belschanovNews

Uzun und sonst nicht viél

„Dess woor doch gloor, dass die nuch aans fanga“, sagte Alfred (klick) am samstagabendlichen Tresen, „vellich gloor woor dess. Wenni blooß nuch hindn drinna schdeh, wenni kann zwaidn Boll griech, wenn ma die Bäll imm aingna Schdroofraum blooß nuch umm die Ohrn flieng, dann fangi irchndwann aans…“

„War auch das falsche Signal, mit Hübner einen dritten Innenverteidiger einzuwechseln“, bemerkte der Wirt und reichte mir ein Pils über den Tresen. „Damit wurden die Zeichen auf Abwehrschlacht gesetzt. Fiél hätte einen ballsicheren Mittelfeldspieler bringen sollen, einen der bei Ballbesitz für Entlastung sorgen kann…“

„Die Frage ist nur: wen?“, sagte ich.

„Den ann doo, den Fraischdooß-Schbedsiolissdn, den ongeeblichn Fraischdooßschbedsiolissdn, muss ma soong, der hodd ja scho lang kann Fraischdooß mehr verwandld, wie haaßda, Ziege odda soo…“

„Geiß heißt er“, korrigierte ich und nahm einen Schluck aus dem Pilsglas.

„Die Einwechslung von Hübner verstehe ich schon“, schaltete Hannes (klick) sich ein. „Marquez war angeschlagen, da wollte Fiél halt noch einen kopfballstarken Mann zur Unterstützung hinten reinstellen.“

„Warum nimmt er aber ausgerechnet Uzun vom Feld?“, fragte der Wirt. „Mit Uzun hätte man vielleicht noch den entscheidenden Konter setzen können. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Uzun entkräftet war.“

„Wahnsinn, was der Junge heute wieder gezeigt hat“, schwärmte Hannes. „Zwei blitzsaubere Tore, besonders das zweite war große Klasse, technisch brillant von der Ballannahme bis zum gefühlvollen Abschluss, das können nur Könner…“

„Uzun und sonst nicht viel“, sagte ich. „So lautet das Fazit des Spiel. Mit One-Man-Shows gewinnt man selten Spiele. Da muss schon eine vernünftige Mannschaftsleistung her.“

„Leddsde Wochng a miseraable Laisdung in Hannova und eddsad außa nan Usuun widda so schlechd. Geechan Tabellnleddsdn. Geechan obbgschloongna Tabellnleddsdn. Doo mussma aa na Drääna a boor Froong schdelln. Doo mussma die Frooch schdelln, ob da Drääna iewahabbds nuch an Ainfluss auf die Schbiela hodd.“

„Mit dieser Mannschaft stimmt was nicht“, sagte der Wirt. „Diese Mannschaft hat keine Mentalität.“

„Wie soll sie auch Mentalität haben?“, entgegnete ich. „Wenn klar ist, dass Uzun, Brown und Castrop nicht mehr lange da sein werden, drei Spieler, um die herum man eine Truppe mit Perspektive aufbauen könnte, wenn also klar ist, dass diese Mannschaft keine Zukunft hat, dann bleibt das nicht ohne Einfluss auf die Einstellung der Spieler. Wenn eine Mannschaft kein gemeinsames Ziel hat, schwindet bei den Spielern der Einsatzwille. Unterschwellig, ohne dass sie das bewusst so wollen. Dann fehlt die letzte Motivation und man macht nicht mehr als Dienst nach Vorschrift. Da ist dann auch der Trainer machtlos.“

„Der Verkauf von Brown ist fix“, sagte Hannes, „bei Uzun und Castrop stehen die Zeichen auf Abschied, Genaues ist da aber noch nicht bekannt. Wäre natürlich schön, wenn beide oder wenigstens einer von ihnen beim Club bleiben würde. Wäre vielleicht auch für sie besser, womöglich sitzen sie bei einem Topverein nur auf der Bank.“

Bank ist ein gutes Stichwort“, ließ ich vernehmen. „Im doppelten Sinn: Die Spieler verdienen mehr Geld, gleich ob sie spielen oder nicht, und der Club kann Schulden reduzieren, damit der die Lizenz für die neue Saison erhält.“

„Wobei“, fügte der Wirt hinzu, „zu hoffen ist, dass die Transfereinnahmen nicht gänzlich von der Schuldentilgung aufgefressen werden und noch ein bisschen Geld für Neuzugänge übrig bleibt.“

„Waaßma nedd, wies waidagehd“, sagte Alfred, „kossd blooß hoffm, dass die Monnschaffd soovill Karaggda hodd, die Bungde, die firn Glassnerhalld needich senn, nuch aizufohrn. Mehr kossd nedd soong, aa wenns draurich iss, a drauriche Gschichd, kumm, Michael, mier genga aane raang. Hossd a Zigareddn fir miech?“

[Zum Spiel: klick, klick.]

