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Saison-Rückblick Teil 2.1 – Höhepunkte


Spaß beiseite, Ironie aus!

Es wäre auch nicht ganz richtig, die Höhepunkte auf den aufgehenden Stern von Can Uzun zu reduzieren. Sicherlich, wenn wir mit größerem Abstand auf die Saison zurückblicken, wird es das sein, was uns zuerst in den Sinn kommt. Aber da war noch viel mehr! Viel mehr?

In einer insgesamt ernüchternden Saison sind es doch eher die Tiefpunkte, die sich im Gedächtnis aufdrängen…

Gut, die Tiefpunkte hat Kollege Teo schon wunderbar abgehandelt und die schwere Aufgabe übernommen, in einer Saison voller Enttäuschungen tatsächlich noch tiefere Tiefpunkte zu finden. Aber fangen wir von vorne an und stellen zunächst noch einmal das Motto der dreiteiligen Artikelreihe vor, hier zitiere ich Teos einleitende Worte:

In einem dreiteiligen Rückblick, lassen wir die Saison mit Tiefen und Höhen Revue passieren, versuchen uns in einem Fazit und ganz am Ende dürft ihr alle wählen. “Drama in drei Akten” oder “Wenn die Mannschaft schon keinen Dreier kann – wir schaffen einen!”


Im ersten Teil stellen wir uns die Frage, welche singulären Ereignisse und Szenen uns im Negativen in Erinnerung bleiben werden – nicht ein bestimmtes Spielresultat, sondern besondere Momente. Im zweiten Teil geht es um die raren Highlights. Die Low- und Highlights erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Einige von uns mögen manche Lowlights vielleicht lieber zu den Highlights rechnen, und umgekehrt. Nehmt es als Anregung, eure Ups & Downs, auch eure persönlichen Leidensgeschichten und Freudensprünge der Saison in den Kommentaren mit uns allen zu teilen.

Denn eins ist sicher: Nur gemeinsam halten wir Fans uns emotional über Wasser. In welche Richtung sich unser Club entwickelt oder entwickeln sollte, ob der Trainer nun geeignet ist für den Umbruch oder nicht, ob die Uzun-Millionen reichen werden für den großen Invest in neue Beine oder der Geldregen doch besser in Steine investiert werden sollte……wir können darüber herzhaft streiten. Am Ende tragen wir alle rot-schwarz im Herzen und können nicht aus unserer Haut und hoffen gemeinsam auf die nächste Spielzeit, auf dass sich nächste Saison die Highlights leichter finden lassen als die Lowlights.
Höhepunkte

1 – Ein frischer Wind
Eigentlich fing es ganz verheißungsvoll an. Nun gut, das erste Spiel ging trotz Feldüberlegenheit in die Hose, weil man den Ball nicht am Rostocker Torwart vorbeibrachte. Aber schon im nächsten Spiel gegen Hannover zeigte man Comeback-Qualitäten und holte nach einem 0:2-Rückstand noch einen Punkt. Dank des aufgehenden Sterns des erst 17-jährigen Can Uzun, der erst aus dem Spiel heraus cool vollstreckte und dann sich selbstbewusst den Ball zum Elfmeter schnappte und eiskalt verwandelte. Nun, die Uzun-Story ist ein anderes Kapitel, zunächst soll es um den Club als ganzen gehen. Tatsächlich überraschte der Club mit ansehnlichem Fußball und einem Trainer, der diesen den Fans auch bieten wollte – was für eine Wohltat nach Jahren der spielerischen Armut, nach Weinzierl- und Hecking-Fußball!

Auch wenn es nicht immer erfolgreich war, man hatte wieder Spaß daran, Clubspiele zu sehen! Jedenfalls in der Hinrunde.

