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Überflieger im Achteck

Überflieger St. Pauli: Erfolgreiche Zwischenlandung auf der Reise ins Oberhaus?

Mit dem Auswärtserfolg in Magdeburg rangiert der 1. FC Nürnberg nach dem 25. Spieltag mit 36 Punkten auf dem achten Rang der Tabelle. Der Abstand auf den unteren Relegationsplatz ist auf elf Zähler angewachsen, der auf den dritten Platz auf fünf Punkte geschrumpft. Zwei Siege in Folge, da hüpft das Herz der Clubfans nach zuvor bleiernen Wochen endlich einmal vor Freude und der Blick geht steil nach oben. „Geht da noch was?“, fragen sich viele hoffnungsvoll.

Viéls Hamster Black Jack: 36 und 4

Trainer Christian Fiél bleibt erst einmal auf dem Boden: „40 Punkte braucht man immer für den Klassenverbleib und wir haben erst 36. Deshalb fehlen noch vier und wenn wir diese auch noch haben, dann darf man gerne nach den restlichen Saisonzielen fragen.“ Recht hat er! In der Saison 2017/18 reichten Erzgebirge Aue selbst 40 Saisonpunkte nicht, um der Relegation zu entgehen. Und es spricht Einiges dafür, dass die letzten vier oder fünf fehlenden Zähler zum sicheren Klassenerhalt die schwierigsten der Saison werden könnten. Denn die größten Brocken, sprich die schwersten Gegner, kommen noch. Wenn man ehrlich ist, muss man sagen, dass das fußballerische Niveau des FCN in der Rückrunde nicht besser war, als die eingefahrenen, mageren Resultate zeigen – es war also eindeutig keine Ergebniskrise. Auch für den Sieg gegen Kellerkind Braunschweig musste ein ordentlicher erster Durchgang genügen, urteilte der Kicker in seiner Analyse. Die zweite Halbzeit lag dann wieder auf dem Level der Vorwochen.

Magdeburg macht Hoffnung

Und dennoch war nach dem Spiel ein Aufwärtstrend zu spüren, der mit dem Sieg gegen Magdeburg fortgesetzt werden konnte. Der Kicker bescheinigte dem Club diesmal, Novum in der Rückrunde, eine „defensive Glanzleistung“ und feierte den „Glanzmoment der eigenen Jugend, der zum Siegtreffer führte“. Lob auch für den Torhüter (Kicker Note 2,0) und den wohl spielentscheidenden taktischen Kniff des Trainers, der Rochade von Jan Gyamerah und Jens Castrop. Mit dem zweiten Erfolg am Stück, steigt sicherlich das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, das macht Hoffnung gegen den kommenden Gegner.

St. Pauli: Magdeburg hoch zwei

Allerdings trifft man mit dem FC St. Pauli bei vergleichbarer Spielanlage auf noch mehr Qualität, auf Magdeburg hoch zwei sozusagen. Die Kiez-Kicker machen das Spiel, sie lassen den Gegner durch extremes (Gegen-)Pressing gar nicht erst zur Entfaltung kommen, spielen offensiv variabel und stehen hinten extrem sicher. Mit 46 Treffern gehört der souveräne Tabellenführer zu den offensivstärksten Teams und stellt gleichzeitig mit nur 25 Gegentreffern die stärkste Defensive.

Nach dem Ausrutscher gegen Schalke 04, berappelte sich St. Pauli gegen Herta BSC und dominierte den Gegner nach Belieben (2:0). Der Ausfall von Abwehrchef Eric Smith wurde durch Hauke Wahl problemlos kompensiert. Hertas Trainer Pal Dardei erklärte nach dem Spiel frustriert: „Bei Handlungsschnelligkeit und Reaktionsschnelligkeit haben wir ein Riesen-Defizit. In der ersten Halbzeit kam nach drei Pässen immer der Fehlpass. Keine Balleroberung, es wurde nicht rausgeschoben. Eine richtige Torchance war nicht da.“

Blaupause Magdeburg?

Kennen wir das nicht? Ein deutlicher Fingerzeig nach Nürnberg, denn dies alles sind Schwächen, die beim Club über die ganze Saison hinweg immer wieder zu sehen waren, auch beim mit 5:1 verlorenen Hinspiel.

Aber die Mannschaft hat gegen Magdeburg bewiesen, dass man verteidigen kann, dass man die Lufthoheit erringen kann, dass man zu null spielen kann, dass man die Konzentration halten kann und dass man Konter auch einmal erfolgreich zu Ende spielen kann. Trotz über 70 Prozent Ballbesitz, ähnlich wie Pauli gegen Berlin, konnten die Magdeburger das Nürnberger Abwehrbollwerk nicht überwinden, die oft vermisste Mentalität war zu spüren. Und auch das ein Erfolg: Die Taktik des Trainers ging auf, der Erfolg wurde auch „ercoacht“. Insofern könnte das Spiel gehen Magdeburg die Blaupause gehen St. Pauli sein. Trainer Fiél dazu auf bild.de: „Ich bin ein Trainer, der gerne den Ball hat, der es liebt Spiele zu kontrollieren und einen Plan umzusetzen. Es ist aber einfach so, dass du manchmal eben auch andere Dinge auf den Platz bekommen musst.“

Der Kniff mit dem Positionstausch ist im kommenden Heimspiel so nicht wieder möglich. Jan Gyamerah ist nach der fünften gelben Karte gesperrt. Nachdem Jannik Hofmann weiter mit Knieproblemen ausfällt, wird wohl zunächst Enrico Valentini erste Wahl als Rechtsverteidiger sein. Vielleicht rutscht Castrop dann im Laufe des Spiels erneut eine Station nach hinten und Taylan Duman ersetzt ihn im Mittelfeld. Auf den restlichen Positionen sind in der Startelf kaum Änderungen zu erwarten, solange es keine neuen Verletzten zu beklagen gibt.

Bei St. Pauli ist der Schütze zum 1:0 gegen Herta BSC, der rechte Schienenspieler Manolis Saliakas, nach fünf gelben Karte gesperrt. Abwehrchef Eric Smith und Innenverteidiger Karol Mets trainieren nach ihren Blessuren bereits wieder. Ob sie eingesetzt werden können, ist noch ungewiss.

Pressekonferenz St. Pauli

Sorgen bereitet das Cheftrainer Fabian Hürzeler bei der Spieltags-Pressekonferenz nicht: „Somit haben wir in der letzten Linie personelle Probleme. Wir haben aber einen breiten Kader und werden versuchen, die Ausfälle aufzufangen. Es ist definitiv eine Option, auf die Viererkette zu gehen. Ich rede oft von Prinzipien, so ist unser System auch aufgebaut. Die Prinzipien sind allgemeingültig und nicht von einem bestimmten System abhängig. Mehrere Spieler sind in der Lage, unterschiedliche Positionen zu spielen.“

Presskonferenz FCN

Christian Fiél über den Gegner: „Mit Abstand die beste Mannschaft in dieser Liga, mit Abstand! St. Pauli wird viel Kontrolle haben, wird viel den Ball haben und wir werden Meter machen müssen. Aber die Jungs haben gezeigt, dass sie es können und sind darauf vorbereitet und wir versuchen morgen, das Spiel zu gewinnen.“

Hopp oder top?

Mit einem Sieg bei der Zwischenlandung in Nürnberg könnte der FC St. Pauli Nürnberg Kraft tanken und durchstarten Richtung erste Bundesliga. Für den Club geht es erst einmal darum, auf dem Rollfeld nicht gleich unter die Räder zu kommen. Selbst eine knappe Niederlage bei ansonsten guter Leistung scheint akzeptabel. Aber wer weiß, mit viel Willen und etwas Spielglück, das man auch gerne zwingen darf, könnte man den Pauli-Motor durchaus ins Stottern bringen (Remis) oder sogar abwürgen (Sieg). Dann dürfte der Blick der Clubfans tatsächlich steil nach oben gehen. Und man winkt und wünscht dem FC St. Pauli weiter guten Flug.

Mögliche Startelf 1. FC Nürnberg

Klaus – Valentini, Jeltsch, Horn, Brown – Flick – Castrop, Uzun – Goller, Andersson, Wekesser

Mögliche Startelf FC St. Pauli (gemäß kicker.de)

Vasilj – Dzwigala, Wahl, Scheller – Treu, Irvine, Hartel, Ritzka – Metcalfe, Eggestein, Saad

Anpfiff: Samstag, 16. März 2024, 13.00 Uhr im Max-Morlock-Stadion in Nürnberg vor mehr als 40.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Quellen: kicker.de, transfermarkt.de, bild.de, fcn.de, fcstpauli.com

Autor: Knirpzz
Bildquelle: Knirpzz

  

115 thoughts on “Überflieger im Achteck

  • Pauli hat einen auch in der Breite sehr starken Kader mit individueller Klasse. Eingespielt, spielstark, offensiv entwickeln sie Wucht, viel Willen und noch mehr Selbstvertrauen. Pauli ist eine Nummer zu groß für unsere Jungs. Ein Unentschieden wäre ein ganz starkes Ergebnis.

    Hilfreich könnte unser Mehrzweckstadion sein. Durch die Laufbahn und den ungewöhnlich großen Abstand der Zuschauer zum Spielfeld wird die Stimmung erheblich gedämpft. In der 2. Liga ja inzwischen die Ausnahme. Eventuell verwirrt das die Paulianer, nimmt ihnen ein wenig ihrer Konzentration?

    Antwort
    • Ich setze meine Hoffnung auch auf die ungewohnte Geometrie des Achtecks.
      Vielleicht bekommt Pauli da Orientierungsprobleme, wenn sie ihr Spiel aufziehen wollen.

      Antwort
      • 40 Punkte für Platz 15 kann mit einem schlechten Torverhältnis nach den Ergebnissen vom Sonntag, gestern und wenn der Nachbar heute an seiner Gegentorflut seit dem Derby
        festhält Realität werden.
        Vor 4 Wochen war mein Tipp 36 reichen.

        Bin sehr gespannt wieviele Punkte es gegen Pauli,Hertha,Kiel und S0 4 werden.

        Knirpzz und Teo in Bestform – Klasse!

  • Moin in die Runde,
    ich hatte parallel zu Knirpzz einen Matchday-Artikel geschrieben.
    Knirpzz war schneller, ich stelle ihn mal hier in die Kommentare.
    Auf einen schönen Fußballsamstag!

    EUPHANCHOLIE TRIFFT WUNDERTÜTE

    Die grauen Wolken haben sich verzogen, mit zwei siegreichen Spielen beantwortete der Club die Ängste und Zweifel des wie gewohnt nervösen Umfelds, manche zählen gar die Punkte, die es noch bis zum HSV sind… Als Rückrunden-Vierter mit positivem Torverhältnis kann der 1.FC Nürnberg am Samstag mit breiterer Brust den Überflieger der zweiten Liga begrüßen.

    Der Gegner
    Eng verbunden mit der anhaltenden Erfolgswelle des FC St. Pauli ist der Kiez-Übungsleiter Fabian Hürzeler. Seine Bilanz seit der Beförderung vom Co- zum Cheftrainer gleicht einer Bilderbuch-Karriere: In 42 Zweitliga-Pflichtspielen kommt der mit dreifacher Staatsbürgerschaft (USA, Schweiz und Deutschland) ausgestattete 31-Jährige auf einen Punkteschnitt von 2,19 pro Spiel (27-11-4). Kein Wunder, dass Andreas Bornemann vor einer Woche den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit dem Youngster verlängert hat.
    Die Zeichen beim souveränen Tabellenführer stehen klar auf Aufstieg, 10 Punkte Vorsprung auf den schwächelnden HSV, der noch den Relegationsplatz innehat. Der Topscorer der Liga, Marcel Hartel (13 Tore, 10 Assists) goutiert das zufrieden: “Einen solchen Vorsprung zu haben, fühlt sich gut an!” Fast unnötig zu erwähnen, dass es in der Zweitliga-Historie bislang keinem Verein gelungen ist, einen in dieser Höhe zu diesem Zeitpunkt herausgespielten Vorsprung noch zu vergeigen. Man könnte den Kiezkickern am Samstag getrost zum Aufstieg gratulieren. Was soll groß schiefgehen? Auf die kleine Mini-Krise vor der Winterpause, im Dezember gelang ihnen in drei Spielen in Serie kein Sieg (darunter Osnabrück und Wiesbaden), folgten zum Rückrundenauftakt drei Siege in Folge. Auf die Verletztenmisere in der Abwehr wusste Fabian Hürzeler ebenso eine passende Antwort wie auf die Niederlagen in Magdeburg und Schalke.
    Dominanz und Ballbesitz, grenzenloses Selbstbewusstsein und Spielfreude, der FC St. Pauli macht beim Zusehen Spaß und am Samstag Halt auf seiner Abschiedstour in der zweiten Liga bei seinem Lieblingsgegner – unserem Club.

