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Brutal unfassbar und retour

„Klar“, sagte Hannes (klick), „ein Sieg wäre schöner gewesen, aber insgesamt hat unsere Mannschaft ein gutes Auswärtsspiel gemacht…“

„Ein unfassbar gutes“, warf ich ein und nahm einen Schluck aus dem Pilsglas.

„…Die Art und Weise, wie sie nach dem den Spielverlauf konterkarierenden 0:1 zurückgekommen ist, zeugt von Moral. Und wie Marquez den Ausgleich gemacht hat, war stark. Ein starker Kopfball.“

„Unfassbar stark“, präzisierte ich.

Hannes schaute mich genervt an: „Was soll denn das? Alles ist bei dir heute unfassbar. Das ist ja schon die reinste Manie. Leg mal ne andere Platte auf!“

„Wenn eine Mannschaft gegen einen unfassbar starken Gegner ein Remis erzielt, hat sie ein unfassbar gutes Spiel gemacht“, versetzte ich. „Das ist doch logisch.“

„Soo a Gwaaf“, schaltete Alfred (klick) sich ein. „Du dussd ja grood soo, als wie wenn Wiesboodn a Dschämmbjänsliech-Monnschaffd weer. Dess iss doch ka schdorge Monnschaffd. Und unfassboor schdorg scho glai goor nedd.“

„Ich sage nichts anderes, als was Fiél sagt. In der Pressekonferenz vor Wiesbaden hat er erklärt, dass dieser Gegner unfassbar stark verteidigt und unfassbar gut im Umschaltspiel ist (klick). Nicht ich, sondern Fiél sollte mal ne andere Platte auflegen.“

„Ich hab‘ die Pressekonferenz auch gesehen“, sagte der Wirt über den Tresen. „Bei Köllner war immer alles brutal. Bei Fiél ist alles unfassbar.“

„Dess Door, woo da Glubb gfangd hodd, dess woor unfassboor. Wenni ka gloore Onnschbillschdadsjoon hobb, hau-i die Bfrulln halld naus. Woos da Kibba doo gmachd hodd, iss unfassboor…“

„Das Kurzpassspiel von hinten heraus erfolgt auf Anweisung des Trainers“, erläuterte der Wirt. „Wenn da mal was schiefgeht, ist das in Kauf zu nehmen.“

„Stimmt“, bemerkte ich. „Solche Pannen sind Bestandteil der Spielphilosophie.“

„…Und dass da Kibba danooch, iech glaab, doo woors dann aans-aans gschdandn, nuchamool soo ann Bogg schießd, zumm Gligg iss dess glimbflich ausganga, dass deer niggs lernd, dess iss nuch unfassboora…“

Brutal unfassbar“, sagte ich.

„…Die wolln Diggi-Dagga voorm aingna Schdroofraum schbilln und kenna nedd amoll na Boll gschaid schdobbm. Dess iss doch niggs middm Glubb. Die laisdn doch niggs. Die solln si amoll ooschaua, woss Haidnhaim laisded. Und zwoor nedd in da dswaidn, sondan in da ärschdn Bundesliecha.“

„Stimmt“, sagte der Wirt. „Was Heidenheim leistet, ist brutal.“

Unfassbar brutal“, stellte ich fest, fischte eine Blend 29 aus der Schachtel und schwang mich vom Barhocker. 

„Wadd amoll, Michael, iech geh mied aane raang“, sagte Alfred. „Hossd aane fir miech?“

[Zum Spiel: klick, klick.]

36 thoughts on “Brutal unfassbar und retour

  • Eigentlich fand ich Wehen brutal unfassbar schwach. Also wenn dieser Gegner unfassbar stark verteidigt und unfassbar gut im Umschaltspiel ist, dann waren sie aber brutal unfassbar schwach im Angreifen. Oder waren wir einfach bis auf den Aussetzer so unfassbar gut?

    Wie auch immer, in St. Pauli hat ihnen der Torwart ein noch dickeres Ei gelegt. Sie haben deswegen sogar verloren. Kann passieren, wenn man brutal hinten rauskombinieren will…

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      • Wie kann man nur so ein brutal unfassbar schlechtes Timing haben wie der Club?

