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Ruhm und Ehre

„Iss aa häggsde Dsaid worn, dass a amool widda gwunna hodd, da Glubb“, sagte Alfred (klick), „woor häggsde Dsaid, iech hobb scho gmaand, die gwinna iewabbds ka Schbill nimma…“

„Die erste Halbzeit war gut“, bemerkte der Wirt und reichte mir ein Pils über den Tresen, „aber die zweite war nichts. Die Mannschaft bringt es einfach hin, mal über neunzig Minuten eine konstant gute Leistung zu zeigen…“

„Obwohl die taktische Einstellung gut war (klick)“, sagte ich und nahm einen Schluck aus dem Glas.“

„…War am Ende ein glücklicher Sieg.“

„Woor a wichdicha Siech, obba wie solln dess näggsde Sässong wern, wenn da Uusun wegg iss? Woss solln dann wern?“

„Leider ist Uzun nächste Saison nicht nur für den Club gestorben, sondern ab jetzt auch für die Nationalmannschaft (klick)“, sagte der Wirt. „Schade drum. Hatte eigentlich gedacht, dass er sich für die deutsche Mannschaft entscheidet.“

„Ich nicht“, entgegnete Hannes (klick). „War mir klar, dass er Nagelsmann und Völler einen Korb gibt. Wenn ich Musiala und Wirtz vor der Nase hätte, würde ich auch eine andere Mannschaft wählen.“

„Stopp, stopp, stopp!“, versetzte ich. „Du unterstellst Uzun eine kalkulierte opportunistische Entscheidung. Das kann ich nicht dulden! Das ist geradezu perfide! Uzun hat eine Herzensentscheidung getroffen! Das hat er unmissverständlich festgestellt. Aspekte des Karriereplanung spielten bei seiner Entscheidung keine Rolle. Es war für ihn einzig und allein eine Frage von Ruhm und Ehre (klick).“

„Na ja“, sagte der Wirt, „wenn es ihm um Ruhm geht, kann man schon verstehen, dass er sich gegen eine Mannschaft entscheidet, die bei den letzten beiden WMs in der Vorrunde ausgeschieden ist und bei der letzten EM im Achtelfinale.“

„Iss scho schood, dassa nedd firs DeeEffBee-Diem schbilln will, villaichd häddn da Noochlsmoo ja midd zur EM gnumma, obba wenna maand, dassa midda dirgischn Monnschaffd beriehmda werd, komma niggs machng. Kumm, Michael, mier genga aane raang. Hossd a Dsigareddn fir miech?“

„Lass mich erst mal mein Bier trinken, Alfred“, sagte ich und hob an:

OHNE UZUN FAHR’N WIR ZUR EM…

18 thoughts on “Ruhm und Ehre

  • Hoffentlich bringt der Türkische Fußballverband seinen Online-Shop noch ein bißchen auf Vordermann, bis zur EM brauche ich ein türkisches Trikot mit UZUN-Flock.

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  • Ja es wurde ja schon alles gesagt, er hat die türkischen U Mannschaften durchlaufen, sein engster Freund Kenan Yildiz aus seiner Geburtsstadt Regensburg spielt ebenso in er türkischen Nati. Sportlich gesehen ist hier die Konkurrenz Siutation mit Musiala und Wirtz auf seiner Position auch eher schwierig. Folgerichtige Entscheidung. Das mit Trickot im Uzun Look ist gar keine schlechte Idee. Das wäre sehr special 🙂

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  • Die Tresengeschichten könnten auch im Baumarkt spielen oder in einer Schreinerwerkstatt. Treffen immer den Nagel auf dem Kopf! 😜

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  • FÜR EINE HANDVOLL MILLIONEN EURO
    Ob Can Uzun schon im Sommer Internationale Turniere…?
    Soweit hätte er es dann gar nicht bei der EM.
    Wechselt er nach Frankfurt, sind es knapp 230 Kilometer, wenn er doch nach Dortmund transferiert, dann kann er zu den ersten beiden Spielen der türkischen Mannschaft laufen, die sind in Dortmund.

    Ich glaube nicht, dass Opportunismus eine Rolle spielt, aber durchaus reizvoll dürfte die Vorstellung für ihn schon sein, bereits im Sommer mit seiner A-Nationalmannschafts-Turnier-Laufbahn zu beginnen.

