Torjäger Semir Telalovic wechselt zum 1. FC Nürnberg
Mit Semir Telalović hat der Club seinen fünften Sommerneuzugang perfekt gemacht. Der 25-jährige Stürmer kommt vom Absteiger SSV Ulm an den Valznerweiher und unterschrieb laut Medienberichten einen Vertrag bis mindestens 2028.
Noch bis zu seinem 22. Lebensjahr spielte der gebürtige Ehinger bei seinem Heimatverein in der sechstklassigen Verbandsliga. Über Stationen bei Illertissen, Gladbach II, Blackburn und zuletzt Ulm brachte er seine Profikarriere schließlich doch noch ins Rollen. In der abgelaufenen Saison erzielte er 12 Tore und war damit für ein Drittel aller Tore seines Teams verantwortlich.
Hervorragende Chancenverwertung
Als Stürmer in der zweitschlechtesten Offensive der Liga ist es wenig überraschend, dass Telalović mit nur 3,19 pro 90 Minuten nicht zu vielen Strafraumaktionen kam. Seine wenigen Gelegenheiten nutzte er in dieser Saison dafür aber sehr effektiv. Nur 3 von 53 Zweitligastürmern mit mindestens 900 Einsatzminuten münzten einen höheren Prozentsatz ihrer Schüsse aufs Tor in Treffer um als er. Die Abschlussqualität des Deutsch-Bosniers zeigt sich an seinen harten und platzierten Schüssen, häufig direkt aus der Drehung, ebenso wie an seiner Fähigkeit, Verteidiger im entscheidenden Moment geschickt wegzublocken. Durch seine Variabilität ist er für die gegnerische Defensive nur schwer berechenbar: Seine Torschüsse führte er in dieser Saison insgesamt je 20-mal mit dem rechten und dem linken Fuß aus, 9-mal versuchte er sich zudem per Kopf. Seine Beidfüßigkeit sorgt dafür, dass er stets von beiden Seiten des Tores aus gefährlich werden kann.
Ordentliches Passspiel
Obwohl nur vier Mannschaften in der abgelaufenen Spielzeit weniger Ballbesitz hatten als der SSV Ulm, empfing der 25-Jährige mit 11,63 pro 90 Minuten durchschnittlich viele Zuspiele und stellte somit für seine Mitspieler eine wichtige Anspielstation dar. Telalović selbst spielt seine Pässe bevorzugt über kurze und mittlere Distanzen, nur eher selten steuert er lange oder raumgewinnende Pässe bei. Seine Präzision über kürzere Entfernungen von 76,74% bewegt sich, ebenso wie seine generelle Passquote von 75,32%, im soliden Bereich. Betrachtet man seine exzellenten Passwerte der Saison 2022/23 in der Regionalliga West (insgesamt 79,88% Genauigkeit), erscheint es gut vorstellbar, dass hier in einer Mannschaft mit besseren offensiven Abläufen sogar noch eine Steigerung möglich ist.
Steigerungsfähige Kreativität
Verbesserungswürdig erscheinen indes Telalović‘ jüngste Werte in den Bereichen Kreativität und Spielgestaltung. In Bezug auf die Anzahl der Schussvorlagen, der statistisch erwarteten Assists und der Pässe hinter die gegnerische Abwehr bewegte sich der Stürmer im Ligavergleich überall im unterdurchschnittlichen Bereich. Da auch dieser Aspekt des Spiels während seiner Gladbacher Zeit deutlich besser funktioniert hat, ist die Erwartung einer Steigerung in einer Mannschaft mit besserem Offensivspiel allerdings nicht gänzlich fernliegend.
Dass Telalović insgesamt über eine gute Technik verfügt und auch unter Gegnerdruck Bälle sauber verarbeiten kann, ist in Anbetracht seiner fehlenden NLZ-Ausbildung bemerkenswert. Dementsprechend schafft er es auch oft, sich im Dribbling durchzusetzen, und blieb in starken 54,84% seiner Versuche Sieger. Dennoch erzielte er dadurch insgesamt nur selten Raumgewinn: 0,65 progressive Ballführungen pro 90 Minuten sind für einen Stürmer ein ausbaufähiger Wert.
Vielseitig anspielbar
Der SSV Ulm setzte im Gegensatz zu den meisten Abstiegskandidaten zumindest teilweise auf den Versuch, Situationen spielerisch zu lösen. Dementsprechend zeigte sich Telalović nicht bloß als klassischer Zielspieler, sondern brachte seine Dynamik ins Spiel seiner Mannschaft ein. Mit seinem explosiven Antritt bot er seinen Mitspielern häufig Tiefenläufe an. Auch abgesehen von seinen Sprints hinter die Abwehr besitzt er ein gutes Gefühl für die Räume und weiß, wie er sich zwischen den Linien bewegen muss, um anspielbar zu sein. Nichtsdestotrotz zählte er mit 7,05 geführten Kopfballduellen pro 90 Minuten gleichzeitig zu den in der Luft aktiveren Stürmern der Liga. Dass er mit 2,59 auch überdurchschnittlich viele gewann, ist dabei mehr auf die Anzahl der Versuche als auf die Erfolgsquote zurückzuführen, die mit 36,76% im durchschnittlichen Bereich liegt.
Ausbaufähige Defensivarbeit
Trotz des geringen Ballbesitzwerts der Ulmer sind Telalovic‘ Defensivparameter insgesamt nicht positiv auffällig. Nur 2,92 erfolgreiche Defensivaktionen pro 90 Minuten bewegen sich deutlich unterhalb des Ligaschnitts. Hauptsächlich zurückzuführen ist dieser Wert auf die niedrige Anzahl an abgefangenen gegnerischen Pässen und erfolgreichen Tackles. Hier zählte der 25-Jährige zu den schwächsten 9% bzw. 32% der Liga auf seiner Position. Mit einer Defensivzweikampfquote von 57,41% erwies er sich im direkten Duell aber grundsätzlich dennoch als durchsetzungsfähig. Die Aktivität gegen den Ball und hier besonders die Antizipation von gegnerischen Aktionen stellt somit neben dem effektiven Herausspielen von Chancen den Bereich dar, der für Telalović noch das größte Verbesserungspotenzial bietet.
Verstärkung für den Club
Anders als manche Stürmer von früheren Absteigern, die sich bei ihrem neuen Verein dann nicht etablieren konnten, zeichnet sich Telalović nicht nur durch wenige ausgewählte Aspekte seines Spiels aus. Seine hervorragende Chancenverwertung, klugen Bewegungen mit und ohne Ball und explosiven Tiefenläufe lassen vielmehr vermuten, dass er die meisten Sturmreihen in der zweiten Liga zumindest in der Breite verstärken könnte. Somit hat er auch abgesehen von seiner Torquote gute Argumente geliefert, warum er für ambitionierte Zweitligisten ein interessanter Spieler ist.
Erste Profisaison mit 25 Jahren
Dass er erst im Alter von 25 Jahren seine erste Profisaison als Stammspieler beendet hat, zählt bei dieser Verpflichtung sicherlich zu den Unwägbarkeiten. Dennoch erscheint, mit Blick auf sein durchaus facettenreiches und überwiegend den Vorstellungen von Klose entsprechendes Spiel, die Chance größer als das Risiko, dass Telalović den Konkurrenzkampf im neu aufgestellten Sturm anheizen kann.
Alle FCN Neuzugänge 25/26 auf einen Blick
Tom Baack https://clubfans-reunited.de/tom-baack-viel-routine-aus-der-3-liga
Justin von der Hitz https://clubfans-reunited.de/justin-von-hitz-der-tempolaeufer/
Khalid Abou El Haija https://clubfans-reunited.de/mehr-groesse-mit-el-haija/
Artem Stepanow https://clubfans-reunited.de/der-neue-torjaeger-artem-stepanov/
Ayoub Chaikhoun https://clubfans-reunited.de/ayoub-chaikhoun-ein-versprechen-fuer-die-neue-saison/
Datenquellen: FotMob und Wyscout / X: @BeGriffis
Autorin: Pausenpfiff
Bildquelle: FCN, Stream, Juwe
Sehr schön, wie immer tolle Spielervorstellung!
Das ist ein Transfer, dem ich auch sehr positiv gegenüberstehe. Ich denke nicht, dass er als Topstürmer gedacht ist, aber ein hervorragender Transfer für die Kaderbreite. Gegenüber Serra mit Sicherheit ein Upgrade und was die Torägerqualitäten betrifft, sicherlich auch gegenüber Schleimer. Dessen spielgestalterische Fähigkeiten und Mittelfeld-Tauglichkeit kann Telalović allerdings vermutlich nicht abbilden.
Was man vielleicht noch ergänzen könnte, ist die Körpergröße von 1,86, die eine gute Physis verspricht und seine Geschwindigkeit von rund 34 km/h, also kein Supersprinter, aber doch ordentlich schnell.
Ich finde, sein Profil erinnert mich am ehesten an Tzimas. Oder täusche ich mich da?
Ich bin komplett Deiner Meinung. Als Serra-Ersatz prima, falls jedoch mehr von ihm erwartet wird, bin ich zurückhaltend. Nachdem wir allerdings mit Stepanov bereits einen zweiten klassischen Mittelstürmer verpflichtet haben, bin ich mir nicht sicher, ob tatsächlich noch 2 Verstärkungen im Angriff kommen und nicht nur eine.