Autor: Belschanov
Bildquelle: Belschanov

 

36 thoughts on “Uzun und sonst nicht viél

  • Also für Uzun wäre jedes weitere Jahr beim Club total verschenkte Zeit, das muss man ganz klar so sagen. Bei technisch derart limitierten Mitspielern (Goller fällt da besonders auf, grauenhaft wie er die Bälle teilweise verstolpert) kann Uzun sich nicht mehr weiter entwickeln. Wechsel zu Topverein und Leihe zu kleinerem Bundesligisten wäre sinnvoll aus meiner Sicht. Ich hätte ihn auch auf dem Platz gelassen. Mit seiner Ballsicherheit holt er dann doch mal einen Freistoß, Eckball oder Einwurf raus, was für Entlastung sorgt. Zumal bekannt ist, daß die Mannschaft nicht mauern kann, weil sie schlecht verteidigt. Ob die Vertragsgestaltung beim Club leistungsorientiert genug ist kann ich nicht beurteilen, diese Zufriedenheit mit kleinsten Erfolgserlebnissen seit Jahren und in verschiedensten personellen Konstellationen lässt mich da zweifeln. Die fest verpflichteten Leihspieler aus der letzten Saison bringen auch nicht mehr die Leistung. Vertrag erhalten, Ziel erreicht, Gang zurück schalten? Wirkt manchmal so. Und dann zieht sich der Schlendrian so durch. Im Grunde müssen wir mit dem Punkt nach dem Spielverlauf zufrieden sein. Das sagt schon alles aus. Und die starken Gegner kommen noch, wobei da vielleicht die Motivation wieder eine höhere ist. Schauen wir mal, Freitag sind wir schlauer.

    12
    1
    Antwort
  • Ich verstehe, anstatt niedlichen Bären versuchen wir lieber gleich den Frust weg zu trinken…

    Aber ich gebe zu bedenken: dieses Mentalitätsproblem kann man sich nicht schön trinken!

    Antwort
  • Zauberfuß Can Uzun hält aktuell den Club über Wasser und verhindert die ganz große Peinlichkeit und die damit einsetzenden ganz großen Diskussionen.

    Es ist auf der einen Seite wundervoll, so viel Leichtigkeit, Talent und Perfektion beim Club zu wissen und zu genießen.
    Can Uzun ist ein Ausnahmespieler, ein aufstrebender Künstler mit Bodenhaftung wie ihn der Club zuletzt mit Ilkay Gündogan hatte.

    Auf der anderen Seite, darf es als ausgemacht gelten, dass er im Sommer den Sprung in die Erstklassigkeit wagt, ob er ihn ebenso überzeugend schafft, wie eine Etage tiefer, ist zwar kein Selbstläufer, aber man darf getrost davon ausgehen – natürlich ein wenig davon abhängig, wohin sein Weg ihn führt.
    Dortmund und Frankfurt buhlen intensiv, selbst die Bayern haben Interesse bekundet.
    Eins darf dabei als sicher gelten: Er geht diesen Schritt nur dann, wenn er Aussicht auf Spaß und regelmäßige Einsätze sieht. Er will wirklich einfach „nur“ spielen, perspektivisch natürlich auch erfolgreich.

    Beim Gedanken an seinen Abgang blutet einem das Herz, denn der aktuelle Weg des Clubs beinhaltet die Entwicklung talentierter Spieler und deren rentablen Weiterverkauf. Nur so kann es dem Club gelingen, in der „Nahrungskette“ weiter nach oben zu klettern, sich ein glaubwürdiges Talentförder-Image aufzubauen und mittelfristig, finanziell konsolidiert, wieder über die oberen Regionen der Tabelle und mehr zu phantasieren, eine breitere Qualität von jungen oder vielmehr „gierigen“ Spielern zu binden, eine Club-Korsett auf den wichtigen, zentralen Positionen längerfristig beim Club zu wissen: Keeper, 6er, Mittelstürmer.

    Im jetzigen Kader kommt qualitativ nach Can Uzun lange nichts.
    Mit Nathaniel Brown und Jens Castrop folgen zwei Leistungsträger, die in das oben beschriebene Schema passen und ebenfalls im Sommer Geschichte sind (im Falle von Jens Castrop noch eine These).
    Mit kleinen Abstrichen würde ich auch noch Jan Gyamerah und Florian Flick dazu zählen.

