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Erfolg ist kein Glück

Ulm – Nach einer wilden Schlußphase mit Elfmeter Chaos weit nach der regulären Spielzeit sind sich viele einig. Da ist es wieder, das Schiedsrichterglück, das uns schon so geholfen hat in der noch jungen Saison?

Der 1. FC Nürnberg und Schiedsrichterglück daran muss man sich als Clubfan sowieso erst mal gewöhnen. Bis auf das Jahrhundert Glück 2020 in Ingolstadt als der Schiedsrichter ungewöhnlich lange nachspielen ließ, seitdem macht Glück um den 1. FC Nürnberg gefühlt einen großen Bogen.

Machen wir also im Glücksrausch in Ulm nicht auch einen Denkfehler? 3 Punkte in der 100. Minute gesichert und eingefahren aber viele sind unzufrieden?

Es geht viral in den sozialen Medien wir sind im Glücksrauch gönnen uns diesen aber nicht.

Ordnen wir das alles mal mit Blick auf die statistischen Daten.

Ulm ist eine der 3 laufstärksten Mannschaften der 2. Liga, dass wir da vermutlich nicht ganz ran kommen war erwartbar. Viel Laufen sagt auch noch nichts über die Relevanz der Lauwege aus.

Wichtig sind zb. der XG Wert und Relevanz der Torchancen, der auf Seiten des 1. FC Nürnberg mit 2,61 gegenüber 1,18 auf Seite der Ulmer eine deutliche Aussagekraft hat. Der 1. FCN hat sich im Lauf des Spiels gut doppelt soviele relevante Torchancen herausgespielt wie der SSV Ulm.

Ballbesitz 58% gegenüber 42% auf Ulmer Seite in einem Auswärtsspiel sieht auch nicht so schlecht aus. Das erklärt auch ein stückweit warum Ulm mehr gelaufen ist, sie mussten dem Ball öfter hinterlaufen während er durch die Nürnberger Reihen lief als umgekehrt.

16 Torschüssen von denen 9 aufs Tor gingen beim Club gegenüber 12 Torschüssen von denen nur 3 aufs Tor gingen beim SSV Ulm. Deutlich mehr Abschlüsse im Strafraum 10:6

Gleichzeitig hat der Club doppelt so viele Torschüsse blockiert wie der SSV Ulm.

6 zu 2 Ecken für den 1. FC Nürnberg

Gut 150 mehr gespielte Pässe auf Club Seite mit einer höheren Zielgenauigkeit 83% zu 80%

Deutlich mehr Pässe in der Ulmer Spielhälfte als umgekehrt.

Also wir sehen schon so schlecht war der 1. FC Nürnberg nicht gewesen in Ulm.

Für unsere Flick Diskussions Freunde unser Sechser hat 65 erfolgreiche Pässe gespielt mit einer 90% Erfolgsquote damit war er der erfolgreichste Passgeber auf dem Platz in Ulm!

Was Ulm im wesentlichen dagegenwarf war ihre Laufbereitsschaft und sehr viele Zweikämpfe.

Wir sehen also anhand der Daten, diese 3 gewonnen Punkte nur auf Schiedsrichterglück zu reduzieren, bildet den Spielverlauf nicht richtig ab, das geht eher in Richtung subjektive Wahrnehmung, die sich nicht ganz mit den tatsächlichen Fakten deckt.

Die extrem hohen Laufwerte der Ulmer, ihre größte Stärke sind auch eine Erklärung für die teils Zerfahrenheit des Spiels, weil sich kein Ulmer zu schade war schon vorab Passwege zuzulaufen und die Anspieloption für den ballführenden Gegenspieler zu reduzieren. Dagegen muss man sich erstmal behaupten, der 1. FC Nürnberg hat das letztendlich getan auch wenn es nicht immer schön aussah.

Wir sahen einen Finn Jeltsch, der über eine Halbzeit lang bis zur 100. Minute mit Kopfverband durchspielte und das fast fehlerfrei und die Mannschaft wollte die Entscheidung am Ende einfach noch erzwingen als die Ulmer nochmal extrem ins Schwimmen kamen und durch ihre hohe Laufleistung auch platt waren, für mich war daher der Elfmeter Resultat dieses Bemühens als man sich im Ulmer Strafraum noch einmal festsetzte. Wenn man nicht bis zu letzten Minute nach vorne spielt, was auch ein Risiko war, kann man auch keinen Elfmeter erzwingen. Aber das hat die Mannschaft getan.

Von daher ist der Erfolg, den man am Ende hatte kein Glück, man hat vieles dafür in die Waagschale geworfen und das sogar mit Risiko zum Ende hin. Dem fränkischen Couchtrainer
ist das aber bisweilen nicht genug, er will auch Glanz sehen und schöne Spielzüge. Der spielerische Ansatz fehlte doch oder nicht?