@Optimist Ich finde auch, dass es mit Tzimas die ein oder andere Überschneidung gibt. Beide strahlen im Strafraum eine enorme Gefahr aus, die Laufwege überzeugen, außerdem haben auch beide noch Luft nach oben beim Antizipieren der gegnerischen Spielzüge.
Telalović war in der Chancenverwertung sogar besser als Tzimas und hat in absoluten Zahlen mehr Pässe empfangen. Tzimas hat dafür mehr Defensivduelle gewonnen und war mit seinen Ballkontakten effektiver. Er hat deutlich mehr Raumgewinn durch Dribblings erzielt und auch seine Mitspieler besser in Szene gesetzt, gerade bei den Steckpässen hinter die Abwehr war er top. Im Vergleich zu Telalović hatte er aber natürlich auch den Vorteil, dass er häufiger flach angespielt wurde und die Ballverarbeitung für ihn dann leichter war.
Deswegen würde ich insgesamt sagen, dass Tzimas trotz der sechs Jahre Altersunterschied schon ein bisschen kompletter ist, aber er ist ja auch ein absolutes Ausnahmetalent. Stepanovs Daten ähneln denen von Tzimas interessanterweise sogar noch mehr als die von Telalović.
Wenn wir jetzt noch Emreli ordentlich ersetzen, gefällt mir unser Sturm aber ziemlich gut. Nach 60 Minuten dann vielleicht einen Telalović bringen zu können, hat schon eine ganz andere Qualität als im letzten Jahr. Wenn dazu noch Kusanovic und/oder Chiumento auf ihre Einsatzminuten kommen, bin ich jedenfalls sehr zufrieden.
Mir gefällt bislang, dass wir wohl deutlich flexibler werden. Mit Telalofic und Stepanov sollten wir uns in der Luft besser behaupten. So dass auch Standards und Flanken nicht mehr derart verpuffen.
Beide könnten auch einen Impuls von der Bank bringen, was letzte Saison ja extrem vermisst wurde.
Auch ein 3er-Sturm wäre möglich. Mit Telalovic oder Stepanov als Zielspieler. Von der Hitz oder Telalovic auf rechts. Forkel oder Von der Hitz könnten links spielen.
Und noch ist der Sturm ja nicht komplett. Es fehlt natürlich noch unser Topstürmer, der Achsenneuner – denk ich mal, dass da noch eine Art Königstransfer kommt.
Aber selbst wenn es uns gelingt, diesen Topstürmer zu verpflichten, kämen wir mit Mr X, Telalovic und Stepanov vs Tzimas, Emreli, Antiste keinen Millimeter weiter – wahrscheinlich sogar das Gegenteil.
Telalovic hatte als 25-jähriger gerade mal eine gute Saison als Alleinunterhalter bei einem Absteiger und Stepsnov ist ein sehr junges Talent. Das kann wenn klappen, aber es muss eben ganz schön viel auf einmal klappen.
Und ob wir jedes Jahr „Glück“ mit Verletzungen haben, weiß ich nicht.
Man wird also noch 2 Topstürmer brauchen, wenn man die kommenden 2 Saisons oben angreifen will. Stepanov geht ja auch wieder.
Bei Tzimas und Antiste war es auch nicht absehbar wie sehr sie uns helfen können und haben dennoch für eine ruhige Saison gesorgt.
Ich glaube nicht, dass wir einen Topstürmer mit Torgarantie verpflichten werden, sondern vielmehr darauf setzen, dass die jungen Talente sich ähnlich entfalten wie Uzun, Brown, Tzimas, Jander und Castrop.
Die vermeintlich erfahrenen Stürmer haben uns in dieser Saison jedenfalls nicht geholfen.
Meine heimliche Hoffnung bleibt, dass man Antiste als Wertanlage versucht zu verpflichten, mit dem Ziel seine Qualitäten für wenigstens 1 Saison ins Schaufenster zu stellen und im Anschluss gewinnbringend zu verkaufen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir bereits in der kommenden Saison um den Aufstieg mitspielen können, in 2 bis 3 Jahren sollte das anders aussehen.
Der nächste Aufstieg sollte dauerhaft sein.
@Stefan: Du hast absolut recht, dass das Durchstarten von Tzimas und Antiste nicht absehbar war. Potential und Talent ja, aber kurzfristig die PS zählbar auf den Rasen zu bringen, zumindest nicht zwingend. Aber genau darin das sehe ich das Risiko für den nächsten Schritt.
Wenn man immer wieder in hohem Maße auf diesen „Überraschungseffekt“ setzt, kann das genauso auch mal schief gehen. Gerade, wenn man keinen Kaderplaner bzw. echtes Scouting hat. Und bei der Kategorie Justvan, Knoche, etc. ist die Floprate eben einfach geringer. Insofern hoffe ich sehr, dass wir wenigstens einen Stürmer bekommen, von dem man „Safe“ 15 Tore erwarten kann.
Ich spreche mich jedoch keinesfalls gegen den Jugendstil aus. Nur um in der Tabelle den nächsten Schritt zu machen, müssen wir das auch im Kader bereits klar erwiesene Leistungsfähigkeit statt – potential sehen.
Warum sollen wir denn kein echtes Scouting haben? Die ganzen Scouts sind doch noch alle da.
@Marc, richtig, ich verstehe diese Legende auch nicht, dass wir ohne Rebbe oder 1:1-Ersatz keine Kaderplanung machen könnten…
Das ist ja nicht – und war auch nie – nur einer alleine.
@Andre
Das ist ja das, was ich bemängelt habe. Mit Antiste, Tzimas und Serra hatten wir 3 (!) Leihspieler. Emreli hatte zudem nur einen Einjahresvertrag. Du konntest also nie über die Saison hinaus planen. Und daher ist der Sturm, einen Sommer später, wieder mal eine absolute Großbaustelle.
Stepanov sollte daher unsere einzige Leihe ohne (realistische) Kaufoption bleiben. Vielleicht ist das ja der Plan von Joti, sich jedes Jahr ein absolutes Top-Talent wie Tzimas oder Stepanov zu leihen. Denn diese Leihen ohne Kaufoption bringen uns nur etwas, wenn sie schnell weiterhelfen.
Bei Telalovic dürften Joti und Miro weniger das Vergangene sehen, sondern eher das Potenzial. Ich finde, @Pausenpfiff hat das gut zusammengefasst mit den Worten: Die Chancen sind größer als die Risiken.
Auch ein Kleindienst startete erst mit 25 Jahren richtig durch, nachdem er es in Freiburg und Gent nicht packte. Ich finde den Telalovic-Transfer insofern interessant, da er nicht 08/15 ist. Man schaut mehr auf die Eigenschaften, die uns verstärken könnten und weniger auf seine durchwachsene Vita.
Ich sehe also Stepanov und Telalovic keineswegs automatisch auf der Bank oder als Ergänzungsspieler. Sondern als Teil eines hoffentlich schlagkräftigen Sturms. Ähnlich wie Kniat das bei Kania sieht. Daher konnte ich die Sitzt-ja-oft-auf-der-Bank-Stimmen nicht verstehen.
Ohne Zweifel aber brauchen wir noch unseren Topstürmer, der eine gewisse Anzahl an Toren garantiert.
Ob man dann noch einen weiteren Stürmer holt, hängt auch weng davon ab, inwiefern man Forkel, Kusanovic und Chiumento einbinden will. Denn das ist unsere Zukunft – auch unter dem Aspekt einer weitsichtifen Kaderplanung, die über die Saison hinausgehen sollte.
Im Übrigen stimme ich @Stefan zu. Ich hab die Hoffnung auf Antiste auch noch nicht aufgegeben. Könnte ich mir auch gut als unseren Toostürmer vorstellen.
In Antiste habe ich mich auch ein wenig „verliebt“ die feine technische Spielweise und wie er sich hervorragend auch ins Passspiel eingebunden hat von Beginn an ohne Anlaufzeit. Zudem ein Spieler der sich unter Klose so weiterentwickeln kann, dass man ihn in 2 Jahren vielleicht auch für 10 Mio weiterverkaufen könnte und damit wären alle Kosten mehr als wieder drin. Ich finde da muss man von Vereinsseite aus auch mal mutig sein zumal sie den Spieler schon auf dem Spielfeld kennen und nicht nach Datenlage mit den üblichen Unsicherheiten kaufen müssen.
Mit Stepanov da bin ich mit dem Leihmodell einfach nicht happy. 1 Jahr ist zu kurz ohne jegliche Option. Eben auf Youtube gesehen was Magath gestern gesagt hat zum CL Finale. In der Runde erzählte er ohne ihn hätte es Phillip Lahm als Bundesligaspieler nicht gegeben. Bayern hatte für ihn keine Verwendung und er hat ihn zu sich nach Stuttgart ausgeliehen. München wollte ihn nur 1 Jahr ausleihen, da hat Magath gesagt, was will ich denn mit 1 Jahr, dann bilde ich ihn aus dann ist er wieder weg!? und hat diese 2 Leihe Jahre bekommen. Und genau das denke ich mir bei Stepanov eben auch.
Provokante Frage: mit den Jander Millionen Antiste verpflichten oder lieber Jander behalten?
Ich würde lieber Jander behalten.
Ich möchte am liebsten Beide.
Dann musst Du das Gehalt von Jander gerechterweise deutlich anheben auf Justvan-Niveau. Und das Gehalt für Antiste würde sich ohnehin auf diesem Niveau abspielen.
Heißt: Der Druck steigt. Und mit „Top 7“ ist es dann wohl nicht mehr getan.