    Aber danach folgt bestenfalls bemühtes Mittelmaß. Der Unterschied zu den oben genannten ist zunehmend auffälliger, es wirkt fast als könnten sie deren Klasse auf dem Feld nicht folgen, als würde deren Spielintelligenz und Fähigkeiten sie im Ansatz schon frustrieren…
    … statt sich gegenseitig zu pushen wirkt das zudem mehr nach Abspulen von Pflichterfüllung, nach einer laschen, müden und anspruchslosen Haltung, Darbietung und, ja, Zumutung.

    Ob die Hoffnungsträger Finn Jeltsch und Julian Kania, vielleicht auch Jan Reichert (und nicht Erwähnte) die damit verbundenen Erwartungen erfüllen, ob sie die nächsten Qualitäts- und Geldquellen sind, die man so dringend bräuchte, kann man nur vermuten, vielleicht ahnen, aber nicht beurteilen.
    Sie spielen ja nicht.
    Warum sie keine Chance erhalten, gerade vor der skizzierten Leistungs- und Spannungsdiskrepanz, darf man kritisch hinterfragen.
    Die Zeit ist reif, wieder mehr Mut und Vertrauen zu leben.
    Wann um Himmels Willen, wenn nicht jetzt, will man sie uns kalte Wasser unter Wettkampfbedingungen schubsen?

    Nach den letzten beiden Auftritten wäre es eine schwer nachvollziehbare Abkehr des vermeintlichen Weges, ein Entwicklungsstau mit durchaus absehbaren Folgen.
    Denn spielen wollen diese drei ganz sicher, die Gier darf man als ausreichend hoch unterstellen…
    … also:
    Worauf noch warten?
    Auf unvorhergesehene Verletzungen?
    Auf ein Wettrennen zwischen Geduld und Abwanderungsgedanken?
    Das wäre mehr als deppert, ganz ohne Ironie.

    Die Leistung der letzten beiden Spiele war abgesehen von einigen wenigen Glanzlichtern grenzwertig indiskutabel, schwer verdaulich und unserem fränkischen Naturell, dem fränkischen Pessimismus (der in diesem Fall schon stark Richtung Defätismus tendiert…) leider sehr zuträglich (… Ich weiß, Herr b Hecking, ich weiß…)

    Dennoch, es bleibt nur eins:
    Geduld haben für uns Fans, und für die Verantwortlichen Kurs halten, nicht vom Weg abbringen lassen, den aufstrebenden Youngsters Chancen bieten.

    Kurt Marti hat diesen Mut vor langer Zeit allgemeingültig in Worte gefasst:

    Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.

    Antwort
  • Uzun rettet uns momentan den Klassenerhalt, er ist eben ein echter Unterschiedsspieler. Aber es sollte schon nicht unerwähnt bleiben, dass da jeweils 10 weitere Mann auf dem Platz stehen und dafür rennen und kämpfen, damit Uzun seine Geistesblitze umsetzen kann. Wenn die anderen jedoch schwächeln, reicht auch ein Zauberfuß nicht zum Sieg.

    Antwort
  • Im Hinblick auf nächste Saison sollte jedem klar sein, dass Uzun niemals 1:1 zu ersetzen sein wird. Und mit Brown und wohl auch Castrop regelrecht das Herz der Mannschaft gehen wird. Hecking/Rebbe stehen dementsprechend vor einer wahrlich verzwickten Aufgabe. Gleichzeitig erheblich die Schulden zu tilgen und das Herzstück einigermaßen gleichwertig ersetzen. Und zusätzlich, was beinahe noch wichtiger scheint, den restlichen Kader qualitativ zu verstärken. Ambitioniert!

    Dazu noch den Trainer wechseln, an dem zuletzt durchaus Kritik zu vernehmen war? Und evtl. wieder die grundsätzliche Spielauslegung ändern? Wofür wieder andere Spielertypen geholt werden müssten, sozusagen ein doppelter Umbruch? Wäre mMn ein Fehler. Mit begrenzten Mitteln durchaus regelmäßig erfolgreich waren/sind z.B. Paderborn, Kiel, Fürth oder Heidenheim. Dort gibt der Verein den Rahmen für den Spielstil vor, holt dazu passend Spieler und Trainer. Diese Konstanz wirkt. Abgänge sind so leichter zu verkraften, Neuzugänge zumindest sportlich schnell zu integrieren. Diesen Weg, der uns Fans durchaus ordentlich Geduld abfordert, muss auch der Club gehen.