    • Da würde ich mir jetzt nicht so viele Gedanken machen. Ein zweiter Trainerwechsel in einer Saison bringt selten viel Gutes, da war Rostock letzte Saison schon die Ausnahme (und unter Schwartz haben sie auch die ersten drei Spiele verloren). Zumal ich nicht glaube, dass Grammozis die Probleme bei Lautern verursacht oder verschlimmert hat.

      Aus meiner Sicht hätten sie halt Schuster nicht entlassen dürfen. Jetzt dürfte die Verunsicherung bei den Spielern so groß sein, dass das einen eventuellen Trainereffekt mehr als ausgleicht.

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    • Unfucking fassbar! …wir haben diese Saison schon zwei ziemlich bittere Niederlagen gegen Kaiserslautern kassiert in Liga und Pokal. Ich würde schon sagen, wir sind jetzt einfach mal dran. Vielleicht gibts das nächste Uzun Doppelpack? 🙂 Dann ließe sich auch mit einem klaren Rückenwind ins Derby gehen, den Fürthern die Kirschen von der Torte klauen, die ja auf den Aufstieg schielen. Also ich sehe vor uns zwei recht emotionale Partien.

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  • Fielo folgt (leider) auch dem Trend seiner Trainergilde zur verbalen Superlativisierung. Brutal, unfassbar, sensationell, bockstark, supersupersuper, perfekt, grandios. Da es die jungen Spieler wohl gar nicht mehr anders kennen, dürften die sich daran auch nicht so stören wie ich alter Fußballtraditionssack, der jeglichen Hype bewusst ignoriert. Aber klar ist, in der stärksten 2. Liga aller Zeiten sind alle Mannschaften mindestens herausragend, einige aber noch unfassbar brutal besser. Wer hier 3 Punkte holen will, muss eine perfekte Leistung liefern.

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    • Ist ja überall so im business. Die Hälfte der Reporter heutzutage legt ja schon 5 Minuten vor dem Anpfiff los als hätten sie gerade eine line gezogen.

      Aber egal: „Bfrulln“, ist das ein Bayreuther Fachausdruck oder ist der auch anderswo bekannt? Absoluter Wahnsinn, was man hier lernen kann.

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      • Den Begriff habe ich als Nürnberger auch noch nie gehört, scheint sich um einen regionalen Fachbegriff in Oberfranken zu handeln 🙂

      • Ich kenn bloß Blunzn,, aber Bfrulln gfällt mer scho aa aweng

      • Ich, eingeborener Nürnberger, kenne das übrigens noch mit F, also „Bflunzn“. „Bfrulln“ habe ich auch noch nie gehört…

      • Lieber Optimist, du hast recht. Bin in Nürnberg aufgewachsen und erinnere mich, auch bei uns war es natürlich die ‚Bflunzn‘, also mit f.

  • Als ich am vergangenen Wochende den bei K’lautern absehbaren Trainerwechsel gegenüber meinem Sohn thematisierte sagte dieser: „Wenn die gschaid sind, warten sie noch damit, weil ja jetzt mit dem Glubb der typische Aufbaugegner kommt“.

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  • Jetzt also tatsächlich der Friedhelm. Diggi-Dagga ist da nicht zu erwarten. Aber leider wohl ein hochmotiviertes Kaiserslautern. Wird nicht einfacher.

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    • Ich verstehe Funkel nicht, warum er sich das mit 70 Jahren nochmal antut, sagte er nicht nie mehr als Trainer auf dem Platz?! Ich mache mir aber auch ein wenig Sorgen, dieses in der Mitte der Tabelle herumtreiben hat unserer Mannschaft dem Glubb selten gut getan geschweige denn einen Schub gegeben. Mit einem Dreier könnte man sich nochmal nach oben orientieren zumindest die einstelligen Tabellenplätze, nicht dass ich an einen Aufstieg noch glauben würde, aber ein wenig Spannung in das Ganze rein, würde vielleicht dem weiteren Saisonverlauf gut tun.

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      • Der „kicker“ schwärmt ja regelrecht. Friedhelm Funkel ist „in jeder Hinsicht die perfekte Wahl in der aktuellen Lage.“

        Und Friedhelm selbst kann ja nicht viel verlieren. Wenn’s schiefgeht, dann sind Hengen und sein Sportdirektor schuld.

        Funkel muss das tun, was er kann – eine Abwehr stabilisieren. Und paar Trigger setzen aus seiner reichhaltigen Erfahrungskiste.