Denn bei sukzessive steigenden Gehaltskosten gibt’s nur ein Gegengift: Aufstieg. Und das möglichst bald.
Ich kann mir vorstellen, dass man Antiste vielleicht sogar für weniger als die € 4 Mio AK bekommen würde. Das Gehalt von €1 Mio sehe ich hingegen als das größere Problem. Dennoch wäre mir wohler, wenn wir wenigstens einen Stürmer hätten, der keine Komplete Wundertüte ist.
Bei der Diskussion Jander vs. Justvan würde ich eher Jander verkaufen. Nicht, weil der schlechter ist, aber dessen Fantasie und damit Multiple bei einer evtl. Ablösesumme von €15 Mio ist einfach höher als bei Justvan für den man sicher nicht mehr als €5 Mio. bekäme.
Ich hatte das Gefühl, dass Antiste sich hier sehr wohl gefühlt hat.
Vielleicht ist er bereit auf einen Teil seines Gehalts zu verzichten, mit dem Ziel hier viel Spielzeit zu bekommen und sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.
Bei entsprechender Leistung kann man evtl eine Nachzahlung vereinbaren.
Bei der Ablöse wäre ein Betrag von unter 3 Millionen erstrebenswert.
Es kann ja sein dass US Sassuolo 4 Mio für ihn bezahlt hat, aber der aktuelle Marktwert von Antiste beträgt nunmal 1,7 Mio Euro. Daher meine ich auch da könnte man sich in der Mitte treffen. Wir haben bei Daferner auch nicht 1 Millionen wieder herausbekommen als Ablöse, kommt eben vor.
Gert zur provokanten Frage aus Zuri
Ich auch!! Ein Weggang täte uns sicher sehr weh, weil ein passender Ersatz schwer zu finden ist.
Jander ist doch auch erst ein Jahr beim Club, oder?
Stimmt, @fränki, aber ich hab halt mal meinen Wünschen Ausdruck verliehen 😇. Es ist natürlich möglich und wahrscheinlich auch besser, mit einer weiterhin vernünftigen Transferpolitik zunächst so viel Geld zu erwirtschaften, dass man sich den Aufstieg ein Stück weit auch ‚einkaufen‘ kann. Ich denke auch, dass der Club so weit noch nicht ist. Darüberhinaus habe ich auch immer noch so viel Geduld, dass ich den Aufstieg in den nächsten beiden Jahren nicht erwarte. Am besten wäre, mit einer gereiften, jungen Truppe in 2 Jahren hoch zu gehen. Dann müsste ich die Frage von Glubberer aus Züri mit ‚keinen von beiden‘ beantworten. Also zunächst weiter Geld erwirtschaften und somit zwangsläufig die besten jungen Spieler verkaufen. Realistisch betrachtet wird es wahrscheinlich in diesem Transferfenster auch so laufen. Schade, aber das ist das Geschäft.
Geht mir ja im Grunde genauso, @Kraminger. Es ist nicht populär und ich würde mir auch wünschen, wir könnten Jander halten – sollte mit einem Verkauf aber nur annähernd so eine Summe erzielt werden wie Joti aufgerufen hat, wäre das ein hübscher finanzieller Puffer.
Vor allem darf man nie vergessen, dass sich ein Spieler auch verletzen kann oder einen Karriereknick bekommt. Ich erinnere nur an Kiyotake, für den angeblich ein Angebot im zweistelligen Millionen-Bereich vorlag, am Ende ging er für nur 4 Mio. nach Hannover.
Bei Antiste stimme ich @Andre, @Stefan und @Juwe zu. Mit einem festen Wechsel zum Club könnte er seine Karriere wieder auf die Bahn bringen. Insofern wäre es auch vernünftig vom Team Antiste, eine Zeit lang auf 20 bis 30 Prozent des aktuellen Gehalts zu verzichten. Denn Sassoulo scheint eine Sackgasse für ihn zu sein. In Sachen Gehalt ein Schritt zurück wären karrieretechnisch für den sympathischen Franzosen womöglich mehrere Schritte nach vorn.
Und bei der Ablöse sollte sich auf jeden Fall etwas drehen lassen, um diese deutlich zu reduzieren. Problem dürfte allerdings sein, dass wir wohl nicht konkurrenzlos sind. Vor allem Vereine aus Frankreich dürften genau scannen, wie er sich entwickelt – und Antiste hat sich in den letzten Monaten unter Miro aber mal richtig gut entwickelt.
Übrigens, der Ulmer Teamkollege Strompf, der hier ja auch als Gerücht kursierte, hat inzwischen in Bochum unterschrieben. Ich hoffe, das hält Dieter Hecking nicht davon ab, auch noch Flo Flick für die 6er-Position zu verpflichten…
Da hat Dufner einen guten Mann geholt für Hecking. Die Betonung liegt auf „Mann“. Fußball ist halt nicht nur das feine Bällchen, sondern auch Kampf.
Laut Medienberichten wären wir ja auch an Strompf interessiert gewesen. Allerdings dürften Schalke und Bochum wohl andere Gehaltssummen geboten haben. Dass er sich letztlich für Bochum und gegen Schalke entschied, ist durchaus etwas überraschend.
Ich hätte Strompf als Leader auch gerne bei uns gesehen.
Ich warte immer noch, dass wir einen verpflichten.
Laut Clubfokus verschenken wir Horn, der einen Marktwert von 1,5 Mio hat an Rapid und zahlen knapp 1 Mio für Telalovic, der mit Ulm abgestiegen ist. Und gleichzeitig jammert man immer, dass der Club finanziell klamm ist. Das sind für mich keine Verhandlungsmeisterleistungen. Im Gegenteil. Das hätte jeder Hauptschüler fertig gebracht.
@Frank
Verhandlungsgeschick hat nichts mit der Schulbildung zu tun. Sondern mit Markt- und Menschenkenntnis sowie Erfahrungswerten.
Sollte Telalovic tatsächlich so viel gekostet haben, kann mir keiner mehr erzählen, dass er nur die Breite des Kaders verbessern soll.
Dass man jetzt Horn auch noch verschenken würde, geht mir komplett gegen den Strich.
Das würde ich komplett so unterschreiben, das kann man ohne die nötige Begabung und Menschenkenntnis nicht erlernen. Ich würde sogar Menschenkenntnis umformulieren in Psychologie, ist im Grunde natürlich das selbe.
Die Personalie Horn gefällt mir dem Ende bei dem man durch die berühmte Röhre schaut ebenso wenig. Bei Telalovic gerade bei Torjägern geht immer ein Risiko mit einher. Will sagen dabei muss man auch ein gewisses Risiko einfach nehmen. Es gibt viel prominentere Beispiele, wo Torjäger an neuer Wirkungsstätte auf einmal überhaupt nicht mehr funktioniert haben. Am Ende sind es Menschen keine Motoren oder Maschinen. Nicht dass es überraschend wäre aber welche Geldwerte/Summen mittlerweile durch die Gegend fliegen, vergisst man das manchmal .. hey das ist noch ein 18 jähriger der noch nichtmal aus der Pubertät raus ist … siehe Tzimas oder Uzun.
Hab grad gelesen, dass Hertha und auch der VfL Bochum Interesse gehabt hätten an Telalovic. Dies könnte den Preis natürlich auch getrieben haben. Joti scheint ihn demnach unbedingt gewollt zu haben.
Bezüglich Horn verstehe ich nicht, warum man nicht einfach weng wartet, bis sich ein Markt für ihn auftut. Könnte ja sein, dass sich jemand aus der Ami-Liga gemeldet hätte. Oder vielleicht hätte Hecking Interesse gehabt…
Wenn das mit dem verschenkten Horn und mit der doch respektablen Ablöse von knapp einer Million für Telalovic tatsächlich so stimmt, fände ich das jetzt auch keine Glanzleistung. Keine guten Deals. Macht sich da jetzt schon der fehlende Rebbe bemerkbar?
Schlägt Telalovic ein, ist er ein guter Transfer. Unabhängig von der Ablösehöhe.
Übrigens ein Supername für einen Neuzugang
hinsichtlich der Thekengeschichten. Freue mich schon sehr auf Alfreds Meinung zu Delalowidsch.
Das wird sich erst noch zeigen. Denn es geht ja nicht nur um die Ablöse, sondern auch, dass er, falls er nicht zündet, einem potentiell besseren Spieler, den Kaderplatz wegnimmt. Falls er allerdings seine Scorerbilanz von Ulm bei uns wiederholen sollte, wäre die Ablöse absolut angemessen.
Der Clubfokus hat das mit der Telalović-Ablöse übrigens nochmal auf X aufgegriffen: Demnach hat der Club ihnen mitgeteilt, dass die Ablöse nicht im mittleren oder hohen sechsstelligen Bereich lag. Nachdem von einer siebenstelligen Summe noch nirgends die Rede war, müsste dann der Kicker-Bericht mit der niedrigen sechsstelligen Summe stimmen.
Bei Telalovic kommt jetzt drauf an welcher Quelle man glauben will. Die englische Quelle lässt auf 800-900k EUR schließen, die BILD spricht von einem mittleren sechsstelligen Betrag, der Kicker (nicht nur Biechele sondern auch die Berichterstatterin über den SSV Ulm) spricht von einer niedrigen sechsstelligen Summe.
Bei den ganzen Leihspielern bin ich froh wenn die weg sind, wenns etwas Ablöse ist es schön sonst sind mir die gesparten Gehälter wichtiger.
