KaderNews

Wer sind wir…

und wenn ja, wie viele? Ein Ausblick auf die Saison 24/25

Der Club macht wieder Spaß. “Endlich”, sagen die Einen. “Darf er das?”, fragen sich die Anderen, denen über weite Strecken der Hinrunde jegliche Basis für die langjährig liebgewonnene Kritik genommen wurde. Zwar ist längst noch nicht alles Gold, was glänzt, und der Motor stotterte zuletzt etwas, aber eine Mannschaft, die selbst das Spiel machen will und das auch noch in Tore umwandeln kann, gab es im heimischen Achteck schon länger nicht mehr zu bewundern.

Verbunden ist diese Trendumkehr mit mehreren Namen, allen voran Trainer Cristian Fiél, der schon zu Dresdner Zeiten eine klare Vorstellung davon hatte, wie seine Teams aufzutreten haben, auch in der U23 für gefälligen, erfolgreichen Fußball stand – und derzeit mit einem Punkteschnitt von 1,5 Punkten/Spiel der beste Club-Trainer seit Rene Weiler ist.

Auf dem Platz stehen vor allem die drei Youngster Nathaniel Brown, Can Uzun und Jens Castrop im Fokus.

Ersterer legte im Jahr 2023 einen kometenhaften Aufstieg hin. Nachdem er sich bis Mitte der Rückrunde als Linksverteidiger #5 (hinter Tim Handwerker, Erik Wekesser, Fabian Nürnberger und Jan Gyamerah) gedulden musste und davon profitierte, dass Neuzugang Jannes Horn in der Innenverteidigung aushelfen musste, entwickelte sich der spielstarke und wieselflinke Nathaniel Brown zur unumstrittenen Stammkraft, zum U21-Nationalspieler und zum ersten Winter-Neuzugang von Eintracht Frankfurt, der nur noch leihweise bis Sommer in Nürnberg tätig sein wird.

Den Namen Can Uzun hörte man in den letzten drei Jahren rund um den Valznerweiher immer wieder als Versprechen an die Zukunft, nachdem er in diversen Jugendklassen alles kurz und klein geschossen hatte. Als der Club am Ende der letzten Rückrunde immer noch im Abstiegskampf steckte, mehrten sich im Umfeld des Vereins die Stimmen, dass man ihm in der ersten Mannschaft seine Chance geben solle – was in den letzten drei Spielen passierte, in denen er gleich zu verstehen gab, dass dieser Schritt von Dauer sein sollte. Wobei sich “Dauer” im vorliegenden Fall auf die Saison 23/24 beschränken dürfte, da Uzun in der Regel mehr Scouts nationaler und internationaler Großvereine ins Stadion bewegt als Rasenball Leipzig Auswärtsfans hat.

Der Dritte im Bunde ist Jens Castrop, der in der Vorsaison noch öfter auf der rechten Seite aushelfen musste, heuer aber nicht mehr aus dem zentralen Mittelfeld wegzudenken ist. Internationalen Vereinen mit gutem Scouting, wie Sturm Graz, ist er schon länger ein Begriff, nach den Leistungen in der aktuellen Saison ist aber auch hier davon auszugehen, dass er bei mehr und größeren Vereinen am Zettel stehen dürfte.

Womit wir beim eigentlichen Thema des Artikels angekommen wären: Wie kann der Club der Saison 24/25 aussehen und wie kompensieren wir die feststehenden bzw. zu erwartenden Abgänge unserer drei Jungstars? Denn an einen Verbleib eines oder mehrerer dieser Spieler können angesichts der finanziellen Rahmenbedingungen nur die kühnsten Optimisten glauben.

TOR
Ein Teil der Anhängerschaft wird sicherlich damit argumentieren, dass man diese Baustelle erst gar nicht aufmachen sollte, nachdem im Rest des Teams schon ein Umbau bevorsteht. Das Gegenargument dazu wäre, dass diese Baustelle nach der Hinrunde bereits längst geöffnet ist und lediglich auf eine Beantwortung wartet. Eine Diskussion, die auch hier schon geführt wurde.

Ist Christian Mathenia (31) gut genug mit dem Fuß, um im von Fiél geforderten Aufbauspiel
zu bestehen? Ist Carl Klaus (29), der in dieser Disziplin deutliche Vorteile hat, als Gesamtpaket stark genug, um Stammkeeper beim Club zu sein? Und sieht man einen der beiden Youngster Jan Reichert (22) und Nicolas Ortegel (20) mittelfristig als Stammkeeper?

Je nachdem, wie man diese Fragen für sich beantwortet, könnte man auch zu dem Schluss kommen, dass der Club sich nach einem neuen Stammkeeper umsehen sollte, auch wenn es dringendere Lücken im Kader zu schließen gilt.

ABWEHR
Verletzungsbedingt wechselte der Club in den letzten zwei Saisonen die Besetzung der Innenverteidigung öfter als andere ihre Unterhosen. War vor der Kreuzbandverletzung von Christopher Schindler (33) noch klar, wer der Abwehrchef beim Club ist, ist das seither nicht mehr so eindeutig zu beantworten. Zwar wurde Iván Márquez (29) für diese Rolle geholt, konnte dieser in der Schlussphase der Hinrunde aber nicht immer gerecht werden. Zugutehalten muss man dem Spanier aber, dass er selbst mehrere Monate mit einer langwierigen Schulterverletzung ausgefallen war und im Anschluss sofort wieder eingesetzt wurde.

Jannes Horn (26) wurde eigentlich als Linksverteidiger nach den Knieverletzungen von Handwerker und Wekesser geholt, sicherte sich dann aber – ebenfalls nach eigener Knieverletzung – mangels Konkurrenz die linke Innenverteidigerposition. Auf dieser weiß er mit seinem mutigen Aufbauspiel durchaus zu gefallen, zeigt im Stellungsspiel und Luftzweikampf aber auch, dass es nicht seine angestammte Position ist.

Ahmet Gürleyen (24), halb Türsteher, halb Einbauschrank, ist physisch eine beeindruckende Erscheinung und dennoch schneller als man einem Spieler mit dieser Statur zutrauen würde. Nach seinem Wechsel aus der dritten Liga konnte er relativ schnell zeigen, dass er auch in Liga zwei bestehen kann, macht sich seine an sich guten Auftritte aber leider noch des Öfteren mit teils spielentscheidenden Fehlern zunichte.

Dahinter lauert mit Finn Jeltsch (17) ein frischgebackener U17-Welt- und Europameister auf seine ersten Einsätze im Profifußball, die nur noch eine Frage der Zeit sein werden. Vertraut man den Eindrücken aus den Testspielen, sieht man ihn beim Club in der Innenverteidigung, im Nachwuchs war er aber auch im defensiven Mittelfeld zuhause.

Die Verträge des Langzeitverletzten James Lawrence (31) und Florian Hübner (32) laufen dem Vernehmen nach im Sommer aus, wobei Letzterer seinen Abgang offenbar schon bestätigt hat. Ob der verliehene Louis Breunig (20), der bei Regensburg gesetzt ist und starke Leistungen bringt, im Sommer zurückkehrt, bleibt abzuwarten. Dem Vernehmen nach verfügt der Jahn über eine Kaufoption.

Nach dem Ende seiner Leihe wird uns Nathaniel Brown (20) im Sommer verlassen, Tim Handwerker (25) steht weiterhin bereit. Spannend wird zu sehen sein, ob man einen neuen Linksverteidiger verpflichten oder ob Jannes Horn auf seine ursprüngliche Position zurückkehrt und man dafür in der Innenverteidigung nachlegt. In Punkto Größe und Kopfballstärke wäre die zweite Variante durchaus reizvoll.

Auf der Rechtsverteidigerposition sollte Jan Gyamerah (28) gesetzt sein, dahinter dürfte mit
Jannik Hofmann (21) schon das nächste interne Backup bereitstehen. Enrico Valentini (34) wird dem Club als Identifikationsfigur sicherlich erhalten bleiben, ob er das nochmals ein Jahr im Kader der ersten Mannschaft tun wird, bleibt abzuwarten. Sportlich dürfte der Capitano aber nur noch eine untergeordnete Rolle spielen.

Die Abwehr dürfte der Mannschaftsteil sein, bei dem sich trotz einiger Abgänge in Bezug auf die Startelf am wenigsten ändern sollte. Ein Neuzugang mit Stammelf-Qualität würde uns wohl gut zu Gesicht stehen, ob in der Innenverteidigung oder links hinten hängt in erster Linie davon ab, wo man Jannes Horn künftig sieht. Ob Christopher Schindler noch einmal seine alte Form findet und ob eine Verlängerung mit einem bald 34-Jährigen perspektivisch Sinn ergibt, wird ebenfalls zu beantworten sein.

In Punkto Mannschaftsstruktur gilt es aber zu bedenken, dass man im Mannschaftsrat mit Valentini, Mathenia, Schindler und Hübner gleich vier Mann hat, die nächste Saison nicht mehr oder zumindest nicht in gewohnter Rolle im Kader stehen könnten.