        Funkel ist ein FCK-Held der Achtziger und genießt großen Kredit. Und die Aussicht auf ein Pokalfinale ist halt schon auch nochmal reizvoll.

        Als Clubfan wünsch ich mir, dass es nach den nächsten beiden Spielen weiterhin ruhig ist und unser Trainer in Ruhe weiterarbeiten kann mit der Mannschaft.

      • Nach zwei verlorenen Pflichtspielen in Liga und Pokal erwarte ich einen Sieg im Dritten Spiel endlich gegen den FCK, völlig egal wie deren Trainer heißt. Hexen kann Funkel auch nicht.

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  • Alles richtig gemacht, FCK, wenn Friedhelm am Markt ist, muss man zugreifen. 🙂

    Und Bfrulln wartet ab sofort auf seinen Einsatz im Fachgespräch an einem Hamburger Tresen.

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  • Gemessen an der Erwartungshaltung vor der Saison ist WW tatsächlich unfassbar gut, das sehe ich wie Fielo. Ich habe die Truppe vor gut 2 Wochen im Heimspiel gg Hertha (mein Patenkind steht auf die Berliner) gesehen – das 3:1 war klar verdient gg die hochdotierten Buli Absteiger (gg uns wesentlich schwächer). Als Trainer hätte ich auch diesen Respekt öffentlich formuliert, man kann ja als Traditionsklub mit Ansprüchen gefühlt dort nur verlieren – jeder hält doch diese Truppe für nicht substantiell Zweitliga tauglich. Und dafür machen sie das mit der no Name Truppe super – auch unser Ex Heusser als Stammspieler (kam bei uns über die Reserve nicht hinaus). Immerhin 4 Punkte vor Königsblau und 12 Gegentore weniger als unsere. Unabhängig dessen muss aber der Anspruch des Clubs sein diese Auswärtsdreier zu ziehen, keine Frage. Und ich schätze unseren Trainer so ein, daß er das intern auch forderte.

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  • Der Club ist im Moment genau in der Mitte der Tabelle. 8 Punkte hinter Platz 3, 8 Punkte vor dem Drittletzten. Also praktisch „Graue Maus“ in Perfektion. Das kann dann zum Schluss der Saison ziemlich langweilig werden, weil es dann um nichts mehr geht. Zu weit weg von hinten, zu weit weg von vorn. Darum bin ich dafür, dass wir das nächste Heimspiel gewinnen, um die 8 Punkte nach vorn zu reduzieren. Denn Heimspiele müssen gewonnen werden.

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    • Jetzt bin ich aber froh, dass Du geschrieben hast sie sollen den Abstand nach vorne verringern.
      Im ersten Moment hat sich das gelesen als ob sie verlieren sollen um noch mal Spannung zu erzeugen.

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      • Alles klar. Natürlich will ich und wohl alle Clubfans, dass der Abstand zum 3. Platz möglichst reduziert wird und die Chance solange genutzt wird, diesen zu erlangen, bis die letzte Möglichkeit, diesen zu erlangen verbraucht ist. Und je länger diese Chance bis zum Saisonsende gegeben ist, umso besser sind wir doch. Ansonsten würde es verdammt langweilig werden in der Mittelzone. Mit einem fitten Uzun, Brown und Co. halte ich es immer noch für möglich diesen irgendwie zu erreichen. Sollten wir natürlich jetzt das nächste Heimspiel wieder versemmeln und ein Grottenspiel abliefern, sind diese Worte wieder passe und man braucht wieder lange nicht darüber nachzudenken. Aber im jetzigen Moment ist schon alles möglich, wenn auch nur die Chance dafür schon recht gering ist. Aber schaut euch die Fürther an. Irgendwie schaffen sie es dann doch immer wieder, in der Tabelle vorne zu stehen.

  • Diggi-Dagga

    endet beim Club halt ab und zu in einem Gegentor. Wir Clubfans gewöhnen uns doch fast an alles

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  • Eine provokante Frage, einmal durchdenken kann man ja alles. Am Saisonende steht ja sowieso ein riesen Umbruch bevor. Ich glaube 10 Verträge laufen aus. Die Torhüterfrage ist nun offener denn je Mathenia, der auf der Bank sitzt, hat letztes Jahr verlängert, Claus derzeit die Nummer 1 ist , aber dessen Vertrag schon im Sommer endet. Bei allen Baustellen wäre in der Uzun Ablöse vielleicht eine mögliche „Hecking“ Abfindung mit drin? Dass man auf der Baustelle auch mal neuen frischen Wind reinbringt, von Folklore bis ..Hecking macht auch keine glückliche Figur mehr so insgesamt.