Nein er fehlt nicht, es gibt diese Spieltage, wo es einfach nur darum geht sich zu behaupten und die Punkte mitzunehmen. Der 1. FC Nürnberg hat das mit einer immer noch recht neu zusammengestellten Mannschaft getan. Natürlich muss nach einem 5. Spieltag vieles noch weiter zusammen wachsen und sich entwickeln. Nachdem wir jetzt mit Hertha und Hannover auswärts zwei schwere Brocken vor uns haben, sollten wir jetzt den so wichtigen 3er einfach mal genießen und nicht überall das Haar in der Suppe suchen. Miroslav Klose und sein Staff werden es schon genauer analysieren. 

Nach 5 Pflichtspielen punktgleich mit dem 1. FC Köln, 1. FC Kaiserslautern und mit Hertha BSC, gleichzeitig vor Schalke und dem Bundesliga Absteiger Darmstadt liegend in der Tabelle, das ist für die gegenwärtige Entwicklungsphase doch in Ordnung. Laßt uns den Moment auch einfach mal so nehmen und genießen wie er ist.

Daten: FotMob

Autor: Juwe
Bildquelle: Juwe

 

Ein wenig Motivation für die kommenden schweren zwei Spiele mit Musik von Hans Zimmer 

44 thoughts on “Erfolg ist kein Glück

  • Danke Juwe. Du sprichst mir aus dem Herzen.

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  • Ich habe das Spiel so ähnlich gesehen, ohne die Statistik zu kennen.
    Die zweite Liga war auch früher selten eine Quelle von Spielfreude, man denke an die 1:0 Aufstiegssaison unter Magath, was gab es da für elend anzuschauende Spiele.

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  • Wenn man den Elfmeter und die Wiederholung des Elfmeters abzieht, kommt man auf ein bereinigtes xG von 1,03 (Fotmob). Und das ist dann allerdings schon nicht mehr so toll.

    Ich wünsche mir natürlich, dass Flick sich steigert und Teil der versprochenen Achse wird, auf die wir alle noch warten. Dass Flick der „erfolgreichste Passgeber“ auf dem Platz war, ist aber zu relativieren. Denn wir konnten das Spiel gegen ein tief stehendes Ulm relativ ungestört eröffnen. Eine Nagelprobe, wie unser Spielaufbau nach der Umstellung funktioniert, war das nicht.

    Richtig ist: Auch wenn ein Unentschieden das wohl gerechtere Endergebnis gewesen wäre – wir wollten es am Ende mehr. Davon zeugen auch die Chancen von Duman und Knoche kurz vor Beginn der epischen Nachspielzeit. Auch die Kann-Elfer-Situation mit Duman muss man im Endeffekt erst mal erzwingen, das sehe ich ganz genauso.

    Aber ja: Natürlich dürfen wir uns freuen. Die drei Punkte geben uns vor allem mehr Zeit zum Entwickeln. Das ist auch bitter nötig. Ein Club-Sieg ist zudem immer ein erfreuliches Ereignis. Für den Moment. Nur blenden lassen darf man sich davon nicht.

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  • Puh…ich denke nicht, dass die verhaltenen Reaktionen trotz der wichtigen 3 Punkte in Ulm Resultat der 100 Minuten, sondern von dem bisher in der ganzen Saison erlebten, i.V.m. den Ankündigungen Jotis sind.

    Und man kann Ulm stark reden wie man will, sie werden entweder bis zum letztren Tag gegen den Abstieg spielen oder direkt wieder runter gehen. Das war auch am Samstag eine Drittligamannschaft.

    Und wenn wir die vergangenen Jahre sehen, haben wir unserer Punkte selten gegen die nominell guten Mannschaften, aber häufig gegen die Abstiegskandidaten geholt. Insofern war der Sieg am Samstag das zwingend notwendige im Abstiegskampf.

    Und das ein Spieler, auch wenn er erst 18 ist, mit einemTurban 90 Minuten durchhält, ist nett, aber gängige Praxis, die uns keine Punkte holt.

    Man muss es nicht schlechter reden, denn in der Tat zählen nur die dreckigen Punkte. Aber man sollte es dennoch in den Gesamtkontext der bisherigen Spiele einordnen.

    Gerne würde ich eine Zerfahrenheit im eigenen Spiel der außerordentlichen Leistung des Gegners zuschreiben. Bis auf die 20 Minuten Überzahl gegen S04, haben wir jedoch in dieser Saison ausschließlich zerfahren gespielt.

    Und nicht nur das: wir laufen immer noch weniger als der Gegner, wir sind in den offensiven Standards immer noch harmlos, spielten uns in den 6 Spielen kaum Chancen heraus und man sieht Woche für Woche keine Spielidee oder trotz Länderspielpause eine Verbesserung. Wer ist/sind eigentlich der Chef oder besser die Chefs in dieser Mannschaft? Knoche wird dem bisher noch nicht gerecht.

    Angesichts des Kaders, der eben nicht passend zur Analyse Jotis zusammengestellt wurde, wird das für Klose auch ganz ganz schwer werden, diese Fortschritte zeitnah zu erzielen.