MITTELFELD
Die größte Umstellung im Mittelfeld wird sicher die von Can Uzun zu “kan Uzun mehr” sein. Egal wie und mit wem der Club diese bevorstehende Lücke füllen wird, darf man davon ausgehen, dass niemand den 18-Jährigen spielerisch ersetzen kann. Ein Talent dieser Güteklasse sieht man beim Club höchstens alle zehn Jahre einmal, und dann dementsprechend kurz. Wobei man sich, bei richtiger Nachbesetzung, auch zwei kleine Vorteile erwarten dürfte: Einerseits hat Uzun im Spiel gegen den Ball noch seine Schwächen, ein möglicher Ersatz könnte zwar weniger Talent, aber ein (zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere) kompletteres Profil mitbringen. Andererseits zwingt man den Rest des Teams dazu, mehr Verantwortung zu übernehmen – zu Uzun zu passen und darauf zu bauen, dass ihm schon etwas einfallen wird, wird künftig nicht mehr möglich sein.

Fast ebenso schwer ins Gewicht fallen wird ein möglicher Abgang von Jens Castrop, der mit seinen 20 Jahren schon der “Aggressive Leader” am Platz ist und zugleich die Frage beantwortet, was passiert, wenn man den Duracell-Hasen an die Starkstromleitung anschließt. Wie wertvoll er für den Club ist, sieht man immer dann am besten, wenn er einmal nicht auf dem Platz steht – die Ergebnisse mit (7S/3U/2N, 21:14 Tore) und ohne ihn (Fünf Niederlagen, 3:19 Tore + ein 0:2 im Pokal gegen Kaiserslautern) sind ziemlich erschütternd. Wobei an dieser Stelle angemerkt sei, dass wir auch keinen Spielertypen im Kader haben, der ihn auch nur ansatzweise ersetzen könnte. Was auch damit zusammenhängt, dass im letzten Sommer Lino Tempelmann, Fabian Nürnberger, Gustavo Puerta und Sadik Fofana ersatzlos abgegeben wurden.

Mit Florian Flick (23) verfügt der Club über einen unspektakulären, aber soliden defensiven
Mittelfeldspieler, den man in dieser Form jahrelang vermisst hat. Zwar konnte er nach seinem Mittelfußbruch noch nicht ganz dort ansetzen, wo er in der letzten Rückrunde aufgehört hat, aber dennoch ist er klar gesetzt. Eine echte Alternative zu ihm findet sich nicht im Kader, was es im Sommer ebenfalls zu beheben gilt. Johannes Geis (30) hat zwar unbestrittene Qualitäten am Ball, kann die Räume, die sich bei eigenem Pressing auftun, als alleiniger 6er aber nicht mehr schließen. Dem Vernehmen nach stehen die Zeichen auf Trennung, ob im Winter, im Sommer oder erst bei Vertragsende 2025, wird sich weisen. Ali Loune (21), der die Saison in Flicks Abwesenheit begonnen hatte, fehlt es noch an Erfahrung und Abgeklärtheit, auch wenn seine Leistungen im Vergleich zur restlichen Mannschaft nicht stark abgefallen sind.

Offensiv stand bisher Mats Møller Dæhli (28) als ballsichere und passstarke Option zur Verfügung, doch der Norweger kehrte im Winter nach Norwegen zum Molde FK zurück, nachdem er zuletzt nur noch wenig Einsatzzeiten bekam. Es verbleiben Taylan Duman (26), der aktuell ebenfalls nur eine untergeordnete Rolle spielt und sich in der Rückrunde beweisen muss, und Offensiv-Allrounder Lukas Schleimer (24) als Optionen für das zentrale Mittelfeld.

Winter-Leihe (und Club-Rückkehrer) Marcel Wenig (19) zog sich beim ersten Testspieleinsatz gleich einen Kreuzbandriss zu und wird die gesamte Rückrunde ausfallen. Dass seine Kaufoption gezogen wird, ist eher unwahrscheinlich. Ob er zurück nach Frankfurt geht oder ob man sich zu anderen Konditionen doch auf einen dauerhaften Wechsel einigt, wird sich zeigen.

Fix ist hingegen bereits, dass uns Caspar Jander (20) ab dem Sommer verstärken wird. Der spielstarke zentrale Mittelfeldspieler und U20-Nationalspieler verlässt den MSV Duisburg ablösefrei, um in Liga zwei den nächsten Schritt zu machen. Dem Club gelang es dabei, einige namhafte Konkurrenten aus dem In- und Ausland auszustechen.

Das Mittelfeld wird im Sommer zur Großbaustelle, sowohl was die Stammbesetzung als auch die Kaderbreite dahinter angeht. Verstärkungen sind sowohl gegen den Ball als auch im spielerischen Bereich nötig. Wie groß der Umbruch tatsächlich wird, entscheiden auch die Leistungen von Duman und Loune, die in der Rückrunde wohl vermehrt ihre Chancen bekommen werden, sowie der im Raum stehende Geis-Abgang. Marcel Wenig hingegen könnte man selbst bei einem Verbleib wohl erst zur Rückrunde 2025 wieder als Option einplanen.

ANGRIFF
Auf den Flügeln haben uns der bereits abgeschriebene Benjamin Goller (25) und Kanji Okunuki (24) mit ihrem Tempo neues Leben eingehaucht, auch wenn beide mit ihrer Chancenverwertung als Werbeträger für ein Beruhigungsschnäpschen durchgehen würden. Hinter ihnen herrscht leider gähnende Leere, was auch an der langwierigen Verletzung von Joseph Hungbo (23) liegt, der nur kurz andeuten konnte, dass er eine Alternative sein könnte.

Erik Wekesser (26), der nach seinem Kreuzbandriss wieder zurück ist, scheint in der Rückrunde für die offensiven Außenpositionen eingeplant zu sein, bisher konnte der ursprünglich als Linksverteidiger geholte Außenbahnspieler allerdings nicht überzeugen. Mit Felix Lohkemper (28) steht ein weiterer Allrounder bereit, wobei Allrounder in diesem Fall leider auch bedeutet, dass er weder auf der Außenbahn noch im Sturmzentrum so richtig zuhause ist. Seine beste Zeit hatte er als zweiter Stürmer neben Manuel Schäffler, eine taktische Variante, die wir aber wohl eher nicht mehr so schnell sehen werden.

Perspektivisch könnte Eliot Muteba (20) ein Kandidat für die erste Mannschaft sein, der in der zweiten Mannschaft zu gefallen weiß und bereits bei zwölf Saisontreffern hält.

Im Sturmzentrum stehen der ausgeliehene Daichi Hayashi (26), der in der Hinrunde wie schon bei seinen vorherigen Vereinen mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, und Nachwuchstalent Julian Kania (22) zur Verfügung. 

Zudem gab der Club vor kurzem die Verpflichtung von Sebastian Andersson (32) bekannt. Der Schwede war zuletzt vereinslos und hatte in den letzten Jahren immer wieder große Verletzungsprobleme, bringt aber das Profil eines Stoßstürmers mit, der auch einen Ball festmachen kann. Er unterschreibt einen stark leistungsbezogenen Vertrag bis Sommer 2024. Als Fan des 1.FC Nürnberg muss man darauf hoffen, dass er die Rückrunde ohne neuerliche Verletzung überstehen kann. Über die nötige Qualität uns weiterzuhelfen scheint er immer noch zu verfügen.

Den verliehenen Stürmern, Christoph Daferner (26, Fortuna Düsseldorf), Manuel Wintzheimer (25, Arminia Bielefeld) und Jermain Nischalke (20, BVB II), würde man im Sommer wohl keine Steine in die Wege legen.

Auch der Sturm ist eine Großbaustelle, der sich in der Rückrunde fast von selbst aufstellen wird und bei der im Sommer hinter fast jeder Personalie ein Fragezeichen steht. Wie viel man hier machen will und kann, hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab…

Bleibt Andersson fit? Schlägt er ein? Bekommt Kania seine Chance? Schlägt er ein? Bleibt Hayashi fit? Kann er mehr zeigen als in der Hinrunde und somit ein Ziehen der Kaufoption rechtfertigen? Bleibt Hungbo fit und kann er etwas zeigen? Bekommt Muteba seine Chance? Verlängert man mit Lohkemper? Zeigen erneut andere Vereine Interesse an Okunuki? Findet man im Sommer Abnehmer für die verliehenen Spieler?

FAZIT
Der Club wird 2024/25 ein anderes Gesicht haben, möglicherweise auch ein ganz anderes Gesicht. Wir werden über mehr Mittel verfügen als in den vergangenen Jahren, einerseits durch die zu erwartenden Transfereinnahmen, andererseits durch das Auslaufen mehrerer teurer Verträge. Natürlich wird ein Gutteil davon in die Schuldentilgung fließen, dennoch werden wir Optionen auf dem Transfermarkt haben. Allerdings gibt es auch zahlreiche Lücken zu füllen und entscheidende Fragen zu beantworten.
Ein großer Umbruch ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden, er stellt allerdings auch die Chance dar, dem Trainer zu vertrauen und ihm die entsprechenden Spieler für sein System zur Verfügung zu stellen. Der Blick Richtung St. Pauli und Kiel beweist, dass man auch mit vermeintlich uneingespielten Teams guten, erfolgreichen Fußball spielen kann, wenn die Zusammenstellung stimmig ist.