    Der Club
    “Ich weiß auch nicht, wo ich den hergeholt habe. Aber das war geil“, kommentierte Nathaniel Brown seinen sagenhaften Sprint, der vor einer Woche zum 1:0 Sieg gegen Magdeburg führte. War es auch. Geil! Willenskraft und Talent – beeindruckend. Und eine Waffe. Mannschaft und Trainer wirken gefestigt, der Taktik-Move von Cristian Fiel, Castrop auf Gyamerahs Position zu ziehen, zeigte einen doppelten Lerneffekt – beim Trainer, der kreativ und genial auf die Situation reagierte und bei Jens Castrop, der Ito ohne weitere gelbe Karte aus dem Spiel nahm. Wird jetzt alles gut? Kann der Club unter Cheftrainer Fiel erstmals drei Siege in Folge feiern? Wäre da nicht das Gefühl, dass immer dann, wenn es nach oberem Tabellendrittel riecht, die Luft raus ist, man könnte meinen: Ja, die Zeit ist reif! Denn als der Rückstand der Clubberer auf Tabellenplatz 3 zuletzt nur 5 Punkte betrug, setzte es zum Abschluss der Hinrunde eine ernüchternde 0:2-Heimniederlage gegen den HSV. Eine bittere Pleite im Rückblick – mit einem Sieg wäre man jetzt zwar nicht Dritter, aber dennoch vor dem HSV…

    Fakten & Form
    Der FC St. Pauli darf sich auf die Partie gegen den Club freuen. In der zweiten Liga gelangen den Hanseaten die meisten Siege im Duell mit den Mittelfranken und auch andersherum gilt: Die meisten Niederlagen setzte es für den Altmeister gegen Pauli. Seit 13 (!) Zweitligaspielen wartet der Club auf ein Erfolgserlebnis gegen die Jungs vom Millerntor. Der letzte Sieg liegt fast acht Jahre zurück. Am 8.5.2016 traf Niclas Füllkrug zum 1:0, gleichzeitig auch der Endstand. Zudem gelang dem Ruhmreichen in den letzten 11 Spielen gegen einen Tabellenführer des Unterhauses kein Sieg.

    In der Rückrundentabelle grüßen die Kiezkicker mit 18 Punkten (6-0-2/15:10) von der Pole-Position, der Club rangiert mit 12 Punkten (3-3-2/11:10) auf Platz 4. In der 5-Spiele-Formtabelle sind die beiden Vereine auf Augenhöhe (Club: 8 Punkte/ Pauli: 9 Punkte). Der Club empfängt als Elfter der Heimtabelle den Hürzeler-Express, für den es in der Auswärtstabelle “nur” für den zweiten Platz reicht.

    Zitat der Woche
    Das lieferte Dieter Hecking direkt nach dem Heimsieg gegen Magdeburg auf Sky. Dort sagte er sinngemäß: “Warum sollten wir nicht gegen St. Pauli mithalten und gewinnen können?” Gute Frage. Ob das der Euphorie des schönen Erfolgs geschuldet oder ein aus tiefster Überzeugung in eine rhetorische Frage verpacktes Statement war, bleibt sein Geheimnis. Aber zumindest setzt der Club in der Öffentlichkeit, wenn auch weitgehend unbemerkt, ein Ausrufezeichen.

    Erkenntnis der Woche
    Die Eintracht darf sich doppelt freuen. Am Montag absolvierte Can Uzun angeblich seinen Medizincheck in Frankfurt. Das Dream-Duo Brown & Uzun wechselt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Sommer gemeinsam nach Mainhattan.
    Das bedeutet: Abschiedstour. Nur noch 9. Keine zwei Hände voll Spiele mehr. Geht’s nach den beiden, dürften es sicher auch 11 werden…

    Aufreger der Woche
    Es ist Ramadan. Auch in Franken, selbst in Nürnberg. Dass drei gläubige Club-Profis den Ramadan ernst nehmen, sollte man respektieren. Es ist ihre persönliche Abwägung zwischen Glaube und Gesundheit. Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit bei Vernachlässigung kann schließlich beides haben.

    Tag der Woche
    Am 12.3. feiert man in den USA den National Plant a Flower Day als Tag, an dem man den Frühling begrüßt und das Erwachen der Natur feiert. Ob sich das Erwachen auch auf den Club übertragen ließe, ist nicht überliefert.
    Allerdings teilen sich den 12.3. gleich drei Clubberer: Dieter Eckstein (60), Andreas Köpke (62) und Cristian Fiel (44). Auf dass Fielo auf seine Weise in die Fußstapfen von Eckes & Andy tritt und der Club, das Phrasenschwein lässt grüßen, unter seiner Leitung wieder aufblüht.

    “Out of topic” der Woche
    Ex-Clubtrainer Robse robbt ins Ziel. Fast wäre den Wienern auf den letzten Metern die Luft ausgegangen. Nach dem Sieg im Stadtderby inklusive Skandal um homophobe Gesänge einiger Spieler gegen Austria schien die Meisterschafts-Quali für Rapid nur noch Formsache. Doch es folgten zwei magere Remis und so schlich man nur Dank der besseren Tordifferenz gegenüber Austria auf Platz 6 über die Ziellinie zur Meisterschaftsrunde. Die anhaltende mediale Aufmerksamkeit rund um den Eklat sowie der Punktabzug für die neue Saison als Pyro-Strafe nerven Robert Klauß: “Die Sau ist genug durchs Dorf getrieben. Unsere Jungs haben sich Scheiße verhalten, sie haben einen Riesenfehler gemacht. Aber wir sind keine schlechten Menschen.” Ralf Rangnick sieht das anders. Für die anstehenden Partien in der Slowakei und gegen die Türkei strich der Fußballlehrer kurzerhand das Rapid-Trio um Ex-Paulianer & Ex-Clubberer Guido Burgstaller aus dem Austria-Aufgebot.

    Vertragsverlängerung der Woche
    Niels Rossow bleibt dem Club erhalten. Der kaufmännische Vorstand einigte sich mit dem Aufsichtsrat auf eine Vertragsverlängerung. Auf der Homepage heißt es, über die Modalitäten sei Stillschweigen vereinbart worden. Bild dagegen glaubt zu wissen, dass der Kontrakt eine Laufzeit bis 2027 habe. Ob bis dahin der Stadionneubau in der Realisierungsphase ist, ein dritter Vorstand neben ihm und Dieter Hecking installiert wurde und der Club vielleicht mal wieder Erstligaluft schnuppern darf? Wünschen wir dem gebürtigen Nürnberger ein gutes Händchen, weniger finanzielle Zwänge und gute Nerven!

    Was stimmt positiv?
    Der Club und Cristian Fiel scheinen endlich eine Konstanz in der Achsenbildung gefunden zu haben: Klaus, Horn, Jeltsch, Flick, Uzun, Andersson. Beste Voraussetzungen für die weitere Rückrunde.
    Und die Kiezkicker wissen aktuell sehr gut, wie sich Auswärtsniederlagen anfühlen. Zwei der letzten drei Spiele auf des Gegners Platz haben sie verloren. Es darf gerne ein drittes dazu kommen. Das eine gewonnene war in Kiel. Und da gewinnt sogar der Club.

    Pressekonferenzen
    Der stets schelmisch grinsende Fabian Hürzeler freut sich auf 3500 mitreisende Fans, erwartet kompakte Nürnberger, die seit dem Hinspiel scheinbar etwas umgestellt haben. Er betont die Qualitäten von Can Uzun, erwähnt auch Nathaniel Brown und Zielspieler Sebastian Andersson. Dennoch wirkt er wenig besorgt, eher optimistisch, diese Aufgabe erfolgreich lösen zu können. Seine Aufstellungsoptionen v.a. in der Abwehr bezeichnet der Pauli-Trainer als Wundertüte. Auch das nimmt er gelassen, denn sein System arbeitet mit Prinzipien in den Positionen, was so viel heißt wie: Jeder seiner Spieler sollte alles können. Gut – auch eine Art Wundertüte. Allerdings eine, die meistens funktioniert.

    Die Pressekonferenz in Nürnberg beginnt mit dem Hinweis, dass sowohl die Frauenmannschaft am Sonntag gegen Freiburg als auch das Herrenteam am Tag zuvor in einem als Hommage an die Club-Frauen gestalteten Sondertrikot auflaufen werden.
    Cristian Fiel lässt keinen Zweifel darüber aufkommen, dass der Club das Spiel gewinnen möchte, er betont das gleich mehrfach. Natürlich gibt es reichlich Lob für den Gegner, der sei mit Abstand die beste Mannschaft der Liga, der vor allem mit viel Spielkontrolle und Ballbesitz zu überzeugen wüsste und viel Qualität auf den Platz bringe. Im Umkehrschluss ist sich der Club-Cheftrainer bewusst, dass das viele Meter und Leidensfähigkeit für seine Elf bedeute. Darauf sei die Mannschaft aber vorbereitet und sie könne das auch. Ziel sei es
    Situationen zu bekommen, ins letzte Drittel zu gelangen und Torchancen zu kreieren.
    Auf die Tabellenkonstellation angesprochen, macht der Club-Trainer deutlich, dass es in allererster Linie darum gehe, so schnell wie möglich die 40 Punkte-Marke zu knacken. Er verweist bei aller verständlicher Euphorie auf die wechselhaften vergangenen Wochen, in denen der Club in schlechtem Fahrwasser unterwegs gewesen sei, der Blick nach unten, und jetzt würde er öfter gefragt, ob man nicht nach oben schielen wolle: “Das ist teilweise schon sehr verrückt.” Da hat er einen Punkt, unser Trainer.

    Euphancholie
    Andererseits sind und bleiben die Gefühlsextreme eingebrannt in die Club-DNA. Daran hat sich auch schon Dieter Hecking seine nüchternen niedersächsischen Zähnchen ausgebissen. “Himmel & Hölle” sind fränkische Geschwister. Es ist kein Kokettieren, ganze Bücher beschäftigen sich mit dem unverwüstlichen Markenzeichen des Clubs. Nahtoderfahrung, Depp, Rausch, usw.
    Dieser Tage hielt ich ein ausgezeichnetes Buch in Händen – “Hard Land” von Benedict Wells. Ein “Coming-of-Age”-Roman, der in den Achtzigern spielt, in einer Zeit, in der viele von uns aufgewachsen sein dürften. Ein Begriff beschreibt Wells Roman vortrefflich: “Euphancholie”. Benedict Wells Neologismus aus Euphorie und Melancholie scheint wie für den Club gemacht:
    “Es sollte echt ein Wort für dieses Gefühl geben”, sagte sie. “So was wie Euphancholie. Einerseits zerreißt es dich vor Glück, gleichzeitig bist du schwermütig, weil du weißt, dass du was verlierst oder dieser Augenblick mal vorbei sein wird…”
    Der Club, Mannschaft, Fans, Umfeld…alles Euphancholiker. Und wer noch nicht so weit ist, Grüße an Dieter Hecking, der lernt es auf Etappen. Unser “Hard Land” heißt nicht Missouri, sondern Franken.

    Freuen wir uns gemeinsam auf den Tabellenführer und hoffen, bangen, fiebern, leiden, und wer weiß, am Ende besiegt die fränkische Euphancholie die Hamburger Wundertüte.