    11
    Antwort
    • ‚Diesen Weg, der uns Fans durchaus ordentlich Geduld abfordert, muss auch der Club gehen.‘ Richtig block4, das muss der Weg sein, den die Verantwortlichen ja auch versuchen, zu gehen. Zumindest scheinen unsere jungen ‚Nachkömmlinge‘ dafür vorgesehen zu sein und die bereits verpflichteten Neuzugänge (oder ist’s erst einer?) machen auch Hoffnung, dass die Richtung, ‚jung, talentiert und ehrgeizig‘, eingehalten wird.
      Uzun wird dem Verein so viel Geld in die Kassen spülen, wie nie zuvor ein Transfer. Eine sinnvolle Reinvestition eines kleines Teiles birgt Risiken, aber auch Chancen für die Zukunft. Wir müssen den handelnden Personen vertrauen und geduldig sein, was an sich schon ziemlich problematisch für fränkische Clubfans ist.
      Meine Hoffnung ist, dass die handelnden Personen schon wissen, warum sie die Spieler, die wir alle sehen wollen (Jeltsch, Kania usw.) noch nicht bringen.
      Vorgaben des Vereins, was die taktische Ausrichtung des Spielstils betrifft, scheint es zu geben.
      Hier mangelt es allerdings gerade an der Umsetzung. Ein mögliches Problem skizziert der Artikel sehr schön. Da könnte etwas dran sein.
      Aber könnte die Mannschaft nicht auch in Situationen, in denen der antrainierte Spielstil nicht weiterhilft, einfach zusätzlich überfordert sein? Weil sie keine spielerischen und taktischen Alternativen hat?
      Die besten Spiele unserer Mannschaft waren die in der Vorrunde, als die Gegner den Club noch nicht entschlüsselt hatten. Seitdem wir ‚durchschaut‘ worden sind, wurden die
      Spiele schlechter und unser Spaß daran nahm ab. Für mich fehlt die Flexibilität, taktisch zu reagieren. Das kann manchmal das lange Holz sein oder eine Spielverlagerung. Eben das, was situativ erforderlich wäre. Können das die Spieler nicht oder kann es der Trainer nicht vermitteln? Wie seht ihr das? Liege ich total daneben?

      Antwort
  • Mal abgesehen davon, dass unsere Mannschaft schon mit einer gewissen Unlust in Hannover auflief – die Mannschaft von Leitl hat auch sofort klargemacht, dass es nicht lustig wird. Wir hatten im Mittelfeld kein Mandat, Verlagern war nicht oder nur selten. Räume, vor allem auf der Köhn-Seite, gab es schon, aber da sind wir nicht wirklich reingekommen.

    Insofern könnte man schon sagen, der Club wurde in Hannover entschlüsselt. Aber ehrlich gesagt, ist ohne eine gewisse Intensität alles nichts.

    Gegen Osnabrück war das okay in den ersten 30 Minuten. Bis dahin waren auch mal gefährliche Standards zu sehen (z.B. Goller auf Andersson) oder auch gefährliche Flanken (z.B. Okunuki auf Andersson) zu verzeichnen. Und der Club hat ordentlich nach vorne gespielt. Alles sah nach einer Wiedergutmachung aus.

    Dass wir am Ende gefühlt verloren haben, lag daran, dass man in Passivität verfallen ist. Und dazu auch noch schläfrig verteidigt hat. Bei allem Respekt vor Osnabrück – aber wenn man die Tiefenläufe von Conteh verhindern kann, ist schon viel gewonnen.

    Kurz vor der Halbzeit dann der Ballverlust im Mittelfeld. Osnabrück macht das, was es gut kann. Sofort schalten sie um und schicken Conteh. Und somit holt man Osnabrück in ein Spiel zurück, was eigentlich uns gehörte.

    Dass die Mannschaft mit den taktischen Vorgaben hadert, glaube ich eher nicht. Und dass Fiel, zusammen mit der Mannschaft stetig versucht, Lösungen zu finden, dürfen wir voraussetzen. Das 4-3-3 ist ja auch nicht starr. Und gegen den hinten oftmals offenen HSV hat man ja richtigerweise das Langholz ausgepackt. Situativ waren auch am Samstag lange Bälle zu sehen.

    Fehlende Gier. Wie Carl Klaus ja sinngemäß sagte. Klingt plausibel. Und lässt es einen ratlos zurück.