Hm. Naja. Ist fei scho ein Unterschied, ob Du einen Wintzheimer ablösefrei ziehen lässt oder eben einen Horn, dessen Marktwert immerhin auf 1,5 Mio. geschätzt wird.
Zu verschenken haben wir nix.
Möglich wäre, dass die Engländer die Ablöse beziffert haben und nicht den Anteil, der ihnen dann zusteht. Da kann man auch mal was verwechseln, wenn man nicht richtig recherchiert. Vor allem würde das viel besser zu den übrigen Quellen passen…
Die Amis haben ihre Kaufoption nicht gezogen obwohl er
angeblich so gut war , Horn ist halt oft verletzt .
Ich glaube sein Markt ist überschaubar sonst wäre er nicht nach Österreich.
Er hat selbst auch nicht gezockt , der ist froh das er was neues hat.
Wir können froh sein das er von der Gehaltsliste runter ist.
Ich denke auch. Horn war sicher ein Top-Verdiener. Also ich spare lieber eine halbe Million Gehalt, als einen Spieler weiterzubezahlen, den man nicht braucht. Ich weiß nicht, wie hoch die Kaufoption gewesen wäre, aber ich glaube kaum, dass sie über einer Million liegt.
Wir sollten bitte nicht so tun, als wäre Österreich nur ein „Gnadenbrot“. Der Europacup-Viertelfinalist Rapid Wien verfügt über einen Kader, der einen ungefähr ebenso hohen Marktwert hat wie unser Kader.
Und ich bin mir sicher, Rapid wäre nicht der einzige Interessent gewesen. Ich kann es gar nicht glauben, dass Horn ohne jegliche Ablöse verschenkt wird. Eher glaube ich, dass Sky Sport Austria da nur schlecht informiert ist.
Sorry, aber jeder muss doch das Maximum für den 1. FC Nürnberg herausholen. Oder es zumindest versuchen. Dafür werden unsere Leute doch bezahlt.
Es gab letztes Jahr keinen Markt für Jannes Horn in Europa.
Wir konnten ihn nur in die MLS mit Kaufoption verleihen.
Es ist aktuell kein weiterer Interessent für den Spieler vorhanden lt. den einschlägigen Medien.
Ich weiß auch nicht wodurch sich sein Markt in der Zwischenzeit nachhaltig verbessert hat. („Ganz gut gespielt aber oft verletzt und auch nicht schneller geworden“)
Ich halte den bei Transfermarkt hinterlegten Marktwert von 1,5 Mio € für viel zu hoch.
Achtung Scherz:
Leider ist transfermarkt.de nicht verpflichtet, die von Ihnen veröffentlichten Marktwerte ggf. an die betreffenden Vereine zu erstatten. 😉
Mit dem geschätzten Marktwert kannst Du Recht haben. Womöglich etwas zu hoch geschätzt oder eben nicht aktualisiert. Aber dass wir Spieler „verschenken“, ist doch mittlerweile Methode.
Daferner schießt Dresden zum Aufstieg und wird für 0,25 Mio. Sockelablöse „verschenkt“. Übrigens: Daferner hatte durchaus einen großen Markt.
Kania wurde für 0,15 Mio. Sockelablöse „verschenkt“. Hinter Kania war die halbe 3. Liga her und einige Zweitligisten. Kania hatte also auch einen großen Markt – trotzdem verschenkt.
Nochmals zu Jannes Horn und der vermeintlich verschenkten Ablöse.
In verschiedenen Quellen wird sein Jahresgehalt auf ca. 300 Tsd. € geschätzt.
Wie Füllburg schon schreibt, war der Gute oft verletzt und ein Transfer ist im Interesse des Spielers und des Club.
Ich persönlich bin froh, wenn wir ihn von der Gehaltsliste haben. Je früher desto besser.
Lieber einen nicht passenden Spieler günstigst abgeben als einen Topspieler (z.B. Jander) billig verscherbeln.
Wir haben ja noch einige Kandidaten, die vom Kader gestrichen werden sollten.
Zuerst die Teueren…
Wintzheimer, Marquez, Goller, Flick.
Dann noch: Loune, Yannick Hofmann, wahrscheinlich Kukucka, Ortegel etc.
Allein damit gibt es noch Arbeit genug für Joti.
Sicherlich hat Joti jede Menge Arbeit. Und da er ja darauf verzichtet hat, einen schnellen Ersatz für Olaf Rebbe zu installieren, wächst ihm die Arbeit hoffentlich nicht über den Kopf.
…nun, er hat gerade etwas besseres installiert: das Top Datenscouting-Netzwerk, das je Liga nur mit einem Team kooperiert. In England z.B. mit Brighton.
Ein Meilenstein, von dem wir einiges erwarten dürfen!
@Optimist Dazu noch ein Artikel für paar Informationen auf Englisch:
https://jobsinfootball.com/blog/the-impact-of-jamestown-analytics-on-world-football
Hört sich echt gut an 👍
@Marc Danke für den Link. Ich bin wirklich beeindruckt, das hört sich sogar noch besser an, als ich dachte!
@Marc
Danke für den interessanten Text. Ist ja eine Lobeshymne auf Jamestown Analytics. Somit würde es mich interessieren, inwieweit der Text PR-getrieben ist. Aber Brightons Tony Bloom ist natürlich ein Meister der Wahrscheinlichkeits-Rechnung und eine starke Referenz.
@Optimist
Ich weiß gar nicht, warum Du Dich so an Rebbe abarbeitest. 😉 Ich hab nur geschrieben „einen Ersatz für Rebbe“. Der kann ja Hinz oder Kunz oder Bischof heißen. Es geht darum, Joti Arbeit abzunehmen. Und in Sachen Verhandlung war Rebbe halt schon ein Monster, denke ich.
Generell finde ich es gut, dass der Club moderner wird und das auch nicht nur eweng, sondern konsequent. Aber mit Datenanalyse alleine werden wir nicht besser werden. Man muss die richtigen Schlüsse aus diesem Hilfsmittel ziehen, es muss mit dem Scouting harmonieren und die Gespräche mit potenziellen Neuzugängen sind aus meiner Sicht immer noch das A und O.
Aber natürlich erfreulich, wenn wir tatsächlich zu einem exklusiven Daten-Zirkel zählen würden. Brighton und Saint-Gilloise haben sich beachtlich entwickelt.
@fränki
Ich wollte das gar nicht auf Rebbe beziehen, dein Text war nur der Aufhänger, um die Meldung zu platzieren 😉
Ich habe nicht das Gefühl, mich an Rebbe abzuarbeiten. Ich wehre mich nur dagegen, ihn auf ein Podest zu erheben und alle weniger guten Transfers zu vergessen. Und ich wehre mich auch gegen die These, dass der Club ohne Kaderplaner hilflos wäre, wie es bei manchen Posts durchklingt. Auch hier sollte man nicht eine schnelle Lösung forcieren, sondern auf die optimale Lösung warten können. Das ist sicher zum Besten des Club!
@Optimist
Ich bin auch gespannt, wie sich Rebbe jetzt in der ersten Reihe bei Holstein Kiel macht.
Die damaligen Transfers würde ich weniger in „gut“ oder „schlecht“ einsortieren, sondern in „stimmig“ und „nicht stimmig“. Ein Wintzheimer gehört auf die Neun und das eher bei einer reaktiven Mannschaft (Braunschweig damals) und nicht ins Mittelfeld. Ein Daferner braucht Flanken, das Spiel über außen (Dresden). Er ist bei uns verzweifelt.
Meine Hoffnung ist auch, dass mit Joti + Datenanalyse mehr Stimmigkeit reinkommt. Ein Telalofic jedenfalls scheint mir deutlich stimmiger als ein Daferner.
Das mit Jamestown Analytics hört sich wirklich sehr gut an. Und dadurch, dass sie nur einen Verein pro Liga beraten, haben wir hier ein echtes Alleinstellungsmerkmal.
Kurioserweise habe ich erst heute früh einen Artikel gelesen, wonach Aachens Soufian El-Faouzi, den ich mir schon länger als Castrop-Nachfolger wünsche, aufgrund einer JTA-Empfehlung von den Hearts umworben wird. Vielleicht ist ja hier durch die neue Kooperation direkt ein „Dazwischengrätschen“ unsererseits möglich, wäre ja eigentlich genau unser Beuteschema.
Ich glaube auch, dass sich die Kooperation mit Jamestown Analytics langfristig auszahlen könnte und man so noch besser an unentdeckte junge Talente herankommt, die noch günstig sind und ein großes Entwicklungspotenzial besitzen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Jamestown Analytics bisher nur selektiv mit einem Verein pro Land zusammenarbeitet. Das klingt auch danach, dass sie in unserem Club auch Potenzial sehen.
Ich bin sehr gespannt, wie es sich entwickeln wird.
@Fränki: weiß Gott. Die 0,25 Mio. für Daferner wurden wohlweisslich medial unter den Teppich gekehrt. Das ist der größte Witz der letzten Jahre. Wir bezahlen für Gruber 750k und geben den Toptorschützen der Liga für 250k ab. Das ist der Kania-Transfer hoch 3. Mit diesem verschenkten Geld hätte man die Abfindung für den ein oder anderen zurückgekehrten Bankdrücker bezahlen können. Ich begreife wirklich nicht, wie es bei diesem Punkt unterschiedliche Meinungen geben kann.