Besonders hängen geblieben sind das späte 1:1 gegen das Kleeblatt mit einem erneut eiskalten Uzun-Elfer, das 3:1 gegen Hertha, die beiden souveränen 3:0-Siege gegen Rostock und Elversberg und natürlich die beiden Auswärtssiege in Kiel (0:2) und Paderborn (1:3), die zeigten, was möglich gewesen wäre…

2 – Pokal ist nicht nur einmal im Jahr
Um den erfrischenden neuen Spielstil zu würdigen, sind auch die ersten Pokalauftritte geeignet. Wann haben wir mal einen souveränen Auftritt in der ersten Pokalrunde erlebt? Sind wir es nicht gewohnt, gegen einen deutlich unterklassigen Underdog einen verkrampften Auftritt mit „gerade-noch-Happy-End“ zu erleben?
Nicht diese Saison. Der Club startet in die Pokal-Saison mit einen entspannten 9:1 gegen Oberneuland. Und in der zweiten Runde liefert dann Lohkemper gegen Rostock den emotionalen Höhepunkt, indem er als Joker erst in der quasi letzten Sekunde zum 2:2 ausgleicht und in der Verlängerung den Siegtreffer markiert. Das führt uns direkt zu einem weiteren Highlight:

3 – Der Teilzeit-Retter (Schade um Lohkemper)
Denn das „wie“ dieses Siegtreffers ist das Besondere: Aus schier unmöglicher Situation gelingt es Lohkemper den Ball gefühlvoll als Dropkick über den Torwart zu lupfen, so dass er im langen Eck ins Tor fällt. Ein Traumtor, das einem den Mund offenstehen lässt: wie hat er das gemacht? Auf Befragen sagte Felix L., dass er es tatsächlich so gewollt, aber natürlich nicht damit gerechnet hatte, dass es auch gelingt. Da hätte er wohl eine gute Hüfte gehabt…
https://www.youtube.com/watch?v=fPDD60-TPUQ

Dass dieser Lohkemper zwar immer wieder für besondere Tore gut, aber leider selten fit ist, hat eine gewisse Tragik. Das dürfte auch der Grund sein, warum sein Vertrag nicht verlängert wurde. Tatsächlich ist das einer der wenigen von Vereinsseite gewollten Abgänge, den ich persönlich schade finde.
Denn auch im letztlich doch nicht entscheidenden, aber emotional äußerst wichtigen „Endspiel“ gegen Elversberg hat er den Sieg als Dosenöffner eingeleitet.

4 – Uzun Dinge
Es ist natürlich unvermeidlich, wenn man die Highlights der Saison zusammenstellt, dass man dann über Can Uzun spricht. Unbestreitbar das größte Talent im Clubtrikot seit Ilkay Gündogan, gesegnet mit einer feinen Ballfertigkeit, dass er sich scheinbar mühelos auch gegen mehrere Gegenspieler durchsetzen kann. Dazu eine außergewöhnliche Abschlussstärke, die mehr durch überlegte Genauigkeit und Übersicht als durch Wucht besticht. Worte können nur ungenügend beschreiben, was eigentlich Uzun-Dinge sind, die man besser im Video sehen sollte:
https://www.youtube.com/watch?v=09OlwhHM624
…und weil das beste Tor in dieser Zusammenstellung fehlt, noch das Demonstrationsvideo, was eigentlich mit „abkappen“ gemeint ist:
https://www.youtube.com/watch?v=-mmiwdpU3nA

Nach dem ersten Ausrufezeichen, dem Doppelpack gegen Hannover, folgten Tor um Tor und auch der Hype um das Ausnahmetalent wurde immer größer. Uzun aber steckte das alles mit unglaublicher Selbstverständlichkeit weg und lieferte einfach weiter.

Sein Marktwert auf Transfermarkt.de entwickelte sich von 500.000 € zum Ende letzter Saison auf inzwischen 12.000.000 € und damit wird er wohl auch der bisher teuerste Club-Abgang aller Zeiten, wenn er für kolportierte 10 Millionen + Boni zu Eintracht Frankfurt wechselt.

Doch Mitte der zweiten Saisonhälfte schien auch Uzun vom Rummel um seine Person beeindruckt und nicht mehr so schwerelos aufspielen zu können – und schon steckte die ganze Mannschaft in der Krise.
Doch zur rechten Zeit war Uzun wieder da und lieferte gegen Elversberg, machte wieder Uzun-Dinge, als wären sie selbstverständlich.
Wären wir ohne Uzun abgestiegen? Gute Frage, auf die es keine Antwort gibt, aber die Saison wäre mit Sicherheit um einige Highlights ärmer gewesen.
Er wird mir fehlen. Es war schön, so einen Ballzauberer im Clubtrikot erleben zu dürfen!