    Wäre ein neuer Sportvorstand ein Weg, um die graue Maus Schiene mal wieder zu verlassen, vielleicht ein Bobic? .. der ja zumindest in Frankruft beachtliches entwickelt hat.

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    • Zu der Folklore-Geschichte mag ich mich echt nicht äußern, aber ich sehe zumindest noch keinen Handlungsbedarf.
      Und Bobic, bitte nicht. Ich weiß nicht warum aber ich kann mit ihm nicht wirklich viel anfangen, und der Performance in Frankfurt steht meiner Meinung nach sein Wirken in Berlin gegenüber. Außerdem finde ich ihn, was nicht maßgeblich ist ich weiß, zutiefst unsympathisch.
      Dazu eine kleine Anekdote, zu meiner Zeit im O-Schutz am BVerfG in Karlsruhe hatten wir mit Prof Dr Steiner eine glühenden Clubfan als Richter. Sehr nahbarer, bodenständiger und netter Mensch der auch immer wieder das lockere Gespräch mit dem einfachen Polizisten suchte. Insbesondere zu mir weil ich mit ihm der einzige Clubfan in der badischen Diaspora war. Damals stand beim Club gerüchteweise die Verpflichtung von Davor Suker im Raum. Herr Steiner sagte damals zu mir „wenn wir den tatsächlich verpflichten dann hab ich ein echtes Problem mit meinem Verein“
      Mit Bobic geht’s mir ähnlich 😉

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    • Das mit Bobic sehe ich genauso wie Roland. Von Eintracht-Fans hört man auch immer mal, dass das eigentliche Mastermind nicht Bobic, sondern Ben Manga war, der unter anderem Kolo Muani „entdeckt“ hat. Wenn das stimmt, könnte das natürlich auch sein deutlich unglücklicheres Wirken in Berlin erklären.

      Aber ich finde schon auch, dass man sich über die Besetzung unserer sportlichen Führung zumindest mal Gedanken machen sollte. Zwar nicht, weil Hecking meiner Meinung nach eine unglückliche Figur machen würde, sondern weil mich die Gesamtentwicklung der letzten Jahre nicht wirklich überzeugt (abgesehen vom Punkt „Transfereinnahmen“). Für mich ist bei der Einkaufspolitik keine klare Strategie erkennbar, man holt regelmäßig Spieler, die erkennbar nicht ins System passen und/oder die nötige Qualität nicht mitbringen, und manche Positionen werden wiederholt quantitativ nicht ausreichend besetzt (v.a. DM/ZDM), während auf anderen ein Überschuss besteht.

      Die Frage ist natürlich, welchen inhaltlichen Anteil Hecking daran hat, der Kaderplaner ist ja Rebbe. Das ist von außen wohl kaum zu beurteilen. Deswegen kann es meiner Meinung nach gut sein, dass ein vorzeitiger Wechsel auf der Hecking-Position im Endeffekt nichts bewirken würde.

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      • Mit unglücklicher Figur dabei geht es jetzt nicht nur um die Folklore, falls das das rüberkommt, war es nicht gut von mir formuliert. Nein es geht schon hauptsächlich um das sportliche Wirken und ich schreibe vorab, ich war eigentlich sehr überzeugt von Hecking bei seinem Amtsantritt, aber das ist gebröckelt. Sehen wir letzte Saison das Intermezzo von Weinzierl, dann wollte Hecking selber sogar ran als Trainer, das ehrt ihn zwar auf der einen Seite, belegt aber auf der anderen Seite sein Fehlwirken als Sportvorstand. Als Trainer letzte Saison wirkte er immer zerknirschter, er konnte es selbst als Trainier nie belegen, dass im Kader viel mehr steckt, was er stets behauptet hat, sein Kader wohlgemerkt. Er wirkte Ende letzte Saison irgendwie abgearbeitet. Die Wende in Paderborn war meines Erachtens auch den Paderborner Umständen geschuldet, dass ihr Trainer verhaftet wurde auf Malle und wieder freigelassen whatever, Paderborn wirkte auf mich planlos ohne ihren Trainer und der unaufgeklärten Situation zu dem Zeitpunkt, was uns in die Karten spielte. Überzeug hat mich letzte Saison Hecking also weder als Sportvorstand noch als Trainer. Vieles wirkt etwas Energie leer. Die Anreize, die Motivation des Ganzen fehlt mir irgendwie… die Ziele von „um den Aufstieg spielen“ korrigiert zu ..schau mer mal dann sehma schon… das ist keine Vision, also keine mehr da, wo es denn eigentlich hin gehen soll.