Spieler will zu Dresden, nur zu Dresden. Dresden bietet 250k. Abgebender Verein sagt nö, Verein Xyz zahlt 500k. Spieler sagt mir egal, dann setz ich mich bei euch auf die Tribüne, bekomme mehr als in Dresden und geh da nächstes Jahr ablösefrei hin. Was macht der abgebende Verein?
Lösung A: Für 250k abgeben und n paar Klauseln reinschreiben dass es mehr werden könnte, man aber früh Planungssicherheit hat
Lösung B: Abwarten wer als erstes zuckt mit enormen Risiko und keiner Planungssicherheit
Zu Kania: Spieler wollte weg, hatte nur noch 1 Jahr Vertrag und 3.Liga zahlt nicht sooo geile Ablösesummen. Zweitligatauglichkeit hatte er in keinster Weise nachgewiesen. Also welcher Markt???
Und wurde Kania nicht vom Genie Rebbe verkauft?!?
Na nach der Milchmädchenrechnung geben wir zukünftig den Grubers, Justvans & Co. €100k Handgeld davor, dass sie „nur zu uns“ wollen und sparen uns siebenstellig Ablöse.
So einfach geht das. Warum hast du das den Verantwortlichen nicht früher gesteckt. Die hätten es bestimmt nicht weitergesagt…
Spaß bei Seite: für den Drittligatorschützenkönig hätte sich sicherlich ein Abnehmer gefunden, der deutlich mehr gezahlt hätte und bei dem sich Daferner auch erweichen lassen hätte, zu unterschreiben.
Nur hätte man dann halt nicht sofort die Nerven verlieren dürfen.
Die Antwort ist Lösung B. „Abwarten wer als nächstes zuckt.“
Nennt man auch: Verhandeln.
Das Risiko war extrem überschaubar. Dresden wäre so schnell nicht ausgestiegen im Poker um ihren Aufstiegshelden. 0,25 Mio. Euro sind ein absolutes Schnäppchen. Glückwunsch dafür an Dynamo Dresden.
Was muss dieser Rebbe für ein Supermann gewesen sein.
Vor einandhalb Jahren fragten sich hier alle was der macht.
Für Uzun konnte der nix ,der kam von uns.
Jetsch auch und eine Superleistung wäre gewesen wenn er den
jungen Tzimas nur 5 Mille reingeschrieben hätte als Ablöse.
Uzun hat auch kein Mensch Rebbe zugerechnet und auch Brown nicht, aber sehr geniale Verhandlungen bei Castrop, Jander, Lubach und sowieso so gut wie allen, die diese Saison auf dem Platz standen. Aber richtig ist auch, niemand ist unersetzlich.
Er ist clever, ich kann mir noch immer vorstellen, nachdem er bei Joti feststeckte Karrieremäßig, dass er seinen Rauswurf Light, weil so dramatisch waren die Vorfälle jetzt nicht, provoziert hat.
Statt für sein altes Gehalt weiterzuarbeiten in 2. Reihe, hat er wohl eine Abfindung erhalten und einen kleinen Aufstieg bei Kiel zum Geschäftsführer Sport gemacht zumal er sicher auch die Spatzen von den Dächern pfeifen hörte, dass man seinen Vertrag 2026 nicht vorhat zu verlängern. Für ihn hat es sich ausgezahlt eigentlich alles richtig gemacht 🙂
Kann gut sein, dass er es provoziert hat, aber ob man das menschlich korrekt finden muss ist eine andere Frage. Das wäre sicherlich auch auf dem Verhandlungsweg gegangen. Dann aber vielleicht ohne Abfindung…
Andererseits war der Zeitpunkt vielleicht wichtig für Rebbe, weil er gerade in aller Munde war und als Superchecker gefeiert wurde. Diesen Highpoint muss man dann als Referenz mitnehmen, bevor wieder so lauwarme Transfers wie Daferner den Heldenstatus schmälern.
Bewusst provoziert oder Erfolg zu Kopf gestiegen, wer weiß…
Ich frage mich, ob es auch so ein Gejammer gegeben hätte, wenn Goldgräber Rebbe diese Transfers zu verantworten gehabt hätte.
Man darf sich sicherlich wundern, aber um eine Bewertung abgeben zu können, müsste man halt auch sämtliche Randbedingungen und Konstellationen kennen. Darüber hinaus könnte es ja auch Vertragsbedingungen geben, die nicht öffentlich gemacht wurden. Das alles reicht sicherlich nicht aus, um die Kompetenz der Handelnden infrage zu stellen.
Wow. 35 Likes für Deinen Post. Was für eine Reichweite. Das sollte Rekord sein.
Mit war ist es persönlich egal ob Rebbe, Hecking Joti für was auch immer verantwortlich war. Rebbe hat aber erst zum Ende hin die Kurve gekriegt.
Wenn ein Verantwortlicher – wer auch immer – einen Torschützenkönig der dritten Liga für gerade mal 250k verscherbelt, spreche ich ihm natürlich nicht jegliche Kompetenz ab. Allerdings ist klar, dass er ein schlechter Verhandler ist und das Verkaufen zukünftig lieber anderen überlassen sollte.
Oder es fehlt ihm einfach die Zeit dafür. Was allerdings genauso fatal wäre.
Wie er in Sachen Emreli verhandelt hat, fand ich allerdings so schlecht nicht. Wenn man den Medien glauben darf. Entweder die Koreaner lassen ne halbe Mio. rüberwachsen oder er bleibt hier. Und so wars dann auch ja.
Dass Emreli für uns noch wichtig war nach dem Ausfall von Tzimas, steht außer Frage. Insofern richtig gehandelt bzw. verhandelt diesbezüglich.
Zu der Geschichte gehört aber auch, dass dieser Torschützenkönig der 3.Liga sich außerhalb von Dresden (und da auch nur eine Saison vor mehreren Jahren) nicht in der 2.Liga durchsetzen konnte, weder bei uns noch bei der Leihe in Düsseldorf. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da große Nachfrage gab, und das Gehalt fürs letzte Vertragsjahr von der Liste streichen zu können hat auch einen Wert.
Hab hier noch keinen Hinweis auf die Abstimmung zum Tor des Monats Mai gelesen. Der Fallrückzieher von Antiste ist in der Verlosung. Alle abstimmen! Diesmal könnte es klappen.
Danke für den Hinweis, erledigt🙏
Danke für´s erinnern, hab auch gleich alle animiert, die ich kenne.
Vor allem eine schöne Erinnerung für Antiste selber, wenn er sich irgendwann später mal das Foto von seiner Auszeichnung anschaut.
Er trägt da nämlich das Club-Trikot.
Ich hab die Hoffnung auch noch nicht ganz aufgegeben.
Off Topic: lt Verein kooperiert Jamestown Analytics ab sofort mit dem Club. Das ist nicht nur bemerkenswert, weil JTA pro Liga immer nur mit einem Verein exklusiv kooperiert, sondern auch, weil sowohl Brighton als auch Como in diesem Rahmen eine positive Entwicklung angenommen haben. Gefällt mir sehr gut.
Das 1:1 eben von Portugal ist dann die Sorte Tor, die von der Hitz dem Club in der nächsten Saison bescheren wird.
Der VfB Stuttgart kann unseren Bonus für den ersten N11-Einsatz von Jeltsch schon mal zurücklegen. Tut mir leid: Aber Tah und Anton da hinten kann nicht Nagelsmanns Anspruch sein.
Aber die deutsche Abwehr erinnert mich irgendwie an den Club. Machen lassen und hinterher schauen…
Frag ich mich auch wie oft Ronaldo noch alleine im Fünfmeter Raum vor ter Stegen alleine stehen darf. Das Tor hätte er auch noch mit 50 Jahren gemacht. Unterirdisch was Anton da abliefert, immer seine Seite.
Die Nationalmannschaft, gut es fehlen wichtige Spieler, aber spielen so ideenreich wie Nagelsmanns Oliv farbenes Tshirt. (Ich weiß halt nicht zu einem Nationsleague Halbfinale, er sieht damit aus wie der Platzwart) … soll er sich mal seinen portugiesischen Kollegen ansehen.
Meine Frau hat gesagt: wer ist denn der Penner?
Die Uhr tickt… Schön gesagt.
Hehe…gell Frauen schauen auf Outfits , dann kleide dich immer gut Optimist, jetzt hätte ich fast Jörg geschrieben 🙂
Gibt noch Schwimmunterricht gratis die letzten 10 Minuten. Das Seepferdchen ist noch drin.
Ach ja, was waren wir „Älteren“ verwöhnt von der deutschen Turniermannschaft. Unter Nagelsmann ist es zwar nicht mehr so grottig wie in den letzten beiden Weltmeisterschaften, aber zur Weltspitze gehört Deutschland nicht mehr. Ich sehe nicht, wie sie so bei der nächsten WM an Spanien und Co vorbei ziehen wollen.
Widmen wir uns also wieder dem Club. JTA klingt innovativ, bin also gespannt welche überraschenden Transfers wir sehen werden. Mein Lieblingstransfer wäre aber: Jander halten.
Fritzi Kromp hat sensationelle blaue Augen, trägt auch mal einen Trenchcoat im Juni und freut sich sicher auf Neuzugang Medina Desic.
Das erklärt jetzt zumindest auch, warum Medina geht. Sie hat wohl ein unmoralisches Angebot aus Bremen bekommen (die schon länger mit ihr in Kontakt waren), sich aber immerhin noch mit den Club-Verantwortlichen zusammengesetzt und dann leider festgestellt, dass der Club da einfach nicht mithalten kann.
Schade, aber so ist das Business.