Autor: xxandl
Bildquelle: Juwe,Stock Photos Pexels und Photoshop

 

79 thoughts on “Wer sind wir…

  • Wow, gut sortierter Über- und gut temperierter Ausblick. Toller Beitrag. Hoffen wir auf die Chancen, die der bevorstehende Umbuch bieten wird. Mein Vertrauen in Kaderplaner Rebbe ist in letzter Zeit gestiegen … aber jetzt gilt es erst mal die Restsaison halbwegs erfolgreich hinzubekommen. Je früher die 40 Punkte eingefahren sind, desto besser lässt sich planen.

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  • Starke Analyse, die nie langweilig wird. Lesenswert. Ein Fall für ein Artikel-Archiv. Dass Rasenballsport mittlerweile so viele Auswärtsfans mitzieht, überrascht mich allerdings. 😉

    Dem Fazit kann ich auch zustimmen. Der Umbruch wäre personeller Art – das System bleibt gleich. Der Trainer bleibt gleich. Die Anforderungsprofile sind bekannt. Die drei Verantwortlichen kennen sich gut, sind eingespielt. Gute Voraussetzungen, dass man es deutlich besser macht als 2019, als das letzte Mal nach dem Bundesliga-Jahr etwas mehr Geld zur Verfügung stand.

    Zurück in die Gegenwart. Ein Sieg gegen Rostock wäre ein wichtiger Schritt für eine sorgenfreie, aktuelle Saison und für unbeschwerte Planungen.

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    • Zeitweise müssen sie schon mit zwei Autos fahren… 😉

      Und ja, mit Rostock, Osnabrück, Wehen, (einer Revanche gegen) Lautern und Braunschweig vor der Tür, kann man entweder frühzeitig den Klassenerhalt sicher – oder sich die gute Hinrunde mit dem A* einreißen… Ich hoffe auf Ersteres und hoffe, dass das Ende der Hinrunde der Abwesenheit von Castrop und einem angeschlagenen Uzun geschuldet war.

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  • Eine schöne sehr umfangreiche Analyse, der Blick in die Glaskugel ,ich vermute auch, dass uns mit dem Geld der Youngsters im Rücken ein großer Umbruch bevorsteht. Von daher wie schon erwähnt, frühzeitig die Klasse sichern um rechtzeitig mit der Planung/Umsetzung zu beginnen und dazu ein paar spektakuläre Uzun Tore, die ein paar Millionen mehr in die Kassen spülen könnten. Lob an xxandl für die wertige Fleißarbeit ich bin da inhaltlich bei allem so dabei.

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  • Toller Artikel.
    Christian Fiel erfolgreichster Trainer seit René Weiler, könnte das sein, dass dir unser Michi Köllner hinten über die Tischkante gerutscht ist?
    Der war in der Aufstiegssaison bestimmt noch erfolgreicher.

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    • Ich vermute jetzt nur xxandl bewertet das Gesamtwirken also nicht nach Saison sondern die komplette Zeit, die ein Trainer beim Club ist und wenn die Erstligasaison bei Köllner inkludiert ist, wird seine Bilanz sicher nicht mehr so rosig aussehen. Aber nur eine Vermutung.

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      • Zudem feier ich das innere Bild über Gürleyen halb Türsteher, halb Einbauschrank, trotzdem schnell… Da sehe ich schon wie er als Türsteher dem Stürmer klar signalisiert die Party findet heute ohne dich statt! du kummst hier net rein!

      • Trotzdem muss der Einbauschrank noch an seiner Stabilität arbeiten. Wahrscheinlich sind die Schrankfüße noch nicht richtig eingestellt, denn z.B. gegen Schalke war er doch erstaunlich leicht ins Wanken zu bringen 😉

      • „An mir kommt entweder der Ball vorbei oder der Gegner. Aber nie beide zusammen.“ (Bernd Hollerbach)

      • Das stimmt.

      • Danke, ja, ist genau so, da ist der Bundesliga-Punkteschnitt mit drinnen und damit steigt Köllner schlechter aus. Rein auf die zweite Liga bezogen würde Köllner mit 1,62 Punkten vor Fiel liegen.

      • Fiel hat immer noch die Chance, Köllner zu überholen, wenn er am Ende 55 Punkte erreicht. Eine Rückrunde mit 31 Punkten ist zwar schwierig, aber nicht unmöglich und würde uns sicherlich alle glücklich machen! 😀

      • Das ist nicht schwer, wenn man sich an die Gesetze hält:
        Belschanovs §1 umsetzen, die restlichen 4 Punkte werden sich finden…

  • Klasse Zusammenfassung!
    Zeigt, dass wir wohl vor einem erneuten Umbruch stehen. Wir dürfen dem Team zu Beginn der nächsten Saison also durchaus eine gewisse Zeit zugestehen, bis Automatismen greifen. Uns verlassen eben auch unser Spiel bisher prägende Unterschiedsspieler. Daher rechne ich auch nicht damit, dass wir in der kommenden Spielzeit ins Aufstiegsrennen eingreifen. Mit dieser Erwartung sollten wir Mannschaft und Trainer erst gar nicht belasten sondern realistisch bleiben.

    Etwas auffällig bei der jeweiligen Beschreibung der einzelnen Spieler ist Häufung des Begriffs „Verletzung“. Ob Verletzungshistorie, aus einer Verletzung kommend oder wegen Verletzungen, gefühlt scheint unser Kader davon ziemlich stark betroffen zu sein. Evtl. sollten Hecking/Rebbe bei den Transfers mehr Augenmerk auf die körperliche Robustheit der Spieler legen, weniger Risiko gehen.

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  • @xxandl: sehr schöne Zusammenstellung, Danke!

    Zu Jeltsch, der wohl als IV geplant ist. Mir ist im Test gegen den KSC aufgefallen, dass er auch im Mittelfeld einige schöne Aktionen hatte. Da konnte man sein Potential als 6er gut sehen.

    Andererseits ist wohl ein spielstarker IV auch etwas sehr seltenes, was dem Spielaufbau im Zusammenspiel mit einem guten 6er und 8er neue Möglichkeiten eröffnet.

    Was mir im Mittelfeld fehlt, ist genau der Spielertyp, den Wenig verkörpert hätte: groß, robust, kampfstark, aber auch technisch gut genug, um ein sicheres Passspiel zu haben. Ich finde unser MF einfach zu leichtgewichtig, um Dominanz zu erlangen. Umso schlimmer ist der Ausfall…

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  • Sehr schöner Artikel und bei den Passagen bzgl RB und Castrop huschte mirt ein Lächeln übers Gesicht…Nein, bei Castrop hab ich herzhaft gelacht.
    Der Ausfall von Wenig ist bitter, vor Allem für den Jungen selbst.
    Hier im Saarland wird in Bezug auf Luca Kerber vom FC Saarbrücken auch immer öfter der Club als nächste Station genannt. Robust, technisch gut, jung, aber „nur“ 1,80 groß. Vielleicht wird der Club da ja noch aktiver nach dem Ausfall von wenig. Ich persönlich find den Jungen richtig klasse.

    Antwort
  • Tolle Zusammenstellung! @xxandl

    Arbeitet auch die künftige Linie klärt heraus:
    Der Umbruch wird zum stetigen Begleiter, der Wandel wird eine bleibende Begleiterscheinung.
    Umso wichtiger sind die Menschen, die ihm verantworten…

    Schwierig ist es vor dem Hintergrund der tw. unklaren Vertragslaufzeiten (bewusste Intransparenz) ein klares Bild der Notwendigkeiten zu erfassen.

    Mich treibt am meisten die Torwartfrage herum…
    Für mich sind weder CM noch KC passende Personalien für die Zukunft.
    Ehe man nun extern nach einem Stammtorhüter sucht, sollte man JR und NO eine Chance einräumen. Konkret bei JR kann doch gar nichts schiefgehen.
    Schlechter als einer der leistungsbewertet schlechtesten Torhüter geht nicht.
    Verbrennen also ausgeschlossen.
    Ein Einsatz unter Wettkampfbedingungen der zweiten Liga – was kann es schöneres geben?
    Es gibt aus meiner Sicht keinen besseren Zeitpunkt als das jetzt auszuprobieren.
    Das sind die Verantwortlichen sich (finanziell) und JR (sportlich) gegenüber schuldig.
    Die Chance und der Erkenntnisgewinn & -wert sind viel höher als das Risiko.

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    • Verzeihung für die orddografischn Fehler, am Handy verschlimmbessert die Worterkennung das Geschriebene ist automatisch…

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  • Sehr gute Übersicht, danke!

    Zu den Torhütern: Gerade im letzten Testspiel hat auch Claus einige Fehler gezeigt und seinen Pluspunkt „Spiel mit dem Ball am Fuss“ ziemlich eingebüßt haben dürfte.

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    • Hey Manolo schön dich hier mal wieder zu sehen…
      das sehe ich auch so, Claus hatte alle Chancen in der Tasche das erste Rückrundenspiel zu machen und hat sich wirklich mit Quatschaktionen (Fehler die ersten Minuten komplett unnötig) in den Testspielen alles wieder zunichte gemacht. Wenn es seine Physis nach der Verletzung erlaubt, würde ich jetzt drauf wetten steht Mathenia am Samstag im Tor.