    Forkel mal aus dem Kader zu lassen und dann wieder in die Startelf oder auch auf Pick (als Führungsspieler) zu setzen und ihn dann im Kader gegen nicht zu berücksichtigen (oder war er verletzt?), sprechen auch für eine gewisse Verzweiflung Kloses – nach dem 5.Spieltag. So ordne ich auch seine klaren Aussagen in der PK ein. In jedem Fall muss man ernüchtert oder gar unzufrieden sein.

    Die bisherige Punkteausbeute ist zum Glück recht gut. Ob Glück oder nicht. Aber mehr war weiß Gott nicht drin. Wie aussagekräftig diese 7 Punkte für den weiteren Saisonverlauf sind, wird das Spiel gegen Hertha, die ebenfalls 7 Punkte auf dem Konto haben, zeigen.

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    • Das war auch am Samstag eine Drittligamannschaft.

      Ja die „Drittligamannschaft“ hatte gegen uns die höchste Laufleistung des gesamten Spieltages mit knapp 124km. Sie gleichen den qualitativen Unterschied zu anderen Kadern durch ihren Einsatz aus. Diese Drittligamannschaft hat zuhause auch gegen Fortuna Düsseldorf und gegen den 1. FCK ebenso geführt und musste bislang fast jedesmal Elfmeter fressen, wodurch sie die Punkte verloren. Drittligist ist halt klassisches Couch Trainer Slang für mich sehr respektlos. Und wer am Ende absteigt sehen wir noch da ist noch lange hin.

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      • Das meinte ich nicht respektlos. Aber der Ulmer Kader ist eben kaum verbessert zu letzter Saison, Im Gegenteil: deren bester Spieler hat den Verein verlassen. Und ein xG Wert von unter 1 gegen den Club bei einem Heimspiel spricht auch nicht für besonders große Durchschlagskraft. Und ich finde, dass das auch so zu sehen war. Viel laufen, viel Herzblut, aber eben auch limitiert in den Möglichkeiten. Und diese ganzen Elfmeter gegen sich, ist auf mehrere Spiele gesehen, wohl auch ein Zeichen fehlender Abgezocktheit.

        Wir alle wissen, dass Aufsteiger gerade zu Beginn einer Saison von ihrer Euphorie leben und je länger eine Saison dauert, desto mehr an die Grenzen ihrer tendenziell eher kleineren Kader stoßen. Aber ok. Du siehst den Klassenerhalt für Ulm, ich bin da eher skeptisch. Ist doch ok.

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  • 3 sehr wichtige Punkte, die einfach zwingend notwendig waren. Aber euphorisch ist man irgendwie gar nicht. Man freut sich zwar drüber, hat aber schon das Spiel gegen Hertha und auch gegen Hannover vor Augen. Und da muss dringend eine Steigerung her, sonst verlieren wir alle beide. Wir sind keine Spitzenmannschaft. Hertha jedoch auch nicht, die sind schon zu schlagen, jedoch muss schon mindestens ein Gang hochgeschalten werden, sonst sehen wir ein Spiel wie gegen Magdeburg.

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  • Ich würde an Kloses Stelle auch langsam verzweifeln. Die Umstellungen, die er getätigt hatte – insbesondere die Positionierung von Goller – waren ja klar darauf ausgelegt, Überzahl im Zentrum zu schaffen. Um endlich mal Anspielstationen um Spielaufbau zu haben, um endlich mal aus der „Manndeckungsfalle“ unserer bisherigen Gegner zu kommen. Das funktioniert aber auch bei Zentrumsüberlagerung nur, wenn sich die Spieler auch anbieten und aus dem Deckungsschatten kommen. Das passiert bei uns leider gar nicht… Und hohe Bälle auf Schleimer, Goller, Justvan und Co. gegen gefühlt 1,90 Durchschnittsgröße der Gegner ist verlorene Liebesmühe.
    Ich kann Kloses Überlegungen nachvollziehen – die Umsetzung war mal wieder mangelhaft. Bei jedem Spielaufbau dieses schlechte Gefühl, dass es schiefgeht. Einzig bei Jander und mit Abstrichen Justvan kann man als Fan ein wenig Durchatmen. Das kann es doch nicht sein….

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    • Ich verstehe den fränkischen Pessimismus nicht sorry. Wie lange ist denn der jetzige Kader überhaupt komplett, um mit diesem arbeiten zu können? Dazu kommt wir spielen jetzt 6 Pflichtspiele ohne einen zentralen Stürmer und haben trotzdem 7 Punkte und sind gleichzeitig im Pokal weiter. Wenn Emreli fit und belastbar ist und Serra auch wird sich vermutlich unser Spiel nach vorne nochmal völlig verändern. Selbst Goller war lange verletzt seit dem Walchsee. Justvan ein zentraler Spieler kam in der letzten Augustwoche. Es war glaube ich die jüngste Startelf auf dem Platz des gesamten letzten Spieltages. Wir schauen immer nach Fürth und wundern uns wie machen die das jedes Jahr? .. einer der Gründe ist der Trainer kann dort in Ruhe arbeiten und man baut dort keine Luftschlösser mit erhöhten Erwartungen um dann sofort die Geduld zu verlieren.