Was mich interessieren würde ist, ob die Kooperation mit JTA auch für die Frauen gilt (analysiert JTA überhaupt im Frauenfußball?), oder nur für die Männer. Gerade auch bei den Frauen ist ja die Datenlage außerhalb der Top-Ligen schwierig, da würde professionelle Hilfe sicherlich guttun. Denn der Club ist laut Osman Cankaya nicht in der Lage, mit den etablierten Bundesligisten finanziell mitzuhalten, d.h. gerade da wären auch Lösungen „out of the box“ wichtig, denn bekannte Spielerinnen sind für uns nicht erreichbar, wenn ein „großer“ mitbietet.
Ja, leider. Desic ist 31. Ihr letzter großer Vertrag. Verständlich. Das zeigt halt auch, dass die Frauen-Bundesliga eine Dreiklassen-Gesellschaft ist.
Es wird immer von einer „Kooperation“ mit JTA gesprochen. Mich würde mal interessieren, wieviel der Club bezahlen muss für diese exklusive Partnerschaft. Ich finde dieses Alleinstellungs-Merkmal durchaus sehr interessant und erhoffe uns was davon – aber es wird doch auch einiges kosten, oder?
Ganz spannende Frage. Spannender als Fränkie vielleicht ahnt 🙂 … Nichtmal auf der Homepage von Jamestown Analytics wird dazu viel verraten, was sie eigentlich genau machen oder vielmehr was sie anders machen. Auf Reddit wird gemunkelt alles bei Jamestown basiert auf höherer wissenschaftlicher Mathematik und Supercomputer werden mit Daten gefüttert die dann die spannendsten Spielerprofile ausspucken…fast schon mysteriös alles.
Und eins kann man sich ganz sicher sein, ich habe schon vor einiger Zeit zu den Datenmodellen, die es im Sport gibt aus Eigeninteresse recherchiert und gesehen, das kostet den Vereinen richtig viel Geld, das dafür genommen wird. Ich glaube der Club würde da ungerne öffentlich über Zahlen sprechen. Daher spricht man lieber von Kooperation um wohl keine schnarchenden Hunde zu wecken. Das wird eine Menge kosten..da reicht auch nicht der fünfstellige Bereich aus. Wer da viel weiß und recht tief im Geschäft drin ist, ist unser Florian Zenger der sogar auf der einen oder anderen Firmenpage solcher Datenanalyse Companies auftaucht mit seiner Expertise. Der hat sich da scheinbar tief reingewühlt auch bei den Firmen die es da so gibt.
Selbst wenn die Kooperation mit JTA nicht billig wäre (was ja nicht bekannt ist), so würde man die Kosten locker wieder herein holen und durch die Wertsteigerungen der Talente profitieren, falls das Ganze ähnlich gut funktioniert wie für die bisherigen Vereine (wovon ich ausgehe, weil sie dieselben Algorithmen benutzen, nur andere Parameter, die der Club vorgeben kann). Ich bin sehr gespannt und positiv gestimmt!
Ich habe mal Preise gesehen bei einer München Sportdaten Analyse Company schon bei ca. 10 Spielern, bei denen alle Daten erfasst und zusammengetragen werden eine ganze Saison lang und entsprechend analysiert und aufbereitet werden ist man schnell im fünfstelligen Bereich.
Könnte so herum funktionieren, der Verein nennt 10-20 Spieler auch junge Talente die er auf dem Schirm hat und diese Unternehmen liefern 1 Jahr lang aufbereitete Daten nach speziellen Algorithmen und die Profile und Prognosen nach Datenlage dazu. Oder umgekehrt der Verein liefert die Parameter und das Unternehmen sucht die Matches dafür über einen bestimmten Zeitraum, weil die Daten müssen dann ja erstmal erhoben und validiert werden über einen bestimmten Zeitraum. Auf jeden Fall ziemlich teuer das Ganze das sind wohl die neuen Gold Nuggets .. digitale Daten im Profisport.
Paar Fundstücke auf Reddit:
„Das System von Jamestown Analytics ist hochkomplex. Die Ermittlung von interessanten Spielerprofilen basiert auf mathematischen Berechnungen“
„Como gehört Indonesischen Investoren.
Tony Bloom ist auch Inhaber von Jamestown.
Also FCN bald Brighton Farmteam?“
„Weil JTA nicht jedem Verein eine exklusive Partnerschaft anbietet, der Großteil aller Vereine würde töten um Zugang zu Tony Bloom’s Daten zu bekommen.“
Ich denke so wird das laufen. Joti und auch Cankaya haben auch schon gesagt, dass sie Anforderungsprofile anlegen und nach diesen Kriterien passende SpielerInnen suchen.
Man wird also vermutlich JTA vorgeben, wonach sie suchen sollen.
Sicher wird das kosten, aber das ist ja auch, als ob man einen „Mitarbeiter“ dafür einstellt. Entsprechend passt das auch mit der Exklusivität, ein Mitarbeiter scoutet ja auch nicht für mehrere Vereine…
Etwas ganz anderes: Shuranov ist extrem unglücklich in Israel. Soll dringend abgegeben werden . Mit einem kleinen leistungsbezogenem Vertrag fände ich das Unter klose extrem spannend
Er soll weg wegen fehlender Einstellung.
Wenn er es da nicht auf die Kette bekommt, wo dann?
Es gab wohl einen Grund, warum er hier weg ist.
Ich finde auch, dass das Risiko zu groß ist. Bei seinem Abschied damals schwang schon so etwas bedenklich mit.
Wir brauchen dringend Spieler, die nicht nur die 33 fehlenden Tore (Tzimas, Emreli, Antiste, Schleimer, Castrop) kompensieren und uns damit theoretisch auf Platz 10 halten, sondern, die uns wirklich voranbringen. Und nachdem wir bei den Transfers bisher mit Talenten und Drittligapsieler auf hoffnungsvolle Wetten gesetzt haben, haben wir keine Platz mehr im Kader für Risikotransfers, selbst wenn die einen leistungsbezogenen Vertrag bekämen. Wir haben Stammspieler verloren, wir benötigen jetzt auch Stammspieler.
Furchtbarer Fußball-Abend.
Rückfall in alte Zeiten. Goretzka fand box to box nicht wirklich statt. Und hat wieder mal massiv die Statik gestört in meinen Augen. Sane und Gnabry mit dem üblichen Scheiss. Und über die Abwehr müssen wir gar nicht erst reden. Hühnerhaufen.
Vielleicht sollte unser Bundestrainer in KO-Spielen weniger experimentieren. Ein Andrich und ein Groß waren ja dabei. Erinnerte ein wenig an das EM-Viertelfinale gegen Spanien, als er völlig überraschend einen Can statt Andrich sowie einen Sane statt Wirtz brachte.
Aber das Spiel gestern nagt an Nagelsmann, da bin ich mir sicher. Er wird das reflektieren. Die Nations League also ohne Final-Teilnahme. Dafür ist Jander bei der U21-EM dabei. Die Frauen-EM im Juli.
Trotz allem vermisse ich schon jetzt die Liga. 😏 Trainingsbeginn beim FCN ist am 24. Juni. Bekanntgabe des Spielplans ist laut DFL am 27. Juni.
Es war schon traurig. Und ich habe mich gefragt, wie schlecht man eigentlich in der Liga spielen kann, um bei bestimmten Vereinen dennoch immer wieder eingeladen zu werden. Anton, Füllkrug, Gnabry, Gosens, Koch, Sané…das ist halt nicht (mehr) international erste Liga.
Vor allem wars halt auch eine Frage des Willens. Wenn man gesehen hat, wie der garstige Fernandes und der immer noch immens sprungkräftige Ronaldo es unbedingt wollten…
Der „kicker“ verliert auch vollends die Contenance. Eine glatte 6 für Gnabry. Eine 5,5 für Tah. Passt aber durchaus so.
Das einzig Gute dabei: Bei den Leistungen der Konkurrenz steigen die Chancen von Jeltsch und Brown, bald im Kader der A-Nationalmannschaft zu stehen. Vielleicht sind sie ja sogar nächstes Jahr schon bei der WM dabei.
Da wäre ich lieber früher ins Bett. Die Portugiesen haben den Sieg gewollt, waren einfach (gedanken)schneller. Außer Wirtz, Kimmich und vielleicht noch Woltemade hat mich gestern aber keiner überzeugt. Zwar fehlten wichtige Spieler wie Musiala (stattdessen Sane………), aber ich bin nur gedämpft optimistisch, dass es noch mal einen großen Titel gibt. Da muss erst die Generation Jeltsch und von der Hitz ran 🙂
Ich wusste übrigens gar nicht, dass es bei der NL ein Spiel um den dritten Platz gibt, habe ich vorhin erst gelesen. Schade, dass das bei der EM nicht so ist, das wäre ein schöner Abschluss der Heim-EM gewesen, das hätten sie noch gewonnen.
Und Jander bei der U21-EM. Da klettert der Marktwert noch mal, was beim Clubfan zum lachenden und zugleich weinenden Auge führt. Weil er dort fett im internationalen Schaufenster steht.
Unsere Spieler waren mit den Gedanken wohl schon bei der FIFA Klub WM. Die nächste alberne Veranstaltung.
Da trifft zum Beispiel PSG auf Seattle Sounders. Und der FC Bayern München duelliert sich mit Auckland City. Da zerreißt es einen fast vor Spannung.
Gut auch, dass die FIFA künftig eine Frauen-WM mit 48 Teams durchführen will. Endlich mal ein dreckiges 20:0 sehen.