      Antwort
      • …ist ja fast schade, ich hätte gerne mal Reichert gesehen 😉

      • Nicht in dem wichtigen Spiel. Wenn wir die zwei Heimspiele gewonnen haben würde ich ihn bspw. in Wehen (Belastungssteuerung Mathenia bla bla bla) bringen.

      • „Wenn…“
        Ist mir zu eventuell.

        Die Zeit ist reif.

    • Wie Manolo sagt: Den Pluspunkt hat er eingebüßt. Fast schon tragisch. Denn Klaus war, denke ich, nah dran. Seine Spiele gegen Fürth und gegen den HSV waren sehr ordentlich.

      Ich konnte ja den Anfang des Testspiels gegen den KSC nicht sehen. Hab nur den Kommentar von Juwe hier auf CRU gelesen. Und dachte mir: Klaus wird doch nicht wieder in alte Muster zurückfallen. Doch: Genauso war es, als ich dann die Bilder sah. Schade.

      Das Duell ums Tor ist wohl entschieden. Wenns eng wird, muss halt Mathenia die Kugel nach vorne dreschen – fertig. Und für unsere sportliche Leitung sollte das Duell, das im Endeffekt der Herausforderer zu Gunsten des Platzhirschen entschied, eine Lehre sein. Eine Lehre dahingehend, dass es eine talentierte, junge Nummer 2 braucht, die angreift, wenn sich die Chance bietet.

      Antwort
      • „dass es eine talentierte, junge Nummer 2 braucht, die angreift, wenn sich die Chance bietet.“

        Haben wir die nicht? Ist halt grad die Nummer 3 und schafft es offenbar nicht, die Nummer 2 zu verdrängen, geschweige denn die Nummer 1.

        Was ich hier auch schon so oft geschrieben hab, auch bezugnehmend auf dein Posting zu Breunig: Wenn wir ein Verein sein wollen, der mittels Talentsuche, Ausbildung und Weiterverkauf seine Zukunft gestaltet, kann es meines Erachtens nicht anders laufen, als dass man die Jungen regelmäßig (!) ins kalte Wasser wirft, sobald sie in der Jugend und/oder Zweiten konstant performen. Anders macht die Struktur sonst keinen Sinn.
        In Sachen Torwart wäre das jetzt DIE Gelegenheit. Einerseits „Belastungssteuerung Mathenia bla bla bla“, anderseits keine überzeugende Leistung von Klaus, also Chance für Reichert. Wie anders funktioniert sonst ein Leistungsprinzip?

        Kania ist angeblich noch nicht soweit. Fakt ist, in der Zweiten macht er konstant einen guten Job für einen Mittelstürmer, er scort. Ob er das in der 2. Liga auch schafft oder nicht, entscheidet sich nicht auf dem Trainingsplatz, sondern am Spieltag im MMS. Und es gibt keine Beweise dafür oder dagegen, so lange er nicht fünf, sechs Spiele am Stück Einsätze erhält. Jeder muss sich an Härte und Tempo in einer höheren Liga gewöhnen (dürfen). Erst dann (!) zeigt sich, ob das Trainerteam Recht hat oder ob wir einen neuen Fall „Brown“ haben.

        Wenn ich die Stimmung in den vergangenen Heimspielen richtig deute, war den meisten Anwesenden wichtig, dass sich die Mannschaft reingehauen hat. Fehlpässe werden verziehen, wenn man gleich wieder versucht, den Ball zu erobern. Ein Fehlschuss wird verziehen, wenn sich die Mannschaft mit Tempo vors Tor spielt. Sogar Fehler zu Gegentoren werden verziehen, wenn sich der Spieler vorher in die Bälle geworfen oder aggressiv in Zweikämpfe gegangen ist. Natürlich sind Siege wichtig. Aber auch eine Niederlage wird akzeptiert, wenn man gespürt hat, dass die Mannschaft alles gegeben hat. Und andersherum: Wenn die Mannschaft alles gibt, verliert sie auch nicht immer.

        Ich glaube, die Fangemeinde ist viel weiter als die Vereinsführung. Viele akzeptieren den momentanen Stand, kein Aufstiegsaspirant zu sein, so lange die Mannschaft kämpft, Abschlüsse sucht und immer mal wieder nen gelungenen Steck- oder Doppelpass spielt.

        Ich bin im Übrigen nicht unbedingt der Meinung (wie hier wiederholt geäußert), man müsse den Verantwortlichen in ihren Entscheidungen vertrauen, weil diese die Spieler täglich sehen. Es könnte auch andersherum sein, Stichwort „Betriebsblindheit“.
        Wie sonst wäre die unten beschriebene Situation Breunig/Brown zu erklären? Weil Weinzierl eine Pfeife ist? Wer hat den eingestellt? Ist der auch ne Pfeife? Reden Trainer und sportliche Leitung nicht miteinander? Hat Hecking Brown auch übersehen?

        Andere Vereine gönnen sich einen Sammer, der die Strukturen und Gedanken immer mal aufmischt. Unsere Sammer heißen juwe, fränki, Optimist etc.
        Wenn ich mal zusammenzählen würde, wie viele Club- und Fußballspiele die CR-Gemeinde in ihrem Leben gesehen oder selbst gespielt hat, es käme sicher eine irre hohe Zahl dabei raus. Das heißt, auch hier ist geballter Fußballsachverstand und -erfahrung vorhanden. Vielleicht nicht auf allerhöchster professioneller Ebene, aber mal ehrlich, so manche vorhersehbar schlechte Entscheidung/Entwicklung wurde hier vorab schon völlig korrekt antizipiert und kritisiert.

        Wenn hier die meisten beim Torwartthema Bauchweh haben, wird das schon seinen Grund haben. Wenn die Kritik an schlecht ausgeführten Standards nicht abreißt, hat man vielleicht die Erfahrung gemacht, dass andere Aufsteiger damit ihre Erstligazugehörigkeit sichern (s. Union Berlin, stabile Abwehr, Tore über Standards), während wir damit gegen Sandhausen die letzte Aufstiegschance verspielen.
        Klar, wir sind nicht in der Verantwortung und im Forum ist leicht fachsimpeln, aber manche Themen werden so offensichtlich falsch gemacht (wie bspw. Standards trainieren), dass ich da kein grundsätzliches Vertrauen ins Handeln der sportlichen Führung habe. Auch sie haben (wie wir alle in unseren Jobs) täglich ihren Leistungsnachweis zu erbringen.

      • Guter Beitrag ich will mir nur einen Punkt herausgreifen. Standards! Ich verstehe es auch nicht warum wir nicht erst diese Saison bei Standards wenig bis nichts erreichen ja vielmehr noch uns selbst gefährden, nicht selten stehen wir da und bekommen den Konter. Wer im Trainer Staff ist eigentlich für Standards zuständig??? Der Gipfel war letzte Saison als Hecking sichtlich genervt durch die Kritik an den erbärmlichen Ecken auch noch ins Mikrofon sagte! Ecken läßt er überhaupt nicht trainieren so quasi .. sowas kann man halt. Nein wir können es nicht. Vielleicht ändert sich etwas durch den Neuzugang Andersson man braucht natürlich auch die Spieler dafür, der die Physis mitbringt entweder selber vollstreckt oder soviel Betrieb mit seinem Körper macht dass Uzun im Gewühl mal den Fuß dran bring usw. Wir müssen finde ich viele mehr am Thema „Standards“ arbeiten, wenn mal wenig bis nichts im Spiel geht ist das häufig das Mittel, das Blatt zu wenden. Ich kenne jetzt Fiéls Einstellung explizit zum Thema „Standards“ trainieren nicht, aber die von Hecking war ja katastrophal.

      • Es geht ja nicht nur um Ecken, auch um Freistöße (und Einwürfe).

        Ich gehe fast jede Wette ein, dass die Stamm-Freistoßschützen einer jeden Mannschaft bis hinunter zur Regionalliga keine schlechteren Erfolgsquoten hätten, als unsere. Total uninspiriert entweder in die Mauer oder drüber oder absolut haltbar für den Keeper. Vielleicht jeder 10. Freistoß mal mit etwas, das man im weitesten Sinn als gefährlich bezeichnen kann.
        Geis als angeblich herausragender Standardschütze (wird bei Sky immer wieder betont), hat auf seinem Konto in der 2. Liga seit August 2019 fünf direkte Freistoß-Tore plus eines im Pokal gegen Kaan-Marienborn. Und dabei war ein Glücksschuss in Karlsruhe dabei. Also in etwa ein Freistoßtor pro Saison. Duman und Uzun, die auch gerne mal Freistöße ausführen, sind in der 1. Mannschaft noch ohne Treffer. Genügt uns das? Versetzt das den Gegner in Angst und Schrecken, wenn wir in Strafraumnähe kommen? Oder riskiert man da notfalls auch ein Foul im Hinblick auf unsere Vollstreckerqualitäten?

        Wenn ich als Abwehrspieler weiß, dass ich keine Angst vor Standards haben muss, trau ich mich härter in den Zweikampf zu gehen. Wenn der Schiri pfeift, ok, dann gibt es halt nen (vsl. harmlosen) Standard. Wenn er nicht pfeift, hab ich den Ball. Win-Win-Situation.

        Ebenso können wir keine weiten Einwürfe.