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      • Ich muss Juwe völlig Recht geben.
        So oft ist das Glas halbleer und nicht halbvoll, wie wir es eigentlich sehen sollten. Es ist klar, dass sich die Mannschaft noch einspielen muss und man Geduld haben sollte.
        Unser Lukas Schleimer muss Mittelstürmer spielen, weil es gerade keinen anderen gibt…
        Ich denke, wenn Emreli das bald übernehmen kann und das offensive Mittelfeld aus Schleimer, Justvan und Jander besteht, gibt es bessere Möglichkeiten. Von daher 7 Punkte bisher, hätte ich vor der Saison unterschrieben und nimmt man gerne mit.

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      • Das sehe ich genauso. Und genau das hab ich schon in der Sommerpause geschrieben. Nämlich dass wir Geduld brauchen ob des riesigen Umbruchs. Dass es ein Wettlauf gegen die Zeit wird. Und dass wir sehr froh sein müssen, wenn wir nicht hintendrinhängen.

        Nach dem äußerst glücklichen Sieg gegen Schalke, als mancher schon vom „oberen Drittel“ fabulierte, ist die aus meiner Sicht ohnehin nicht nachvollziehbare Euphorie in ungesunde Höhen geschnellt. Jetzt also die Ernüchterung. Und damit die Möglichkeit, alles wieder etwas realistischer einzuordnen.

        Wir sollten diese schwierige erste Entwicklungs-Phase tunlichst mit Miro meistern. Denn wenn Joti schon so früh einen Fehler eingestehen müsste, würde das massiv in die falsche Richtung gehen. Zumal seine Kader-Zusammenstellung aktuell durchaus Fragen aufwirft.

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  • Also wenn die bisher gezeigten Leistungen weiterhin zu einem Schnitt von 1,4 Punkten pro Spiel führen, dann gibt es nichts zu meckern. Ich sehe da auch noch jede Menge Steigerungspotential, auch was die personelle Auswahl angeht. Goller auf rechts und Schleimer im Sturmzentrum können nicht der Weisheit letzter Schluss sein, auch wenn es am Samstag in einem schwachen Zweitligaspiel gegen einen Abstiegskandidaten gereicht hat, was extremst wichtig war und mich wahnsinnig gefreut hat. Ich für meinen Teil baue keine Luftschlösser, es kann diese Saison nur darum gehen, die Klasse zu halten und das möglichst frühzeitig. Dafür wird wichtig sein, das die geplanten Stützen auch zu solchen werden. Knoche z.B. war in den letzten Wochen ein Schatten seiner selbst und ein Sicherheitsrisiko (die Aktion vor dem aberkannten 2:0 am Samstag war bodenlos). Die individuellen Fehler müssen dringend abgestellt werden. Es gab in den Spielen aber auch immer wieder Situationen, wo die Mannschaft ihr Können aufblitzen hat lassen, am Samstag z.B. die Chance von Justvan, das war richtig toll rausgespielt, leider hat er den Abschluss verpasst. Das Tor in Darmstadt war ja nicht nur ein Sonntagsschuss, sondern vorher auch toll kombiniert. Also da schlummert schon was in der Truppe, da ist was da. Ich hoffe sehr, das wir uns schon am Samstag steigern, die Hertha besiegen und unser Ex-Trainer ohne Punkt(e) nach Hause fahren muss. Die Punkteausbeute müsste ja zumindest für Selbstvertrauen sorgen.

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  • Juwe auf Pausenpfiff’s Spuren…

    Ich finde den Kommentar bärenstark, positive Message mit Daten untermauert gegen den fränkischen Pessimismus – da bin ich voll dabei!

    Witzig ist, dass der Kicker die Spieler diesmal relativ wohlwollend bewertet hat – im Gegensatz zu NN-online, dafür aber beim Schiri voll daneben liegt. Dem Club bloß nix gönnen, könnte ja…

    Ohne klare Linie; verlor vor allem in der Schlussphase den Überblick. Elfmeter für den FCN zu geben, war eine Fehlentscheidung, die Wiederholung des Elfers war richtig.

    Da fragt man sich, welches Spiel der Redakteur gesehen hat. Der Schiri, dem man vielleicht bestenfalls unterstellen könnte, dass er keine klare Linie hatte, auch „verlor vor allem in der Schlussphase den Überblick“ kann man gelten lassen, aber es war ein klarer 80% Elfer und keinesfalls eine Fehlentscheidung (was der Keller auch bestätigt hat). Die Übersicht verloren hat er mit der völlig überzogenen roten Karte, die er auch gegen den Einspruch aus Köln behauptet hat (vermutlich als Kompensation für das Elfer-Chaos). Das zeigt aber erst recht Schwäche und Unsicherheit, denn was gäbe es zu kompensieren, wenn man nichts falsch gemacht hat?