 

5 – Lauf, Nene, lauf!
Wer erinnert sich nicht an die ikonische Szene im wunderbaren Film „Forrest Gump“, als Forrest beim Football allen davonrennt und schließlich aus dem Stadion hinaus…
https://www.youtube.com/watch?v=DuWGflXVfmU
Fast so war auch der famose Speedlauf von Nene Brown im Spiel gegen Magdeburg.
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga2/zweite-bundesliga-spielbericht-fc-magdeburg-fc-nuernberg-100.html
Natürlich nicht aus dem Stadion hinaus, sondern mit schöner Kurve an der Grundlinie und klugem Pass in den Rückraum, mit der Übersicht von Schleimer, der den Ball passieren lässt und der Kaltschnäuzigkeit von Uzun, der vollstreckt.
Eines der schönsten und prägnantesten Tore der Saison!

6 – Vom Weltmeister zum Stammspieler: Germany’s next Top-Talent by NLZ

Das mag auf den ersten Blick ungewöhnlich klingen, aber genau das war der Weg des nächsten Top-Talents aus dem NLZ. Finn Jeltsch, der eigentlich noch U17 spielen dürfte, aber in der Hinrunde bereits Kapitän der U19 war, wurde im Juni 2023 erst U17 Europameister und im Dezember 2023 dann U17 Weltmeister. Als absoluter Stamm- und Führungsspieler der Nationalelf.

Danach ging es schnell: nach drei der ersten vier Spiele der Rückrunde im Kader wurde er im fünften Spiel gegen Kaiserslautern zur Pause eingewechselt und machte seinen Job so überzeugend, dass er seitdem aus der Stammformation nicht mehr wegzudenken ist. Der immer noch erst 17-jährige Innenverteidiger aus Neuendettelsau überzeugte mit erstaunlicher Abgeklärtheit, robustem Auftreten, starkem Zweikampfverhalten, guter Grundschnelligkeit und einem überdurchschnittlich gutem Aufbauspiel. Mit solch hervorragenden Anlagen darf man in der Zukunft noch viel von Finn Jeltsch erwarten und man kann davon ausgehen, dass er sich auf Sicht auch in der Bundesliga durchsetzen wird. Vielleicht mehr noch als Can Uzun, der erst noch beweisen muss, dass er auch auf Topniveau bestehen kann, hat Finn Jeltsch solide Qualitäten, die eine große Zukunft versprechen.
Ein Versprechen für die Zukunft, aber man darf befürchten, dass auch für Finn Jeltsch der Club bald eine Nummer zu klein sein wird.

Generell möchte ich an dieser Stelle die hervorragende Arbeit in unserem NLZ würdigen, das auch in dieser Saison wieder vier Zweitligadebütanten hervorgebracht hat: Jannik Hofmann, Julian Kania, Jan Reichert (vielleicht die künftige Nr.1) und eben Finn Jeltsch.

7 – Die Erlösung: letzte Ausfahrt Elversberg
Was haben wir gezittert und gerechnet: 37 Punkte, noch ein Sieg fehlt zum sicheren Klassenerhalt. Doch der Sieg kam nicht, im Gegenteil, eine historische Niederlagen- und sieglos-Serie, die Krönung vielleicht das Slapstick-Spiel gegen Paderborn, wo wir zwar mehr Tore als der Gegner erzielt haben, aber keines davon zählte. Danach wurde die Depression und das Loch, das sich auftat immer tiefer, die Mannschaft war nicht nur glücklos, auch die Leistung stimmte nicht mehr, jeder Gegner schien eine unüberwindbare Hürde zu sein.
Letzte Ausfahrt Elversberg, vielleicht der einzige Gegner, der bezwingbar sein könnte. Aber mit der Leistung der letzten Spiele? Keine Chance!
Der Tabellenrechner lief heiß. Ja, könnte reichen, müsste reichen, weil die anderen ja kaum alles gewinnen würden. Aber Remember ‘99, wir sind der Club, wenn es einer schafft, das noch zu verbocken, sind wir das! Und, oh Himmel, sogar der direkte Abstieg war rechnerisch noch möglich…
Wir starten engagiert, aber nervös, das Spiel feldüberlegen, aber zu unpräzise. Aber die Leistung ist besser als befürchtet. Klaus rettet gegen Rochelt, beim nächsten Angriff liegt der Ball im Club-Tor. Oh no! Aber Abseits, riesige Erleichterung! Dann der geniale Pass von Uzun auf Lohkemper, der bleibt cool und versenkt das Leder. Der bange Blick auf den VAR… Jaaa, das Tor zählt! Tonnenschwere Steine purzeln, aber der Zweifel bleibt, die Führung ist dünn und auf den anderen Plätzen läuft es auch nicht gut…