    11
    Antwort
    • Da gehe ich mit man hätte weiter nach vorne spielen müssen das hätte für Entlastung sorgen können gerade am Ende des Spiels, aber mit dem 3. Innnenverteidiger Hübner, den Fiél am Samstag einwechselte, signalisierte man bildlich betrachtet klar wie in einem Boxkampf, jetzt darf nur noch der Gegner schlagen und man versucht in den letzten Sekunden nur nicht KO zu gehen, wenn die Deckung hält. Ok das ist eine Option um sich zum Schlusspfiff zu retten, ABER dann frage ich mich trotzdem, wenn man 3 Innenverteidiger im eigenen Sechzehner aufbringt, warum kann dann ein Wriedt mutterseelen alleine den Abpraller in die Maschen wuchten, warum sind dann die Stürmer des Gegners nicht gedeckt? Das spricht in meinen Augen der Satz von Carl Klaus aus, es fehlte die Gier zu verteidigen. Und das geht nicht an Fiél sondern an die Spieler!

      Antwort
  • Hallo Allerseits,

    danke für die freundlichen Rückmeldungen!

    „„Warum nimmt er aber ausgerechnet Uzun vom Feld?“, fragte der Wirt. „Mit Uzun hätte man vielleicht noch den entscheidenden Konter setzen können. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Uzun entkräftet war.““

    Wir auf Block 6 hatten in der 2. Halbzeit immer wieder Situationen beobachtet, in denen sich Uzun ans Bein (Knie?) fasste und mit Fiel sprach.

    Vielleicht war die Auswechslung eine Vorsichtsmaßnahme, weil man hoffte, gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten auch ohne Uzun bestehen zu können?!?

    Antwort
    • Habe da mal einen ganz anderen Gedanken.
      Uzun ist vorne aktuell unsere Lebensversicherung, ganz klar.
      Was mir aber speziell in der Drangphase der Osnabrücker in der zweiten Halbzeit aufgefallen ist, ist seine Schwäche in der Defensive. Kann mich an einige Situation erinnern, wo er die Osnabrücker nur begleitete auf dem Weg zu unserem Tor.
      Ist aber nicht nur sein Problem.
      Okunuki, Goller und Anderson verweigern diese Zweikämpfe auch regelmäßig.
      Kann mir vorstellen, dass das in der Mannschaft für Spannungen sorgt.
      Auf der einen Seite der Hype um unser Supertalent, und auf der anderen Seite die Prügel für den Rest der Mannschaft.
      Auch Uzuns Äußerungen nach dem Spiel deuten darauf hin, das er hier Probleme sieht.
      Immerhin hat er offensichtlich seine Schwäche erkannt, und ist bereit daran zu arbeiten.
      Diese Einsicht zeigt das er auch klar im Kopf ist.
      Das wiederum macht mir Hoffnung das die Mannschaft wieder eine Einheit wird.

      Antwort
      • Wie du richtig sagst, verweigert unsere komplette Offensive regelmäßig das Spiel gegen den Ball. Deshalb kommen bei uns auch unglaublich viele Flanken in den 16er. Gerade in den Soielen gegen H96 und Düsseldorf war das Wild. Solange Uzun trifft hat er recht. Aber der Rest der „faulen“ Offensive hat bisher ja nur vereinzelt Bäume ausgerissen. U.a. deshalb läuft die Mannschaft ja meistens weniger als die Gegner. Es wundert mich, dass das Fiel so gar nicht in den Griff bekommt.

  • Der Verletzungsfluch eilt uns inzwischen voraus. Unser Sommer-Neuzugang Jander hat sich beim MSV am Knie verletzt, fällt länger aus…

    1
    1
    Antwort
    • Jander soll einen Außenbandriss im Knie erlitten haben, zwei bis drei Monate Pause.. Glück für uns, natürlich richtig Pech für Duisburg.

      2
      2
      Antwort
      • Ich würde es nicht als Glück bezeichnen, dass ein zukünftiger Clubspieler sich am Knie verletzt.
        Gerade Knieverletzungen können es in sich haben und immer wieder Probleme machen.

    • Zum Thema Jander, klar zuerst seine Verletzung ist natürlich bedauerlich vor allem für ihn, aber davon abgesehen zum Spieler. In der Kicker Rangliste nach Noten trotz 21! benoteter Einsätze taucht Jander nichtmal unter den ersten 150 Spielern der 3. Liga auf (Platz 161) vom Tabellen Vorletzten MSV Duisburg. Ist das wirklich ein Spieler, der uns weiterhilft? Ich will jetzt aber kein Wasser in den Wein schütten….bin etwas skeptisch.

      8
      0
      Antwort
      • Glaube schon.

        Ich hab ihn neulich im TV gesehen. Er ist sehr lauffreudig, für unsere Verhältnisse geradezu ein Laufwunder. Und er hat für einen 20jährigen eine hohe Spielintelligenz mit einer hohen Passqualität.