    Und natürlich ist es unangebracht, unserem besten Mann (gemäß belschanov) eine 5 zu geben 😉

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    • Bei Kicker-online (ich weiß nicht, ob sich die Noten da von der Print-Ausgabe unterscheiden) hat Jander mit 2,5 die beste Note der Clubspieler, was die Einschätzung von Papa Bär bestätigt. Nee, stimmt nicht: der in der 68. Minute eingewechselte Duman hat 1,5. Was wohl daran liegt, dass er den Elfmeter „rausholte“ und dann den Wiederholungselfmeter im Tor (Siegtreffer) unterbrachte. Ob Duman auch 1,5 gekriegt hätte, wenn er über die volle Spielzeit auf dem Platz gewesen wäre? (Dass sein aufreizend flach ausgefallener Pananka-Elfer den Weg ins Tor fand, ist übrigens auch etwas glücklich gewesen…)

      Es war ein glücklicher Sieg. Besonders aufgrund der Schiedsrichter-/VAR-Entscheidungen in zwei Situationen (Handspiel? Elfmeter?). Ich habe keine Bilder gesehen habe, die die getroffenen Entscheidungen eindeutig bestätigen. (Was natürlich nichts daran ändert, dass diese Entscheidungen völlig richtig waren…)

      P.S.: Dass kurz vor der Szene, die zum spielentscheidenden Elfmeter führte, ein Ulmer Kopfball knapp am Clubgehäuse vorbeiging (wo war da die Verteidigung?), war Riesenglück.

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      • Übrigens hat Jander von der NN nur eine 4 gekriegt, Duman wurde gar nicht bewertet (zu kurze Spielzeit). Tatsächlich hat die NN die Clubspieler eine glatte Note schlechter bewertet als der Kicker, mindestens jedoch eine halbe. Eine bessere Note als im Kicker hat keiner. Ich glaube im Durchschnitt würde es wohl auf rund eine Note schlechter herauslaufen.

        Das halte ich dann schon für überzogen. Der Kicker ist ungewöhnlich wohlwollend und die NN übertreibt in der Negativität. Die „Wahrheit“ liegt wohl in der Mitte…

      • Stimmt belschanov.
        An den Kopfball in Minute 90 +3 habe ich überhaupt nicht mehr gedacht.
        Dann freue ich mich jetzt die nächsten Stunden noch mal richtig über das Glück und die 3 Punkte.

  • Übrigens hat Tzimas für seine fragwürdige Rote eine ebenso fragwürdige 2-Spiel-Sperre bekommen. Da hätte man wenigstens bei einem Spiel bleiben können, das war ja nur Blödheit und nichtmal rohes Spiel.

    Aber ohne besondere Umstände sind 2 Spiele die Mindeststrafe, oder?

    Eine andere regelkundliche Sache ist mir noch aufgefallen: ist es denn korrekt, dass ein Elfer, der wiederholt werden muss, von einem anderen Spieler geschossen werden darf?

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    • Da hast Du vollkommen recht. 2 Spiele sind eine riesige Sauerei. 2-Spiele Sperre gibt es als Ersttäter für jede rote Karte exkl. Tätlichkeit. Und bei Tzimas Aktion wurde weder eine Torchance verhindert, noch die Gesundheit eines Gegenspielers gefährdet. Es war sein erstes Foul im Spiel. Schade für den Jungen.

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      • Unglaublich! 2 Spiele Sperre sind ein totaler Witz.

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      • Aha ,Tätlichkeit steht auf FCN Home.
        Habe schon 3 Spiele befürchtet, wegen “ Platzsturm „aber mit Christian Ballweg war junger, aber schon erfahrener SR aus Liga 3 an der Linie und in der Nähe der versucht hat zu beruhigen und es nicht so eng gesehen hat.

    • Die Sperre ist ein Witz!

      In sämtlichen Zusammenfassungen sieht man wie der Gegenspieler aktiv in seinen Laufweg geht.
      Der hat dabei nur auf Tzimas geschaut. Der Ball war bei der Aktion übrigens schon in den Händen vom Torwart. Das einzige was man ihm vorhalten muss ist die Tatsache, dass er die Schulter in Richtung seines Gegenspielers dreht. Für mich ist das aber eher eine Schutzbewegung weil er halt gesehen hat das der Gegenspieler nur ihn im Blick hatte.
      Am Verhalten von Tzimas kann ich nichts falsches finden. Er wollte halt durchlaufen und dem Torwart bei dem anstehenden langen Ball unter Druck setzen. Oder gar verhindern das der aus dem Halbfeld den Ball schlagen kann. Genau diese Einstellung will ich von unseren Spielern sehen!

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  • Den Kicker ignoriere ich soweit möglich. Ich war früher langjähriger Abonnent der Printausgabe zwei Mal die Woche.
    Die Tatsache, dass man phasenweise die Antipathie gegen den Club fast reichen konnte hab ich noch mit einem Lächeln abgetan. Zahlreiche fehlerhafte Bildunterschriften, grottenschlechte Artikel und völlige Ahnungslosigkeit bei anderen Sportarten und das zum K… arrogante Auftreten des langjährigen Chefredakteurs haben mich aber zur Kündigung getrieben. Früher war die Stecktabelle fester Bestandteil meiner Kinder- und Jugendzimmertür, später hing sieben
    Büro, mittlerweile gibt es sie seit Jahren garnicht mehr.