    FCN-FC St.Pauli

    Anstoß: Samstag, 16.3.24, 13 Uhr

    Aufstellungen:
    FCN – 11 Euphancholiker; St. Pauli – Wundertüte

    Zuschauer: 40.000 (erwartet)

    Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)

    Hard-Land-Link:
    Benedict Wells “Hard Land” (mit 3 Playlists am Ende): https://www.hard-land.de/

    Antwort
    • Da muss ich mich bei Teo entschuldigen, diesmal habe ich das verpeilt. Es kamen zwei Bestätigungen den Matchdayartikel zu schreiben fast gleichzeitig und ich dachte das zweite ist nochmal eine Bestätigung per E Mail war aber es war von jemand anderen. Ich komme manchmal noch mit den Alias Namen hier in Verbindung mit den Echtnamen in den E-Mails durcheinander. Sorry dafür

      Antwort
      • Naja, da können wir dir doch dankbar sein, dass du es mit der Organisation ein bisschen verpeilt hast. Auf diese Weise haben wir gleich zwei hervorragende Spieltagsartikel bekommen… 😁

    • @Teo, vielen Dank für deinen tollen Artikel, den ich sehr geren gelesen habe! Ich hatte im Vorfeld die Befürchtung, dass sich niemand bereit erklärt, einen Vorbericht zu schreiben und bin deshalb eingesprungen. Die Dopplung ist aber insofern ein bisschen Verschwendung, da ich den Eindruck habe, dass unserer Gruppe schon jetzt etwas der Elan ausgeht. Deshalb mein Appell: Wenn unser kleines Projekt dauerhaft funktionieren soll, benötigen wir das (schreibende) Engagement von mehr Personen als bisher. Alle sind eingeladen – Herta BSC wartet! Es gib so viele gute, fundierte Kommentare hier, da kriegt ihr auch den einen oder anderen Vorbericht oder Spielkommentar hin!

      Ausdrücklich ist das kleine Missverständnis aber keine Kritik an @Juwe, der hat mit der Administration wirklich sehr viel am Hacken. Vielen Dank dafür!

      Antwort
      • @Knirpzz:
        Vielen Dank für die Blumen, die ich natürlich gerne zurück reiche, oder wie Optimist es geschrieben hat: schön, dann haben wir zwei gute Vorberichte.
        Der Verlauf war für uns beide identisch, denke ich, wir hatten beide realisiert, da ist noch niemand, ja, vielleicht auch Ermüdungserscheinungen, Juwe ist selbst ja auch schon ein paar Mal eingesprungen…
        Von daher sehe ich es erst mal positiv, dass zwei einspringen wollten.

        Verschwendung würde ich es nicht nennen, nur: wir sollten hier vielleicht eine gewisse Struktur unter den „üblichen Verdächtigen“ der Autoren entwickeln, kann auch für den Anfang eine zwanglose WhatsApp-Gruppe sein, dann hat Juwe, der wahrlich den Laden mit viel Engagement aufgestellt hat und am laufen hält, etwas mehr Planungssicherheit und läuft auch nicht im Hamsterrad hinterher…

        Bzgl. Kommentar bin ich nah an deiner Meinung. Ist ein kann, kein Muss, der Vorbericht kann gut über den Spieltag tragen und die vielfältigen Meinungen danach bilden sich ja eh im Kommentarfeld ab und abgerundet wird der Spieltag eh durch die Konstante Bären/ Tresen (©belschanov).

        Da fände ich es spannender ab und zu etwas einzustreuen wie ein Gegner-Interview oder einen Bericht über die Frauen (muss ja nicht spieltagsbezogen sein) oder ein „Special Thema“ (das kann mit dem Club zu tun haben, oder ein besonderes Thema, das im Fußball interessiert: EM, Uzun für die Türkei, Streich hört auf, whatever).

        Und es sollte weiterhin jeder den Mut haben, einen Artikel zu schreiben. Von Fans für Fans ist da schon ein klares Zeichen.

        Und ja, ich hoffe auch, dass hier keine clubesken Ermüdungserscheinungen eintreten.

  • Bezogen auf die PK bin ich da völlig bei Fiél, es ist recht sinnfrei sich mit Aufstiegsplätzen respektive dem 3. Platz zu befassen, da sind noch einige Mannschaften vor uns, wir brauchen nach unten in der Tabelle mindestens die 40 Punkte erstmal. Meines Wissens kam sogar Aue vor einigen Jahren mit 40 Punkten in die Relegation gegen einen Drittligisten. Außerdem liegt uns das demütig bleiben und konzentriert mehr als abzuheben.

    Dazu kommt, ich möchte einmal nicht einen seriös grinsenden Bornemann am Ende der Partie im Max Morlock Stadion sehen, ich glaube seit er Manager in Pauli ist haben wir keinen Punkt geholt gegen St. Pauli, das MUSS doch auch mal anders gehen!?

    Antwort
  • Hoffen wir auf eine gute taktische Spielaufteilung um Pauli aus den tritt zu bringen. Castrop RV, dickes Mittelfeld, Flick, Duman, Schleimer, Wekesser und UUUZZUUn und Anderson im Angriff. Mit Mondbällen, die Pauli aus den Spielfluss bringen, auf 2. Bälle gehen. Einen Jeltsch, der Libero bei eigenen Angriff spielt, um möglichst hoch zu stehen. Verrückt – ich kann es kaum erwarten.
    Auf gehts Club

    Antwort
    • Das Spiel läuft so, wie man es erwarten konnte. Wir stehen tief und lassen wenig zu. Vielleicht sollten wir die Gegenangriffe eher über links starten, denn unser rechter Flügelspieler macht jeden Ansatz davon durch leichte Ballverluste zunichte.

      Antwort
  • Es wird wieder viel zu oft ‚vergollert‘

    Antwort
  • Hätte Goller nicht auch mal als Ersatz für Hungbo kommen können?
    Der Kommentar meines Sohnes zu dieser Personalie: „Hat Hungbo die Mutter von Fiél beleidigt?“😂

    Antwort
  • Pauli drückt nochmal. Aufpassen und das Remis mit in die Kabine nehmen!

    Antwort
  • Pause. Verdiente Führung für Pauli. Es wird schwer, da noch etwas Zählbares zu holen, aber schauen wir mal. So lange es nur 0:1 steht ist alles drin.

    Antwort
  • Wir verteidigen eigentlich nicht schlecht, aber sie stehen zu tief. Da kommen die Flanken halt dann in die gefährliche Zone. Und alles kann man nun mal nicht abräumen.

    Antwort
    • Ja, wir verteidigen gut, aber verlieren den Ball über Rechts zu oft und über Links finden wir nicht statt.

      Antwort
  • Das wird schwierig jetzt. St. Pauli hat das Tor gemacht und kann jetzt ganz gelassen zusehen was der Club sich einfallen lässt. Wird schwierig hier was zählbares mitzunehmen.

    Antwort
  • Unsere Jungs sind absolut chancenlos! Das ist fast ein Klassenunterschied! Ohne Jeltsch stünde es nicht nur 0:1

    Antwort
  • Andersson macht heute keinen Stich. Weder gg seinen Gegenspieler noch beim Schiri. Aktuell sind die Gäste dem zweiten Tor näher als wir dem Ausgleich.

    Antwort
  • So,der gefühlt fünfhunderdste unnötige Fehlpass wurde jetzt bestraft. Deckel drauf. Bloß nicht auseinanderfallen jetzt! Pauli ist einfach mindestens eine Klasse stärker. Mal schauen was bei der Hertha geht nächste Woche.

    Antwort
  • Oh, Hungbo so früh?

    Da hat er ja noch Zeit, etwas zu bewirken…

    Antwort
  • Wir wollten schauen was noch so geht. Was mit dieser Mannschaft nicht geht, haben wir heute gesehen: Für einen Überraschungssieg oder Teilerfolg gegen den Tabellenführer reicht es nicht. Bei weitem nicht. Dafür ist diese Mannschaft qualitativ zu schwach. Ist ja auch eine Erkenntnis. Mal schauen welche Erkenntnisse die nächsten, anspruchsvollen Aufgaben noch so liefern.

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    Antwort
  • Das ist jetzt aber langsam grenzwertig was der Club bietet. Das ist jetzt nur noch ein herschenken. Das geht vor 40.000 Zuschauern gar nicht.

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    Antwort
    • Ich vermisse auch ein kämpferisches Aufbäumen. Vor allem auch von den eingewechselten Spielern. Es war insgesamt zu wenig. Der Club hat Grenzen, die lange nicht an Pauli heranreichen. Ich denke, in Berlin wird’s besser.

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      Antwort
  • Pauli schickt uns im Schongang deklassiert in die Länderspielpause.

    Antwort
  • Ja, gegen St.Pauli kann man mal verlieren, aber kann man nicht noch ein wenig mehr fighten?
    In der 80. Minute haben sich die Jungs ihrem Schicksal ergeben, finde ich.

    Antwort
  • Gegen Pauli kann man schon mal verlieren. Aber die Kleeblätter verlieren gerade gegen Rostock. Die sind so Scheiße, aber ausgerechnet gegen uns mussten sie ein gutes Spiel machen. Immer der selbe Mist!

    Antwort
  • Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, ob die planmäßige Selbstaufgabe die richtige Taktik war. Aber ich glaube, mit einer offensiveren Herangehensweise hätten wir ebenfalls keine Chancen gehabt und wahrscheinlich eine richtige Klatsche bekommen.

    Vielleicht hätten wir es ja doch mannorientiert probieren sollen, wie Schalke…

    Antwort
    • Ich glaube, das die Taktik heute eine untergeordnete Rolle gespielt hat. Die Qualität der einzelnen Spieler reicht gegen eine zugegeben sehr gute Zweitligamannschaft einfach nicht aus. Da sind wir einfach sportlich zu schwach, da ist dann zu viel Zweitliga-(Unter)durchschnitt auf dem Platz. Da werden dann eben Möglichkeiten auf Entlastung nicht genutzt, Kontergelegenheiten verstolpert, dem Gegner der Ball in den Fuss gespielt oder Standards hergeschenkt. Und gute Mannschaften nutzen das dann eben aus. Aus meiner Sicht ganz klar eine Frage der (mangelnden) fussballerischen Qualität. Ich betone, das gilt für Spiele gegen Mannschaften auf gehobenem bis sehr guten Zweitliganiveau. Gegen den Rest reicht es dann für die Punkte, die zum Klassenerhalt reichen. Wahrscheinlich…. 🙂

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      Antwort
  • Torschüsse :
    FCN 2 – St. Pauli 17 – Auswärtssieg

    Schalke 14- StPauli 7- Heimsieg
    FCM 9 – St.Pauli 11 – Heimsieg
    Osnabrück 8 -St Pauli 21- Unentschieden.

    Ja, leider planmäßige Selbstaugabe von @ Optimist trifft es genau.
    Ohne Kampf vor 41269 Menschen ist besonders ernüchternd.

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    Antwort
  • Wir werden leiden müssen, sagte der Trainer. Leider haben sie das heute verweigert. 9 km weniger gelaufen, dann ist es kein Wunder, wenn von Sankt Pauli immer einer frei steht. Wenn man die Laufwege nicht mitgeht, hat man keine Chance.

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    Antwort
  • Ja, St. Pauli ist aus m.S. spielerisch eine der stärksten Zweitligamannschaften der letzten 10 Jahre. Wie da der Ball gelaufen ist – bockstark. Aber wir hatten auch wenig Mumm und sind 9 km weniger gelaufen. Jetzt kann man sich über diese Kennzahl streiten, aber 9 km sind schon ein ganz schöner Unterschied. Durch die bessere Laufarbeit hatte St. Pauli immer wieder Anspielstationen. Und wenn die abspielen, dann springt beim Angespielten halt der Ball nicht zwei Meter vom Fuß und ist dann wieder weg. Wenn wir da mal hinwollen, dann haben Dieter und Olaf einiges zu tun.

    P.S. Super dass ihr die Webseite neu wiederbelebt hat – mir hätte etwas gefehlt.

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    Antwort
    • 9km weniger gelaufen in der Gesamtlaufleistung ist eine formelle Kapitulationserklärung, eine Bankrotterklärung und Ausdruck, dass man gar nicht will. Sind wir jetzt soweit, dass wir gegen die Hamburger Mannschaften bei 0:9 Punkten sind und man muss kein Prophet sein am Ende werden es 0:12 Punkte sein. 9km weniger gelaufen ist Arbeitsverweigerung. Sorry klingt nicht schön, aber es ist so.