        Ich hab mal ne Doku über American Football gesehen. Dort haben die Quarterbacks im Training Zielwerfen gemacht. Der Verlierer musste zum Auswärtsspiel in hässlichen Klamotten fahren. War für die Herausforderung, aber auch Gaudi.
        Karlsruhe überraschte u.a. in Berlin mit einer kuriosen Aufstellung vor dem Eckball. Das haben die sich doch mal ausgedacht und eingeübt, um die Gegnerabwehr zu verwirren. Da hatten die doch bestimmt auch Spaß.
        Die Niederlande zwingt den späteren Weltmeister Argentinien mit einem spektakulären Freistoß in die Verlängerung. Wer glaubt, dass die Aktion völlig untrainiert so funktioniert hätte? Und das sich die holländischen Spieler nicht diebisch darauf gefreut haben, diese Variante auszuprobieren?

        Es muss ja nicht immer bierernst daherkommen, wenn man Standards trainiert. Wenn wir nur kleine Spieler haben, müssen wir das halt bei der Auswahl der Standardvariante berücksichtigen und entsprechend kreativ sein. Kreativität aber fehlt mir bei unseren Standards schon lange.

        Nachdem es in der 2. Liga ja angeblich um Kleinigkeiten geht, versteh ich nicht, weshalb man diese Kleinigkeiten so unterschätzt.

      • @Markus

        Hecking wurde ja damals zitiert mit den Worten, dass Brown von allen Jungs am weitesten sei. Es klang nach der Trennung von Weinzierl auch durch, dass Weinzierl in gewisser Weise beratungsresistent gewesen sei. Breunig war ja kein Einzelfall. Auch Kaya und Nischalke wurden einfach mal von Weinzierl reingeworfen und dann wieder fallen gelassen. Hecking hat die mangelnde Durchlässigkeit, so meine Annahme, bestimmt angesprochen gegenüber Weinzierl. Aber die Aufstellung ist halt mal Hoheitsbereich des Trainers – wenn man ihm da ständig reinquatscht, macht man ihn über kurz oder lang zum Hampelmann.

        Hecking sagte ja auf der JHV, er habe versagt in der vergangenen Saison. Und was Weinzierl anbelangt, möchte man ihm da auch gar nicht widersprechen. Für mich ist aber vor allem wichtig, dass er daraus gelernt hat – dieser Fehler darf sich definitiv nicht wiederholen. Nichts desto trotz muss man festhalten, dass Weinzierl für einen sich selbst nennenden Ausbildungsverein die absolut falsche Wahl vor. Und hätten wir nicht das Pokal-Viertelfinale erreicht, wäre das ein verdammt teurer Fehler gewesen.

        Ich denke auch, Markus, dass wir alle, wie wir hier auf CRU versammelt sind, einen Plan haben von dieser Sportart. Einerseits durchs Selbst-Kicken, klar. Und andererseits schauen wir ja alle die Spiele mit einem gewissen analytischen Blick und lassen uns nicht nur berieseln. Wir alle haben auch über die Jahre, denke ich, eine Intuition entwickelt, was jetzt gefühlt richtig sein könnte und was nicht.

        Was uns aber von denjenigen, die täglich mit den Jungs arbeiten, unterscheidet, ist der direkte Kontakt. Der Blick in die Augen. Das Gespräch. Das Hineinfühlen, wann und wie ein Junge bereit ist und wann man ihm besser noch etwas Zeit gibt. Insofern vertraue ich auf Fiéls Urteil in Sachen Kania, auch wenn „Vertrauen“ vielleicht das falsche Wort ist. So wie ich halt einer Ärztin oder einem Arzt „vertraue“, weil die das studiert haben im Gegensatz zu mir und vermutlich kompetent sind. Schließt aber nicht aus, dass ich die Schulmedizin manchmal hinterfrage.

        Was die Torhüter-Position anbelangt, sehe ich grundsätzlich einen strategischen Stilbruch. Wir sind ein Ausbildungsverein, also macht ein zweiter Torhüter, der 30 Jahre alt ist, aus meiner Sicht wenig Sinn. Zumal Klaus – das ist nicht böse gemeint – irgendwie der letzte Biss fehlt. Klaus wäre ein guter dritter Mann, eine Art Rückversicherung, wie damals Klandt. Aber der zweite Mann sollte ein Talent sein, das dann auch genügend Einsatzzeiten, in Testspielen oder auch im Pokal, bekommt. Den man halt heranführt.

      • Bei Kania muss man doch einiges berücksichtigen, der Junge hat vor 3 Jahren noch Kreisliga gespielt, den Sprung nach oben hat er sicherlich durch sein Talent geschafft, aber ihm fehlt diese Basis NLZ Ausbildung, so quasi ein Grundpaket das viele Spieler in sehr jungen Jahren schon mitbekommen das sind viele Details im Grundverhalten. Nach dem Trainingslager hieß es vor Ort in Diskussionen mit den Verantwortlichen bei Kania passieren noch Details auf dem Platz, die ein Profi so nicht macht, das beginnt glaube ich bei Körperbewegungen um sich vom Verteidiger nicht lesen zu lassen, die bis zum letzten Moment nicht erkennen lassen, was man macht sei es im Passspiel oder auch im 1:1 uä. stark ist er als Talent dafür im Abschluss. Es kreisen Gerüchte, wie gesagt nur Gerüchte, da ist nichts bestätigt, Kania solle eine Saison ausgeliehen werden, die Kickers aus Stuttgart zeigen Interesse.

      • „Ich denke auch, Markus, dass wir alle, wie wir hier auf CRU versammelt sind, einen Plan haben von dieser Sportart.“

        Und die Toptalente unter uns wechseln dann direkt in den Verein, wie der geschätzte Herr Zenger… 😉

      • Dafür muss man auch die Motivation haben, ich glaube hier ist niemand, der solche Absichten hat, hier geht es darum zusammen den Club zu erleben und zu diskutieren. Florian hat sich da sicherlich etwas unterschieden, da war wohl mehr Ehrgeiz am Start.

      • Fraglos ein Jahrhundert-Talent, der geschätzte Herr Zenger. 😉

        Und ich glaube auch, dass Florian einen guten Job macht. Der Klassenerhalt für die Clubfrauen wäre schon eine beachtliche Leistung. Möglich ist das noch. Wichtig natürlich, dass man mit einem Sieg über den MSV Duisburg startet.

        Hier ein schönes Fundstück, Florian Zenger bei Sport1:
        https://www.sport1.de/news/fussball/2023/06/florian-zenger-ist-chefscout-der-clubfrauen-ich-bin-eigentlich-kein-datenanalyst

      • Und dieses Talent haben wir hier ablösefrei ziehen lassen 🙂 … wir müssen den Manager wechseln

      • @juwe 12:17 Uhr: Danke für die Einordnung.

        Von einer Leihe von jungen Talenten halte (meistens) nicht besonders viel. Welche Leihen haben sich in der jüngeren Vergangenheit als nützlich erwiesen? Mir fallen nicht besonders viele ein. Wintzheimer, Rosenlöcher, Besong, Cerin, Nischalke? Wann und wohin haben Leihen unsere Nachwuchsspieler stärker zurück kommen lassen? Breunig scheint zu funktionieren. Aber sehen wir den überhaupt nochmal im Club-Trikot?

        Das hat meines Erachtens Gründe:

        1. Ein (junger) Spieler kommt in ein ungewohntes Umfeld in eine neue Mannschaft, die wahrscheinlich auch nicht das selbe System spielt, wie wir. Junge Spieler brauchen ein gewohntes Umfeld. Die Argumentation des NLZ baut u.a. genau darauf.

        2. Beim Club hat er täglich mit den Mitspielern zu tun, die er im Falle einer Nominierung in die 1. Mannschaft auch als Mitspieler hätte. Bei einer Leihe verliert er Zeit, sich mit ihnen einzuspielen.

        3. Manchmal öffnen sich Türen, ergeben sich Gelegenheiten. Dann kann/muss man zur Stelle sein (siehe die berühmte 80er-Revolution oder bei Brown die zahlreichen Verletzungen der Mitspieler), um sich beweisen zu können. Wenn man verliehen ist, geht das nicht.

        4. Die besten Trainer sind doch beim Club! (Wer würde da widersprechen…? 🙂 ) Also kann ein Nachwuchsspieler am meisten vom Clubtrainer lernen. Man erhofft sich durch eine Leihe also mehr Spielpraxis. Sprich: Man tauscht also Spielpraxis gegen Training beim besseren Trainer. Dieser Tausch klappt nur, wenn man spielt. Wenn nicht, endet es in Episoden á la Gustavo Puerta oder Sarpreet Singh.

        Im konkreten Fall/Gerücht der Stuttgarter Kickers spielt Kania, wenn sie denn in die 3. Liga aufsteigen, im kommenden Jahr eher bei einem Außenseiter. Es ist anzunehmen, dass sie ihre Spielweise an ihre Rolle anpassen und defensiver spielen. Das widerspricht unserer aktuellen Spielausrichtung.
        Außerdem haben sie aktuell noch drei gelernte Mittelstürmer (19, 23 und 24), die jung sind und (sofern sie nicht wechseln) alle bis 2025 Vertrag haben. Und sie können dem Verein Ablöse einbringen, Kania nicht.
        Das macht es für Kania automatisch schwieriger sich durchzusetzen, wenn er nicht gleich alles kurz und klein ballert. Und das können wir bei keinem Leihverein erwarten. Es ist also auch nicht garantiert, dass Kania dort mehr Spielzeit bekommt, unabhängig von seinem Leistungsvermögen. Zumal man ihm dort auch eine Eingewöhnungszeit zugestehen müsste.