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    • Ich lese ihn auch schon lange nicht mehr. Mir ist aber aufgefallen, dass in einem bekannten Internetformat rund um den Club Chris Biechele vom Kicker noch der sachlichste Teilnehmer ist, während die anderen nur unken und raunen und die Krise förmlich herbeireden. Das wundert mich auch, denn ich nehme den Kicker, obwohl aus Nürnberg, im allgemeinen als besonders Club-kritisch wahr – oder vielleicht ist er genau deshalb Club-kritisch, weil er aus Nürnberg kommt?

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      • Ich wundere mich dass im Podcast KaDepp nach nur 5 Spielen eine sachte Trainerdiskussion aufgemacht wird, sinngemäß: wenn in den nächsten drei Spielen nicht eine deutliche Entwicklung zu verzeichnen ist, wird Joti handeln müssen.

      • Da gebe ich dir Recht sogar rundrum, wenn man durch die Social Media liest sind da immer mehr dabei, die gleich wieder alles in Frage stellen. Nicht nur das Ka Depp Podcast, den ich persönlich nicht gerne höre, da hören sich zu viele am liebsten selbst reden.

        Der Christian Biechele bringt es bei CEF gut auf den Punkt diese Stimmungsschwankungen. „Klose kommt“ ein Weltmeister SUPER alles schwebt, alles ist wieder super mittlerweile hat man 6 Spiele mit jungen neuen Spielern und 7 Punkte, man ist im Pokal weiter, aber die Spiele sind nicht schön, die Schwankungen zu groß …jetzt ist alles wieder schlecht und man hats gewußt, das geht schief. Für mich ist es das Hauptproblem, dass man beim Club seit Jahrzehnten nichts entwickeln kann. Daher so viele Umbrüche, wenn es nicht super ist muss alles weg! Selbst die 7 Punkte sind alles nur Schiedsrichterglück…So steht sich der gesamten Verein das Umfeld irgendwie selbst im Weg. Jetzt schon Klose in Frage zu stellen für mich Blödsinn. Wir sehen alle die Probleme aber dann gibts nur eins zusammenrücken, der Mannschaft Rückhalt geben. So geht es anderen Mannschaften auch frag nach bei Köln, bei Hertha usw, oben stehen stehen die Mannschaften, die konstant seit Jahren weiterarbeiten.

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      • Dass die Achse Knoche – Flick – Justvan – Emreli außer Form, nicht fit bzw. noch immer verletzt ist, dafür kann Klose nichts. Ich finde das widerlich und auch naiv, alleine den Trainer für die Turbulenzen eines so derart brachialen Umbruchs verantwortlich zu machen.

        Dass Miro in einer gewissen Zeit unserem Spiel Konturen geben und liefern muss, ist klar, das ist sein Job. Aber nach lediglich fünf Liga-Spielen dieses Fass aufzumachen…🤮

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    • Doch, der Zeigler hat die Weiterentwicklung. Die ist sogar magnetisch.😇
      Leute bleibt cool, wir brauchen, wie schon geschrieben wurde, mehr Spaß hier, zumindest bis uns der Glubb wieder mehr Spielspaß bereitet. Bis dahin brauchen wir noch viel Geduld. Aber die Zeit wird kommen, soviel Optimismus hab ich ….

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      • Danke für den Tip 😜😎

  • Absolut interessant, daß es soviele Sichtweisen zum Spiel unserer Helden gibt.
    Das sind durchaus spannende Diskussionen mit Fakten und Zahlen.
    Dennoch fehlt es wirklich an klarem ruhigen Spielaufbau, sowie länger andauernden Druckphasen durch weiterhin haarsträubende Ballverluste.
    Ich sehe auch in den Spielern mehr Kompetenz und Spielvermögen, als diese im Aufbauspiel zeigen.
    Derzeit bleibt durchaus eine klare Stagnation zu verzeichnen, obwohl ich mir Juwes Kommentar gerne durchlesen. Vielleicht ist es mal besser etwas Mut zu fassen, anstatt den Kader durch die Mangel zu drehen.
    Dennoch muss sich hier jeder eingestehen:
    Der Ball muss in den eigenen Reihen bleiben, sobald erobert!
    Und das ist der Fakt, der wirklich ärgert und nicht schön zu reden ist!

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  • Man liest schon Begriffe wie „Antifußball“ usw. Aber dass es in den sozialen Medien auch anders geht beweist Reiner K. …dessen Beitrag ich zum jetzigen Zeitpung sehr gut finde so daß ich ihn mal hier re-posten will.

    Hallo Leute, ich war über 25 Jahre Trainer von der untersten Klasse bis zur Bezirksoberliga (damals). Ich bin 3 x Meister geworden und 3 mal aufgestiegen über die Relegation. Am meisten haben mir die Spiele Spass gemacht, wo gut gespielt und auch dabei gewonnen wurde. Aber hätte ich nur für gute Spiele Punkte bekommen, hätte es mit keinem Aufstieg und keinem Meistertitel geklappt. Es waren die dreckigen Punkte, die es entschieden haben. Und ich denke, jeder Trainer der Welt wird mir zustimmen. Und so sollte man es in erster Linie sehen. Denn ganz am Schluss zählen nur die Punkte! Wobei das Klose nicht hintern sollte, das Team zu verbessern.