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      Antwort
    • Naja – Paul war nach der Hinrunde der letzten Saison sogar hinter uns. Jetzt steigen sie überzeugend auf. Man könnte den Turnaround also schon schaffen. Nur wer traut das Hecking/Rebbe noch zu?

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      Antwort
  • Wie schon geschrieben, dass war wieder, wie in Magdeburg eine Unverschämtheit. Keine Kondition, keine Techniker und kein Spieler der sich gegen die Niederlage wehren . Der Trainer ist bei der Pressekonferenz jedesmal in Erlärungsnot. Er wirkt dabei auch noch angefressen, wenn Kritik aufkommt. Ich wünsche mir für die nächste Saison einen anderen Trainer. Hoffentlich reicht es für den Klassenerhalt. Unten wird mächtig gepunktet. Bei unserem Restprogramm sind nicht mehr viel Punkte drin.

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    Antwort
    • Ja Auch wenn Fiel natürlich kein Hans Meyer oder René Weiler ist – wer soll mit einem dysfunktionalen Kader ohne Führungspielern, Achse und Standards schon entscheidend mehr herausholen?

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  • Tja! Sehr ernüchternd. Wieder mal. Das schlimme ist nicht, dass wir gegen St. Pauli verloren haben, aber das wie. Ist man nun wirklich so schwach gewesen? Oder war von vornherein die Einstellung so, dass man sich mit der Niederlage schon abgefunden hat? Ich bin wieder mal ziemlich enttäuscht über die Vorstellung. Mit so einer Leistung hat man es auf jeden Fall nicht verdient weiter vorne in der Tabelle zu stehen. Die „Graue Maus“ bestätigt sich nach diesem Spiel ganz klar.

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  • Irgendwie bin ich heute nicht enttäuscht, da St.Pauli in dieser 2. Liga dann doch auch in einer anderen Liga spielt. Aber irgendwie frustriert über das zustande kommen.
    Wenn Uzun keine Uzun- Dinge macht, dafür Goller Goller- Dinge, dann fängst Du halt auch mal das ein oder andere Tor ohne selbst richtig vors Tor zu kommen.

    Obwohl ich gerade selber auf Goller herumhacke, möchte ich ihn gleichzeitig auch verteidigen. Er hat mehr versucht, als andere. Ich hoffe er bekommt noch ein Gefühl für die bessere Lösung….Der Rest unserer Elf in den richtig hübschen Sondertrikots (haben wir mit solch einem Teil eigentlich schon einmal gewonnen? Vielleicht wäre auch das die einfache und plausible Erklärung für die Niederlage heute.) war auch nicht wirklich besser.

    Im Prinzip haben wir es gegen St. Pauli in Halbzeit 1 doch gut gelöst, nicht schön, aber ein 0:0 zur Halbzeit hätte alles offen gelassen. Dann wieder ein unnötiger Ballverlust und ein Abstimmungsproblem in der Innenverteidigung. Und die Früchte der Arbeit der ersten Halbzeit waren vertrocknet.

    Das 0:2 nach einem Fehlpass mit Ankündigung von Horn ( der konnte auch mit drei Vater Unser niemals durchkommen). Dann war die Messe gelesen.
    Und jetzt kommt der Grund für meinen Frust: dann haben wir uns Herspielen lassen, auch die noch frischeren Einwechselspieler. Das hab ich nicht verstanden und tat mir echt weh.

    Das die Ultras noch St.Pauli Zaunfahnen erobert und die Teeblätter Ihre Serie weiter ausgebaut haben, ist dann auch kein echter Trost….:-(

    Egal: Weiter geht‘s, wir sind der Club !

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  • Ich hab hier nix gelesen bis dato..
    Deswegen aus dem Bauch
    Was erlaube Fiel?
    Vercoached setzen 6.
    40.000 Zuschauer und dann das?
    Wahrscheinlich verliert man man gegen die Zecken. Aber so…?
    Keine Einstellung. Keine Eier.
    Danke für nix.
    Aber hey vielleicht war das ja sogar gut fürs Torverhältnis,..
    Am Arsch…

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  • Wenn man die Pressekonferenz vor dem Spiel gesehen hat konnte man nix anderes erwarten. Da wird der Gegner dermaßen in den Himmel gelobt dass die Spieler jeglichen Glauben an den Sieg verlieren. Mich wundert nur dass St.Pauli nicht längst aufgestiegen ist. Überraschenderweise scheinen sie dann doch schon ein paar Spiele verloren zu haben.

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  • St. Pauli ist seit Monaten die stärkste Mannschaft der 2. Liga! Die Offensive flutscht wie aus einem Guß. Dazu hat das Team unbedingten Willen und ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Es verwundert somit nicht, dass Pauli sofort Chef im Ring und absolut überlegen war. Wer immer, in übertriebenem Optimismus, von Platz 3 träumte, sollte wieder in der Realität angekommen sein.

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    • Ich bin hier voll bei meinem Vorredner. Um ehrlich zu sein Stand der Club sehr gut und zurecht tief im eigenen Feld.
      Die 43. Minute entschied das Spiel. Man muss St Pauli einfach lassen, daß ihr Kader physisch und vor allem physisch deutlich qualitativ besser war.
      Zudem (so habe ich fast das Gefühl, wollte unser Trainer es ähnlich probieren wie des in den letzten Spielen geklappt hat.
      Nur muss man resümieren, daß Pauli doch deutlich besser im Sturm aufgestellt ist als z. B. Magdeburg.
      Ab und zu dachte ich sogar, daß der Trainerstab sich mit Hecking besprach. Der ließ häufig ähnlich in Liga 1 spielen und schaffte es irgendwie mit furchtbar anzuschauendem Verteidigungsfußball unseren Club in Liga 1 zu halten.
      Sowieso kann ich diese Aufstiegsgedanken keinesfalls nachvollziehen, dafür ist der Kader in der Breite noch zu unerfahren.
      Mit diesem Kader würde der Club sofort wieder absteigen.
      Aber wir nehmen bis dato doch viel Gutes mit!
      Junge Spieler die mir Hoffnung machen, 2 Top Talente die nächstes Jahr für viel Tafsilber in die Bundesliga gehen.
      Ich bin ehrlich:
      Bis dato eine beruhigende Saison.
      Gegen St Pauli müssen wir nicht gewinnen.
      Schafft es bitte nur Liga 2 zu halten und nâchstes Jahr schauen wir weiter.

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      • Kann das denn unser Anspruch sein? Und falls ja – und einer damit verbundenen kaum sichtbaren Entwicklungsfähigkeit unserer Entscheider – muss einem dann nicht Angst und Bange werden vor der kommenden Saison, bei der die wenigen guten Spieler weg sind und eine zweistellige Zahl von Transfers getätigt werden muss?

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    • Stimmt block4. Der Club hatte heute weder den unbedingten Willen noch ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Das war heute die Realität beim Club. Übetriebenen Optimismus haben die Clubfans in den letzten 5 Jahren schon nicht mehr gehabt.

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  • St. Pauli ist seit Monaten die stärkste Mannschaft der 2. Liga! Die Offensive flutscht wie aus einem Guß. Dazu hat das Team unbedingten Willen und ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Es verwundert somit nicht, dass Pauli sofort Chef im Ring und absolut überlegen war.

    Langsam glaube ich heute hat Real Madrid im Max Morlock Stadion gespielt. Dann frage ich mich warum Magdeburg, die noch deutlich hinter uns stehen, sie in ihrem Heimspiel geschlagen hat.

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    • Weil Magdeburg sich nicht verbogen hat, sondern in dem Stil gespielt hat, indem sie eingespielt sind und den sie auch am besten können.
      Mit gut funktionierendem Ballbesitz-Fußball und frühem stören kann man eventuell auch St. Pauli am Spiel hindern. Die traurige Wahrheit ist aber, dass Magdeburg das wesentlich besser kann als wir. Deswegen hätten wir auch Magdeburg mit Ballbesitz-Fußball nichts entgegen setzen können. Und natürlich erst recht nicht St. Pauli.

      Ich bin überzeugt, mit Ballbesitz wären wir komplett untergegangen, weil wir einfach nicht gegenhalten können gegen diese perfekt geschmierte Maschine.

      Vielleicht hätte diese Taktik funktionieren können, wenn dann auch die Intensität gestimmt hätte. Aber wenn man in allen statistischen Kategorien unterlegen ist und dazu in der Laufleistung sogar eklatant unterlegen ist, dann hat man eben einfach keine Chance.

      Ich glaube nicht, dass Christian Fiél sich vorgestellt hatte, hier eine Alibileistung zu zeigen.

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    • Und dann kommt natürlich noch dazu, dass man Magdeburg, Wiesbaden, Osnabrück und wie sie alle heißen unterschätzt, aber den Club niemals. Das ist der Fluch des guten Namens, jeder will gegen uns gut aussehen, egal ob wir auch gut sind.

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    • Weil die Mannschaft bzw der Kader von Magdeburg deutlich mehr Potential als unser Team hat.

      Das mag paradox klingen, weil wir die 2x bezwungen haben und die zudem hinter uns stehen.

      Aber das liegt m.E. daran, dass sie ihre im Vgl zu uns deutlich höhere spielerische Qualität nicht immer auf den Platz bringen.

      An guten Tagen können sie im Gegensatz zu uns alle schlagen, aber sie haben diese Tage zum Glück noch nicht oft,

      Indiz für deren höheres Potenzial ist auch die Tordifferenz von +4, während wir absurde -10 haben.

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      • Würde es nicht höheres Potential nennen. Eher stimmiger zusammen gestellt, besser ausgerichtet auf die Art Fußball, für sie der Vetein stehen will.

  • Für mich hat die Herangehensweise nicht gepaßt. Ich schätze Fiél für seine offene, ehrliche Art aber das war gefühlt ein „sich kleinmachen“ in der PK vor dem Spiel, im Spiel selber und in der PK danach ebenso, woher soll denn auch der Glaube das richtige Mindset der Mannschaft kommen?

    Überspitzt wirkte das so als würde Fiél der eigenen Mannschaft als Trainer signalisieren „ihr könnt es ja gerne versuchen aber ich glaube nicht daran, dass wir eine Chance haben“. Von Trainerseite aus in meinen Augen die falsche Herangehensweise, im Fußball ist so vieles möglich, wie sonst kann Saarbrücken im Pokal 3 Bundesligisten inkl. Bayern München rauswerfen, die unbestritten alle die höhere Qualität hatten. Ich finde so eine Einstellung kann man bei einem erwarteten Fußballfest vor 42.000 Zuschauern im heimischen Stadion nicht bringen. 9km Laufunterschied zeigt dann auch, dass die Mannschaft es gar nicht wirklich versucht hat Qualitätsunterschied durch Wille und Einsatz auszugleichen. Nur über die Zeit kommen bloß nicht abgeschossen werden, ist in meinen Augen kein Mindset.

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    • 100% Zustimmung
      Das wie ist entscheidend.

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      • Vor allem der 5 Jahres Plan sich dann in der Mitte der Erstligatabelle zu befinden scheint dann eher ein Märchen zu sein von dem viele noch träumen. Sind wir ehrlich die Leistung in Magdeburg war vom Ergebnis abgesehen sportlich ebenso nahe am Offenbarungseid spielerisch mit 759:223 gespielten Pässen für Magdeburg!!! Ohne Uzun Tore wäre das wohl eine weitere Horror Saison nahe am Abstieg. Ich verstehe den Plan nicht wohin sich die Mannschaft entwickeln will, hinten drin stehen und auf Uzun Tore vorne hoffen!? ..das kann es doch nicht sein.