        Wir hingegen haben nominell einen Can Uzun, der uns wohl verlassen wird und leider immer mal verletzt ist. Einen Daichi Hayashi, der a) geliehen und b) nur so semizufriedenstellend scort. Einen Felix Lohkemper, der, wenn fit, regelmäßig Tore erzielt, aber eben oft genug nicht komplett fit ist. Einen Sebastian Andersson, der erstmal ankommen muss und der seine Leistungsfähigkeit auch erst einmal unter Beweis stellen muss. Warum also nicht ausprobieren?

        Nebenbei: Es geht mir gar nicht (allein) um Kania. Ich könnte auch das Beispiel Eliot Muteba anführen. Ebenso mit beeindruckender Leistungsbilanz, schon seit der U16 im Verein (NLZ-Karriere) und mit 20 Jahren im besten Alter durchzustarten.

        Wir haben nominell im Profikader mit Okunuki einen einzigen linken Außenstürmer. Wenn der im Spiel platt spielt auf dieser Position danach aktuell Wekesser. Ok, kann man machen, aber warum?
        Wekesser war bei unseren letzten drei Niederlagen (kurz) auf dem Platz (ausgerechnet in Elversberg nicht). Warum? Um die linke Seite hinten dicht zu machen? Bei Rückstand? Um Spielpraxis zu sammeln, weil die Spiele sowieso verloren sind? Man hat gegen den HSV grad das 0:1 kassiert und wechselt einen gelernten AV ein?

        Warum lässt man Wekesser nicht in der Zweiten Spielpraxis sammeln und zieht die erfolgreichen, selbstbewussten, motivierten Jungen nach? Das würde doch dem gewünschten Leistungsprinzip entsprechen und insgesamt eine neue Dynamik in die Sache bringen.

        Naja, sei’s drum. Am Samstag gilt’s. Die Wahrheit liegt wie immer auf dem Platz.

      • Markus, ich bin ganz bei dir, bei vielen Spielern die der Club verleiht hat man das Gefühl, dass die halt gehen sollen und man keinen Käufer findet, nicht dass da ein Plan dahinter steckt, wie und wo man dem Spieler zu mehr Einsatzzeiten verhelfen kann.

        Und dann hast du den absoluten Katastrophenfall, dass du einen Spieler wie Medic hast, der Stamm spielt, gerade dabei ist sich durchzusetzen und er wird mitten unter der Leihe ohne Not fix abgegeben. Auch eine Kaufoption für Breunig ergibt in meinen Augen keinen Sinn, wenn es nicht eine Rückkaufklausel oder ähnliches gibt.

        Und ich glaube schon, dass einige unserer Talente für Drittligisten (oder meinetwegen Zweitligisten in Österreich) interessant sein könnten. Wichtig wäre ja, dass die regelmäßig spielen.

        Ich weiß aber auch nicht, wer im Verein (oder ob jemand im Verein) genau für die Koordination solcher Leihen zuständig ist. Gefühlt wäre das eher eine Aufgabe für jemanden aus dem NLZ und weniger eine des Sportdirektors, für den der Spieler aus der zweiten vielleicht nicht den Stellenwert hat.

        Wenn hier jemand Einblicke in den Verein hat – gerne her damit.

      • Bin bzgl. des zweiten Torhüters komplett bei Dir. Was aber in keinem Fall einen Sinn macht, ist einen zweiten Torhüter wie Klaus zu verlängern, um ihm dann nach der Verletzung Mathenias mit Vindahl den nächsten mäßigen Torhüter vor die Nase zu setzen. Warum verlängert man ihn, wenn man – vielleicht verständlich – kein Vertrauen in ihn hat?

        Es sind einfach zu viele fragwürdige sportliche oder vertragsspezifische Entscheidungen bei Verlängerungen, Zeigen.. Verpflichtung, etc., dass es einen nicht wundert, dass wir zwar grundsätzlich mehr Etat als man anderer Zweitligist haben, aber nicht mehr herauskommt.

      • Bzgl, Vindahl und warum macht man sowas, ich kann mich da in die Verantwortlichen schon hineinversetzen, du glaubst an etwas aber du weißt es halt vorher nie, hinterher aber immer. Hat es funktioniert oder nicht. Spieler sind natürlich Menschen und wie oft funktioniert ein Spieler in einer Umgebung sensationell und woanders in anderem Umfeld gar nicht oder eher schlecht. Hecking ist zudem auch bekannt, dass er in Klaus nie ein extrem hohes Vertrauen hatte. Es muss auch Hecking gewesen der im Trainingslager in Marbella ziemlich sauer war, dass Klaus gleich zu Beginn solche Stockfehler unterliefen gegen den KSC. Solange Hecking beim FCN ist glaube ich kann man mit Fug und Recht sagen, wird Klaus nie die Nummer 1. Aber kennt er ja schon 🙂

      • Naja, auch die Bayern haben Sommer geholt als Neuer sich verletzt hat, obwohl sie mit Ulreich eine starke Nummer zwei hatten. Bei denen, weil sie nicht eine weitere Verletztung später mit einem Teenager in der CL auflaufen wollten.

        Und ähnlich sah das auch bei uns aus: Wenn du im Abstiegskampf bist, dein Stammkeeper ausfällt und du es deiner #3 noch nicht zutraust zweite Bundesliga zu spielen, dann muss du ohnehin jemanden holen, sei es als #1 oder #2.

        Nachdem ich Klaus als „Karriere-Backup“ ansehe, den man mal 1-2 Spiele machen lassen kann, aber der nie dazu gedacht war jemals mit Mathenia zu konkurrieren, verstehe ich, dass man eine #1 geholt hat, die man für klar besser angesehen hat. Und Vindahl hat gemacht, was man von ihm erwartet hatte – mit uns die Klasse gehalten.

        Ich fand die Lösung in Ordnung.

      • Peter Vindahl Jensen (PVL) spielt jetzt bei Sparta Prag. Als Torwart Nummer 1. Sparta ist auch noch in der Euro League am Start. Und: Sein tm-Marktwert ist explodiert von 0,7 Mio. auf 1,8 Mio. Euro.

        Vielleicht haben die Verantwortlichen von Sparta ja damals die Leistung von PVL in Fürth gesehen. Als er uns vor einer garstig hohen Niederlage bewahrt hat. Vielleicht aber auch das Pokal-Achtelfinale gegen Düsseldorf, als er maßgeblich dazu beigetragen hat, dass der Club finanziell mit nur einem blauen Auge aus der Saison ging.

  • @xxandl
    Wieviel Überwindung hat dich die Erwähnung vom Tim Handwerker gekostet? 🙂
    Wenn ich mich so quer erinnere, nicht dein „Lieblingsspieler“. Vielleicht hab ich das aber auch falsch abgespeichert.

    TH wird mMn zu kritisch bewertet.
    Und da man sich ja gerne Argumente für seine Thesen sucht:
    In den Spieler-Stats der 2. Liga bei Fotmob sind die bestbewertesten Clubspieler (in Klammern die Platzierung im Kontext aller Zweitliga-Spieler):

    1. Jens Castrop 7,25 (38)
    2. Tim Handwerker 7,19 (51)
    3. Can Uzun 7,17 (56)
    … Am Ende der Fahnenstange, nein, ich schreib es nicht.

    Antwort
    • Ich habe mit Tim Handwerker kein Problem, im Gegenteil, ich finde ihn ganz sympathisch und halte ihn für eine soliden Zweitligaspieler. Wobei ich finde, dass man ihm seine lange Ausfallszeit in der Hinrunde immer noch angemerkt hat. Brown ist für mich aber jetzt und künftig der bessere Spieler. Und auch Horn hat eine Vita als Linksverteidiger – durfte er nur noch nie spielen bei uns.

      Was die Fotmob-Bewertungen angeht, da hat man halt mit Toren und Vorlagen schnell mal Ausreißer-Spiele dabei, gerade als Verteidiger. Wenn man es sich dann genauer anschaut, sind das dann halt ein Elfmeter gegen Wiesbaden, ein Schuss gegen Kiel, der genau auf den Torwart kommen würde, wenn nicht der Verteidiger radikal ins andere Eck abfälschen würde und eine Torvorlage gegen Braunschweig, die eigentlich ein Schuss war der fünfzehn Meter am Tor vorbeigegangen wäre. Alles wichtige Aktionen für uns, aber eher weniger Beleg für ein gutes Spiel. Und wenn man sich die einzelnen Bewertungen der restlichen Spiele anschaut, sind die meisten davon mit 6,irgendwas bewertet.

      Ich habe generell wenig Befindlichkeiten gegenüber einem Spieler oder der Person an sich, ich will, dass der Club gut spielt. Solange der nichts macht, was unseren Werten grob widerspricht, ist mir auch deren Privatleben Jacke wie Hose. Mich hat selbst ein Sabiri nicht aufgeregt, der hat uns auf dem Platz geholfen und im Anschluss hat er uns finanziell geholfen. Dem Einzigen, den er mit seinem Auftreten nicht geholfen hat, war sich selbst.