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      • Du hast schon recht und auch Juwe. Das Thema Hecking/Rebbe, ob sie die richtigen sind sollte irgendwann schon mal durchdacht werden. Im Moment sollte man aber nicht noch zusätzlich diese Baustelle aufmachen. Die Mannschaft hat zur Zeit Probleme zu ihrer Stärke zurückzufinden. Fiel ist jetzt gefragt, den Purschen klar zu machen, dass sie Leistung zu bringen haben und das man mit den Leistungen der letzten Zeit nicht zufrieden ist. Ein Spiel dauert mindestens 90 Minuten und keine 30. Das fehlt mir irgendwie an Fiel, dass er das einsieht und nicht immer alles schön redet. Man muss von einer solchen Mannschaft schon etwas mehr erwarten, als nicht abzusteigen oder nur in der Mitte der Tabelle eine ruhige Kugel zu schieben. Das Ziel muss schon sein, zumindest vorne unter den ersten 7 mitzuspielen. Man muss nicht unbedingt das Ziel dritter Platz ausrufen, aber zumindest sollte man darumherum mitspielen. Wir sind schließlich nicht Wiesbaden oder Elversberg.

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    • Ich sehe unsere sportliche Führung mittlerweile auch ziemlich skeptisch.
      Sicherlich, es wurde auch einiges bewegt und richtig gemacht. Nicht zu unterschätzen ist, daß DH mal Ruhe und eine gewisse Seriosität rein gebracht hat.
      Allerdings ist mir das momentane Fahrwasser ein bisschen zu ruhig….
      Man redet einfach viel zu viel schön. Beispiel DH bei seinem Weihnachtsinterview. Oder eben auch CF auf den Pk’s.
      Hier fehlt mir einfach der Biss. OR hat ja ähnlich wie DH durchaus gute Transfers getätigt, aber eben auch einen ziemlich unausgereiften Kader präsentiert. Hier sdh ich schon deutlich Luft nach oben.
      Schaut man mal nach Kiel: die haben einen riesen Umbruch mit 16 neuen Spielern vor der Saison hinter sich, und die spielen auf einmal oben mit….. Bei denen geht’s nicht um irgend eine langfristige Entwicklung der Mannschaft, sondern um Spieler, die heiß sind performen. Und zwar gleich. Und das funktioniert.
      Langfristige Entwicklung im gesamten Verein unterschreibe ich durchaus, aber beim Team wird mir das mit der Entwicklung immer zu hoch gehängt. Entweder die Spieler sind gut, motiviert und liefern ab, oder eben nicht. Und wir haben leider zu viele im Team, die einfach nur mitlaufen.
      Mit den ganzen Millionen kann OR dann mal zeigen was er drauf hat. Ich hoffe inständig, dass wir diesmal auch Glück haben und die richtigen bekommen. Falls nicht, würde eine riesen Chance vertan. Und die graue Maus wird grauer…. Wir sollten uns auch nicht Kleiner machen als wir sind. Wir sind nicht Wiesbaden, Elversberg, Kiel oder Rostock usw…. Wir sind immer noch der Glubb.

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  • Vollkommen richtig Hans.
    Irgendwann muss man doch mal wieder nach oben schielen. Wir jammern immer dass uns alle Vereine davonlaufen. Wenn wir immer unsere besten Spieler sofort verkaufen werden wir noch in fünfzig Jahren jammern.

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  • DH war schon immer extrem ehrgeizig, da dürfte wenig Altersmilde dazu gekommen sein. Und dass ein jüngerer Trainer wie CF sich beweisen will, Höheres anstrebt, dürfte jedem klar sein. Amibitionen hat der Club sicherlich, nur werden die spätestens seit dem langen Festhalten am massiv geplatzten Aufstiegziel nicht mehr öffentlich ausgerufen. Intern, da bin ich mir sicher, wird Klartext geredet.