    Alles Gute und viel Erfolg auf deinem weiteren Weg schon mal jetzt und ehrlich, aber wo du schon mal hier bist, sei so nett und schnapp dir noch den Hamburger Glatzel.
    Mit dem Markenzeichen Torschützenkönig würde auch nochmal der Absatz der Clubtrikots, Nr. 42 durch für Decke gehen.
    Sondertrikot Can Uzun, Torschützenkönig, am letzten Spieltag als Stadion- & online-Knüller, limitiert auf 45.000 Stück für großzügige 99,99 €…

    ,,, das wäre großes Kino.
    Auf den 225 Kilometern von Nürnberg nach Frankfurt könnte dann alle 5 Meter ein Uzun-Trikot-tragender Clubfan mit der einen Hand winken, mit der anderen ins Taschentuch weinen und Dieter Hecking?
    Hätte bei unterstellen 10€ Produktionskosten pro Trikot ein Sondervermögen von 4 Millionen € im Säckel – und nicht mal anonym.

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  • … „da Noochlsmoo“

    Grandios. Besser geht es kaum…
    Aber EM-Stimmung will sich bei mir trotzdem partout nicht einstellen.

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    • Grandios. Besser geht es kaum…
      Aber EM-Stimmung will sich bei mir trotzdem partout nicht einstellen.

      Nach den nächsten zwei Testspielniederlagen gegen Holland und Frankreich letzte Märzwoche 2024 so kurz der EM, wird die sich schon einstellen 🙂 Dann gehen uns Fußball Fachmänner Didi Hamann&Co. bestimmt wieder ordentlich auf den Zeiger, was alles nicht funktioniert. Wir sollten uns alle rote UZUN Trikots kaufen..

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  • Zur Torwartfrage:
    Mathenia hat ein schleichendes Downgrade hinter sich. Schon vor Fiel. Aktuell nicht mal mehr Mittelmaß in Liga zwei, nicht System-geeignet und Bankdrücker.
    Da geht im Sommer eine Reise zu Ende, die durchaus sympathisch und vielversprechend begann…

    Klaus macht es ordentlich, ungefähr so, wie man sich gerne eingeredet hat, dass Mathenia doch noch wäre. Allerdings ohne großes Verbesserungspotenzial und, bin6 ja, auch nicht mehr der jüngste.

    Also, warum sollte man sich im Sommer mit der Frage aufhalten: wer von beiden soll denn nun bleiben? Als Nummer eins? Wenn einen dabei eher das amerikanische Numbers One Dilemma stresst: Trump oder Biden? Alt oder noch älter?

    Deshalb: Lasst die Zahlen sprechen.
    Uzun, Nummer 42 geht.

    Wie wäre es mit einem Keeper, der, sagen wir mal 2 Meter lang ist, 95 kg wiegt, 22 Jahre jung ist und auf dem Rücken die 42 trägt?!

    Schock, Nummer 42 wäre das.
    Zusammen mit RT Hoffmann und einen der beiden Rechtegel (Reichert oder Ortegel) und ab dafür, wer besser ist…

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  • 1:9 Tore – kein Sieg bei 2 Unentschieden und 3 Niederlagen ist die Statistik aus den letzten 5 Matches mit Tobias Reichel auf dem Platz.
    Kann er aber nichts dafür wenn wir unsere Chancen ohne Uzun wie z.B vs. HSV nicht verwerten.
    Okay, Rostock hätte das Match vor 10 Monaten in Nürnberg nicht mit 11 Mann beenden dürfen ,
    aber wie schon öfter von mir geschrieben finde ich den Mann aus Sindelfingen gut .

    Ob sich die Würzburger Kickers und deren Sponsor über seine Entscheidungen im letzten Duell
    mit dem FCN mittlerweile beruhigt haben ist mir nicht bekannt.

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    • Nein, da regt sich wohl keiner mehr drüber auf. Denn auf dem Würzburger Dallenberg hatte man zwischenzeitlich ganz andere Sorgen. Ohnehin wurde das Verhalten von Thorsten Fischer (Flyeralarm) von Medien eher als lächerlich und unprofessionell eingestuft. Der „Stern“ titelte damals: „Wie ein kleiner Trump: Das Verhalten des Flyeralarm-Bosses ist ein billiger Trick“. Billiger Trick deswegen, weil Fischer als „Meister der Inszenierung“ (Süddeutsche) diesen Auftritt womöglich genau so plante – sekundiert von Felix Magath, damals „Head of Flyeralarm Soccer“.

      Die damalige Fehlentscheidung (Mühl foulte als letzter Mann Munsy) war auch nur der Auslöser von Fischers medienwirksamen Auftritt. Vorher soll es noch andere unglückliche Schiri-Entscheidungen gegeben haben. Jedenfalls dürfte man sich mittlerweile aber wohl darüber einig sein, dass der völlig vermaledeite Kader und diese beispiellose Trainer-Entlassungswut von Magath ursächlich waren für den Misserfolg, und eben die Schiedsrichter. Flyeralarm und Magath wollten ein zweites Red Bull aufbauen laut Medien – Geld alleine reicht dann halt doch nicht.