        Er ist aber – so ein erster Eindruck – nicht so aggressiv wie Castrop. Er spielte zuletzt beim MSV auf einer Doppel-Sechs. Kann aber auch auf einer defensiven Acht spielen. Generell ein Mittelfeld-Allrounder.

        Man darf nicht erwarten, dass uns der U20-Nationalspieler die Sterne vom Himmel holt. Er muss sich auch erst mal eingrooven wie Castrop, der ja auch nicht gleich Leistungsträger war.

        Ich kann mir schon vorstellen, dass Caspar Jander seinen Wert bei uns deutlich steigert und auch zumindest ein wertvoller Kaderspieler wird.

        Und zu den „kicker“-Noten: Goller bekam heute ein „ausreichend“. 😉

  • Nachdem Goller derzeit auch schwächelt, liegt die Hoffnung ein wenig bei Hungbo. Wie lange dauert das eigentlich noch, bis er wieder mitmischen kann?

    Antwort
    • Es wäre uns und natürlich auch ihm zu wünschen. Nach seiner eindrucksvollen ersten Halbzeit in Rostock bin ich jedoch angesichts seiner taktischen Defizite, die er kaum kurzfristig in den Griff bekommen wird, ziemlich ernüchtert. Insofern kann ich ihn mir bis auf weiteres nicht als Startelfkandidat vorstellen.

      Antwort
  • Der Trainer hat aktuell fiel Arbeit. Ich hoffe, er packt an den richtigen Stellen an.
    Genauso bin ich aber auch auf die Kaderplanung für nächste Saison gespannt. Das ist noch wichtiger.
    Bin da sehr auf Neuigkeiten gespannt.

    Antwort
    • Wieviel Geld im Sommer vorhanden ist, um den Kader umzubauen, wird vor allem die volatile Aktie Can Uzun ausmachen. Wenn Uzun mit den Doppelpacks schon zwei in 3 Pflichtspielen ähnlich weiter macht könnte ich mir vorstellen, dass er auch deutlich über 10 Mio einbringen könnte vielleicht sogar eher Richtung 15 Mio. Auch wenn die Schuldentilgung ihren Tribut fordern wird, es sollte dann dennoch Geld in der Kasse sein gestandene, gute Zweitligaspieler zu verpflichten.

      Antwort
      • Auch wenn es für ein chronisches Bashing de Verantwortlichen anfühlt: ich frage mich jedoch tatsächlich, ob bei Hecking/Rebbe viel Geld auch wirklich viel hilft. Dafür erscheint mir deren „Scouting“ und Gefühl für eine sinnvolle Kaderzusammenstellung zu schlecht zu sein. Leider gibt Fiel gerade auch nicht die notwendigen Zeichen, dass er das kompensieren könnte.

        Insofern würde ich ein vermeintlich größeres Budget v.a. in ein endlich vernünftiges Scouting investieren und daneben im Schwerpunkt auf die Kerbers, Janders und Marseilers nebst dem ein oder andere Führungsspieler aus CZ oder angrenzendem Osteuropa setzen.

        6
        1
  • Kann jemand etwas mit den nerdigen Kürzeln anzufangen?

    Habe per Whatsapp-Screenshot eine Auflistung geschickt bekommen, ohne weitere Angaben. Demnach liegt unser Club in einer Tabelle mit xG, xGA, NetxG und xG Pts auf Platz 16, nur Rostock und Osnabrück haben schlechtere Werte. Deute ich das richtig, dass hier statistisch belegt wird, was wir schon vermutet haben? Dass der FCN aufgrund seiner gezeigten Leistungen eigentlich auf einem Abstiegsplatz stehen müsste? Gäbe es nicht die Geistesblitze eines 18-jährigen. Hoffen wir, dass Uzun sich weder verletzt noch in ein Leistungsloch fällt.

    Vielleicht ist es doch gar nicht so schlecht, gar notwendig, wenn der Umbruch nächste Saison groß ausfällt. Denn wenn wir schon mit Brown und Uzun eigentlich im Tabellenkeller beheimatet sein müssten, wie groß wäre dann die Abstiegsgefahr mit einem gleich bleibenden Kader ohne die beiden?!

    Antwort
    • Man kann es ja auch so sagen: wenn man mehr Tore schießt (aktuell 29 statt 26,7 laut Datenanbieter OPTA) als der statistische Wert xG anzeigt, dann hat man „Unterschiedsspieler“, die ihn reinmachen, wo der durchschnittliche Spieler versemmelt. Wenn man mehr Tore kassiert als der xGA anzeigt (aktuell 38 statt 33), dann stehen in der Abwehr und im Tor, naja, auch irgendwie Unterschiedsspieler.