    100% d*accord

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  • Ich hoffe wirklich daß das Experiment Joti-Miro-Pino inkl. Mannschaft sich irgendwie in die Winterpause retten kann, ohne daß die Geier Blut sehen wollen. Bedenkt man, was man Fiél wegen einem halben Dutzend ansehnlicher Spiele „durchgehen“ ließ (na gut, da hatten sich hauptberufliche Experten aber auch auf Dieter Hecking oder Daferner eingeschossen) ist es schon bizarr, daß jetzt eine Trainerdiskussion angestoßen wird, oder daß Leute, die mir Lukas Görtler als bereits fixen Transfer verkaufen wollten es jetzt gewußt haben wollen daß Oliver Villadsen ja viel schlechter ist als von uns, den Nichtexperten, erwartet.

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    • Was ist dann dein Wunsch für die Winterpause @ Exilfranke?

      Antwort
      • Mein Wunsch ist daß man dann eine Vorbereitung mit dem vollständigen Kader machen kann, in Ruhe auch taktische Fehler analysieren und möglicherweise mit ein oder zwei Verpflichtungen die Mannschaft nachjustieren kann.

        Und daß es danach eine ruhige Rückrunde mit ein paar schönen Spielen gibt, bevor wir nächstes Jahr den Bundesligaaufstieg stemmen. 😉

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  • Und natürlich kann man eine Trainerdiskussion führen, aber dann sollte sie Substanz haben. Der hier bereits genannte X-User @alexap02_ nennt im Spiel gegen Ulm zum Beispiel einen taktischen Schnitzer von Klose, daß er nämlich das Kind mit dem Bad ausgeschüttet hat und die gute Maßnahme (Flick in eine Dreierreihe zurückzunehmen) dadurch entwertet hat, daß er zu flügellastig aufgestellt hat, wodurch Jander im zentralen Mittelfeld alleine war und der geregelte Spielaufbau wieder sehr behindert wurde, zumal die Kollegen zu statisch agiert haben.

    Dann bleibt die Frage, werden die Spieler gehemmt durch das taktische Korsett – sollte der Trainer ändern können – oder können sie es nicht besser, fehlt vielen noch die Spielintelligenz – sollte sich im Laufe der Saison ändern. Wenn ein Säulenspieler wie Knoche den Ball auf seiner angestammten Position vertändelt, das kann auch Kloppi nicht ändern.

    Antwort
  • Volle Zustimmung, @Exilfranke.

    Natürlich ist es wichtig, nicht hinten reinzurutschen. Weil dann halt noch die Panikattacken des Umfelds hinzukommen.

    Und natürlich muss man eine Entwicklung nach einer gewissen Zeit sehen können. Das ist bislang ohne Zweifel recht dünn und wir sind Glücksritter bislang, ja.

    Ich finde das andererseits aber auch durchaus erwähnenswert, dass wir in Ulm ein Spiel zu unseren Gunsten gedreht und in den letzten Minuten entschieden haben – das sah man in den letzten Monaten auch nicht allzu oft, ehrlich gesagt.

    Unsere Verantwortlichen sollten sich aber auch selbst hinterfragen, ob sie nicht auch ein Stück weit mitgewirkt haben an dieser unnatürlich hohen Erwartungshaltung. Denn wenn Joti auf seiner Antritts-Pk die Spielweise von Leverkusen, Stuttgart und Hürzelers Sankt Pauli als Ausrichtung nennt – dann spitzt man als Fan die Ohren. Und dann präsentiert der Zeremonien-Meister auch noch einen Weltmeister…

    Was ich von Joti jetzt erwarte, ist, dass er die Entwicklung oder Noch-Nicht-Entwicklung in gewisser Weise moderiert.

    Antwort
    • Joti hat zwar das zweiteiligen Interview auf fcn.de gegeben aber stimmt, sollte es gegen Hertha und Hannover schiefgehen muß er zwingend eingreifen und kommunikativ „vor die Welle“ kommen.

      Antwort
      • Das sehe ich auch so. Um die Chance auf eine Wende oder mindestens Verschnaufpause im dann folgenden Heimspiel gegen den nächsten Aufsteiger zu wahren. Das sollte / muss dann eigentlich gewonnen werden. Klar kann man wieder sagen, in der zweiten Liga gibt es keine schwachen Gegner, jeder kann jeden schlagen. Aber das Extremszenario wäre jetzt, es gehen drei Spiele nacheinander verloren und dann kommt Fürth… Ich fürchte, dass es dann nicht mehr nur eine Trainerdiskussion geben wird, die gibt es jetzt ja schon. Nicht bei uns hier im Forum, aber in allen sonstigen Formaten des „Umfelds“ werden die Büchsen längst gespannt.
        Wie schon gesagt, ein Extremszenario. Hertha ist schlagbar, ein Heimsieg jetzt wäre schon ein kleiner Befreiungsschlag. Und dann greifen hoffentlich die Ideen aus dem Training auch auf dem Platz und hoffentlich kann beispielsweise ein Emreli dann von Anfang an mit auflaufen.