Na ja ..der Job isn’t done yet. Sonntag gehts im kleinen Finale immerhin noch um Platz 3. Das wäre dann am Ende auch nicht das schlechteste so abzuschließen. Also sie könnten etwas wieder gut machen. Die Portugiesen bekamen irgendwann im Laufe der 2. Halbzeit Lust aufs zocken, aber so richtig und da wars vorbei dann mit den deutschen hüftsteifen Spielern, da könnte ein Musiala oder ein Wirtz noch mithalten aber das gros der Mannschaft ist da raus.
Deutschland wäre um Platz 3 aber nicht dabei gewesen.
Wäre heute ein richtig spannender Auftakt in die WM Quali wenn der DFB gegen Italien im Viertelfinale der NL nicht gewonnen hätte.
Die DFB Abwehr in Norwegen wäre interessant gewesen.
Bin aber auch neugierig ob die Italiener die Norwegische Offensive in den Griff kriegen.
Hier wird ja immer über das reklamieren und die Schauspielerei in der 2. Liga gejammert – da ist Portugal aber schon noch viel besser. Bei jeder Spielunterbrechung umlagerte nahezu die ganze Mannschaft den Schiedsrichter, dieser hat sich das auch noch widerspruchslos gefallen lassen.
@Juwe
Danke für Deine Recherche und Deine Expertise. (siehe etwas weiter oben)
Genau das vermute ich nämlich auch. Ich konnte auch nichts finden, was uns das kostet mit JTA. „Kooperation“ ist natürlich PR-Sprech. Der Club ist nichts anderes als ein Lizenznehmer. Aber ein sehr exklusiver Lizenznehmer – und Exklusivität kostet nunmal.
Tony Bloom, der Besitzer von Brighton & Hove Albion, ist übrigens auch der Eigentümer von Jamestown Analytics. Warum auch nicht. Hab ich auch grad gefunden. 😉
@Torschusspanik
Ich geb Dir völlig Recht und will die „Kooperation“ mit JTA gar nicht kritisieren. Wenn wir wieder eine größere Rolle spielen wollen, müssen wir innovativ und wendig sein. Wir sind lange genug auf ausgetretenen Pfaden umhergelatscht. Es ist Zeit, andere Wege zu gehen.
Doch hält sich mein JTA-Jubel in Grenzen. Denn man kommt auch da nicht um eine Kosten-Nutzen-Analyse herum. Bin auch guter Dinge. Aber ich vermute, die Ausgaben sind spürbar.
Immerhin werden wir jetzt restlos aufgeklärt: BLIND kündigt „Die Wahrheit über den Daten-Deal“ an.
Natürlich hinter Paywall.
Ich spekuliere mal: da weiß Juwe vermutlich mehr, als in dem Artikel drinsteht 😉
Ja, vermutlich. 😉
Ist aber auch wirklich ein spannendes Thema, denn:
Tony Bloom besitzt auch 29 Prozent der Hearts-Anteile. Und ist zudem Minderheits-Aktionär bei Union Saint-Gilloise. Beide Vereine sind Exklusiv-Partner von Jamestown Analytics.
Como hat eh Geld wie Heu. Aber warum ist der Club jetzt exklusiv dabei in der Bloom-Clique? Anteile können wir dem Daten-König nicht bieten…
Wundert mich gar nicht, den Blind Artikel habe ich noch nicht gelesen, aber der Werzinger ist Spezialist Themen die bei uns hochkochen in 1-2h danach als Artikel zu bringen. Ich weiß nicht wie oft schon
Der Artikel wirft eigentlich nur wild mit Firmennamen herum, mit wem der Club bislang oder noch zusammenarbeitet. JTA scheint nicht der einzige zu sein.
„Nach BXXX-Infos sind „Jamestown“ und „Statsbomb“ auch nicht die einzigen Datenanbieter, mit denen der FCN kooperiert, um fremde oder eigene Spieler auszuwerten. Bereits viele Jahre nutzt der Club SAP-Systeme und „SkillCorner“ (erfasst die physischen Daten von Profis). In der abgelaufenen Saison kam außerdem „Goalimpact“ hinzu.“
Und da schließt sich der Kreis was ich vorher schrieb mit dem Florian Zenger, er macht mit seiner Expertise schon 1 oder 2 Jahre für Goalimpact auf der Frontseite Werbung. Flo ist beim 1. FCN auf jeden Fall mit drin/aktiv im Daten Game 🙂
@Fränki: Ich habe irgendwo gelesen, dass Jamestown Analytics mittlerweile nicht mehr daran interessiert sei, Anteile von Clubs aufzukaufen. Weshalb sie aber exclusiv jetzt mit dem Club zusammenarbeiten als einziger Verein in Deutschland, da kann ich auch nur spekulieren:
Vielleicht aus mehreren Gründe?
Zum einen, weil sie gemerkt haben, dass Miro und der Club viele junge Talente ausbildet und in kurzer Zeit voranbringt? Vielleicht sind sie durch die enorme Entwicklung von Tzimas aufmerksam geworden, der ja auch zu Brighton wechselt? Das haben sie wahrscheinlich auch über ihre Datenanalyse ermittelt…
Zudem betont Joti ja bei jeder Gelegenheit, dass er ein großer Datenfan ist.
Auf jeden Fall würde die Zusammenarbeit prinzipiell schon gut passen, denke ich.
Mal sehen, was da alles dabei heraus kommt. Selbst wenn nir 1-2 Spieler richtig einschlagen, hat es sich meiner Meinung nach schon gelohnt.
@ fränki
Anteile können wir nicht bieten. Aber vielleicht hat ja der Tzimas Transfer zu Brighton geholfen. Vielleicht nur um überhaupt erstmal den Kontakt herzustellen. Oder weil wir so verständnisvoll mit der Verletzung von Tzimas umgegangen sind. Oder man hat es gleich als Teil des Transfer ausgehandelt. Vielleicht findet Tony Bloom unseren Club auch einfach nur geil, ein paar Spiele sollte er ja aufgrund von Tzimas bestimmt gesehen haben. Und er denkt sich dabei dieser geniale Verein muss mit meinem Datensystem unterstützt werden.
@Glubberer aus Züri
@Torschusspanik
Vielleicht habt Ihr Recht. Nicht der Club hat sich JTA ausgesucht, sondern JTA den Club? Vielleicht ist es das. Ich glaube zwar, dass hinter dem Wort „Kooperation“ viel mehr steckt, aber weiß es nicht.
Aufgrund der Exklusivität, die JTA bietet, muss die Zusammenarbeit eigentlich richtig Geld kosten. Allerdings kostet dies ein funktionierendes Scouting Team auch. Insofern source man diese Arbeit an den Dienstleister aus. Der Preis p.a. würde mich wirklich sehr interessieren. Aber eigentlich müsste es schon ein höherer sechsstelliger Betrag sein.Wahrscheinlich plus ein prozentualer Bonus bei der Wertsteigerung der transferierten Spieler. Aber reine Mutmaßung. Das sollte sich jedoch dennoch amortisieren.
Warum der Club? Vielleicht weil die großen Clubs schon professionelle Scoutingstrukturen unterhalten und dann der Grenznutzen von JTA nicht mehr erlebbar wäre. Ich kann mir – wieder als reine Mutmaßung – vorstellen, dass die Geschäftsstrategie von JTA ist, initial eindrucksvolle Show Cases zu schaffen. Das ist ihnen ja bisher auch schon mehrfach gelungen. Und da eignen sich Vereine von „unten“, a la Como, Brighton und der Club einfach besser. Mit diesen Show Cases im Rücken könnte man theoretisch den Markt dann viel offensiver und margenträchtiger angehen.
Vielleicht haben wir aber auch den Zuschlag bekommen, weil Joti als Fan datenbasierter Entscheidungen, frühzeitig Beziehungen zu JTA aufgenommen und gepflegt hat.
Auch das klingt plausibel. Show Cases. Schließlich ist JTA noch ein sehr junges Unternehmen. Ja, das ist durchaus gut möglich.
Das passt auch zu den Worten, mit denen der Geschäftsführer von JTA (nein, ausnahmsweise nicht Tony Bloom) zitiert wurde:
„Vom ersten Gespräch an haben wir bei den Verantwortlichen das Feuer und die Begeisterung für das Thema Daten im Scouting gespürt. Auch wir wollen unser System stetig weiterentwickeln und sind stolz darauf, nun einen Verein aus Deutschland zu unseren vertrauensvollen Partnern zählen zu können.“
Das ist zwar auch PR-Blabla. Aber klingt zwischen den Zeilen nach Kooperation. Als hätten sich da mit FCN und JTA zwei gefunden…
Mit PR-Phrasen hast Du recht. Aber ich denke dennoch, dass es für JTA für ihre Show Cases und Glaubwürdigkeit sehr wichtig ist, Partner zu haben, die zum einen wirklich sehr an deren Daten glauben und zum anderen die Empfehlungen dann auch konsequent umsetzen. Denn nur dann, kann man den Effekt von JTA auch eindeutig nachweisen. Wenn nur Teile der Empfehlungen von JTA und die Restspieler aber auf Basis eines konventionelles Scoutings verpflichtet werden würden, gäbe es immer ein Ringen um die Deutungshoheit. Interne Scots würden JTA zudem als Konkurrenz ansehen. Aus diesem Blickwinkel macht das Vorgehen und die Partnerwahl von JTA bei aller Vorsicht, viel Sinn.