      Interessant ist, daß wir jetzt zur Mannschaft mit der statistisch besten Abwehr der Liga fahren, die nur 26 statt erwarteten 34,1 Toren kassiert. Allerdings schießen sie auch deutlich zu wenige Tore (24 statt 28,6).

      Antwort
    • Der 1. FC Heidenheim hatte in der vergangenen Saison einen lediglich durchschnittlichen xG-Wert (erwartbare Tore), ist aber bekanntlich aufgestiegen. Wie Exilfranke schreibt, unterstreicht dies den/die Unterschiedsspieler, welche Heidenheim mit Kleindienst und Beste definitiv hatte.

      Über weite Strecken der Vorrunde, als wir uns des Öfteren an einem flotten Spiel erfreuen durften, hatten wir ein mittelmäßiges xG, passend zu unserem Tabellenplatz. Aktuell sind wir anhand der xG-Werte, und das ist keine gute Nachricht, überbewertet. Wir stehen in der Tabelle besser da, als wir derzeit sind. Wir haben keine Ergebniskrise, sondern seit Wochen eine wirkliche Leistungskrise. Die man schleunigst beenden sollte, um die Negativ-Spirale nicht weiter zu drehen. Schleunigst heißt: Noch vor dem Derby, das in Sachen Stimmung im Umfeld seine eigene Dynamik entfaltet.

      Ebenfalls überbewertet laut den xG-Werten ist aktuell die SpVgg Greuther Fürth. Allerdings hat das Kleeblatt drei Spieler, die immer wieder mal den Unterschied ausmachen können: Urbig (Notenbester), Hrgota (bester Torschütze) und Green (bester Scorer). Bei uns ist der Notenbeste: Uzun. Der beste Torschütze ist bei uns: Uzun. Der beste Scorer bei uns ist: Ja, genau, Can Uzun. Insofern ist die These, wir wären ohne Uzun auf einem Abstiegsplatz zwar recht einfach und nicht zu beweisen, aber auch keineswegs verkehrt.

      Antwort
    • Vollkommen richtig. Kontinuität macht nur Sinn, wenn die aktuelle Leistung stimmt. Hätte ich mir auch schon bei Köllner, Bornemann, Hecking und Mathenia gewünscht.

      1
      1
      Antwort
  • (Vorschlag für die) Überschrift im Vorbericht für Wiesbaden:

    0 Clubtore garantiert – Hoffen auf ein Pünktchen

    (Uzun krank)

    weiterer Text überflüssig.

    Antwort
  • Ja habe es im Kicker gesehen, die haben aktuell als einzige die Meldung. Ich habe den Artikel für Wehen schon geschrieben 🙂 … wollte noch die PK abwarten morgen falls es Änderungen gibt. Jetzt kann ich ihn sowieso umschreiben. Grundsätzlich natürlich jetzt rein sportlich betrachtet findet ich es gut, wenn jetzt die anderen mehr gefordert sind und aus ihren Schneckenhäusern herauskommen, selbst aus Spielerkreisen hat man vergangene Spieltag gehört, ja wer schießt denn die Tore? ..und da kamen sogar von den Spielern die Antwort Uzun. Ich glaube alle verlassen sich zuviel auf den Jungen. An der Stelle natürlich Gute Besserung an den jungen Shootingstar!