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    • Ich bin der Meinung man nuss es etwas trennen, und zwar in die Herangehensweise zu Spielbeginn und die Reaktion während des Spiels. An sich fand ich den Plan, tief zu stehen und Nadelstiche zu setzen nicht verkehrt. Die Umsetzung hat defensiv lange gut funktioniert, offensiv war das aber von den Spielern viel zu fehlerbehaftet und mit zu wenig Einsatz. Daher wurde der Druck dann auch zu groß. Das man allerdings nicht versuchte, das Spiel nochmal zu drehen, das sehe ich auch sehr kritisch. Fiel sagte ja auch sinngemäß, das er die Gefahren einer Klatsche höher eingeschätzt hat als die Chancen auf einen Punkt. Okay, objektiv gesehen gibt ja selbst das 0:2 nicht ansatzweise den Spielverlauf wieder, aber als Trainer einer Profimannschaft kann man da schon andere Signale senden. Zu Gute halten muss man Fiel, das unsere Mannschaft in den letzten 5 Jahren höchst selten bis nie Qualitätsunterschiede durch Wille und Einsatz ausgeglichen hat. Oder kann sich jemand in der Runde an einen Sensations-Sieg oder eine faustdicke Überraschung durch den 1. FC Nürnberg in jüngerer Vergangenheit erinnern? Von daher, wo soll der Glaube an eine Wende auch her kommen? Ich habe mein Fazit zum Spiel gestern in der 75. Minute geschrieben, weil klar war, das wenn überhaupt nur noch etwas in Richtung Torekonto der Gäste passieren würde. Für die Zuschauer natürlich maximal frustrierend. Man muss halt wissen das man beim Club maximal durchschnittlichen und selten emotional tollen Fussball geboten bekommt. Wenn sich das nicht ändert, kann das neue Stadion gerne zwei Nummern kleiner ausfallen, dann geht nämlich bis auf den harten Kern bald keiner mehr naus zum Glubb.

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      • Genauso ist es Lupus. Was brauchen wir ein großes Stadion, wenn die Mannschaft, die drin spielt nicht 100% gewillt ist zu gewinnen? Da taugt das alte.

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      • Faustdicke Überraschung: Naja, gab’s für mich schon: Der Sieg in Paderborn bei letzten Spiel in der vergangenen Saison, die Auswärtssiege in Kiel und Paderborn in der Hinrunde haben mich positiv überrascht, aber in der Rückrunde habe ich noch nicht wirklich eine faustdicke Überraschung erlebt.

  • @Hans: „Stadion: Da taugt das alte“ – Nein, die Stadt Nürnberg als Betreiber hat festgestellt, dass ein Weiterbetrieb des jetzigen Baus in Relation zu den möglichen Einnahmen teurer kommt als ein Neubau. Die Frage ist, wie groß ein neues Stadion sein muss bzw. an wessen Anforderungen sich dies ausrichtet(DFB Länderspiele FCN).

    Antwort
  • Gegen Magdeburg ca. 20% Ballbesitz, gegen St. Pauli ca. 20% Ballbesitz und in 14 Tagen in Berlin auch wieder 20%-30% ?? …. sind wir doch ein One Trick Pony? oder kommt da diese Saison noch was?

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    • Das amüsiert mich, weil der Vorwurf davor immer war, dass wir zuviel auf Ballbesitz spielen würden…

      „Und wenn ich über’s Wasser laufen könnte, würden sie sagen: ‚Nicht mal schwimmen kann er'“

      Antwort
      • Von mir kam der Vorwurf sicherlich nie. Wir sind ja seit Jahren nicht mal in der Lage ein Heimspiel im Stile einer Heimmannschaft zu gestalten. Ich würde dem auch nicht so viel beimessen, wenn es 55:45 ist oder 60:40 etc. Aber die letzten Spiele wird das langsam einfach schon peinlich, wie der Ballbesitz schon absurd in den Keller rutscht, wenn sogar Magdeburg 3 mal so viele Pässe spielt wie wir. Aber Magdeburg ist scheinbar auch schon eine „Übermannschaft“ für uns, mit der wir uns nicht vergleichen können. Im darauffolgenden Heimspiel kommt die nächste „Übermannschaft“ mit der wir uns wieder nicht vergleichen können Real M. St. Pauli , also das Gefühl bekommt man so langsam und da frage ich mich nach wie vor, wo soll eigentlich unsere Entwicklung hinlaufen? Haben wir am Ende der Saison dann noch 10% Ballbesitz?

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      • Magdeburg kann bzw. muss man fast spielen lassen, die entwickeln wenig Gefahr wenn du sortiert hinten stehst und die Mitte zumachst und sind über den Konter angreifbar. Wenn man auf so einen Gegner trifft, wird man sich so aufstellen, außer man ist selbst so spielstark, dass man sagt „die spielen wir an die Wand“. Aber das sind wir nicht und das weiß auch jeder.

        Sankt Pauli hingegen will den Ball ebenfalls – die können aber genauso gut schnell umschalten wenn du spielst und den Ball verlierst. Die können über außen, die können selbst durch eine gut gestaffelte Defensive durch die Zentrale. Die sind das mit Abstand kompletteste Zweitligateam und stehen zu Recht – deutlich – an der Spitze. Gegen die verliert der Club vermutlich 8/10 Spielen. Und auch das gestern kann anders laufen, wenn wir uns nicht noch vor der Pause das 0:1 einfangen, weil bis dahin war das gut verteidigt. In die Situation, dass sich in Hälfte zwei mehr Räume auftun könnten, sind wir daher nie gekommen.

        Was passiert, wenn man versucht gegen die mutig mitzuspielen hat man im Hinspiel gesehen – auf viel Gegenliebe ist das Resultat aber auch nicht gestoßen.

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      • Was passiert, wenn man versucht gegen die mutig mitzuspielen hat man im Hinspiel gesehen – auf viel Gegenliebe ist das Resultat aber auch nicht gestoßen.

        Wir wollten im Hinpiel mutig mitspielen? 🙂 genauso im Hinspiel hatten wir 33% Ballbesitz und sind 6km!!!! weniger gelaufen als St. Pauli und 633 zu 302 Pässen für Pauli. Das verstehst du unter „da wollten wir mutig mitspielen“ ernsthaft? und nur nebenbei wir sprechen von der 2. Liga.

      • Diese Kilometer-Fixiertheit zieht am Stammtisch sicher, aber mit Fußball hat es halt nichts zu tun. Da kannst du auch versuchen den Willen und Einsatz vom Sternzeichen abzuleiten.

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      • Ich bin leider kein Fachmann für Stammtische, aber so viel ist wohl bekannt an Stammtischen ziehen viel mehr Parolen, in dem man alle objektiven Daten ignoriert. Nicht nur im Sport.

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      • Wenn es um 1 oder 2 km geht, dann sehe ich das ein, dass es keine Aussage hat. Aber bei 9 km ist es schon eklatant. Wenn man nicht wenigstens annähernd so viel läuft wie der Gegner, dann hat man einfach einen Mann weniger auf dem Platz. 9 km ist die Laufleistung eines Abwehrspielers.

      • Natürlich gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen Laufleistung und Tabellenplatz. Ein Blick auf die Daten zeigt aber auch, dass man beides nicht komplett isoliert voneinander betrachten sollte. Bis auf zwei Ausnahmen (Hannover und Elversberg) sind alle Mannschaften, die sich in der „Laufleistungstabelle“ in der oberen respektive unteren Hälfte befinden, auch in der echten Tabelle in der entsprechenden Hälfte. Letztes Jahr war das Bild ähnlich. Ein gewisser Zusammenhang scheint also zu bestehen.

      • Also in der Bundesliga-Tabelle führt der 6. Platzierte in dieser Statistik vor dem 18., dahinter liegen der 10., der 12. und der 17.

        Wenn man nicht weiß wo am Platz die Läufe stattfinden, mit welcher Intensität gelaufen wird und ob die Läufe ihr Ziel erfüllen, ist es eine nutzlose Statistik.

      • Natürlich geht es nicht nur um Laufleistung sondern gespielte Pässe, Torschüsse, Ecken alle Daten sprechen im St. Pauli Hin- und Rückspiel die selbe Sprache. Und wie Optimist zur Laufleistung schreibt, natürlich ist es nur ein Indiz, aber ein Laufleistungsunterschied von 6-9km ist gigantisch und ein sehr starkes Indiz, dass insgesamt zu wenig Bewegung vorhanden war vor allem ohne Ball und die ballführenden Spieler zu wenig Pass Optionen haben, weil zu wenig Mitspieler in freie Räume spurten und sich anbieten. Sah man ja auch daran, dass man schnell seine Bälle wieder verlor, die verliert man dann, wenn keine Anspieloptionen da sind.

        So ein starkes Pressing wie St. Pauli es spielt durchspielt man nur indem die Mitspieler Optionen und viel Bewegung anbieten.

        Sidefact … die Rolle, die St. Pauli diese Saison spielt, kommt nicht zuletzt genau davon, sie ist die laufstärkste Mannschaft der 2. Liga. ..Remember Heidenheim

      • @xxandl Ich glaube nicht, dass die Bundesliga in dem Bereich mit der 2. Liga vergleichbar ist. Da geht die Qualität so weit auseinander, dass man das als schwächeres Team auch nicht durch mehr Einsatz ausgleichen kann.

        In der 2. Liga ist das doch aber ganz anders. Die Qualität der Einzelspieler der Mannschaften liegt viel enger beieinander. Da kann der Einsatz, auch der läuferische, aus meiner Sicht schon was ausmachen.

    • Ich glaube nicht, dass die Bundesliga in dem Bereich mit der 2. Liga vergleichbar ist. Da geht die Qualität so weit auseinander, dass man das als schwächeres Team auch nicht durch mehr Einsatz ausgleichen kann.

      Also qualitativ unterlegene Mannschaft hat man doch gar keine andere Möglichkeit als durch erhöhten physischen Einsatz und Laufleistung, Fußball ist ein Laufsport, dies versuchen auszugleichen. Sie werden ja nicht über Nacht zu besseren Spielern.

      Beispiel: Wer hat vor der Saison denn auf Heidenheim als Aufsteiger gesetzt!? Für jeden galten sie als Absteiger Nr. 1. Sie stehen jetzt mit 10 Punkten Abstand mitten in der Tabelle, da wo wir ja in 5 Jahren laut Plan sein wollen 🙂

      Und genau dieses Heidenheim führte die Laufleistungstabelle in der 1. Liga an!!! wechseln sich mit Union auch eine Mannschaft die über die Physis kommt immer mal ab. Ich glaube nicht dass wir beispielsweise mit deren Trainer Frank Schmidt 9 km weniger als St. Pauli gelaufen wären, ich glaube dann hätte er ein nasses Handtuch geholt

      Antwort
      • Aber was, Juwe, hat die Laufleistung mit Mut zu tun?

        Für mich war Heidenheim keineswegs der Absteiger Nummer eins. Weil die seit vielen Jahren wissen, was sie tun. Tief stehen, aus der Tiefe kontern und dazu brauchst Du schnelle und laufstarke Spieler. Sankt Pauli indes wechselt die Positionen und rochiert ohne Ende. Und dazu brauchst Du einen Irvine oder Hartel, die das läuferisch im Endeffekt mitmachen.

        Die Laufleistung ist somit auch ein Resultat der Spielweise, finde ich. Und ist als allein stehender Indikator nicht allzu aussagekräftig.

        Wenngleich eine Differenz von 9 km schon gravierend ist und unsere Überforderung unterstreicht. Aber fehlenden Mut oder gar eine „Arbeitsverweigerung“ kann ich da nicht herauslesen.

      • Für mich ist es fehlender Mut und Wille, genau die Eigenschaften, die das Sondertrikot eigentlich verkörpern soll wie in den Tresengeschichten erwähnt ist. Einer Mannschaft die Qualitativ einfach viel weiter ist kann man NUR mit Physis und Wille dh. laufen entgegentreten. Ob hinterlaufen, ob Passwege zustellen auch wenn der Pass gar nicht kommt, Anspielstationen anbieten einfach Bewegung und Laufen, darum geht es Fleiß, Wille bis es weh tut. Aber fairerweise muss man dazu sagen unsere Mannschaft konnte das seit dem letzten Abstieg nie. Für mich hat es auch etwas mit dem Trainer zu tun, der ja mehr für flaches Spiel und Aufbau steht, eher für spanische Eleganz oder Effektivität wie Athletico Madrid. Für mich blenden die letzten 2 Spiele es war weder gegen Braunschweig überzeugend und schon gar nicht in Magdeburg, die 6 Punkte nehmen wir natürlich trotzdem. Aber mir macht es große Sorgen wie es in Berlin und den folgenden Mannschaften danach weitergehen soll.

        Dann ein Sondertrikot herauszubringen und 42.000 Heimzuschauern so eine Leistung zu zeigen ist nicht in Ordnung. Dazu kommt man vernimmt merkwürdige Sätze aus der Mannschaft, war es in Hannover noch Jannes Horn mit der Aussage ins Mikrofon „Sie merkten schon nach 30 Sekunden das heute nichts gehe“ … oder jetzt Valentini der einräumt gegen Pauli das hat von außen sicher nicht gut ausgesehen, da hätte er von außen genauso gedacht die ganze Kritik, aber auf dem Feld….haben sie ja offensichtlich wieder gespürt das heute nichts geht. Ich habe das noch nie vorher von einer anderen Mannschaft gehört solche Sätze. Finde ich merkwürdig diese Truppe. Ein paar junge Überflieger, dazu eine Mannschaft die sonst um den Abstieg spielen würde.

      • Ich finde halt, dass wir durchaus Wille und Physis dagegengestellt haben. Wir haben das gegen den Ball 43 Minuten lang ordentlich gemacht. Nur mit dem Ball war’s nicht gut. Sicherlich auch, was das Anbieten anbelangt.

        Aber generell war unsere Laufleistung von 112 km keineswegs unterirdisch, wenn man davon ausgeht, dass ein Spieler im Schnitt 10 km abreißt. (In den 70ern waren es übrigens 6 km pro Spieler und in den 50ern gechillte 3 km).

        Ich will das Spiel überhaupt nicht schönreden. Mit einer Niederlage war zu rechnen. Aber ein xG von 0,1 oder 0,2 ist ein Witz, keine Frage. Aber unser Thema ist ja die Laufleistung anhand der Kilometer – und daran würde ich das nicht festmachen.

      • Bin in Sachen Taktik usw. hier nicht konkurenzfähig.

        Ich wünsche mir aber ,dass gegnerische Vereine bzw. Trainer nächsten Saison nach einigen FCN Matches fesststellen wie eklig es ist vs. den Club zu spielen.
        Seit dem Abstieg wissen doch alle in Liga 2 , dass wir fußballerisch in keiner Saison im letzten Drittel landen dürften, aber wegen Defiziten in anderen Bereichen fast immer nach unten schauen .
        Es gab diese Saison einige Matches wo die Mentalität gut war, aber unser Torvehältnis darf
        es so auch nicht geben.

  • KSC schickt Magdeburg 7:0 nachhause. Da merkt man erstmal wie meilenweit Anspruch und Wirklichkeit beim Club auseinander klaffen.

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  • Gestern ging es ja auch nicht um das Ergebnis selber. Da werden 2 Stürmer eingewechselt und der Club stellt das Fußball spielen ab der 75 Minute ein. Das geht einfach nicht vor 40.000 Zuschauer. Da kommt man sich selbst am Fernseher verarscht vor.

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  • Jetzt ist erstmal Länderspielpause, da sehen wir den nächsten 2 Niederlagen als EM Vorbereitung entgegen 😮 danach fahren wir nach Berlin mit frischen Schwung. Bin ich zu negativ? 🙂 .. natürlich kann man gegen St. Pauli in der Form dieser Saison verlieren, aber …ich zitiere Alfred nicht mit „Toter Hose im Sondertrikot“

    Antwort
    • Eine Pause hat unserer Mannschaft noch nie gut getan. Naja, vielleicht ändert sich das ja diesmal. Muss man aber schon sehr optimistisch sein.

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  • Laufleistung
    Paulis Spielweise und -anlage fordert Laufintensität und -strecke. Sie wissen welche Wege nötig sind. Ein fast blindes Verständnis.
    Sie drücken fast jede Mannschaft hinten rein. Die kann dann gerne Kreisel um den Strafraum drehen, um Kilometer zu sammeln, bringt aber nix, außer Gegentore…

    Paulis Niederlage Magdeburg
    Laufleistung Magdeburg: 114km Pauli 122km.
    Ergebnis: 1:0 Magdeburg.
    Warum? Torwartfehler Pauli.

    Die Laufleistung beim Spiel Club gegen nur
    Pauli am Samstag ist nur ein Indiz, wie gut Pauli ist und bei Ballbesitz Wege sucht und ständig in Bewegung ist. Wäre der Club mit Manndeckung in die Partie gegangen, hätte das anders ausgesehen…

    Die Taktik von Fiel fußte auf die qualitative Einschätzung seines Kaders, und die war halt so, dass ein so spielen wollen (aber nicht können) wie Pauli zu 95% ins Auge geht und die Wahrscheinlichkeit einer Klatsche sehr hoch ist. Kann man als Zuschauer anders erwarten, ist aber deshalb nicht falsch. Bis zur 44. Minute hielt das auch. Mit mehr Präzision (wieder eine Frage der Qualität) wäre das auch offener geblieben in Sachen Chancen.

    Ich verstehe nicht, warum man nach zwei guten Spielen, wieder vieles in Frage stellen muss. Dass wir Veränderungen im Kader bräuchten, ist doch keine neue Erkenntnis.
    Mutiger ist eine berechtigte Forderung, aber nicht diesmal.
    Pauli kann sich in seiner jetzigen Form und Qualität nur selbst schlagen, auch wenn’s weh tut. Wer das Spiel halbwegs objektiv gesehen hat, kann nicht behaupten, dass der Club nicht wollte. Sie konnten nicht.
    Das darf man auch mal anerkennen ohne ewige Litaneien.
    Schauen wir auf die nächsten drei Spiele, da darf man gerne anderes erwarten.

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    Antwort
    • Ich verstehe nicht, warum man nach zwei guten Spielen, wieder vieles in Frage stellen muss. Dass wir Veränderungen im Kader bräuchten, ist doch keine neue Erkenntnis.

      Ich spreche mal für mich, weiß nicht ob es anderen auch so geht. Ja im Vergleich zu letztem Jahr fühlt sich die Punkteausbeute besser an, aber ich kann nicht verstehen warum so viele extreme Grützespiele darunter sind in denen man einen Ligaunterschied fühlt, wo man das Gefühl hat die Mannschaft versucht es gar nicht. Und die letzten beiden Spiele waren ebenso nicht gut, es gab eben 6 Punkte, die dem außergewöhnlichen Talent eines 18 jährigen geschuldet waren. Was mir fehlt ist die gesamte Entwicklung der Mannschaft. Angetreten ist Fiél mit dominanten flachen Spiel auf Ballbesitz ausgelegt, nur stehen wir mittlerweile auch gegen Mannschaften die deutlich hinter uns stehen bei Ballbesitzwerten, die sogar für die 2. Liga erbärmlich sind um die 30% Ballbesitzt Spieltag für Spieltag. Mir fehlt die Entwicklung einfach…

      Antwort
      • Das stimmt so aber nicht ganz – dass wir Spieltag um Spieltag deutlich weniger Ballbesitz hätten.

        Gegen Braunschweig und in Wiesbaden war das ausgeglichen. Gegen Lautern hatten wir gar einen Ballbesitz von 63 Prozent. Und Führt fällt aus der Wertung, weil der Schiri uns übel mitgespielt hat.

        Wir werden vermutlich in Berlin weniger Ballbesitz haben. Weil das aus taktischen Gründen einfach klüger ist. Einem Reese musst Du den Raum nehmen zum Beispiel.

        Auch der relativ niedrige Ballbesitz in Magdeburg war, wie schon erwähnt, taktisch bedingt. Und vollkommen richtig – Magdeburg kam so überhaupt nicht zur Entfaltung. Übrigens: Der KSC hatte trotz eines 7:0 einen Ballbesitz von lediglich 40 Prozent gegen den 1. FC Magdeburg. Eichner wusste warum.

      • Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir gegen Magdeburg eine fast identische Laufleistung mit dem Gegner hatten und gegen St. Pauli eine vergleichsweise desolate. Gegen Magdeburg sind wir auch 4 km mehr gelaufen als gegen St. Pauli – klar, war ein anderes Spiel, aber eher hinsichtlich höherer Laufanforderung…

        Aber ich denke, wenn Du einem dominanten Gegner mit tiefer Staffelung entgegentrittst, dann musst Du auch dessen Laufwege mitgehen oder zumindest sehr intensiv verschieben, sonst reicht es eben nicht. qed.

        Interessant auch, dass die Gegner sich an Magdeburg anpassen, sie selbst aber bei ihrem Stil bleiben. Ich sehe das weniger als taktische Notwendigkeit, als der Sturheit des Trainers geschuldet. Mangelnde Vielseitigkeit führt aber eben auch zu leichterer Ausrechenbarkeit und letztlich geringerem Erfolg. Sonst müsste eine Mannschaft, die als spielerisch besser eingeschätzt wird als der Club, diesen überflügelt haben.

        Insofern finde ich es gut, dass CF mehr drauf hat als Ballbesitz. Klappt halt nicht gegen jeden, sonst wären wir oben dabei.

      • Ich sehe das ja durchaus ein, wenn man in einzelnen Spielen seine Herangehensweise ändert und auch mal abwartender agiert. Bei uns ist das aber, nicht nur in puncto Ballbesitz, auf die ganze Saison gesehen zu wenig. Wir liegen in der Ballbesitz-Tabelle auf Platz 14, auf einem Level mit Wiesbaden und Lautern und vor Rostock und Braunschweig. Diese vier hatten aber von Anfang an nichts anderes vor und haben auch die Spieler dafür, bei uns ist das anders. Insbesondere Uzun und Andersson verhungern in so einem reaktiven System, aber auch Gyamerah, Jeltsch, Horn, Brown und Flick sehe ich in einem ballbesitzorientierten System stärker.

        Auch in anderen Bereichen sind wir im Ligavergleich doch recht passiv: Laufleistung (Platz 16), Anzahl der angekommenen Pässe (Platz 14), Großchancen (Platz 16), xG (Platz 16), xG against (immerhin Platz 12). Wenn man der Seite footballxg.com glauben darf, müssten wir nach statistisch zu erwartenden Punkten auf Platz 16 stehen. Dieser Wert ist zwar nur ein Mittelwert, von dem die Realität immer ein Stück weit abweichen wird, aber aus diesen ganzen Daten wird aus meiner Sicht schon deutlich, dass wir in erster Linie wegen Uzuns Abschlussstärke besser dastehen, als es nach der Leistung eigentlich erwartbar wäre.

        Interessant wäre, warum die Mannschaft oft so passiv auftritt, denn eigentlich steht Fiél ja für das genaue Gegenteil. Deswegen glaube ich auch nicht, dass das Problem bei ihm liegt. Ich kann mich noch gut an die U23 letzte Saison erinnern, das war ein frischer, aktiver, teilweise dominanter, einfach schön anzuschauender Fußball. Allerdings war der Kader auch etwas anders aufgebaut als der jetzige Profikader, insbesondere wurde mit zwei dynamischen Box-to-Box-Achtern gespielt und die Flügelstürmer haben fleißig Scorerpunkte beigesteuert. Vielleicht hilft es ja schon, wenn man den Kader im Sommer nach diesem Vorbild modelliert.

      • Seh ich auch so, @Optimist.

        Wir waren teilweise entzückt ob der frischen Spielweise über weite Strecken der Vorrunde. Natürlich reagiert die Liga darauf und nimmt uns die Räume und somit den Spaß.

        Fiel ist kein Sturkopf. Und er sucht ständig nach Lösungen – auch mit dem notwendigen Pragmatismus. Jetzt spielen wir mit Zielstürmer. Und unser großes Problem der Hinrunde, die Abwehr, kriegen wir immer besser in den Griff. Das ist die Basis.

        Ich seh da schon eine Entwicklung. Es ist halt nunmal ein Prozess. Eine Entwicklung verläuft in der Regel auch nicht linear. Das tat sie in Kiel nicht, wo Rapp mal kurz vor dem Aus stand. Und das tat sie auch in Heidenheim nicht.

        Das Spiel gegen Sankt Pauli fand ich auch ernüchternd. Und gegen Braunschweig war ich etwas verärgert, da man die Eintracht wieder mal eben ins Spiel zurückgeholt hat. Und gegen Lautern war ich teilweise angepisst.

        Trotzdem. Weitermachen.

      • Der Reihe nach.

        Juwe: „Ich spreche mal für mich, weiß nicht ob es anderen auch so geht. Ja im Vergleich zu letztem Jahr fühlt sich die Punkteausbeute besser an, aber ich kann nicht verstehen warum so viele extreme Grützespiele darunter sind in denen man einen Ligaunterschied fühlt, wo man das Gefühl hat die Mannschaft versucht es gar nicht.“

        -> 2023/24: 10-6-10 = 36 Punkte /PDM -3
        2022/23: 8-5-13 = 29 Punkte/ PDM -10
        Dein Gefühl ist richtig.
        Wo stünden wir nur ohne Grützespiele… Die 40 Punkte wären sicher schon im Sack.

        Juwe: „Und die letzten beiden Spiele waren ebenso nicht gut, es gab eben 6 Punkte, die dem außergewöhnlichen Talent eines 18 jährigen geschuldet waren. Was mir fehlt ist die gesamte Entwicklung der Mannschaft.“

        -> Doch, das waren sie. Gegen Braunschweig war der Dosenöffner Flick, Wekesser, Andersson. Den Elfer hat zwar Uzun erzielt, hätte aber auch ein anderer übernehmen können. Beste Spieler aus meiner Erinnerung: Jeltsch, Flick, Andersson (Achse!) Gegen Magdeburg geht das Tor zu zwei Drittel, wenn nicht mehr auf die geniale Einzelaktion von Brown zurück. Beste Spieler: Klaus, Brown
        Die sechs Punkte sind nun wahrlich nicht nur auf Uzun zurückzuführen.
        Und: Die Mannschaft hat sich sehr wohl entwickelt, man kann doch Jeltsch, Brown, Castrop (zuvor Leihe), und Uzun nicht als selbstverständlich herausnehmen in der Bewertung, auch wenn früher oder später alle Talente weg sind (noch!): sie gehören zum Team und müssen auch in die Bewertung der Entwicklung einfließen. Nicht nur das, was einem gefällt oder besser, nicht gefällt. Zudem stabilisierte sich die Abwehr in der Rückrunde, ein Gerüst, eine Achse war endlich gefunden, viele Gründe, klar, aber dich Entwicklung.

        Juwe: „Angetreten ist Fiél mit dominanten flachen Spiel auf Ballbesitz ausgelegt, nur stehen wir mittlerweile auch gegen Mannschaften die deutlich hinter uns stehen bei Ballbesitzwerten, die sogar für die 2. Liga erbärmlich sind um die 30% Ballbesitz Spieltag für Spieltag. Mir fehlt die Entwicklung einfach…“

        -> Wir reden schon noch über das Pauli-Spiel? Die stehen nicht deutlich hinter uns, sondern souverän oben. Deshalb frage ich: wieso kommst du jetzt mit der Kritik um die Ecke, wenn die Pleite wirklich erklärbar ist, wenn man „wöllte“ und zudem absehbar/erwartbar war. (Hoffnungen, Wünsche mal ausgeklammert).
        Und das mit dem Ballbesitz ist inzwischen auch hier mehrfach wiederlegt.
        Bewertung der Entwicklung finde ich nach den nächsten 4 Spielen (Berlin, Kiel, Schalke, Paderborn) zielführender…

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      • @Teo .. äh Nein!

        Ich spreche die ganze Zeit von der „Entwicklung“ zigfach. Also ist es nur logisch, dass man dafür mehrere Spiele sich ansieht, die Entwicklung eben und die kann man ja schwer an 1 Spiel festmachen.

        Das Braunschweig Spiel, vorab muss man ja mal sehen wer da zu uns kommt, ein Abstiegskandidat ins heimische Stadion. Das Spiel kann man gegen den zu dieser Zeit Vorletzten knapp gewonnen als OK akzeptieren. Mehr aber auch nicht. Wenn ein 17 jähriger Jeltsch zu den besten Defender gehört, sogar am schnellsten ist, gute Laufleistung sagt das für mich aber auch etwas über unsere Mannschaft aus.

        Dann kommen wir zur verhinderten Katastrophe in Magdeburg, 759:223 gespielte Pässe!!! für Magdeburg, genau genommen hat uns Magdeburg vorgeführt. Dreimal so viele Pässe wie unsere Mannschaft und das in der 2. Liga! gegen eine Mannschaft, die hinter uns steht. Das sind Daten als hätten wir gegen Bayern München gespielt, da könnte man es vielleicht noch verstehen. Eine Mannschaft die am letzten Folgespieltag übrigens beim KSC 0:7 verloren hat.

        Beide Partien hat Uzun entschieden!!!

        Ja es gab Lichtblicke eine Traumhafte Einzelaktion der beiden Bros Uzun und Brown. Das war eben die Entscheidung. Ebenso hat Uzun die Partie gegen Braunschweig entschieden!

        Leider finde ich bei dir keinerlei sachliche überzeugende Argumente, im Gegenteil.

        In der 2. Liga in einem Heimspiel gegen Pauli komplett chancenlos zu sein und dann noch 9km weniger zu laufen, darauf muss ich nicht nochmal eingehen.

        Mir macht die Entwicklung der Mannschaft Sorgen, zumal wir wissen das Brown und Uzun in wenigen Wochen sicher weg sind. Mir fehlt die Entwicklung der gesamten Mannschaft einfach und es fällt eben nicht so auf wegen einem jugendlichen Überflieger. Auch wenn es hier und da ein paar Lichtblicke gab mit Flick und Jeltsch, das ist aber keine Gesamtentwicklung der Mannschaft.

        Jetzt ist erstmal Länderspielpause, ich weiß nicht vielleicht kann man in der Zeit was korrigieren im Training, aber mir macht das nächste Spiel in Berlin große Sorgen. Und es kommen fast nur noch starke Gegner. Ja mir fehlt nach der schon langen Saison die Entwicklung.

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  • @Pausenpfiff: die statistischen Werte belegen das, was sich schon seit Jahren wie ein roter Faden bei uns durchzieht und zuletzt vielleicht unter Weiler gepasst hat: ein systematischer Mangel an Intensität. Und das wiederhole ich auch seit Jahren gebetsmühlenartig. Schon in Köllners Bundesligajahr war mir der gezeigte Aufwand einfach zu wenig, um bestehen zu können.

    Jetzt hatte es mit Fiél am Anfang den Anschein, dass sich etwas ändern könnte, aber inzwischen haben wir längst wieder viel zu viele Spiele, die den Eindruck erwecken, dass der unbedingte Wille fehlt. Nicht, dass man einzelnen Spielern objektiv etwas vorwerfen könnte, aber oft hat man den Eindruck, dass der Gegner es mehr will als der Club.

    Da bin ich wirklich ratlos, warum bringen wir das einfach nicht auf den Platz? Können wir nicht? Fehlt es an der Fitness?

    Antwort
  • die statistischen Werte belegen das, was sich schon seit Jahren wie ein roter Faden bei uns durchzieht und zuletzt vielleicht unter Weiler gepasst hat: ein systematischer Mangel an Intensität. Und das wiederhole ich auch seit Jahren gebetsmühlenartig. Schon in Köllners Bundesligajahr war mir der gezeigte Aufwand einfach zu wenig,

    100% Agree

    Antwort
  • @Pausenpfiff

    Inwieweit es sich bei Statistiken um objektive Daten handelt, ist mMn fraglich. Da es ja meistens eine gewisse Interpretations-Subjektivität gibt. Wie gestern bei der Laufleistung diskutiert. Und auch den Ballbesitz halte ich für diskutabel.

    Was einem aber überhaupt nicht gefallen kann, ist der schwache xG-Wert. Hier sind vielleicht die Erhebung und die Auswertung nicht immer objektiv, aber die Interpretation ist unstrittig. Heißt: Wir erspielen uns zu wenig Chancen. Punkt.

    „Man bekommt ein relativ genaues Bild von der Verfassung einer Mannschaft, wenn man sieht, wie viele Chancen welcher Qualität sie herausspielt und wie viele sie zulässt.“ (Christoph Biermann in „Die Fußball-Matrix“).

    Der xG-Wert eignet sich mMn gut zur Prognose. Anfangs stand Rostock oben mit einem miesen xG-Wert. Doch im Verlauf der Saison wurde diese „Überbewertung“ abgebaut. Beim KSC, der in Sachen xG schon immer im vorderen Drittel zu finden war, genau das Gegenteil. Nun passt sich auch der Tabellenplatz beim KSC langsam dem starken xG-Wert an.

    Bei uns ist der schwache xG ein Warnzeichen. Das seh ich auch so. Und ich bin erst mal froh, wenn die 40 Punkte eingetütet sind. Dass Trainer und Management schon längst daran arbeiten, wie man dies verbessern kann, setze ich voraus.

    Antwort
    • Interessant; dass sich xG-Wert und Tabellenplatzierung häufig nach und nach angleichen, war mir bisher gar nicht so bewusst. Ist aber irgendwie logisch, zumindest wenn sich nicht allzu viel an der fußballerischen Herangehensweise ändert.

      Die Statistiken zum Ballbesitz und zur Laufleistung sind jetzt natürlich nicht als absolute Wahrheit zu sehen, aber bei beiden lässt sich in der 2. Liga ein gewisser Zusammenhang zur tatsächlichen Platzierung erkennen. Ausreißer ist vor allem Magdeburg, die es mit dem Ballbesitz vielleicht ein bisschen übertreiben und nach meinem Empfinden auch zu statisch in ihrem Spiel sind. Meine Interpretation wäre, dass Ballbesitz und Laufleistung alleine nicht über den Tabellenplatz entscheiden, aber gute Werte in diesen Bereichen ergebnistechnisch meistens helfen. Vielleicht sind entsprechend gute Werte häufig aber auch gerade Ausdruck einer hohen Qualität in der Mannschaft.

      Antwort
      • Es gibt natürlich Ausnahmen. Heidenheim zum Beispiel. Die sind mit einem mittelmäßigen xG aufgestiegen. Vermutlich weil Kleindienst knipste am laufenden Band. Zudem erzielte man satte 15 Treffer aus der Distanz.

        Auch der HSV hinkte tabellarisch immer dem ligaweit besten xG-Wert hinterher. Weil man hinten zu anfällig war. Als dann noch Schonlau länger ausfiel, hyperventilierte der Walterball.

        Dass ein dauerhaft hoher Laufwert ein Erfolgskriterium sein kann, denke ich auch. Wenngleich dieser Wert halt bestimmt wird durch die jeweilige Spielweise – die Laufwege müssen ja Sinn ergeben.

        Tief stehende Mannschaften mit viel Ballbesitz zu dominieren, ist sicherlich ein Ziel. Und wohl auch das, was sich unser Trainer auf Sicht vorstellt. Im Kontext betrachtet, sind, das sehe ich auch so, auch der Laufwert und der Ballbesitz interessante Werte.

    • Ballbesitz ist für mich auch kein KO Kriterium ..zwar auch ein Wert mehr Richtung Attraktivität. Aber dieser Wert erfasst eben nicht „relevanten Ballbesitz“ ein hin und hergeschiebe in der eigenen Hälfte sagt wenig über den Spielverlauf vor allem zwingende Aktionen aus, solange es im Rahmen bleibt, so wurde Frankreich sogar Weltmeister, indem sie meistens den Gegner den Ball überliesen aber fast perfekt sind in ihrem Umschaltspiel mit Highspeed. Wichtiger sind mir die Laufwerte. Diese zeigen mir auf jeden Fall welche Intensität eine Mannschaft gehen kann und will. Solange man nicht der FC Bayern ist, die qualitativ so über den meisten stehen dass sie es wirklich spielerisch lösen können, die Bayern haben meistens die niedrigere Laufleistung gewinnen ihre Partien aber trotzdem. Damit sind sie aber eine große Ausnahme. Alle anderen Mannschaften müssen vor allem über die Intensität kommen.

      Antwort
    • Über die Anzahl an Chancen sagt der xG-Wert allerdings nichts aus – nur über die Qualität der Abschlüsse. Wenn Goller also dem letzten Verteidiger in die Beine läuft anstatt zum freistehenden Andersson zu spielen, ist das gleichzeitig eine riesige Torchance und ein xG von 0,0.