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  • Wer hängt uns ab und warum? Es liegt auch, nicht nur, am Geld. Und zwar an der Summe, die in den Profikader fließt. Da liegt der FCN nur noch im Mittelfeld. Sinkende Einnahmen (weniger Zuschauer + TV-Gelder), hohe Stadionpacht, keine Einnahmen aus Stadion- Catering oder -Werbung, Schuldentilgung und Zinsbelastung, NLZ und große Verwaltung, da bleibt für neue Spieler nicht mehr so viel über wie noch vor einigen Jahren.

    Gerade Kiel ist ein gutes Beispiel für die Entwicklung einer Idee, die Verfolgung eines festen Ziels. Dort hat man lange nachgedacht, welche Ziele man hat, mit welcher fußballerischen Ausrichtung man diese erreichen will und kann. Und holt seitdem die dazu passenden Trainer und Spieler. Geht der Trainer (oder Sportchef), kommt ein Nachfolger, der den bisherigen Weg konsequent weiter führt. Muss der halbe Kader ersetzt werden, hat man längst die entsprechenden Spieler auf dem Schirm, die sich ins bestehende System einfügen. Was zumindest die spielerische Integration erleichtert. Dieser längerfristig angelegte Plan geht vielleicht nicht immer sofort auf, erhöht jedoch die Chancen hierfür.

    Beim Club hatten wir in den vergangenen Jahren Trainer mit jeweils eigener, sich unterscheidender Vorstellung des fußballerischen Ansatzes. Theoretisch muss man von modernen, NLZ geschulten Profis verlangen, dass sie sämtliche Systeme und Ausrichtungen kennen und nach kurzem Einüben aufs Spielfeld bringen. Die Praxis zeigt, dass die Spieler der Kategorie, die sich der FCN leisten kann (und nicht nur die, s. FCB/Nagelsmann+Tuchel), mehr Zeit benötigen, bis eine solche Umstellung fehlerfrei und flüssig funktioniert. Es kam durchaus vor, dass das Team die neue Spielidee des alten Trainers noch nicht wirklich verinnerlicht hatte, sein Nachfolger aber bereits wieder deutliche Änderungen vornahm. Denkt nur an die teils deutlichen Unterschiede des jeweiligen Fußballs unter Köllner – Schommers – Canadi – Keller – Weinzierl – Hecking – Fiel. Klar, der Austausch im Kader war mitunter groß. Doch wirkt es nicht manchmal so, als wären Spieler nur für den Moment geholt, da sie bei einem Trainerwechsel nicht mehr ins System passen und man sie loszuwerden versucht? Ist das planvoll, wird so nicht viel Geld an Ablösen und Beraterprovisionen verbrannt? Geld, das wir nicht haben! Wäre es nicht sinnvoller, der Club hätte diesbezüglich einen klaren Plan? DH will ich da nicht Unrecht tun, er sollte einen solchen Plan besitzen und höchstwahrscheinlich hat er ihn auch. Aber gegenüber uns Mitgliedern und Fans könnte dieser gerne etwas besser kommuniziert werden!

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    • Also ich bleibe dabei, uns steht ein riesen Umbruch im Kader bevor im Sommer 2024. Die Torhüter Position kommt wohl jetzt auch noch hinzu, weil Mathenia das Image ist meines Erachtens angeschlagen auch, wenn er sicherlich wieder irgendwann zum Zug kommt, das Vertrauen (sportlich natürlich) ist angeschlagen. Carl Klaus der Vertrag läuft auch aus. Wie ist denn der Gedanke, lassen wir einen (möglichen nur ein Gedankenspiel) neuen Sportvorstand dann auch seinen Kader nach seinen neuen Vorstellungen zusammenstellen. Was mich interessieren würde ist eine Bilanz, seit Heckings Amtsantritt, alle Transfers inkl. Trainer und eine kurze Bewertung dahinter, wie gut oder schlecht der Transfer/Spieler/Trainer war. Einen Hecking Artikel, eine gesamte Bilanz seines Wirkens, kann ruhig im tabellarischen Stil sein.
      Transfer: dahinter eine Bewertung,… usw.
      Falls jemand Zeit hat fände ich so eine Gesamtübersicht toll. Die könnten wir hier als Artikel bringen. Also wenn jemand Zeit und Lust hat… einfach rühren.

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