      • So isses, @Exilfranke. Vor-die-Welle-kommen ist die Devise.

        Bisher kennen wir Joti nur als Schönwetter-Vorstand. Mit teils vollmundigen Ansagen (so meine Interpretation). Wenn der Krisen-Joti kommunikativ auch so auf Zack ist, dann passt das ja in dieser Hinsicht. Am besten aber man kommuniziert, ehe es
        richtig reinkriselt und kommt wie gesagt vor die Welle.

        Am allerbesten allerdings wäre es, wenn die Sonne scheint nach einem Sieg gegen die Hertha. Dann wär erst mal Ruh.

      • Mir ist klar das passiert in den Sozialen Medien auch aus beruflichen Gründen habe ich fast 24h damit zu tun, Ads Kampagnen Performance usw. dabei bekommt man natürlich auch unsere lieben Club Freunde lautstark mit, aber ich finde es einen absoluten Wahnsinn ausser man hat 0 Punkte nach 5 Spieltagen über eine Trainerentlassung nur ansatzweise nachzudenken oder zu spekulieren. Natürlich denke ich darüber nach wie bekommt Miroslav Klose dieses oder jenes in den Griff, wie setzt die Mannschaft das um, das kann doch in der jetzigen Phase von niemanden der Ernst sein? Ich gehe jetzt mal nur von mir aus ..Ich will mit Miroslav Klose in die 1. Bundesliga! ..sicherlich nicht diese Saison das ist ok, vielleicht dann die folgende oder die darauf folgende, aber ich will gerne mit Klose in die 1. Bundesliga. Alles andere kann ich jedenfalls nicht verstehen, mir ist schon klar ich bin da nicht die Norm. Noch weniger kann ich verstehen, wenn Sport Journalisten schon wieder damit beginnen an solchen Szenarien zu stricken so quasi .. wenn das passiert aber dann… usw. … nein sorry da komme ich nicht mit, wenn man es gut mit dem Club meint. Ja ich nenne mal NN ua. wo man spürt, die sich irgendwie immer weiter vom FCN entfernen aber auch andere die mit den 4 Buchstaben. Weil das Szenario s. o. kann ich doch zum jetzigen Zeitpunkt nicht ernsthaft diskutieren oder andenken, da hat man doch auch eine Verantwortung, aber ok nennt mich altmodisch.

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    • Ich weiß nicht. M.E. wird jetzt schon wieder reflexartig auf das böse Umfeld und die ach so großen Erwartungen gezeigt, anstatt auf den inhaltlichen Status.

      Selbstverständlich sind die ein oder anderen Ultimaten und „Klose raus“-Rufe, die man auf Facebook und Co. zu lesen bekommt, zum jetzigen Zeitpunkt indiskutabel.

      Und natürlich muss man auch bei Joti, der interessanterweise noch gar nicht im Fokus der Kritik steht, abwarten, ob sich sein Kaderplan mit dem von ihm hochgelobten Emreli, Serra und einem fitten Justvan nicht doch noch aufgeht.

      Ich befürchte nur, dass der Tag kommt, an dem Joti moderieren kann, was und wie er will. Das hat gar nichts mit Erwartungsmanagement zu tun.

      Das Umfeld ist bzgl. Mentalität und Laufbereitschaft aufgrund der Erlebnisse der Vergangenheit einfach sensibel. Und auch ein spielerische Handschrift muss irgendwann erkennbar sein. Das sieht dann jeder auf dem Platz, egal was Joti erklärt. Da kann man jetzt streiten, ob es nach Spieltag 10 oder 12 ist, aber eben sicherlich zum Beginn des letzten Drittels der Vorrunde.

      Ich denke nicht, dass das Umfeld generell zu hohe Erwartungen hat. Die meisten scheinen die Schwere der Aufgabe durch die Fluktuation anzuerkennen. Und die wenigsten erwarten das obere Tabellendrittel.

      Nur muss eben andererseits ein Abstieg ohne wenn und aber verhindert werden. Das hat m.E. nichts mit Panikattacken des Umfelds zu tun. Das muss v.a. gegenüber Regensburg, Münster, Ulm und Braunschweig obligatorisch sein. Umso wichtiger der Sieg in Ulm und das Heimspiel gegen Münster.

      Deshalb denke ich, dass man Joti und Klose arbeiten lassen wird, solange man sich von Platz 15/16 freihält. Umso mehr sind die aktuellen 7 Punkte Gold wert.

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      • Deine Befürchtungen teile ich, @Andre. Aber die Schlussfolgerung darf meiner Meinung nach nicht sein, dass man schon wieder das Personal auf der Kommandobrücke wechselt.

  • Seit dem Stadionvlog (hier im Videoslot) weiß ich SSV Ulm heißt Schwimm und Sportverein Ulm. Jetzt ist mir klar, warum das Spiel so zerfahren war, beide Seiten sind auch heftig geschwommen.

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