Zweite Hälfte, Elversberg wird stärker, der Club zu passiv. Ob das gut geht? Dann ein völlig unmotiviertes Handspiel von Fellhauer im Strafraum. Elfmeter! Und nicht zurückgenommen! Bitte nicht Uzun, nach seinen Fehlschüssen zuletzt hat er vielleicht die Nerven nicht…

Der Käpt’n machts, Gyamerah trifft mit seinem seltsam eingesprungenen Elfer. Riesenerleichterung, aber die Zweifel bleiben…
Doch der Club nun mit mehr Selbstvertrauen und wieder besserer Spielkontrolle, Elversberg scheint gebrochen. Dann holt sich Uzun seine 5. Gelbe Karte ab und damit ist es amtlich, dass dies das letzte Spiel des Supertalents im Clubtrikot sein wird. So will er nicht abtreten! Dann letzter großer Auftritt Uzun, der ein letztes Mal Uzun-Dinge zelebriert: wunderbares Solo gegen drei durch den Strafraum, eiskalt ins kurze Eck abgeschlossen.

Wir schaukeln das Spiel sicher nach Hause und auch auf den anderen Plätzen haben sich Spiele gedreht, die Mitbewerber um den Absturz verloren. Tja, all das Zittern und wir hätten den Sieg tatsächlich gar nicht mehr nötig gehabt. Aber ist es nicht viel schöner, wenn man es aus eigener Kraft schafft?
Am Ende das Bild von Fielo, wie er mental erschöpft am Spielfeldrand kauert. Wir alle, Fielo, wir alle! Aber Erleichterung pur, wir haben es geschafft!

Auch wenn wir bessere Spiele geliefert haben: mit all den Begleitumständen war dieses Spiel für mich eindeutig das Saisonhighlight!
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga2/uzun-fuehrt-nuernberg-zu-sieg-und-klassenerhalt,video-zweite-bundesliga-nuernberg-elversberg-100.html

Epilog: wie erwartet haben wir zum Saisonabschluss beim HSV nichts geholt, aber auch auf den anderen Plätzen hagelt es Niederlagen für die Abstiegsanwärter. Tja, die witzige Pointe ist: wir waren bereits nach dem Sieg über Braunschweig am 24. Spieltag (02.03.2024) gerettet und wussten es nicht, schließlich hätten 33 Punkte für den Klassenerhalt gereicht…

8 – Zurück in der Bundesliga!
Natürlich die Clubfrauen, nicht die Männer!
Nach 23 Jahren gelang die Rückkehr der Clubfrauen in die Bundesliga! Und die Heimspiele wurden im Max-Morlock-Stadion ausgetragen! Nunja, sie mussten, weil der Valze dafür zwar ausreichend gewesen wäre, aber nicht zugelassen war und ein wenig seltsam war das schon, wenn sich auf 3-4 Blöcken der Gegengerade ca. 1.500 Fans verloren und scheinbar wirkungslos hinsichtlich der anpeitschenden Wirkung waren…

Auch wenn es eine erwartet schwere Saison war und letztlich der Klassenerhalt nicht gelang, hatte die historische Bundeligasaison der Frauen einige Highlights zu bieten:
Franziska Mai mit dem ersten Bundesligator im ersten Spiel (gegen Bremen) seit 23 Jahren