      In der Winterpause 2022 stand Kickers Würzburg nach Medienberichten kurz vor der Insolvenz. Da Fischer seine 49prozentigen Anteile verkaufte und sich lange kein Käufer dafür fand. Der Verein sei mit 3,8 Mio. Euro bei seinem Ex-Investor in der Kreide gestanden. Letztlich fand man doch einen neuen Anteilseigner. Aktuell hat man in der Regionalliga keine Konkurrenz, da die fast punktgleiche DJK Vilzing nicht aufsteigen will. Die Relegationsspiele gegen den Vertreter aus dem Norden (eventuell H96 II oder SV Meppen) sind so gut wie sicher.

      Leider konnte auch die SpVgg Bayreuth mit Trainer Marek Mintal kein Paroli bieten. „Der Aufstieg in die 3. Liga war sehr teuer und hat finanzielle Lücken gerissen. Die Spielzeit in der 3. Liga war zudem sehr anstrengend und nach dem Abstieg musste das Budget auf ein Drittel des Etats der Vorsaison gekürzt werden“, wurde Oldschdod-Geschäftsführer Jörg Schmalfuß in „fupa“ zitiert. Auf ein Drittel der Vorsaison runtergekürzt – das ist schon krass. Beim FC 05 Schweinfurt macht man mit Trainer Marc Reitmaier einen guten und vernünftigen Job. Vernünftig deswegen, weil man seit der Sommerpause 2023 wieder im Amateurstatus unterwegs ist – und es im Gegensatz zum unterfränkischen Konkurrenten nicht künstlich und auf Teufel komm‘ raus erzwingen will.

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      • Sorry, Korrektur:

        Jedenfalls dürfte man sich mittlerweile aber wohl darüber einig sein, dass der völlig vermaledeite Kader und diese beispiellose Trainer-Entlassungswut von Magath ursächlich waren für den Misserfolg, und eben NICHT die Schiedsrichter.

        (Hab das NICHT oben vergessen.)

      • Der Abstieg der SpVgg Bayreuth hätte eigentlich nicht sein müssen. Man hat kläglich zuviele Punkte verschenkt. Besonders in den letzten Spielen. Jetzt sitzt man in der Regionalliga fest und gurkt dort im hinteren Mittelfeld rum. Wenn nicht mal der Erste aufsteigt, dann ist es schon sehr schwer, diese Liga nach oben zu verlassen.

  • Klasse Info @fränki.
    3. Liga 24/25 ist für die Kickers also realistisch und damit die Wahrscheinlichkeit eine Klasse höher als der MSV , Waldhof oder Arminia unterwegs zu sein.

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    • Die 3. Liga ist garstig. Nur acht Vereine haben laut mdr.de ein positives Eigenkapital – die Mehrheit ist somit überschuldet. Die Verbindlichkeiten sind beachtlich – nämlich 5,69 Mio. Euro im Schnitt pro Verein. Es gibt lediglich etwa 1,3 Mio. TV-Geld pro Verein. Für zweite Mannschaften von Lizenzvereinen gibt es nichts, so dass für unsere U23 ein Aufstieg in die 3. Liga wohl auch aus finanziellen Gründen (aktuell) nicht denkbar ist.

      Für den MSV mit Ginczek, Esswein, Köpke und Trainer Schommers wäre ein Abstieg bitter. Gleiches gilt natürlich auch für den Waldhof und die Arminia. Mindestens einen dieser traditionsreichen Ex-Bundesligisten dürfte es wohl treffen.

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      • Die 3. Liga ist ein Horrorprodukt, kaum TV-Geld, dafür hoher Aufwand mit Reisen durch die ganze Republik nebst längerer Saison und „zugkräftigen“ Gegnern wie SCF II oder Verl (nix gegen den Verein, da macht man ja wohl gute Arbeit, außerdem würde ich da gerne mal hinfahren würde um auf einem der „Tresenplätze“ im Stadion zu sitzen). Mir graut immer noch wenn ich an die Relegation denke.

      • Schommers.
        Einst hoch gehandelt, hat aber bei uns auch nichts entscheidendes geschafft und bei den folgenden Stationen auch nix gerissen.

  • Ähnlich wie sein Einsteiger Vorturner Kölner, der immer noch nicht weiß wie Fußball geht!
    In Ingolstadt hat maneinen Neuner, der in 26 Spielen 17 Tore und 3 Assits hat. Der heißt auch nicht Daferner sondern nur einfach Mäuse. Und jetzt bitte Wortspiel Henry.

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  • Was ist das wieder für eine Autokorrektur!
    einstiger für Einsteiger
    Mause für Mäuse
    kein für Henry

    Antwort
  • Pingback: Tote Hose im Sondertrikot – Clubfans Reunited

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