      Antwort
  • Was mich grad gedanklich umtreibt, ist die Sache mit Louis Breunig. Wie Xandl schreibt, gibt es dem Vernehmen nach eine Kaufoption für Jahn Regensburg. Die „Mittelbayerische Zeitung“ schreibt von einer „stemmbaren Kaufoption“. Das Portal „Liga 3 Online“ schreibt sogar von einer „Formsache“, dass der Jahn den jungen Würzburger fest verpflichtet.

    Da ich gern auch manchmal Eishockey gucke und natürlich auch die Clubfrauen, hab ich Magenta Sport abonniert (aktuell für Telekom-Kunden 8 Euro im Monat). Dort läuft auch die 3. Liga. Sechzig mag ich. RWE auch irgendwie. Und ich hab auch des Öfteren den Jahn geschaut wegen Breunig. Und der Junge hat einen Satz gemacht. Nicht nur am Ball oder gegen den Ball. Sondern auch, wie er mit seinen Mitspielern interagiert. Und was sein Stellenwert in der Jahn-Elf anbelangt.

    Kurzer Blick zurück: Letztes Vorrundenspiel unter Weinzierl. Der Club gegen Paderborn. Wekesser muss verletzt raus. Weinzierl wechselt Breunig für Wekesser ein. Der junge Breunig macht ein schlechtes Spiel auf LV, verschuldet fast ein Eigentor. Aber es geht gut. Auf der Bank saß damals übrigens ein gewisser Nathaniel Brown, den Weinzierl aber dort versauern ließ und lieber den IV Breunig auf LV brachte.

    Wie auch immer: Breunig wurde in dieses Spiel geworfen und danach hörte man nichts mehr von ihm in der ersten Mannschaft. Dann wurde er zum Jahn verliehen, dort hat er sich schnell einen Stammplatz in der IV erarbeitet. Und aktuell dürfte Breunig auf einem Niveau sein wie Jander beim MSV oder wie damals Fischer bei Türkgücü oder wie damals Gürleyen bei Wiesbaden. Sprich ein Talent bzw. ein junger Spieler, der in Liga 3 sein Ding macht und dem man jetzt auch den Durchbruch in der Zweiten Liga zutraut.

    Warum verleiht man so einen Jungen mit Kaufoption, die der Jahn laut Medien mit links stemmt? Gut, womöglich wissen wir und die Medien nicht alles. Womöglich ist das ein Kontrukt wie bei Castrop damals. Sprich ne Kaufoption mit Konter-Option. Schuss, Kontra, Re – wie beim Schafkopfen. Aber vieles spricht aktuell dafür, dass Breunig auch in der kommenden Saison bei Jahn Regensburg spielt – und zwar fest.

    Für mich nicht nachvollziehbar, zumindest auf den ersten Blick nicht. Es werden natürlich Fehler gemacht – überhaupt kein Ding. Bei uns ist Daferner für 1 Mio. der große Sündenfall. Woanders drehen sie ihren verwöhnten Anhängern einen Mane für 40 Mio. als neuen Lewandowski an. Aber bei einem Verein wie dem Club sollte man wirklich aus seinen Fehlern lernen. Vielleicht sehe ich einen Fehler, wo gar keiner ist, das wird die Zukunft zeigen. Vielleicht spielt Breunig aber irgendwann bei Ajax Amsterdam…

    Antwort
    • Ich bin komplett bei Dir. Es ist wie bei Daferner. Entweder eine Kaufoption, die eine stattliche Ablöse beinhaltet oder eine Kaufpflicht mit einer moderateren Ablöse. Aber so wie es sowohl bei Breuning als auch Daferener gelaufen ist, hat der Club das alleinige Risiko. Das grenzt an Dilettantismus.

      Antwort
      • Ich hab gelesen, dass die Fortuna eine Kaufoption hat im „hohen sechsstelligen Bereich“, also 800.000 Euro vielleicht. Ich glaub es war in der „Bild“, wo das stand.

        Da Düsseldorf einen engen Kader hat, könnte Daferner des Öfteren zum Zug kommen. Und steht dann auch mehr im Schaufenster als zum Beispiel in Mannheim, wo er auch im Gespräch gewesen sein soll, bevor der Waldhof Boyd verpflichtete.

        Die Daferner-Verleihe geht in Ordnung. Aber dass man Breunig mit Kaufoption verliehen hat, verstehe ich auf den ersten Blick nicht – auf den zweiten Blick müsste man halt den Vertrag und die Klauseln kennen.

      • Natürlich ist eine Leihe in Ordnung. Für alle Parteien. Und wer kauft schon einen Spieler, der keine Spielpraxis hat?

        Mein Punkt ist das Chancen-/Risiko-Verhältnis bei der Vertragsausgestaltung mit Düsseldorf.

        Eine Kaufoption, die Düsseldorf dann zieht, wenn Daferner voll einschlagen sollte – also z.B. 5 Tore in der Rückrunde macht – macht doch für uns nur Sinn, wenn wir dann auch die an Dresden bezahlte Ablöse bekommen. Also jenseits der 1 Mio. Denn in diesem Fall wär Daferner ja wieder für viele Vereine interessant.

        Eine sechsstellige Summe macht hingegen nur bei einer Kaufpflicht Sinn. Denn dann ist der aktuelle Marktwert mit einer unklaren Performance von Daferner adäquat eingepreist. D.H., dass wir das Risiko versichern, falls Daferner auch bei F95 floppt.

        Jetzt gewinnen wir bei keiner Option.

      • Gibt es so etwas? Eine Leihe mit Kaufpflicht? Hast Du da ein Beispiel? Vielleicht steh ich ja grad auf dem Schlauch…

        Fiel sagt an. Hecking entscheidet. Rebbe macht. Und wir können davon ausgehen, dass Rebbe sehr gut weiß, was in Sachen Kaufoption machbar ist. Er kennt den Markt. Wir kennen ihn nicht wirklich als Fans.

        Daferners Marktwert ist ja auch gesunken. Daher finde ich die Kaufoption für F95 über geschätzte 800.000 Euro absolut angemessen.

        Bei Daferner werden wir aller Voraussicht nach auch nicht mehr gewinnen. Ob man jetzt die Kaufsumme zu 100 Prozent wieder reinholt oder zu 80 Prozent, ändert nichts an der Bewertung. Zumal er ja auch Gehalt bekommen hat.

      • Natürlich gibt es Leihen mit Kaufpflicht, die werden in den letzten Jahren auch immer häufiger, um den Transfer ins nächste Bilanzjahr zu schieben. Verbunden meist mit ein paar Klauseln, so dass man nur einen Spieler fix verpflichten muss der x Spiele oder y Minuten gespielt hat.

        Kann dann natürlich auch wieder Probleme nach sich ziehen, siehe Griezmann oder aktuell Angelino. Läuft aber meist geräuschlos ab.

        Bei Daferner muss die Ablöse wohl mindestens 500k betragen, weil damit müsste er im Sommer in den Büchern, wenn der Vertrag bis 2026 laufen sollte.

      • Okay. Wenn das gemeint ist – alles klar. Warum aber sollte das Düsseldorf bei Daferner machen?

      • Man könnte auch fragen warum wir ihn nach Düsseldorf leihen wenn die das nicht machen. Wir wollen ja, dass er geht und das wir Planungssicherheit haben. Die Leihe ist in allen Punkten vorteilhaft für Düsseldorf.

      • Seh ich anders.

        Dass Daferner erst mal von der Gehaltsliste ist und dass er bei einem Aufstiegskandidaten mit relativ dünnem Kader im Schaufenster steht, halte ich durchaus für vorteilhaft. Es ist ja nicht so, als könnten wir locker auf diese finanzielle Entlastung verzichten.

        Wünschen würde ich mir auch viel. Nur bei Daferner haben wir definitiv nicht die Wunschkarte einstecken. Das weiß man natürlich auch in Düsseldorf. Daher kann Rebbe nur das machen, was machbar ist.

        Generell würde ich Leihen trennen. Die einen verleiht man, um sie wieder interessant zu machen für den Markt (mit Kaufoption). Die anderen verleiht man, um dem Jungen Spielpraxis zu geben (ohne Kaufoption).

        Daher finde ich die Daferner-Leihe okay. Während bei Breunig ein Hauch von Medic weht – gefühlt zumindest.

      • Müsste man ihn nicht irgendwo hin verleihen wo er spielt, wenn man ihn für den Markt interessant machen will? So sitzt er halt in Düsseldorf auf der Bank/Tribüne.

        Wie gesagt, es war Rebbe, der immer von zahlreichen Interessenten für Daferner gesprochen hat…

      • Grundsätzlich steht er nur im Schaufenster, wenn er spielt. Da hast Du natürlich Recht.

        Realistisch betrachtet, kommt er ja auch nicht an Vermeij vorbei. Sollte er aber als Backup bei einem Aufstiegskandidaten zu einigermaßen Einsatzzeit kommen – dann wäre das gut, finde ich. Und vorteilhaft für uns.