      Der letzte Pass ist bei uns ein viel größeres Problem als der Torabschluss. Und der ist schon nicht gut.

      Antwort
      • Selbstredend drückt der xG die Qualität der Chancen aus. Sonst wären es ja die guten, alten Torschüsse, mit denen der „kicker“ immer noch herumhantiert.

        Und irgendwo musst Du bei der Definition einer Torchance einen Strich ziehen. Ein unangemessen niedriges xG lässt erahnen, dass auch der letzte Pass scheiterte.

      • Ohne zu wissen wie viele Torschüsse ein Team hatte, ist allerdings auch xG relativ wertlos. Ich kann mit einem Torschuss oder mit 20 Torschüssen auf einen xG-Wert von 0,99 kommen. Wenn ich einen Elfer verstolpere und ansonsten nie in die gegnersiche Hälfte komme, kann ich auch ohne Torschuss einen xG von 0,76 haben.

        Wenn man also das Spiel nicht gesehen hat oder sich die Daten nicht in der Gesamtheit anschaut, ist die Betrachtung sinnlos.

      • Yes. Es ist anzuraten, sich mit dem Kontext zu beschäftigen.

        Falls Goller die Flanke verzieht, was so gut wie nie vorkommt, und der Ball geht trotzdem fies aufs Tor, so dass ihn der Keeper über die Latte wischen muss – dann schlägt der Torschusszähler an, während der xG nicht mal müde lächelt.

  • Mich würde mal interessieren, jetzt nach einer dreiviertel Saison, für was steht eigentlich Fiéls Fußballphilosophie? .. Wie sieht sein Spiel aus, wo soll es hingehen?

    Antwort
    • Denke ein eher passorientiertes, offensiv ausgerichtetes Spiel, gepaart mit schnellem Umschaltspiel. Da wir defensiv in diesem System zu viele Lücken hatten und es auch offensiv nicht wie gewünscht klappte bzw. wir eigentlich an Uzuns Tropf hängen, hat CF notgedrungen safety first ausgerufen. Daher die nüchterne, ergebnisorientierte Abwehrmassierung. Hoffe auf frühzeitigen Klassenerhalt, eiausreichend qualitativ passende Neuzugänge und einen Neustart zur nächsten Saison mit dem dann wieder attraktiveren CF-Futbol.

      Antwort
      • Ich sehe das wie Du. Allerdings halte ich den Fokus auf defensiver Kompaktheit, Umschaltspiel und v.a. auf Effektivität bei Standards in der zweiten Liga für beinahe alternativlos. Mannschaften wie Pauli und Magdeburg stellen zwar Alternativen dar, aber ich glaube einfach nicht daran,. dass wir uns schnell genug dorthin entwickeln könnten. So oder so wird es m.E. entscheidend wird, ob es den Verantwortlichen erstmals gelingt, Führungsspieler, die auch Leistungsträger sind, zu verpflichten und so Mentalität auf den Platz zu bringen.

  • Berlin, Berlin, ..wir fahren nach Berlin! Ende März leider nur zu einem Zweitliga Punktspiel. Schaut sich eigentlich jemand das Spiel vor Ort in Berlin an?

    Antwort
  • Länderspielpause, gesicherter Platz im Mittelfeld, auf in eine erste Kaderanalyse, da wird sich im Sommer sehr viel tun. Ich habe dazu ein Video in den Slot gestellt, mit wie ich finde guten fundierten Analyse wie sich die Situation so darstellt.

    Antwort
    • Ich finde diese Analysen immer sehr gut. Und auch die aktuelle über den Club ist erhellend, da der Kollege komplett ohne Emotionen es so ausspricht, wie es sich darstellt: wir benötigen 11 Neuzugänge (darunter Ersatz für unsere Topspieler) und man muss daneben für Winzheimer, Daferner, Handwerker und Nischalke Abnehmer finden, was schwer wird. Hier liegt einiges an totem Gehaltsbudget.

      Antwort
    • Wo ich ihm widerspreche:
      – Das Reichert mit 23 nochmal eine Saison Regionalliga spielt halte ich für ausgeschlossen. Eigentlich würde der Spielzeit auf höherem Niveau brauchen, auch als #2 wäre seiner Karriere nicht geholfen. Meine favorisierte Lösung wäre: Neuzugang verpflichten, Klaus verlängern, Mathenia abgeben, Reichert in Liga 3 verleihen.
      – Ich denke nicht, dass Hofmann abgegeben wird, sondern das erste Backup ist, während Valentini nur noch im Notfall zum Einsatz kommt
      – Ich kann mir nicht vorstellen, dass Geis bleibt
      – Wenn wir einen neuen Stammspieler für den Sturm verpflichten, werden wir mit Andersson nicht verlängern. Der ist schlicht zu teuer für die Bank. Andersson zu behalten würde perspektivisch auch nicht wirklich viel Sinn ergeben.
      – Bei Kania kann ich mir eine Leihe vorstellen, man hält offensichtlich was von ihm, aber offenbar nicht genug um ihn tatsächlich zu bringen. Und der braucht Spielzeit auf höherem Niveau als Regionalliga.
      – Wenig sollte man entweder direkt verpflichten (ohne Kaufoption, sondern frei verhandelt) oder retour schicken. Eine Vertragsverlängerung und neuerliche Leihe würde für den Club überhaupt keinen Sinn ergeben.

      Ansonsten ist das genau die Großbaustelle, die ich im Jänner schon skizziert habe. Wekesser ist der einzige, bei dem ich meine Einschätzung leicht geändert habe, den hätte ich damals fix abgegeben, jetzt sehe ich ihn als Backup für mehrere Positionen, den man behalten kann, wenngleich ich ihn auf keiner Position stark genug sehe um einen Stammplatz zu rechtfertigen.

      Antwort
      • Bei der Torwartlösung sehe ich es wie Du.

        Auf Hofmann solle man tatsächlich bauen, es gibt ja kaum gute AV auf dem Markt. Die Verlängerung von Vale habe ich nicht verstanden. Auf dem Platz reicht es nicht mehr und nur ls Toyboy für die Kabine reicht unser Budget nicht. Aber auch mit sinnvollen Vertragsverlängerungen tut sich Hecking schwer.

        Geis wird wohl max. per Leihe geben, wenn wir (wie bei Windheimer und Daferner) zumindest einen teil seines üppigen Gehalts weiter übernehmen. Ansonsten sitzt er in seinem Alter seinen Vertrag aus.

        Bei Wenig wüsste ich nicht, warum man ihn direkt per Ablöse kaufen soll. Niemand weiß, was der Junge wirklich kann.

        Wekesser sehe ich wie Du. Mindestens als Mentalität-Back-Up ist er gut. Eine positive Überraschung in der Rückrunde. M.E. wird ein Okonuki niemals mehr an ihm vorbeikommen. Würde mich freuen, wenn man ihn verkaufen und einen Ersatz verpflichten könnte.

        Wir benötigen auch kommende Saison 2 regelmäßige Scorer. Wenn Andersson nicht verlängert wird, benötigen wir 2 Neuzugänge in der Spitze

      • Valentini ist für die Kabine sicher wichtig und hat einen leistungsbezogenen Vertrag unterschrieben, dass passt schon so. Der gehört ja quasi zum Inventar.

        Leihe geht bei Geis nicht, weil er nur noch ein Jahr Vertrag hat. Man muss Wenig auch gar nicht kaufen, aber wenn man ihn weiter hier haben will, wäre ein Kauf (zumal jetzt wohl am Boden seines Marktwertes) klüger.

        Okunuki wird (wenn er bleibt) relativ easy wieder an Wekesser vorbeikommen, weil wir seit dieser Umstellung im Grunde ja nur noch über eine Seite angreifen. Ist halt der taktische Kniff um Uzun besser abgesichert zu bekommen, aber nichts, was man in der neuen Saison fortsetzen sollte.

        Im erster Linie brauchen wir ein Team, das als solches besser funktioniert. Aber klar, wer auch immer den offensiveren Part im Mittelfeld einnimmt, wer auch immer im Sturm geholt wird, muss das Zeug haben regelmäßiger zu treffen als die bisherigen Alternativen.

  • Wenn man mehr Ballbesitz hat, wird man diesen zwangsläufig auch öfter verlieren. Und dann darf es halt nicht sogleich gefährlich werden, wie es in der Vorrunde des Öfteren wurde. Eine effektive Restverteidigung mit einem starken Gegenpressing sind somit notwendig. Das Spiel vom FC Sankt Pauli ist ja kein Offensiv-Spektakel. Das „System Hürzeler“ basiert auf einer defensiven Grundordnung, viel Bewegung, hoher Intensität und einem bärenstarken Gegenpressing.

    Insofern ist Sankt Pauli keineswegs anders. So wie etwa der HSV unter Walter oder mit Abstrichen Magdeburg, vielleicht auch ein bisschen Elversberg. Der FC Sankt Pauli unter Hürzeler ist in meinen Augen Zweitliga-Fußball in Perfektion. Was so schön scheint, ist harte Arbeit. Bei den gegnerischen xG-Werten ist Sankt Pauli einsame Spitze. Heißt: Sich gegen den FC Sankt Pauli qualitativ gute Chancen zu erspielen, ist sehr schwierig. Wie wir bestens wissen.

    Uzun musste spielen, immer, das war klar. Und mit Uzun werden wir auch einige tolle Eigenschaften für unser Spiel verlieren. Der Junge ist klasse. Aber zum Beispiel auf dieser Position können wir hinsichtlich anderer Eigenschaften zulegen. Denn ein Spiel mit viel Ballbesitz macht nur dann Sinn, wenn man bei Ballverlust nicht sogleich die Krise bekommt.

    Wenn ich das als Fan sehe, dann sehen das Hecking/Fiél/Rebbe natürlich auch. Ballbesitz ist nur dann gut, wenn man auf Ballverlust robust reagiert. Dass man jetzt Fiél weniger Mut vorwirft, verstehe ich daher nicht. Wir sind mitten in einem Prozess. Übrigens auch was Führungsspieler anbelangt – Horn und Gyamerah übernehmen auf dem Feld immer mehr Verantwortung.

    Antwort
  • Das Testspiel liefert Erschreckendes….. Handlungschnelligkeit ?
    Fehlanzeige, Schnelligkeit, leider nein.
    Pomadig bis träger Auftritt bisher…..gegen einen Drittligisten !!!!

    Antwort
  • Wir können froh sein schon 36 Punkte zu haben

    Antwort
  • Das kann ich mir als SV und Trainer nicht gefallen lassen. Da stimmt schon die ganze Einstellung nicht.
    Ingolstadt mit Biss, der Club einfach nur lasch…..da muss ich mit dem Messer zwischen den Zähnen auf den Platz gehen, ich will mich doch als Spieler für die Startelf empfehlen.
    Keine absoluter Siegeswille, keine Gier…….ich fürchte die Spieler werden zu gut bezahlt

    Antwort
    • So ein Testspiel geht gar nicht.
      Wieviel Zweikämpfe wurden gegen motivierte Gäste heute gewonnen ?
      Ohne echte Torchance vom FCI in der Schlußphase sogar gedemütigt.
      0 : 7 war duchaus möglich 2x Latte und 4 weitere Großchancen für den 11. aus Liga 3 gibt es auch noch zu vermelden.

      Antwort
  • Anderes Thema: Hat jemand gerade den Test gegen Ingolstadt gesehen? Puhhh… Grausam. Dabei geht es mir noch nicht einmal um Mathenia, dem der Ball durch die Hosenträger gerutscht ist. Geschenkt, obwohl das seinem Selbstvertrauen sicher nicht zuträglich ist.
    Der Rest einfach ganz schlimm. Klar, zweiter Anzug etc. Das darf aber keine Entschuldigung sein, über 90 Minuten keine echte Chance zu erspielen, immer einen Schritt zu spät zu sein und im Mittelfeld riesige Löcher zuzulassen. Keine gegenseitige Absicherung, mal wieder keine Mentalität. Einfach nur traurig…

    Antwort
    • Nach 0:7 jetzt nur noch 0:2. Ein Riesenfortschritt!

      Antwort

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