Verstehe.
Mich würde interessieren, inwieweit Heidenheim oder dieser Nils Ole Book in Elversberg mit Daten arbeiten. Weil deren Flop-Rate halt gering ist. Weil deren Kader stimmig ist – seit Jahren.
Oder liegt es einfach nur daran, dass Heidenheim und Elversberg seit Jahren mit dem gleichen Trainer arbeiten?
Aber wie Du sagst: JTA braucht Partner, die eine erste Auslese konsequent mit deren Daten machen. Das ist ihnen vielleicht auch wichtiger als Geld. Sehr spannend das Ganze.
@Fränki
Ich glaube, der große Vorteil von Vereinen wie Heidenheim, die ein sehr beschränktes Budget haben, ist, dass sie erkannt haben, dass vorschnelle Trainerwechsel wie sie gerade wieder sehr in Mode sind, langfristig kontraproduktiv sind. Sie bauen eine Mannschaft aus Nonames langsam zusammen, bis sie sich blind verstehen und auf diesem Weg performen können. Da sie auch weniger einzelne Stars haben, werden sie auch nicht so schnell wieder von anderen Vereinen weggekauft. Das ist halt ein anderes Modell.
Stimmt.
Bin gespannt, wie Elversberg das ohne Architekt Steffen, Torjäger Asllani und Top-Talent Baum gebacken bekommt. Angeblich will Book bleiben. Als Trainer könnte laut Sky Vincent Wagner von Hoffenheim ll kommen.
Ich glaube, sie werden echte Probleme bekommen und sogar gegen den Abstieg spielen.
Ich glaube auch, dass Elversberg was die vorderen Plätze angeht kommende Saison bereits eliminiert ist. Der Architekt des Erfolges war ganz klar Horst Steffen und was er über Jahre in Ruhe dort aufbauen konnte und dieses zentrale Element fehlt jetzt.
Aber gut, gleiches hat man auch beim SC Freiburg nach dem Ende von Christian Streich befürchtet. Dass es mit Julian Schuster glaube ich, nahtlos gleich wieder so gut klappt, sowas ist tatsächlich sehr sehr selten. Aber das kann ich mir beim SC Elversberg irgendwie nicht vorstellen.
Ganz so einfach ist es glaube ich nicht. Das funktioniert angesichts der limitierten Budgets nur, wenn wirklich alle funktionieren. Also ein guter Trainer, der das richtige System spielen lässt, hat gute Sportchefs, die auf Basis des Anforderungsprofils die richtigen Spieler verpflichtet, die performen. Ist ja nicht so, dass wir in der Post-Michael A.Roth Ära allzu schnell Trainer entlassen hätten. Nur haben wir gerade in der Managerrolle eben häufig Novizen die Lernkurve bezahlt.
@Fränki
Was tippst Du wie die Schnüdel diese Saison in der 3. Liga abschneiden?
Gute Frage.
Es kann natürlich nur ein Ziel geben, das ist der Klassenerhalt. Es könnte dem FC 05 aber entgegen kommen, wenn viele Teams die Initiative ergreifen. Denn Trainer Viktor Kleinhenz setzt auf Variabilität und Schnelligkeit. Das Umschaltspiel ist ordentlich. Das Gegenpressing passt. Also alles was ein Underdog so benötigt, um zu bestehen.
Was man in der „Main-Post“ so liest, bleibt die Mannschaft auch größtenteils zusammen. Darunter ja viele Spieler aus der Region, was ein Erfolgsfaktor war. Und: Ex-Cluberer Tim Latteier kehrt heim nach Unterfranken und sollte eine Verstärkung sein.
Es wird schwierig. Der MSV Duisburg und auch der TSV Havelse sind gute Mitaufsteiger. Aber es ist packbar. Weil die Schnüdel über mannschaftliche Geschlossenheit kommen – und weniger über teure Einzelspieler.
Ich gönne es den Schweinfurtern wenn sie es packen. In meiner Zeit in Oerlenbach war ich mir einige Spiele angucken und der ganze Verein kam immer sehr sympathisch rüber. Außerdem mag ich Tim Latteier und seine Spielweise.
In Elversberg wird man sehen wie es weitergeht.
Mit Freiburg ist das meiner Meinung nach überhaupt nicht zu vergleichen. Nehmen wir nur mal die Nachfolge, in Freiburg folgte Einer aus dem eigenen Stall, in Elversberg sicher nicht.
In Elversberg beten Viele, dass Book sicher bleibt. Wenn er doch noch gehen sollte dann bröckelt das „Friede-Freude-Eierkuchen“-Gebilde ganz gewaltig.
Ein wenig tut es das jetzt schon weil sehr Viele Horst Steffen die Art und Weise seines Abgangs übel nehmen.
Trouble in Paradise…herzlich Willkommen in der Realität.
Ja, der Sprung vom Amateurbereich in die 3.Liga ist nicht ohne und man muss erstmal 4 Mannschaften hinter sich lassen. Das ist eine große Aufgabe. Wenn man dann schaut, dass z.B. 1860 2 neue Stürmer geholt hat die Niederlechner und Volland heißen und bereits erste Bundesliga gespielt haben, kann man sich ausmalen, wie schwer es wird.
Ich denke, der große Vorteil der Schnüdel ist, dass sie eine eingespielte Truppe sind, technisch gut am Ball sind und ein gutes Offensivspiel haben, manchmal sogar zu spielverliebt, da wünschte ich mir ein paar schnellere Abschlüsse. Ich drücke ihnen die Daumen dass sie es packen und drin bleiben. Da müssen sie aber noch ein bisschen was draufpacken. Letzte Saison machte es schon richtig Spaß, ihnen zuzusehen.
Die aktuellen Quoten für die 3. Liga sehen den TSV Havelse, den FC Schweinfurt 05 sowie die Zweitvertretungen aus Stuttgart und Hoffenheim als erste Abstiegskandidaten. Was jetzt keineswegs überrascht.
Oben könnte es noch enger werden als dieses Jahr. Rostock laut Buchmacher aktuell favorisiert. Vor Ulm und Saarbrücken. Mein Geheimtipp aber wäre Wiesbaden. Ich finde, die spielen sehr variabel und schalten stark um.
@ Eckes22
Oerlenbach!?! Da gibt es nicht viele Job-Möglichkeiten jenseits von Hegler und einer staatlichen Einrichtung. Nach über 40 Jahren in Würzburg wohne ich selbst seit 2022 im Oerlenbacher Orsteil Ebenhausen – als Ruheständler kann man es da gut aushalten.
Nun ja, wenn ich mir das Chaos im Cateringbereich anlässlich des Auftiegspiel gegen die Kickers betrachte und wie der Verein sonst so aufgestellt ist, wage ich zu behaupten dass es auch jetzt wieder eine, maximal zwei Saisons im Profifußball sein wird. Nachhaltig und professionell ist da wenig. Sponsoren, Stadionnutzung, Jugendarbeit. Ich finde das alles wackelig.
Oerlenbach kenne ich übrigens auch sehr gut und das nicht vom Röhrenspezialisten. 😉
@petheus
Dass die Schnüdel sich nicht allzu lange halten können in Liga 3, ist natürlich ein realistisches Szenario. Muss nicht so kommen. Würde jetzt aber auch nicht überraschen, wenn es so käme.
Die souveräne Meisterschaft in der Regionalliga konnte man so ja auch nicht planen. Nachdem man sich reamateurisierte. Was ja auch vernünftig war.
Geld verbrannt wird in Unterfranken woanders. Schweinfurt indes tut gut daran, den eingeschlagenen Weg mit Spielern aus der Region und einem jungen, innovativen Trainer weiterzugehen. Und wenn man dann wieder absteigen sollte, wäre dies kein Drama, man bleibt bei sich.
Man kann das ja über den Daumen peilen. 1,3 Mio. TV-Geld. Schätzungsweise 1 Mio. durch Ticketing. Dann wie Du sagst ein überschaubares Sponsoring. Eweng Merch. Sonstiges. Ein Etat in der Größenordnung von 3 bis 3,5 Mio. Euro ist natürlich der Etat eines Underdogs.
Aber vielleicht kann man durch gute Arbeit und Leidenschaft auf dem Platz überraschen…
Glaubt ihr Kwasniok schimpft immer noch über das Tor
von Köln in der letzten Minute.
Bis jetzt hatte der ganz gute Aktien bei mir , aber leider in den
Geschäft sind fast alles Schauspieler und teilweise auch große Lügner.
Ich hoffe Miro ist und bleibt die Ausnahme.
@ petheus und Manni der Libero
Also ich hab zwar in meinem Leben das ein oder andere Mal in die Röhre geguckt aber mit der Produktion nie etwas zu tun gehabt 😜 von daher dürfte klar sein was ich da in Unterfränkischen getrieben habe 😉
War ne kurze aber schöne Zeit !
Seit 1h ist das neue Video raus von Club TV. Die schönsten 10 Tore der vergangenen Saison24/25, ich habe es hier auch in den Videoslot gestellt, etwas weiter unten. Reinsehen und nochmal genießen!
Da waren einige schöne Tore dabei…
Jander ist immer gut für ein außergewöhnliches Tor. An den Dampfhammer von Flick kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. Es war auch noch ein Spielentscheidendes Tor. Den Freistoß von Justvan kann ich mir auch immer wieder ansehen. Das ist auch ein Kandidat für das Tor des Monats.
Ja wie einer unter das Youtube Video schrieb, da sind schon einige Banger dabei 🙂