        Inwieweit andere potenzielle Abnehmer das Gehalt übernommen hätten, ist zudem fraglich. Bei Düsseldorf glaube ich, dass sie das Gehalt voll übernehmen. Ein Aspekt, den wir leider nicht ignorieren können.

        Aber zurück zur Einsatzzeit. Sollte Daferner in Düsseldorf kaum Einsatzzeit bekommen, wäre es natürlich besser, er würde in Mannheim oder so Stamm spielen.

        Aber ich sehe halt die Chance, dass er in Düsseldorf zum Zuge kommt. Womöglich aber liege ich falsch und muss mich am Ende der Saison korrigieren, das wird man sehen.

        Aktuell kann ich nichts an dieser Verleihe kritisieren.

  • Sollte das Sprichwort auf eine misslungene Generalprobe folgt eine gelungene Premiere seine Daseinsberechtigung haben, müsste wir am Samstag ja Rostock mit einem echten Koffer nach Hause schicken. Nur haben wir seit 8 Jahren kein erstes Rückrundenspiel mehr gewonnen, also was jetzt? 🙂

    Antwort
    • Nachdem Hecking/Rebbe trotz des Abgangs von Daferner bisher auf dem Papier nur Ilicevic/Blum 2.0 verpflichtet haben, würde es bei einer Niederlage sofort unruhig werden. Zuversicht fühlt ich anders an.

      Antwort
      • Illicevic/Blum klingt böse aber ich verstehe schon was du meinst, ich muss zugeben bei Andersson den wir aufgrund seiner Erfahrung und Statur glaube er ist 1.90m durchaus gut gebrauchen können, wenn da das sogenannte „Wackelknie“ nicht wäre. Also das mit dem Knorpelschaden worüber schon viel geschrieben wurde und weswegen er beim 1.FC Köln in Ungnade fiel, weil er sich ohne Absprache entfernt und einfach in …Schweden oder so? operieren ließ. Was schießt einem als Clubfan dabei sofort in den Kopf, diese Geschichte ist wieder wie dem Club auf den Leib geschrieben, das Club Karma hinsichtlich „Verletzungen“ das ja düsterer kaum geht im Profifußball.
        Mich würde es wundern, wenn das lange gutginge, ich wünsche das natürlich dem Club nicht, ich will nicht Recht behalten, aber auf die Schlagzeile glaube ich kann man schon fast warten .. „Andersson fällt lange aus“ … wie bei so vielen seiner Neuverpflichtungs Vorgänger von Hungbo über Wenig jüngst bedauerlicherweise. Ja mich würde es wundern wenn das lange gut geht.

      • Wahrscheinlich bin ich bzgl. Hecking/Rebbe einfach auch negativ biost. Das muss ich mir vorwerfen lassen.

        Aber Andersson ist für mich die typische Handschrift der beiden. Bei Hayashi war es seine bisherige Bilanz als Stürmer ohne Torgefahr, bei Andersson nun seine Verletzungshistorie und seine lange Zeit ohne Wettkampfeinsatz. Der wird von dessen Berater bei allen möglichen Clubs angeboten, so dass wir auch nicht groß scouten und uns aus dem Büro rausbemühen müssen. Es war doch jedem sofort klar, dass wenn Andersson bei uns mittrainiert, er auch verpflichtet werden wird, sofern er sich nicht verletzt.

        Wir haben bis auf Uzun kaum Stürmertore, kaum Standardtore, wissen, dass wir auf der 9 nicht nur dringend einen Stammstürmer benötigen, sondern, dass uns auch Daferner zurecht verlässt. Wir benötigen also jemanden, der uns sofort hilft.

        Und dann nehmen wir so ein hohes Risiko in Kauf? Ernsthaft? Ohne einseitige Option einer Vertragsverlängerung, so dass wir zumindest dieses Potenzial an Ertragssteigerung im best case für uns verbuchen könnten.

        Wenn Andersson unverletzt bleiben sollte, würde er uns sportlich bestimmt helfen. Ich hoffe, er bleibt es.

  • Ein Hinweis an alle! Wenn ihr mal etwas runterscrollt ins untere Drittel der Website, da ist jetzt eine „Orakel Krake“! Wir wollen dochh mal sehen wie die kompetenten Clubfans Reunited Foristen die Performance des Glubbs in der Rückrunde einschätzen. Himmel hoch jauchzend oder Fränkischer Pessimismus? Viel Spaß!

    Antwort
    • Sorry für nicht Themen bezogene Antwort, aber musste der Antwort Button wieder auf die rechte Seite?
      Ist beim Scrollen mit dem Handy wieder extrem nervig.

      Antwort
      • Leider kann man das in dem Fall nicht personalisieren, dass ihn jeder auf der Seite hat wie er oder auch sie sich das wünscht. Das ist ein weltweit am weitesten verbreitete Blog System/Software und standardmäßig so vorgegeben. Es ist eben ein Blog und kein Messenger. Im übrigen bei CU war er an der selben Stelle.

  • Hier geht es auch um Kaderveränderung in der Winterpause.

    Antwort
  • Was ist eigentlich mit Niklas Jahn? Er scheint in der Regionalliga-Mannschaft regelmäßig zum Einsatz zu kommen, aber in Bezug auf die Profis fällt sein Name nicht mehr.

    Antwort
  • Kleines Announcement ..ich setze jetzt im Anschluß mal den Michl von beglubbt TV hier in unserem Fanmagazin in den Video Platz. Michl ist für mich so der klassische FCN Fan schlechthin, der schon alles mit durchlitten hat, ich wollte es mir sowieso ansehen, aber vielleicht interessiert es hier ja auch andere. 🙂

    Antwort
    • Hast du den Link nicht neulich schon gepostet??

      Antwort
      • Nö. Wurde mir gestern auf youtube erstmals vorgeschlagen

  • Ich habe in den „Community Rules“ (Footer) noch die Regeln für Kommentare ergänzt, das soll niemanden ärgern sondern es hat Sicherheits- und Performancegründe für das System. Wir freuen uns ja auch darüber, wenn alles immer schön schnell läd ohne Hänger. Neulich war hier schon ein Kommentar mit 15 Links drin oder sogar mehr (bei jedem Link versucht dann unser Server Kontakt zu diesem Link Server aufzunehmen. (Request+Respond, das System hat den Kommentar automatisch gesperrt. ) daher verzichtet bitte weitgehend auf Links und falls doch maximal 1 Link im Kommentar und bitte keine Redundanzen einen Link immer wieder erneut posten, das wäre Spamming 🙂 … Text könnt ihr aber soviel schreiben wie ihr wollt, das ist völlig unkritisch. Es geht nicht um Strenge oder ähnliches sondern einfach darum, dass wir alles Spaß am Kommentarbereich haben und es schön schnell läd. Performance. Das gilt nur für den Kommentarbereich. Artikel können auch mehr Links enthalten, aber die durchlaufen ja sowieso die Redaktion. Danke und viel Spaß weiterhin!

    Antwort
  • Wo ist eigentlich Optimist? Er hat sich zu Beginn der Woche gemeldet den Matchday Artikel zu schreiben und ist seitdem verschollen. Bräuchte den Artikel heute Abend. Hat er sich auf eine einsame Insel zurückgezogen ohne Internet, um in Ruhe schreiben zu können? Optimist bitte rühre dich heute mal unter dem Reiter „Kontakt“ danke 🙂

    Antwort
    • …alles cool!

      Habe das meiste fertig und muss nur noch die PK einarbeiten 😉

      Antwort
  • Hansa Rostock hat heute den Isländischen Nationalspieler Gudjohnsen Kante verpflichtet mit 1,90m. Ob wir ihn in Nürnberg bereits sehen?

    Antwort
    • der Markt scheint bei anderen nicht ganz so leergefegt zu sein….

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      Antwort
      • 6 Tore, 1 Assist in 30 Spielen. Solche haben wir schon.

      • Da gebe ich dir Recht, Angst machen die Spieldaten wohl eher nicht. Aber wir sind halt der Clubb und helfen gerne bei Besonderheiten wie neue Trainer, neue alte Goalgetter usw. … und er müsste die Temperaturen aktuell als Isländer ja mögen. Aber ziemlich sicher steht morgen unser Türsteher und Einbauschrank Gürleyen in der IV und der wird ihm sagen. „Du kummst hier net rein!“

    • Ich glaube fast nicht, weil er heute erst ins Training eingestiegen ist und eigentlich v.a. Anreisetag ist. Aber sie haben ja 2 Spieler mit Rotsperren, u.a. Brumado, da ist die „Verzweiflung“ vielleicht so groß, dass er zumindest schon im Kader steht.

      Antwort
  • Muss nochmal stören, richtet sich an „Markus“ falls du dein Posting hier vermisst das wurde automatisch vom System gesperrt! Dein Post enthielt wieder gefühlt 20 Html Links! das wird dann automatisch gesperrt, bitte nur max. 1 Link pro Post aus Sicherheitsgründen und lies dir mal im Footer die Rules durch bitte! Deine Postings wurden jetzt schon mehrfach automatisch gesperrt. Danke

    Antwort
  • Es geht wieder los! Ich bin schon etwas nervös, die Rückrunde ist heute gestartet. Trust and Believe 1. FC Nürnberg

    Antwort

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