Dann das Auswärtsspiel am 5. Spieltag in Freiburg: Nach nur sechs Minuten eröffnete Burkard mit einem Traumtor von der Strafraumkante das Spiel, das Vanessa Haim in der Nachspielzeit veredelte. Ein Spiel für die Ewigkeit. Der erste Bundesligasieg seit Mai 2000.
Dann kam der alte und neue Meister Bayern München, dem man zu Hause ein 1:1 Unentschieden abtrotzen konnte, dank eines eiskalt verwandelten Elfmeters von Medina Desic.
Auswärts in Duisburg, ein Blitz-Doppelschlag und nach nur 3 Minuten steht es schon 2:0. Zwar muss frau noch das 2:1 schlucken, aber am Ende reicht es für den Sieg.

Vielleicht DAS Saisonhighlight, das verrückte Spiel in Köln: „Das Spiel in Köln hatte alles! Wir führen und sind die klar bessere Mannschaft, dann vermasseln wir es uns selbst, gewinnen am Ende aber trotzdem“, blickte Trainer Oostendorp ungläubig zurück. Am Ende stand ein 4:3-Sieg mit zwei Toren in der Nachspielzeit, der nochmal Hoffnung machte, weil man auf zwei Punkte an Köln heranrücken konnte.
Leider wurde die Hoffnung nicht erfüllt, weil Leipzig und Köln unerwartet punkten konnten, aber zumindest gelang im letzten Heimspiel noch ein versöhnlicher Abschluss, der lange ersehnte und einzige Heimsieg der Saison.

„Wir wollten den Fans zum Abschied einen Heimsieg gegen Duisburg schenken“, erzählte Stürmerin Medina Desic im Anschluss an die Saison. „Wir sind überglücklich, dass wir den Fans zum Ende etwas zurückgeben konnten.“ Wie im Hinspiel gewann der Club 2:1 gegen die Zebras. Ein „positives Ende“ einer Saison „aus der jede Spielerin enorm viel mitnehmen kann.“ Auch für mich ein persönlicher Höhepunkt, weil ich zumindest noch einen Heimsieg live im Stadion miterleben durfte!
Die gute Nachricht: Ziel ist der sofortige Wiederaufstieg, weshalb auch das Budget für die kommende Saison gleichbleiben soll. Na gut, machen wir ein Jahr Pause zum Kräfte sammeln! Come back stronger!

Fazit
Nun gut, völlig überraschend ist die Zusammenstellung der Höhepunkte länger geworden als befürchtet. Und es waren eben nicht nur Uzun-Dinge, die uns Freude machen konnten. Nun gilt es Kräfte bündeln, den großen Umbruch stemmen (in beiden Teams, auch bei den Frauen wird es einen großen Umbruch geben) und darauf hoffen, dass die Entscheidung für den neuen Sportvorstand die richtige sein und vor allem, dass sie nun endlich getroffen wird!

Autor: Optimist
Bildquelle: Juwe

   

27 thoughts on “Saison-Rückblick Teil 2.1 – Höhepunkte

  • schöne Zusammenstellung!
    Es gab ja doch einige schöne Momente…. 😉 Das hat man fast nach der letzten Niederlagenserie fast ganz vergessen. Bin mal gespannt, wie sich Uzun und Brown in der 1. Liga präsentieren.
    Wirklich schade, dass ihre Zeit beim Club so kurz war. Viel Erfolg!
    Und uns wünsche ich eine konkurrenzfähige neue Mannschaft und eine vorausblickende Clubleitung.

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  • Paßt zu den Höhepunkten: Uzun für EM nominiert, Nr. 25.

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  • Danke, Optimist, da haste tatsächlich doch was gefunden 😉

    Eine besondere Szene ist mir noch im Kopf:
    In der Nachspielzeit im Heimspiel gegen Lautern (22. Spieltag/ 1:1) wird Kania zum letzten Mal in dieser Saison eingewechselt.

    Mit ihm stand zum Schluss, eine Art Versprechen auf dem Platz – und wahrscheinlich auch eine der jüngsten Mannschaften der Liga.

    Bei Abpfiff waren u.a. Auf dem Rasen:
    Kania, Uzun, Brown, Jeltsch, Hofmann.

    Ein kurzer Höhepunkt, der so leider keine Fortsetzung mehr finden wird.

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    • Das stimmt, das dürfte in der 2.Liga einmalig sein, dass die Hälfte der Feldspieler aus dem NLZ stammt. Mehr als die Hälfte, Schleimer nicht zu vergessen! Oder war der ausgewechselt?

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  • In Heidenheim hat der bereichsleiter Sport ganz überraschend gekündigt. Keine Ahnung ob es da einen Zusammenhang gibt mit unserer Suche.

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  • Ein Höhepunkt der Saison ist für mich, dass wir hier weiterhin zusammen über den Club diskutieren. Erst der Schock, Clubfans United stellt den Betrieb ein. Das Forum, das uns durch lange Jahre des rotschwarzen Leidens begleitet hat. Weltuntergang!

    Doch dann der Clubfan-Reflex, erst maulen und jammern, dann aufstehen, Mund abputzen, nicht aufgeben, weiter machen. Ich empfand die Aufbruchstimmung als wirklich aufregend. Wildes Geposte auf dem Rest CFU, Geschreibe per WhatsApp. Und schließlich der Neustart namens Clubfans Reunited. Juwe führt im Hintergrund die Fäden unermüdlich zusammen. Und viele User haben wohl noch vor 1 Jahr niemals gedacht, dass sie in einem Club-Forum Artikel und Leitkommentare online stellen werden. Noch dazu so lesenswerte wie aktuell die Saisonrückblicke!

    Mein Höhepunkt der Saison ist die Gründung von CFR!

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    • Dankeschön für die netten Worte. Ich glaube auch man kann sagen der Relaunch ist geglückt jetzt auch schon eine ganze Rückrunde lang. Wir hatten am Anfang gleich die Idee, wenn soll es ein Clubfans „Community“ Projekt werden. Ich finde es auch bereichernd, wenn verschiedene „Clubfans“ die Artikel schreiben, jeder hat einen etwas anderen Stil. Das ist sehr spannend. Anders als den Klassiker „Der Club der toten Dichter“ würde ich es „Den Club der ewigen Clubfans“ nennen. Oder so ähnlich 🙂 ich danke auch allen dafür, die mitgewirkt und uns unterstützt haben und weiter unterstützen. Ich glaube auch bei dem anstehenden Kaderumbruch und wichtigen Personalien wird uns der Diskussionsstoff in der Sommerpause nicht ausgehen und dann gibt es ja auch noch eine kleine nette EURO24, die wir auch etwas begleiten wollen, allerdings natürlich wieder aus unserer Clubfans Sicht.

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    • Ja, herzlichen Dank auch von mir.
      Was haben wir uns gewunden, wie sollte es weitergehen, wie können wir die Cummunity retten? Gemeinsam auswandern, zu Bomber Manolos Club Blog? Könnte passen, aber das wären dann irgendwie nicht mehr wir.
      Alexander wollte keinen Nachfolger, er wollte es beenden. Er wäre sonst ja doch nicht raus.
      Also was tun? Dann kam die Idee: Juwe, du bist doch vom Fach, Du könntest doch ein Nachfolgeprojekt aufstellen! Und, herzlichen Dank, lieber Juwe, er hat sich sofort reingeworfen und diese wunderbare Nachfolgeplattform aufgestellt! Und es ist super geworden!
      Gegen Ende von CU hat mich belschanov mal gefragt, ob ich nicht auch mal was schreiben möchte. Damals dachte ich noch: ach nee, das ist nichts für mich. Andere können das besser.
      Aber mit CRU / CFR (was ist eigentlich die korrkte Abkürzung?) wurden die Mitautoren und ich ins kalte Wasser geworfen. Irgendwer muss ja für Content sorgen. Und auch belschanov, der bei CU schon ans Aufhören dachte, war bereit weiterzumachen! Wunderbar!

      Und so sind wir, ein bunter Haufen, jeder mit seinem Stil und seinen Eigenheiten, aber das macht es aus. Mir gefällt es so!

      Und wenn jemand sich auch mal als Autor*in beteiligen will: jederzeit gerne! Wir freuen uns über Beiträge, neue Sichtweisen! Nur bitte vorher mit Juwe abstimmen, damit wir nicht mehrere Artikel gleichzeitig haben 😉

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  • Bin mir ganz sicher – es ist nichts für mich und mittlerweile liegt die Latte auch
    hoch.
    Wünsche mir Spieler im FCN Kader 24/25 die Xhaka sö ähnlich wie der FCK heute
    bearbeiten und voll dagegen halten in den Zweikämpfen egal ob vielleicht gegen Andrich im Pokal oder Akteuren von Münster in der Liga.

    Als Höhepunkt möchte ich noch an die Rettungsaktion last second von Mathenia in Osnabrück erinnern.

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  • Den Knackpunkt sah ich im Heimspiel gegen Schalke. Nach dieser Niederlage war die Energie irgendwie weg. Wie der Stecker gezogen. Es kamen zwar kleine Funken, die das Feuer versuchten anzufachen, aber von Spiel zu Spiel merkete man, dass sich wieder der Schlendrian eingeschlichen hatte.

    Antwort
  • Der Knackpunkt war für mich die Bekanntgabe dass unsere größten Talente nach der Saison den Verein verlassen. Danach muss intern irgendwas passiert sein.Wir brauchen Spieler die den Ergeiz haben irgendwann in der Bundesliga zu spielen. Allerdings nicht Frankfurt oder Dortmund sondern in Nürnberg.

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  • Laut Büld war Fiel mit Anwalt zu Verhandlungen in Berlin. Fiels Ehefrau sei Berlinerin. Polenz wird Fiels Co-Trainer bei Hertha. Der Club könnte wohl 500.000 Euro Ablöse erhalten. Angeblich weiß man beim Club nichts von Fielos Verhandlungen.

    Antwort
    • Na dann, wenn es so kommen sollte, befördern wir halt Andy Wolf. Der hat bisher tolle Arbeit geleistet und kann ebenfalls mit NLZ Spielern.

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      • Wobei das dann der ultimative Umbruch wäre. SV, Trainer, Co-Trainer und um die 15 neue Spieler. Und unser Noch-Trainer hätte noch einige der Transfers nach seinen Vorstellungen auf den Weg gebracht. Härter könnte eine Saison kaum starten.

      • Wolf hat keine entsprechende Lizenz, das kannst du schon wieder vergessen.

      • Ich habe es befürchtet…

    • Ich habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben, ich sehe Fiel noch nicht zu 100 Prozent als Trainer auf der Club-Bank sitzen am ersten Spieltag. Sollte der o.a. Bericht stimmen, wäre a) das Vorgehen von CF ein Affront gegenüber seinem aktuellen Arbeitgeber, was b) zu einem Vertrauensbruch führt, der c) im Ergebnis enden würde, das ein Wechsel für 500.000 Euro für zwei der drei Seiten das Beste wäre. Für Fiel, weil er offenbar keinen Bock mehr auf den Club hat (diesen Eindruck konnte man zuletzt ohnehin bekommen), er gleichzeitig seine Frau happy macht und er wohl größere Möglichkeiten bekommt was die Qualität der Spieler angeht. Für den Club, weil er einen unzufriedenen und seit Monaten erfolglosen leitenden (oder leidenden) Angestellten los wird und dafür noch Ablöse kassiert. Verlierer wäre aus meiner Sicht Hertha BSC, weil sie für einen Trainer Geld ausgeben, mit dem sie ihre Ziele nicht erreichen werden. Schauen wir mal, ob das wirklich so wird.

      Antwort
      • Ziemlich viele Medien vermelden Hertha wäre sich mit Fiél einig. Erstaunliche Wende!

  • Im März beim FCN verlängert und ab 1. 7 bei Hertha.
    Verträge im Fußball sind besonders.

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    • Tja, erstmal das absichern was man hat, und sobald was besseres kommt abhauen. So ist das eben. Auch eine Frage des Charakters. Offenbar schafft man es beim Club mittlerweile selbst bei der Besetzung der Führungskräfte nicht mehr, einigermaßen loyale und resiliente Leute zu finden. Bei erst bester Gelegenheit sucht man das Weite.

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      • Ganz so tragisch sehe ich das nicht. Christian Fiel war sicher bewusst, dass er in der nächsten Saison nur noch auf Bewährung da sein würde. Dann liegt es nahe, ein gutes Angebot, wo man neu anfangen kann, beim Schopf zu packen.

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      • Wenn ich mir anschaue wie oft allein hier der Kopf von Fiel gefordert wurde… Einerseits Loyalität einfordern, andererseits selbst keine zeigen.

        Es ist ja nicht so als würde der Club dankbar mit seinen Trainern umgehen. Ich erinnere an Köllner, der sein eigenes Schicksal im Sommer davor 1:1 vorhergesagt hat.

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      • @Xxandl:ich finde das der Verein (was hier im Forum und/oder in den sozialen Medien passiert spielt in der Sache keine Rolle) in der Causa Fiel schon Loyalität gezeigt hat. Man hat Hecking (unter anderem) für seine Übergriffigkeit gegenüber CF entlassen. Man hat Fiel ganz klar und trotz monatelanger Misere den Rücken gestärkt und ihm den Auftrag gegeben, den Club in der Sasion 2024/2025 zu trainieren. Ohne Wenn und Aber. Ich glaube der Club wollte da schon endlich mal Kontinuität auf der Trainerposition haben, entgegen früherer Verhaltensmuster. Aber gut, so ist das Leben im Profifußball eben. In vier Wochen spricht keiner in Nürnberg mehr von CF und im Weltfussball wird er sicher auch keine große Rolle spielen.

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      • Oder aber der Club sieht das als elegante Möglichkeit für einen Neustart, denn auch die Verantwortlichen wissen, dass Fiel in der öffentlichen Wahrnehmung angezählt ist.

        Weil sonst hätte man ihm wohl gesagt, dass er gar nicht mit der Hertha verhandeln braucht.

  • Bayern zahlt angeblich 12 Millionen Ablöse für Vincent Company. Schauen wir mal, was bei Fiél geht…. 😜

    Antwort
  • Dir Berliner Zeitung meldet den Fiel-Wechsel als fix, er soll nächste Woche bekannt gegeben werden.

    Antwort
  • Das uns Fiel nicht nur ohne Abfindung, sondern sogar mit Ablöse verlässt, kann ich grundsätzlich nur als absoluten Glücksfall einordnen.

    Das damit jedoch mit Rebbe aktuell nur noch ein operativ Verantwortlicher an Bord ist, der jedoch ebenfalls längst ein obligatorischer Abgang sein sollte, ist nicht nur wegen dem großen Kaderumbruch ganz schlecht.

    Rebbes Bilanz war bisher schon miserabel und wird durch diese Konstellation kaum besser werden. Sieht man Transfers wie Soares, kann man erahnen, wohin der Weg für uns mit seinen Entscheidungen gehen wird.

    Man muss hier zum richtigen Zeitpunkt dann in aller Deutlichkeit den Aufsichtsrat in den Fokus stellen. Das sind keine unglücklichen Umstände. Dieses Vakuum hat man kommen sehen müssen.

    Man hätte Hecking zwingend bereits spätestens nach der Winterpause entlassen müssen. Da war doch dem letzten klar, dass er eine dauerhafte Fehlbesetzung darstellt. Ein neuer starker Mann hätte sich dann sich frühzeitig von Rebbe trennen, aber v.a. die sportlichen Planungen mit Fiel oder einem neuen Trainer und 13 Transfers angehen können.

    War es in der Vergangenheit Grethlein, u.a. mit den sinnlosen Vertragsverlängerungen von Hecking, werden die Vereinsmitglieder nun andere AR-Mitglieder in Frage stellen müssen. Aufgrund der dauerhaften schlechten Performance des AR, muss hier zwingend an der Satzung gearbeitet werden. So kann es nicht weitergehen.

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