    10
    Antwort
  • Zum Osnabrück – Spiel gibt es wohl keine 2 Meinungen, einfach nur schlecht auf allen fußballerischen Gebieten! Ich habe das Spiel nicht gesehen nur am Ticker verfolgt. Gruselig!
    Dafür gab es gestern mit dem Spiel Leverkusen gegen Stuttgart hervorragenden Fußball von 2 Mannschaften und ihren jeweiligen Trainer. Das war „Fußballsex“. Das Spiel hatte alles was ich mir so an fußballerischen Feinheiten vorstellen kann!
    1200 Pässe allein zeugen von einer enormen Laufleistung. Beim Osnabrück – Spiel waren es gesamt knapp 800 Pässe und dementsprechend niedrig die Laufleistung und Spielgeschwindigkeit.
    Beide Mannschaften spielten ein offensives 3-4-3. 1. Halbzeit hatte Leverkusen Probleme mit der Abseitsfalle von Stuttgart. So spielt man eine Abseitsfalle, richtig gut und so bringst du jede Mannschaft aus den Tritt! Und was macht Alonso zur 2. Halbzeit? Er stellt 2,3 eigene Spieler hinter die 3er Abwehrkette Stuttgarts. Dadurch war Stuttgarts Abwehrkette verunsichert, der Abstand zur davor befindlichen 4er Kette wurde größer und Spieler wie Wirtz, Frimpong etc. hatten Platz und konnten mit Vertikalpässen die Stuttgarter Abwehr aushebeln, obwohl Stuttgart gleichwertig war.
    Man konnte bei Leverkusen sehen wie aus einen offensiven 3-4-3 ein defensives 5-4-1 wurde. Wie Teilbereiche des Spielfeldes überlagert wurden, um den gegnerischen Spieler in den Fehler zu treiben.
    Wann sehen wir dass bei unseren Club. Ich denke, dass man dieses Spiel als Lehrvideo für unsere Spieler, Mannschaft, Trainer und Vorstand Sport nehmen kann.
    Man kann diese Grundordnungen, taktischen Kniffe, das Pressen und Überlagern in verschieden Teilbereichen des Spielfeldes, nur mit einen 11 gegen 11 trainieren und einstudieren!
    Ich habe bei uns nur Kleinfeld, Zweikämpfe etc. gesehen.
    Im 11 gegen 11 werden dann diese Fehler offensichtlich und kann diese korrigieren!
    Viel Arbeit für Fiel und seine Trainer.
    Usw. usw.
    Mit Augenthaler sind wir mit einer Viererkette aufgestiegen – Auge spielte die Viererkette als einer der Ersten!
    Für Wiesbaden würde ich mir wünschen, wenn man in der Aufstellung, etwas kreativer sein würde. Den schnellen Hofmann als Rechtsaußen, Jeltsch und Castrop als Achter, beide giftig und können das Mittelfeld dominieren. Zwei richtige Neuner, also Anderson und Kania nebeneinander! Kauczinski möchte ich da mal sehen!
    Fußball macht Spass!

    10
    1
    Antwort
    • Bei den jungen Spieler gehe ich mit, Jeltsch und Janik Hofmann will ich endlich auch gerne auf dem Platz sehen, das könnte die Mannschaft mal etwas durchlüften und Frische reinbringen, aber ich will meinen Matchday Artikel für morgen nicht vorwegnehmen 🙂 Andersson und Kania da bin ich etwas zurückhaltend, spielen beide nicht quasi im selben Raum vorne in der Spitze, würden sie sich nicht gegenseitig auf den Füßen stehen und wer soll die beiden dann füttern?

      Antwort
      • Ja und man bindet beide IV und den Sechser. 6er ist Heußer mit 1,70m. Immer wenn man es schafft Unordnung in die Defensive zu bringen bekommt die Chance auf ein Tor!
        Die Aufstellung dürfte für Fiel feststehen – er ist wenig kreativ.
        Man wird doch Spieler in der Mannschaft haben, die aus den Halbfeld eine Flanke schlagen können. Wir haben nicht nur Geis. Mit dieser Denke limitieren uns selber.
        Schau mer mal.

      • Wenn du beide spielen läßt musst man doch einen Außenbahnspieler opfern, wer soll die beiden dann bedienen? Wie will man ohne Außenbahnspieler hinter die Kette kommen

  • Wir müssen uns jetzt an den beiden Neuner festbeißen. Die Gedanken für die 3 Sachen mit anderen Spielern ist eine Möglichkeit. Beide Neuner eng beieinander blockieren das Zentrum des Gegners, dadurch bekomm z.B. ein Uzun oder Castrop oder Schleimer Räume. Kania kann auch Außenbahn! Hab gesehen in Aubstadt. Wo ich endlich mal eine Stammformation haben möchte ist in der Viererkette. Hier wird munter gewechselt. Machste einen Bock sitzt du auf der Bank. Claus hätte ich schon früher gebracht, denn den Marques Rot war Druck auf den Kessel. Auch ist Flick nicht unantastbar, spielt aber immer!
    Es geht mir personellen Möglichkeiten die wir noch haben. Spielst du mit der selben Mannschaft freut sich Kauczinski. Ich möchte aber das wir uns freuen können.

    Antwort
  • Lass Okunuki weg oder auch Goller.

    Antwort
  • Wir haben ja auch einen Consens ich würde sehr gerne mal die jungen Spieler auf dem Feld sehen, Jeltsch und Jannik Hofmann, ich glaube das würde Geschwindigkeit in unser vertikales Spiel bringen. Was soll denn passieren?

    Antwort
  • Pingback: Brutal unfassbar und retour – Clubfans Reunited

  • Pingback: Erfolgreich gegen den Tabellenvorletzten – Clubfans Reunited

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert