Lernprozesse im Saisonendspurt
Es ging wieder schief, zuhause gegen Paderborn im Max Morlock Stadion hatte der 1. FC Nürnberg noch einmal die Chance mit 3 Punkten sich ins Rennen um die ersten 3 Plätze in der Tabelle einzumischen. Der Clubfan kennt es, immer wenn man nahe dran ist oben ein Wörtchen mitzureden, verlässt den Club das Spielglück, denken wir an Regensburg, an das Heimspiel gegen den HSV und auch gegen Paderborn in jeder dieser Partien hatten wir nochmal die Chance, aber Eigentore, eine rote Karte, anhaltendes Verletzungspech von Schlüsselspielern, die schwere Verletzung von Castrop auf dem Platz in der 1. Halbzeit, all das steckte die junge Mannschaft von Miroslav Klose nicht weg und kam erst gar nicht in einen Flow, wo die Dinge eine Dynamik entwickeln und auch mal leicht gehen können.
Der Flow wollte sich nicht einstellen. Man könnte resümieren der Club ist diese Saison gut, aber nicht gut genug. Nicht gut genug um beim Aufstieg wirklich ein ernsthaftes Wort mitzureden. Das müssen wir anerkennen als Teil des Entwicklungsprozesses einer sehr jungen Mannschaft.
Aber denken wir lösungsorientiert. Es ist ein intensiver Lernprozess aus dem man jetzt schon wichtige Erkenntnisse für die nächste Saison ziehen kann. Man hat mit Jan Reichert wieder einen Torwart, auf den man setzen kann mit überdurchschnittlichem Potential, das er immer wieder unter Beweis stellt und gegen Paderborn vielleicht mit seinem ersten klaren und einzigen Fehler beim 1:3, der zum direkten Gegentor führte in der gesamten Saison, was unter dem Strich eine sehr niedrige Fehlerquote bedeutet.
Er hat in der Rückrunde zudem bewiesen, dass er sich aus einer persönlichen Drucksituationen mit einer Leistungssteigerung selbst befreien kann. Gerade bei der Torwartposition ist es wichtig mit Druck umgehen zu können, weil diese Position kein Safety Car hinter sich oder doppelten Boden hat und Fehler sich bekanntlich immer direkt auswirken. Ich glaube auf der Position ist der 1. FCN auch in Zukunft mit Potential, Qualität und Nervenstärke ausgerüstet.
In der Abwehr hat man mit Fabio Gruber auch einen Rohdiamanten aus der 3. Liga hinzu gewonnen, der zusammen mit Knoche nächste Saison zu einem zweikampfstarken Abwehr Bollwerk werden kann. Beide sind sehr stark im direkten Duell in der Luft und auf dem Boden. Gehen wir weiter mit den Positionen Lubach tritt in die großen Fußstapfen von Jens Castrop, dem wir nur das Beste und eine baldige Genesung wünschen. Aber mit Lubach und davor Justvan behält der Club ein starkes Gerüst im Mittelfeld.
Auch im Sturm deutet sich eine personelle Wende an, nachdem er als Nummer 3 Stürmer hinter Tzimas und Antiste unglücklich und verstimmt wirkte, deutet Emreli an, wenn er die ungeteilte Aufmerksamkeit und das Vertrauen bekommt kann er ein wichtiger Unterschiedsspieler in der 2. Liga sein. Wird der aserbaidschanische Prinz vom Troublemaker mit leichten Allüren zum neuen Hoffnungsträger? Die Verantwortlichen haben natürlich gesehen, welche Qualität Emreli mit schönen und wichtigen Toren abrufen kann und ich glaube man wird sich zusammensetzen und eine Lösung finden um ihn in Nürnberg zu behalten.
Die letzten Wochen mit 3 Niederlagen aus 4 Spielen waren sicherlich eine lehrreiche Zeit, in denen man aber ebenso positive Erkenntnisse gewinnen konnte auch vorausschauend. In der nächsten Partie in Düsseldorf steht auf jeden Fall Antiste wieder zur Verfügung und vielleicht sehen wir auch Knoche oder Tzimas wieder auf dem Spielfeld.
Unsere kommenden Gegner sind es, die jetzt voll unter (Aufstiegs-) Druck stehen, sei es in Düsseldorf oder dann zuhause gegen den SV Elversberg und dem 1. FC Köln, vielleicht können wir noch das ein oder andere Glanzlicht setzen und Ausnahmespieler wie Tzimas noch mit einem Erfolgserlebnis auf dem Spielfeld verabschieden. Ich bin der Meinung mit einer guten Kaderpolitik, die jetzt bereits im Hintergrund mit Hochdruck laufen müsste, kann man nächste Saison eine sehr gute Mannschaft in der 2. Liga auf den Platz bringen auch mit den Erkenntnissen aus den schwierigen letzten Wochen. Die 3 Punkte waren leider nicht im Osternest, aber vielleicht finden wir sie ja verspätet nächste Woche in Düsseldorf!
Autor: Juwe
Bildquelle: FCN, Juwe
Ob man in der Kaderplanung wirklich auf Emreli bauen kann? Der „Clubfokus“ hat Medienberichte zitiert, wonach der RSC Anderlecht als auch Hertha BSC Interesse haben würden.
Ansonsten stimme ich der Aussage des Kommentars absolut zu.
Wir fangen keineswegs bei Null an. Von der Achse Reichert-Knoche-Jander-Justvan-Tzimas bilden aller Voraussicht nach drei bleibende Leistungsträger das Gerüst. Und: Einige Jungs wie Lubach oder eben auch Reichert oder Seidel haben ihr Lehrjahr im Männer-Fußball absolviert und dazu gelernt.
Wir müssen aufgrund einiger Verkäufe und dem Weggang einiger Leihspieler erneut relativ viel umbrechen. Aber dafür haben wir auch so viel Geld zur Verfügung wie selten zuvor – auch wenn natürlich nicht alles in die Mannschaft investiert werden kann.
In Sachen Aufstieg halte ich einen Zweijahresplan für realistisch – und auch für angebracht. Ohne dabei unseren Erfolgsweg mit talentierten Spielern zu verlassen.
Auch wenn es hart ist, erneut den kompletten Sturm – jetzt dann auch inkl. Goller und Schleimer – auszutauschen, aber ich würde Emreli nicht verlängern. Zu umkonstant und schwierig ist er, zu sehr sind wir auf gute Stimmung im Kader angewiesen. Emrelis Vita spricht Bände. Er wechselt seine Vereine so oft, wie andere die Kleidung.
Ich finde Emrelis Vita eigentlich nicht so schlimm. Er hat relativ lange bei Qarabağ gespielt, bevor er mit fast 24 den Schritt nach Warschau gewagt hat. Dort wurde er von Hooligans körperlich attackiert und wollte nach einem halben Jahr wieder weg, was aus meiner Sicht absolut verständlich ist.
In Zagreb konnte er sich dann nicht nachhaltig durchsetzen und hat sich zwischendurch in die Türkei ausleihen lassen. Dort wollte man ihn nicht fest verpflichten (vielleicht hat er auf dem Flügel, wo er meistens eingesetzt wurde, nicht überzeugen können), und weil er auch in Zagreb nicht wieder in die Spur kam, ist er jetzt bei uns.
Klingt für mich alles einigermaßen nachvollziehbar. Sicher ist seine Planung nicht optimal aufgegangen, aber sinnlose oder vorschnelle Wechsel sehe ich da eigentlich nicht.
Welche Überlegungen bei der Südkorea-Geschichte eine Rolle gespielt haben, wäre tatsächlich interessant. Für mich ist aber schon auch ein Indiz, dass Klose (auch in seinen Äußerungen) Verständnis für Emreli gezeigt hat und er es ja normalerweise wahrscheinlich nicht tolerieren würde, wenn jemand sein Ego über das Wohl der Mannschaft stellt.
Wenn man Emreli zu 100 Prozent von unserem Projekt hier überzeugen könnte, fände ich das eine gute Sache. Falls ihm der finanzielle Aspekt wichtiger ist, wird er vermutlich sowieso nicht verlängern, denn besser dotierte Angebote wird es im Sommer bestimmt geben.
Seh ich ähnlich.
Ich hab hier aus Ärger Emreli mal als „Voll-Flop“ bezeichnet. Das muss ich zurücknehmen, das war falsch.
Im Grunde wäre Emreli sogar eine Entdeckung und ein Top-Transfer. Ist er aber nicht. Weil er nicht bereit scheint, sich voll und ganz mit seinem jeweiligen Arbeitgeber zu identifizieren. Wenn ihm schon ein Angebot aus Südkorea den Kopf verdreht – ja mei.
Mich würde es daher wundern, wenn Joti mit ihm verlängern würde. Dass wir aber in den letzten vier Spielen einen guten Emreli sehen, ist möglich. Er weiß, dass er sich jetzt präsentieren muss für einen neuen Vertrag zu möglichst besseren Konditionen – ob hier oder woanders.
Hat Hertha aus dem Fiel Transfer denn nichts gelernt? 🙂 … Spaß
Reicherts Bock beim 1 : 3 passiert auch besseren Leuten als unserem Torwart Reichert.
Beim 1 gegen 1 hat er sich gesteigert und Fehler wie in Elversberg fallen mir auch keine mehr ein.
Glaube auch , dass er sich weiter verbessert , aber bei jeder Flanke in unserem Strafraum habe
ich aktuell immer noch Sorge.
Wieviel Punkte holen wir noch ?
Auch gegen die SVE am Geburtstag sind wir bei den Buchmachern schon klarer Außenseiter.
Das merkwürdige beim Club ist die besten Leistungen kommen meistens dann, wenn man ihn nicht auf dem Zettel hat, die Erwartungshaltung eher niedrig ist, sobald eine Erwartungshaltung da ist tut man sich immer extrem schwer. Der Druck ist eigentlich komplett weg, der ein oder andere Verletzte wird zurück kommen, daher rechne ich noch mit Überraschungen, wenn es mal läuft und die Jungs Lust aufs zocken kriegen.
Man muss allerdings auch sagen dass die Formkurve in den letzten Spielen schon nach unten ging .Auch iin Kaiserslautern hatte man mehr Glück als Verstand. Hoffen wir mal auf Klose der ja sagt man muss Geduld haben. Was mich allerdings stört dass man unter der Woche noch die Fans nach Hause schickt wegen Geheimtraining und am Samstag kommt dann so ein Gewürge heraus.
Das wurde wirklich unglücklich gelöst mit der „zusätzliichen Taktik-Einheit“, aber es kann natürlich sein daß man auch sowas nach dem Castrop-Schock direkt alles in die Tonne treten kann. Auch da wird eine junge Mannschaft ins Grübeln kommen über die eigene Karriere, die Zukunft und den Sinn des Lebens, wenn zum ersten mal ein Kumpel weggetragen wird.
Es ist eine junge Mannschaft da ist man vielleicht noch nicht ganz so abgebrüht oder hat das allzu oft miterlebt, ich glaube auch Castrop so auf der Trage vom Platz getragen zu sehen, das hat in den Köpfen was gemacht, das geht ja bis hin zur „Existenzangst“ eine schwere Verletzung kann das Aus einer jungen Karriere und den Träumen sein. Ich behaupte ohne den Castrop nennen wir es Unfall … wäre das Spiel nicht so gekippt eher im Gegenteil.
Ja, schon. Aber dafür hat sich Miro doch in aller Form entschuldigt und es gab obendrein Freikarten für die Geheimtraining-Gelackmeierten. Find ich fair.
Was die Leistungskurve anbelangt, hast Du absolut Recht. Nach dem Derby gings bergab. Aber ich denke, dass dafür die mangelnde Kaderbreite hauptursächlich ist. Insofern war dies ein Einbruch mit Ansage.
Noch sind vier Spiele zu gehen. Das (wachsweiche) Ziel „ruhige Saison“ wurde erreicht. Wenn man jetzt nicht völlig abnulpt in den letzten Spielen, dann ist das Fazit unterm Strich eher positiv.
Guter Artikel von Juwe.
Hoffen wir mal, dass Miro Caspar noch zu einem weiteren Lehrjahr beim Club überzeugen kann. Schaden tut es ihm meiner Meinung nach nicht und wenn man in der ersten Liga ähnliche Einsatzzeiten wie bisher beim Club haben möchte, muss man auch noch weiter an seinen Schwächen arbeiten um konstanter und kompletter zu werden. Viele jüngere Spieler haben noch Schwierigkeiten, wenn gestandenere Gegner mit mehr Körpereinsatz spielen. Da müssen sie noch robuster werden und dagegen halten.
Aber ich bin auch positiv gestimmt, weil wir mit ein paar erfahrenen Spielern schon ein Grundgerüst haben und sich einige Jungs, die bleiben wie z.b. Janisch überraschend gut entwickelt haben. Ich würde jetzt auch z.b. Seidel mehr Einsatzzeiten geben. Das gibt ihm auch mehr Sicherheit für nächste Saison. Auch Forkel soll wieder in die Spur kommen und an seine Form vor seiner Verletzung anknüpfen.
Mit Emreli bin ich zwiegespalten.
Technisch hat er es sicherlich drauf, aber die Mannschaft braucht keine zusätzliche Unruhe wenn unsere kleine Diva wieder mal etwas herumzickt und mehr Kohle möchte.
Ich hoffe, Joti hat mittlerweile die richtigen Spieler zur Verstärkung im Blick bzw. an der Angel. Ich gespannt, wen er demnächst präsentieren wird und hoffe, dass die meisten genauso schnell Fuß fassen und einschlagen wie diese Saison.
Ich stelle mal eine provokante Frage wir haben jetzt zum neuen Kader schon einige Namen gehört von Stepanov einem zukünftigen „Haaland“ so so (mit wie ich finde einer ungünstigen Vertragsidee 1 Jahr Leihe ohne KO) wir haben von Cvetkoic gehört dem serbischen Riesentalent, wir haben von Bischof gehört dem auserwählten Kaderplaner … aber nirgends gibt es eine Vollzugsmeldung oder ein Vorankommen. Es gab auch schon Zeiten, da hat man von Joti erst etwas erfahren, wenn die Tinte trocken war. Jetzt ist es umgekehrt es wird geredet aber keine trockene Tinte in keiner der jüngsten Fälle. Vielleicht ist praktisches Verhandlungsgeschick an vorderster Front, doch etwas anderes als im Hintergrund den Mastermind als Sportvorstand zu geben. Es reicht nicht den „harten“ Hund zu spielen wie bei Jander nicht unter 20 Mio aufzurufen. Es geht was die Kaderplanung für kommende Saison angeht im Moment gefühlt nichts voran. Oder bin ich da jetzt zu ungeduldig? 😮
Da bist aber sehr ungeduldig, hab gerade mal auf TM nachgeschaut welche Vereine in der 2. Bundesliga schon neue Spieler verpflichtet haben und da war sogut wie kein Verein dabei. Fürth war mit 2 neuen Spieler schon der Verein mit den meisten neuen Spielern. Denke im Juni wird es erst so richtig losgehen.
Sehe das alles noch entspannt und es kommen ja zwischendurch immer mal neue Gerüchte auf. Bei TM hat auch ein User geschrieben das wir an Odogu und Darvich dran sind.
Wird auf jeden Fall wieder spannend 👍
Ich bin genauso ungeduldig 😉
ich vertraue aber weiterhin darauf, dass alle Beteiligten ihren Job gut machen. Wenn am Ende etwas Gutes dabei heraus kommt, dann soll es mir Recht sein.
Also, ich würde es schon begrüßen, wenn der künftige Kaderplaner auch schon weng in die künftige Kaderplanung involviert wäre. Ehrlich gesagt. Daher seh ich das wie @Juwe auch leicht skeptisch. Erst hat Jotis Wunschkandidat, der Daten-Krüger vom DFB, abgesagt. Jetzt das Gezeter mit Bischof.
Denn der künftige Kadermann bringt ja auch seine Ideen und vor allem Kontakte mit ein. Also dieses Joti-macht-das-schon-bleibt-mal-locker ist mir auch etwas zu blumig.
Guter Artikel!
Für nächste Saison bin ich gedämpft, guter Hoffnung. Zwar werden wir wieder einen größeren Umbruch bewältigen müssen, aber die Achse sollte uns doch erhalten bleiben. Und auch die Chancen, dass Jander noch ein Jahr bleibt, sehe ich nicht so schlecht. Auch Miro möchte gerne mit Jander weitermachen und wird ihm da schon einiges erzählen.
Aber wenn natürlich tatsächlich jemand 20 Millionen oder mehr bietet, kann man da auch nicht mehr Nein sagen. Warten wir’s ab.
Die Lektion aus dieser Saison ist, dass die Offensive zu schwach aufgestellt war, auf jeden Fall in der Breite. Aber es gibt ja auch viele junge Spieler, die ihr erstes Jahr in der zweiten Liga gespielt haben und die sich mit Sicherheit in der nächsten Saison weiter entwickeln werden. Gelingt es, eine gute Offensive zusammenzustellen, könnten wir durchaus oben mitreden.
Ich sehe das Problem nicht explizit im Sturm, mit Emreli, Tzimas dahinter als Talent Forkel der Torschützenkönig der Vorbereitung, leider konnte er es aus diversen Gründen nicht im Laufe der Saison bestätigen, den Routinier Schleimer, zur Halbzeit kam Antiste hinzu, ich finde von der Planung her war das schon in Ordnung.
Die Learnings diese Saison sind wie ich finde erwartungsgemäß, wie man sie von einer so jungen Mannschaft erwarten konnte. Auffällig die Probleme mit der Robustheit, schnell hatten die Gegner als Mittel heraus mit viel Körperlichkeit den jungen Spielern den Spaß am zocken zu nehmen, umgangssprachlich der jungen Mannschaft den Schneid abzukaufen. Es fehlt die Robustheit und auch die Zentimeter in der Größe wenn die „Brackelmanns“ mit 1,96m bei Standards einlaufen war eben oft das nachsehen. Fehlende Körpergröße und Robustheit in der Defensive. Man kann in der 2. Liga nicht alles spielerisch lösen, spielen und gehen wenn dann die Schulter oder der Ellbogen des Gegners im Weg ist an dem man abprallt.
Ein weiteres Learning fand ja auch bei Miroslav Klose statt, die Findungsphase bis er sein System für die Mannschaft gefunden hat ich glaube fast 10 Spieltage lang, anfangs war er großer Verfechter der Viererkette. Bis auch der Trainer Staff seine Prozesse optimiert hat …die Punkte fehlen uns auch im Kampf um die ersten 3 Plätze. Für mich lief daher im Großen und Ganzen die Saison erwartungsgemäß bis gut. Für ganz oben fehlt die Festigkeit, körperliche Robustheit und ein stückweit wie sollte es bei ehemaligen Jugendspielern auch anders sein, die Erfahrung.
Die Offensive ist für mich nicht nur der Sturm und wir hatten Glück, dass Justvan nicht ausgefallen ist, weil es für ihn keinen Backup gibt. Und im Sturm mussten wir mit Antiste nachsteuern, nicht nur, weil Serra nicht geliefert hat. Ja, von der Planung her erschien es schlüssig, aber dennoch konnten wir meist nicht mit Torgefahr von der Bank nachlegen. Also letztlich war die Personaldecke zu dünn.
Bei der Robustheit hast Du natürlich Recht, aber die bisherigen Zugänge wirken nicht so, als ob sie dieses körperliche Mismatch beheben würden. Naja, schaun wir mal, wer noch kommt…
Das mit der fehlenden Torgefahr von der Bank ist richtig, aber als wir es konnten, nachdem Antiste gekommen ist, setz mal einen torgefährlichen Stürmer auf die Bank da hat Emreli schon gekocht als er immer von der Bank kam und gleich seine Flucht nach Südkorea geplant 🙂
Ja, das ist halt das Problem, wenn Du eine Diva in der Mannschaft hast. Da müssen die Spieler auch charakterlich passen. Normalerweise sollte es kein Problem für einen Spieler sein, wenn er ein guter Joker ist – da kommt er ja auch auf seine Einsätze.
Paradox finde ich, dass Joti Mentalität und physische Substanz zwar initial erkannt hatte, man aber dennoch am Transfermarkt diese Mängel nicht behoben hat. Ebenso die Planung im Sturm.
Naja, jetzt hatte Joti ja 1 Jahr Zeit, den Markt zu sondieren und unseren Status Quo zu verstehen. Hoffen wir, dass nun die richtige Analyse auch richtig umgesetzt wird.
Umso mehr bin ich gespannt, wann der Kaderplaner o.Ä. zu uns kommt. Das ist doch auch schon wieder zu spät, bis der seine Arbeit beginnen kann.
Ja. Ich befürchte auch, es ist zu spät.
Der Mann muss sich einarbeiten und sein Scouting-System implementieren. Die Mitarbeiter auf Linie bringen. Und generell überhaupt erst mal ankommen…
Einen signifikanten Einfluss auf die Kaderplanung für die kommende Saison dürfte der kommende Kaderplaner nicht haben. Zumindest nicht in dieser Planungsphase, die bereits läuft.
Ich gehe aber schon mal davon aus, dass Joti vorgearbeitet und den einen oder anderen Transfer vorbereitet hat. Miros Meinung ist da auch wertvoll.
Was dann dabei rauskommt? Mir wäre es wohler, Joti hätte fachkundige Unterstützung. Denn der aktuelle Kader hat gravierende Lücken und zu wenig Breite – das sehen ja mittlerweile viele so, einschließlich „kicker“ & Co.
Laut Bild -Artikel (paywall) hat ein Spieler eine Freigabe zum Wechsel. Wer das wohl ist?!
Emreli kann es ja nicht sein weil er ja eh wechseln könnte weil sein Vertrag ausläuft. Stimmt doch so oder?
Ich persönlich fände es auch sehr gut wenn das mit Emreli und dem Club doch Koch richtig was werden würde.
Aber selbst ich mit meinem Hang zu Fussballromantik hab da eher wenig Hoffnung.
Gute Frage.
Ende Januar behauptete die Bildzeitung noch, der Club habe bei Emreli eine Option auf Vertagsverlängerung.
Anfang April habe Emreli gegenüber einem Portal aus Aserbaidschan Fogendes gesagt: „Falls wir in die Bundesliga aufsteigen, wird der Vertrag verlängert…Aber wenn wir den Aufstieg nicht schaffen, könnte ich den Verein verlassen. Die aktuelle Situation deutet darauf hin.“ (Quelle: clubfokus)
Gibt es also eine derartige Klausel? Und warum zieht man nicht die Option, um eine Ablöse zu erzielen, falls Emreli wechseln will?
Fragen über Fragen.
Und wer ist es nun der die Freigabe hat?
Flick darf wechseln, es soll Angebote aus der 2. Liga geben und aus dem Ausland.
Hier eine Meldung zu Flick…
https://www.fussballtransfers.com/a7631530062953290843-wechselfreigabe-flick-zur-konkurrenz
Schade, ich fand Flick sehr sympathisch. Ich weiß, dass er ein paar unglückliche Spiele gemacht hat, aber ich hätte ihn gerne bei uns behalten.
Sympathisch durchaus, aber ich finde, ihm hat immer der Biss gefehlt. Vielleicht täuscht da seine eher ruhige Art, aber ich denke, für einen richtig guten 6er war er nicht aggressiv und spritzig genug. Außerdem wohl auch ziemlich langsam.
Hier täte ein Upgrade wirklich gut!
Auch ohne Anfang wird der FCK hoffentlich nicht hochgehen.
Bin kleiner Kwasniok Fan in den letzten Monaten geworden.
Alois Schwartz ist jetzt beim FCS und Robert Klauß ist wahrscheinlich auch nicht mehr lange beim SK Rapid.
Dann kann ja Frank Baumann wieder Markus Anfang zu sich auf Schalke holen – nachdem Anfang damals bei Werder zurücktreten musste infolge seines Impfbetrugs.
Mal abgesehen davon, dass es meist kein gutes Ende nimmt, wo Anfang anfängt – Lauterns Hengen neigt schon auch irgendwie zu Schnellschüssen.
Ich denke, Joti hat da eine weitaus ruhigere Hand. Und das ist auch gut so.
100% Zustimmung. Dieser Reflex, bei der ersten Krise einen “Impuls” setzen zu müssen ist eine Krankheit, die insbesondere bei den Traditionsvereinen virulent zu sein scheint. Auf die Tour überlebt kaum ein Trainer länger als ein-zwei Jahre (wenn überhaupt), wie soll sich denn dann jemals was entwickeln?
Naja, lieber die als wir.
Ich bin ja froh, dass sie Lieberknecht als Nachfolger schon offiziell gemacht haben. Ansonsten hätte ich zumindest kurzzeitig befürchtet, dass Miro auf dumme Gedanken kommen könnte.
O-Ton meines Lautrer Freundes:“und genau das ist der Grund warum bei uns nix Nachhaltiges entstehen kann. Der Hengen hat schwer einen an der W… und neigt zum Größenwahn.“
Und das sagt er obwohl er kein Fan von Anfang war.
Tja, und auch ich hatte einen kurzen Moment der Angst oder Unsicherheit was Miro angeht. Nachdem ich Lieberknecht gelesen habe war alles wieder gut!
Wenn der Profifußball Gerechtigkeit kennt wird Thomas Hengen im nächsten Jahr auch mal seine eigene Medizin kosten müssen. Wenn das einzig Konstante die Inkonstanz ist muss früher oder später auch mal der Sportdirektor in Frage gestellt werden…
Kwasniok lässt guten Fußball spielen und wird nächstes Jahr definitiv einen Erstligaclub trainieren alles andere wäre unverständlich (Tippe auf Wolfsburg oder Hoffenheim). Seit der Geschichte auf Malle ist er mir aber leider extrem unsympathisch. Er wird seinen Weg im Profifußball gehen, beim FCN will ich ihn trotzdem nie auf der Trainerbank sehen.
Mir gefallen viele seiner Aussagen in den Pressekonferenzen.
Macht sich vor niemand in die Hose und spricht klar an was alles nicht in Ordnung (z.B. Schiedsrichter) ist bzw. war ohne beleidigend zu sein.
Sein Verhalten gegenüber den Referees hat sich während der 90 Minuten deutlich verbessert
und vor allem war es das Match bei 96 als Paderborn die Gastgeber brutal dominiert hat.
Auch mit Schleimi geht es nicht weiter. Ich finde es in Teilen nachvollziehbar aber trotzdem sehr schade. Er war einer auf den man immer zählen konnte und wusste, dass es mindestens an der Einstellung nie mangelt.
Ich wünsch ihm alles erdenklich Gute und werde seinen Weg auf alle Fälle weiter verfolgen.
Ja, Schleimi war auch so ein Sympathikus, den man als Typ vermissen wird.
Sein Problem war vielleicht seine Vielseitigkeit. Fast überall offensiv verwendbar, aber halt auch nirgendwo richtig überdurchschnittlich. Gut für die Bank, aber man wünscht sich eigentlich einen, der nicht nur eine Position übernimmt, sondern Impulse setzen kann. Das gelang ihm leider nur selten.
Immerhin verdanken wir ihm die Beruhigung letzte Saison durch sein Tor gegen Paderborn und so manchen unerwarteten genialen Moment.
Machs gut, Schleimi! Viel Glück bei einer neuen Herausforderung!
Wenn man jetzt im Sturm und auch im defensiven Mittelfeld so richtig ausmistet und sogar die Sympathieträger vor die Tür setzt, gehe ich davon aus, dass man auch bereits bessere Alternativen kurz vor dem Vertragsabschluss hat…
Ich bin sehr gespannt
Das weiß ich nicht, ob man die besseren Alternativen bereits hat, zumal wir bei den vielen hoffnungsvollen Talenten natürlich auch Youngster dabei haben (werden), die nicht sofort 1-2 Klassen höher zünden – siehe Grzywacz oder Osawe.
Dennoch, gerade die Zeit unter Hecking hat doch gezeigt, dass es wenig Sinn macht, mit Spielern zu verlängern, die umstritten sind und von denen man keine Leistungssteigerung erwartet.
Und dazu zähle ich sowohl Flick als auch Schleimer. Goller auch.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Joti so blauäugig ist und offiziell ohne Not die Trennung von Spielern verkündet, wenn man noch keinen besseren Ersatz gefunden hat.
Das würde ja heißen, dass man notfalls einen schlechteren Spieler kaufen müsste, wenn man keinen passenden mehr findet.
@Torschusspanik
„Wir befinden uns in einer Phase, in der Entscheidungen für die Kaderplanung getroffen werden müssen…“, wird Joti in der Mitteilung zu Schleimi zitiert.
Genau deshalb finde ich es schade und irritierend, dass der Kaderplaner immer noch nicht da ist. Joti scheint riesige Stücke auf Bischof zu halten, wenn er diese wochenlange Hängepartie akzeptiert.
Wie blauäugig Joti da in diese für unseren Club sehr wichtige Transferphase geht? Das wird tatsächlich spannend.
Wenngleich Du erfahrene, erprobte Spieler eh meistens erst später bekommst. So wars ja auch bei Knoche oder Justvan. Die sondieren erst mal den Markt. Und die Verhandlungen um Handgeld oder Ablöse ziehen sich.
Neururers geiler Kommentar zur Trainerposse auf Schalke:
„Schalke braucht jede Woche einen neuen Trainer“ 😁😜
„Mahir Emreli, der laut des aserbaidschanischen Portals „sportal.az“ ein Angebot des Ligakonkurrenten Hertha BSC ausschlug, weil er über den Sommer hinaus das Clubtrikot tragen möchte.“
Interessant!
Naja, seine Qualität würde uns auf jeden Fall gut tun!
@fränki Wo soll denn Joti bitte blauäugig in die Transferphase gehen?
Ich hoffe natürlich, dass sich meine Befürchtungen als übertrieben herausstellen. Und dass es keinen erprobten Kaderplaner braucht in dieser wichtigen Phase.
Als Fan hoffe ich natürlich, dass uns dieses Mal heftige Transfer-Flops wie Serra oder Pick erspart bleiben.
antworte ich mal 🙂 ich bin da ein eher so die Position Fränkie, vielleicht ist blauäugig das falsche Wort, aber es ist sicher ein Unterschied ob man wie mit Rebbe einen erfahrenen Verhandler hat, wenn es oftmals am Ende an Kleinigkeiten liegt ob man den Deal hinbekommt. Dass Joti seine Ideen hat ist klar, aber ob er das selber auch in den Verhandlungen alles so realisieren kann, wird man sehen. Das ist nochmal eine andere Qualität hier hatte Rebbe viel Erfahrung. Habe neulich schon geschrieben man liest immer mal Namen von Stepanov bis Cvetkovic (hat sich mittlerweile zerschlagen) oder Bischof als Kaderplaner, aber nirgends wird bislang etwas daraus.
@Juwe
Du hast Recht. „Blauäugig“ ist in diesem Zusammenhang das falsche Wort. Ich meinte auch eher: unerfahren.
Das meine ich überhaupt nicht böse. Ich bin mir sicher, dass Joti aus seiner langjährigen DFB-Zeit strukturelles Arbeiten gelernt hat, viel Menschenkenntnis besitzt, ein nicht zu knappes Netzwerk hat und auch richtig gut ist in der Mitarbeiter-Führung.
Aber der Transfermarkt ist für ihn eher Neuland, denke ich. Selbiges gilt für die Kaderplanung. Wenngleich er, wie @Füllburg unten schreibt, interne Unterstützung hat mit Wiesinger, Frey und natürlich Miro.
Ich mach mir da eigentlich keine Sorgen. Immerhin haben wir den Top-Torjäger der dritten Liga ja im nächsten Jahr wieder an Board 😉
Der Anfang ist doch schon gemacht mit Schleimer .
Ich glaube das da viel Dinge schon am laufen sind und
die dann , was ganz normal ist ,
Anfang Juni verkündet werden , wir haben auch noch einen Wiesinger
der denk ich sehr viel Ahnung hat . Miro sowieso , Jot ist auch gut.
Habe mal nachgezählt , im Moment haben wir 13 Spieler für das nächste Jahr.
Das ist doch schon mal ein Gerüst.
Da hab ich auch noch Jander auf Fragezeichen gestellt , der wär Nummer 14
Sidefact … Breitenreiter auch entlassen in Hannover, da hat vorher die Leitl Entlassung ja viel gebracht. Ich frage mich was in den Köpfen in Hannover vorgeht man kann in den restlichen Spielen nichts mehr gewinnen und nichts mehr verlieren. Wo ist da der Sinn ausser die eigenen Fehler zu bestätigen die ihn ja auch eingestellt haben?
Immerhin erscheint mir diese Entlassung folgerichtiger als die von Leitl 😀
😅
Gute Entlassung. Schlechte Entlassung.
Bin froh, dass der Club in dieser Hinsicht erwachsener geworden ist.
Trainer Volkswanderung Zweite Liga, Kees van Wonderen auf Schalke schließt sich an und geht auch, muß gehen. Ich hatte eigentlich eher das Gefühl, dass Kees van Wonderen den freien Fall auf Schalke gestoppt hat. Fragt sich doch viel mehr, was dieser Ben Manga jedes Jahr für Kader zusammenstellt nach dem Motto Try and Error!? Angeblich sei Kees van Wonderen kein Aufstiegstrainer. Ach ja richtig, das hat man bei seiner Verpflichtung wohl ganz vergessen. Sie rutschen fast in die 3. Liga durch, aber „Kees …kannst du auch Aufstieg“?? Nö
Ich glaube, bei Anfang wurde das längst vorbereitet und die kleine Schwächephase war nur ein willkommener Vorwand. Warum sonst sollten sie schon einen fertigen neuen Trainer präsentieren können. Das macht es für mich noch unverständlicher und nährt den Verdacht, dass es andere Gründe hatte…
Ich bin mir fast sicher, dass die Lauterer sich zuvor schon die Absage von Klose abgeholt haben, bevor sie Lieberknecht verpflichtet haben.
Aber ich bin mir recht sicher, dass uns Klose zumindest nächste Saison erhalten bleibt. Vielleicht auch noch länger, wenn er glaubt, nicht „fertig“ zu sein.
Warum sollte Kaiserlautern einen Trainer fragen, der unter Vertrag steht und sie jetzt sofort einen brauchen, nein glaube ich nicht. Außerdem was man raushörte ist Klose nicht happy damit dass man ihm Markus Anfang bevorzugt hat.
Natürlich nicht spontan, sondern in der Anbahnung. Das wurde mit Sicherheit schon länger vorbereitet, weil die Suche nach dem Nachfolger ja schon abgeschlossen war. Als dann der Vollzug mit Lieberknecht fix war, wurde erst die Trennung von Anfang verkündet.
Die Frage ist, was hätten Sie gemacht, wenn Kaiserslautern das letzte Spiel gewonnen hätte? Man müsste ja längst mit Lieberknecht verhandelt haben…
Neues zu Emreli:
„Der 1. FCN muss zeitnah die Entscheidung treffen, ob sie Emreli einen neuen Vertrag anbieten wollen. Laut Informationen der Bild ist das bisher noch nicht geschehen. Konkurrenz bekommt Nürnberg aus Saudi-Arabien und Emrelis Heimat, der Stürmer soll dem Bericht zufolge aber gerne in Deutschland bleiben wollen.
Die Bild führt aus, dass mindestens zwei Clubs aus der 1. Bundesliga Interesse am Stürmer bekunden sollen, auch wenn es bisher keine konkreten Verhandlungen gab. Nürnberg müsste sich finanziell für eine Vertragsverlängerung mit Emreli strecken, so das Boulevardblatt, eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.“ (Quelle: 90min.de)
Gestern hieß es noch, dass er „über die Saison hinaus das Club-Trikot tragen möchte“. Heute hört sich das schon wieder ganz anders an.
Auch wenn ich mir damit keine Freunde mache – mich würde es wundern, wenn nicht der Meistbietende das Rennen macht. Und das ist vermutlich nicht unser Club.
Die Frage ist, ob man sich finanziell wirklich strecken muss. Sind wir wieder beim alten Thema, ob zur Zeit eine entsprechend intensive Kaderplanung läuft. Dass der Sturm Großbaustelle ist, ist lange bekannt. Findet man die richtigen Leute, muss man nicht ständig mit Emreli zocken. Er hat zwar zuletzt gezeigt, dass er im Rahmen der zweiten Liga Unterschiedsspieler sein kann. Aber wenn das immer von Querelen begleitet wird, würde ich ihn ziehen lassen und das Geld in einen Neuaufbau an der Stelle stecken. Allerdings müssen diese Personen auch angesprochen werden.
Gut analysiert.
Aus meiner Sicht eine knifflige Entscheidung. Dem Presseartikel nach scheint es nur möglich, Emreli zu halten, wenn man ihn zum Spitzenverdiener bei uns macht. Und damit dürfte wohl auch das Grundgehalt gemeint sein.
Geht das gut, haben wir, wie Du sagst, einen Unterschiedsspieler und eine kongeniale Anspielstation für Justvan.
Geht es schief und es gibt wieder Querelen, hast Du einen Spitzenverdiener, der weit entfernt ist von einer Spitzenleistung. Dies wäre für den Teamgeist alle andere als gut.
Voraussichtlich bieten andere eh mehr und Emreli folgt dem Ruf des Geldes, was für einen vertragsfreien Profi auch verständlich ist. Aber sollten wir zum Zuge kommen, ist das eine knifflige Entscheidung mit einem relativ hohen Risikoprofil, finde ich.
Robert Klaus ist bei Rapid freigestellt und das verblüfft doch etwas, trotz ausgesprochen unglücklichem Europapokalaus und gerade erst gewonnenem Derby.
Stand jetzt haben wir kommende Saison gar keinen Stürmer mehr aus der diesjährigen Saison. Ohne ein riesiger Schleimer Fan zu sein, aber er war ein Allrounder jederzeit einsetzbar von offensivem Mittelfeld bis Sturm, war nie verletzt, er war unkompliziert ein guter Backup als Teamplayer und er hatte auch hin und wieder gute Momente. So ganz verstehe ich die rigorose Trennung vor allem Stand jetzt nicht. Stand jetzt haben wir gar keinen Stürmer kommende Saison, da Emreli ja auch noch völlig offen ist und viel Geld von woanders glaube ich würden er und Mutti ggfs. nicht ablehnen. Wie wäre es denn wenn Joti mal Stürmer verpflichten würde für kommende Saison statt rauszuwerfen?
ppp. ich habe eine offizielle Interviewanfrage an die Pressestelle des Clubs für Joti Chatzialexiou gestellt, für ein schriftliches Interview exklusiv für uns, schau mer mal wie die Antwort ausfällt 🙂 ..sich mal über sein erstes Jahr im Vereinsfußball austauschen, Status Quo usw.
Ok in dem Zusammenhang gerade kam die Antwort von der Pressestelle Pia Kienel, wir sollen unsere Fragen einschicken Joti wird sie beantworten. Also…
Bitte macht mal mit, was ihr von Joti gerne wissen wollt und schlagt Fragen vor, dann nehmen wir gerne die ein oder andere auf. Bitte am Anfang schreiben …“Frage an Chatzialexiou:“ …..
damit man sie hier erkennt und wir sammeln erstmal gute Fragen.
„Fragen an Chatzialexiou:“
1. Wer wird der hauptverantwortlich die Kaderplanung für die kommende Saison sein?
Welche weiteren Club-Mitarbeiter werden dem Hauptverantwortlichen unterstützen.
2. Wo sieht Joti die größten Baustellen im Kader für die kommende Saison?
3. Was waren Jotis positivstes Erlebnis und negativsten Erlebnis seit seinem Arbeitsantritt beim Club?
Vielen Dank Juwe! 🙂
Schleimer wolle doch auch selber weg.
Lt B*** muss der Club bei der Trikotsponsorsuche wohl doch wieder auf einen Vermarkter (Infront) zurückgreifen. Das Trikot ist das wichtigste Werbemedium. Wenn wir das nicht selbst vermarkten können – was aktuell besonders schwer ist – scheint der erhoffte Effekt des Insourcing der Vermarktung weg zu sein. Denn dann geht die Provision an den Vermarkter bei parallel erhöhten personal- und Strukturkosten. Hier würde mich tatsächlich mal die ehrliche Rechnung interessieren, ob sich der Schritt der Eigenvermarktung rentiert hat.
Wenn der FCN den neuen Hauptsponsor nicht selbständig findet, hat sich die Eigenvermarktung wegen der hohen Abfindungszahlung finanziell sicher nicht rentiert. Oder nur, wenn der neue Vermarkter eine weit überdurchschnittlich hohe Summe überweisen würde. Was eher unwahrscheinlich sein dürfte. Da man unter Druck und nicht aus einer starken Verhandlungsposition heraus agieren muß. Und der Club den Kreis der konkurrierenden Anbieter selbst verkleinert hat. Da der Abschied von Sportfive nicht vollständig harmonisch verlief, fällt diese Agentur als künftiger Partner wohl flach.
Also alles schlecht und falsch mit der Eigenvermarkung? Jein. Finanziell wohl ein Flop. Der Club ging ins kalkulierbare Risiko – und hat verloren. Mit einer solch hartnächigen wirtschaftlichen Krise konnte in diesem Ausmaß wohl kaum gerechnet werden. Eher schon damit, dass Politik und Weltfirmen der Region den FCN ignorieren bzw. nur mit Worten unterstützen. Sehr positiv sehe ich dagegen die massiv gestiegene Wahrnehmbarkeit und Verankerung des FCN in der Region durch die vielen Nebensponsoren. Dies ist langfristig für den Club ein absoluter Gewinn!
Aus der Not heraus jetzt wieder mit einem Vermarktungsdienstleister zusammen zu arbeiten, muss keine Niederlage sein. Hängt natürlich auch von den Vertragsmodalitäten ab, Laufzeit, evtl. Überschussbeteiligung usw. Wichtig wird aber auch sein, dass durch den Einstieg von Infront (oä) die regionalen Sponsoren nicht vergrault werden und die Glaubwürdigkeit des FCN als Teil des täglichen fränkischen Lebens erodiert.
Glaub nach meiner Erinnerung haben wir schon größenteils die Abfindungszahlung für Sportfive wieder drin und den Umsatz schon gut steigern können. Daher ist die Eigenvermarkung finanziell nicht wirklich ein Flop, geht natürlich noch mehr.
Wo soll denn der Abschied von Sportfive nicht harmonisch abgelaufen sein? Hab da überhaupt nichts gelesen, wir haben doch einfach nur eine Ausstiegsklausel gezogen.
Die Zusammenarbeit mit Infront besteht aktuell doch nur für die Suche nach einem Hauptsponser, hab da jetzt nichts mit einer längeren Zusammenarbeit gelesen.
Auf der letzten JHV sagte Niels Rossow Folgendes:
„Mitten in Corona haben wir die Entscheidung gefällt, uns von SportFive zu trennen. Seit zwei Jahren sind wir in der Eigenvermarktung und jetzt darf ich verkünden, dass die Zahlungen an SportFive durch die Umsätze der Eigenvermarktung gedeckt sind.“
Klingt zumindest nach Break Even. Wie @Marc zudem schreibt, holt man sich Infront nur für die Suche nach einem Trikotsponsor ins Boot. In der Regel zwacken sich die Vermarktungs-Agenturen etwa 20 Prozent ab. Als Gegenleistung gibt es eine Ausfallbürgschaft. Rossow geht da also auch auf Nummer sicher.
Trotzdem ist es durchaus ernüchternd und enttäuschend, dass, wie @Andre schreibt, die Eigenvermarktung beim „wichtigsten Werbemedium“ schon an Grenzen stößt. Mich hat die Meldung gestern auch geärgert und angepisst.
In einen Abgesang auf die Eigenvermarktung stimme ich aber noch nicht ein. Da fehlt mir der Überblick. Was mich stört, ist, dass man nach den Aussagen von Rossow den Eindruck hatte, man sei „in guten Gesprächen“ und läuft schon. Immerhin wusste man seit vielen Monaten, dass die NV aussteigt.
Ich würde mir eine bessere Kommunikation wünschen. Schönrednerei endet meist in einer Enttäuschung.
Schiedsrichter Fortuna – FCN ,
Martin Petersen (Stuttgart) – wie letzte Saison (3 : 1 /32.Spieltag)
VAR :
Gunter Perl (Pullach – wie letzte Saison.
Da ist dem Sporlichen Leiter der deutschen Elite Schiedsrichter Knut Kircher ja was ganz besonderes eingefallen.
In Düsseldorf war auch das letzte Match des FCN mit Petersen.
Meine Fragen an Joti wären natürlich ob er auch geschockt war , dass Klose den aberkannten Treffer vs.96 als richtige Entscheidung eingestuft hat und ob es für ihn kein Nachteil ist wenn nur die Gegner mit den Schiedsrichtern reden und wir mit Nettigkeiten gänzen.
Das ist natürlich klasse, dass wir Fragen an Joti stellen dürfen, die er dann beantwortet:
Hier meine Fragen an Chatzialexiou:
1) Wie zufrieden ist er bisher mit den Fortschritten hier beim Club?
2) Welche Aufgaben stehen als nächstes an?
3) wieviel Prozent der Kaderlücken sind bereits durch Neuverpflichtungen, die noch nicht veröffentlicht worden sind, so gut wie wieder besetzt?
4) Wieviel Prozent des neuen Kaders werden mit jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs aufgefüllt?
5) Wie viele erfahrene neue Spieler werden noch kommen?
6) Bleibt Caspar Jander auch die kommende Saison?
Meine Fragen an Joti:
– wer war konkret für die Kaderplanubg in der laufender Saison verantwortlich?
wurde der Königstransfer Emreli trotz dessen Vernetzung vorher konkret beobachtet oder wie lief das Scouting?
– welche Lehren zieht er daraus, insbes. wenn man berücksichtigt, dass der Club im Sturm erneut komplett bei null beginnt?
-,wie funktioniert konkret das Scouting ohne einen kaderplaner für die kommende Saison?
– beobachtet er angesichts der tollen Entwicklung junger Talente einen größeren Pull-Effekt bei Spielern?
Frage an Chatzialexiou
Wie sieht er den Club als -Stand jetzt -attraktiver Standort für junge entwicklungsfähige Talente in der Zukunft?
A) Auf Dauer Ausbildungsverein mit der Option gewinnbringend verkaufen oder
B) Ausbildungsverein mit der Strategie, dass der Club für einige dieser Spieler auch als langfristiger Arbeitgeber attraktiv werden kann, das setzte aber iwann das Aufstiegsziel voraus…
C) wie will man B) erreichen, wenn man unter den Top 15 des Oberhauses derzeit nicht konkurrenzfähig ist…(und noch gar nicht dort ist)….
Also im Prinzip gehts mir neben kurzfristigen Zielen (e.g. Verbindlichkeiten abbauen) um mind. mittelfristige Ziele wie Nachhaltigkeit erzielen. Setzt man auf das neue Stadion als mittelfristiges Attraktivitätsmotiv, neue Sponsoringideen? Was könnte ein Magnet werden, dass junge entwicklungsfähige Spieler sich länger an den Club binden?
zur Eigenvermarktung: mich würden hier tatsächlich sehr ein paar Details interessieren:
– mit welchen Leistungen und Partnern wurde die siebenstellige Abfindung an sportive in der kurzen Zeit kompensiert?
– um Break Even zu sein, reicht nämlich nicht nur die Abfindung zu kompensieren, sondern zusätzlich die vorherigen Umsätze zu wiederholen
– sind Provisionen für Vermarktungspartner bei einmaligen „Projekten“, wie dem Trikot nicht höher als bei langfristigen Verträgen?
Also allmählich sollte man sich schon mal die Performance des Vorstands näher ansehen.
Was ich verstanden habe:
– wir holen einen wohl profilierten Stadionplaner (Helm) aus Stuttgart
– weil der Marketing-Finanzvorstand (Rossow) von Finanzen wenig Ahnung hat, befördert man den Stadionplaner kurzerhand zum Finanzvorstand und degradiert den vorherigen Marketing-Finanzvorstand zum Marketingvorstand: wird Rossow das Mehrgehalt von Helm dann weniger gezahlt oder zahlt der Verein die Zeche für das Nichterfüllen des Anfor4derungsprofils durch Rossow?
– Rossow erfüllt also nur Marketing – vermeintlich. Eines seiner Steckenpferde ist die Eigenvermarktung. Bei deren Königsprojekt dem Trikot, muss man wiederrum, weil man das Anforderungsprofil der Eigenvermarktung zumindest partiell nicht erfüllt, Mehrkosten in Kauf nehmen
– der ehemalige Stadionplaner und jetzige Finanzvorstand verplant sich beim Stadion mal um schlappe €100 Mio. Hand aufs Herz: gibt man die Parameter des Stadions bei ChatGPT ein, dann kommt man wahrscheinlich auf einen Planfehlbetrag von „nur“ €50 MIo
Habe ich das alles so richtig verstanden bzw. in Erinnerung?
Falls ja, klingt das alles nicht so richtig solide.
Hoffen wir, dass wenigstens der Sportvorstand den obligatorischen Kaderplaner noch rechtzeitig verpflichtet und gut leistet.
Also, Stefan Heim war schon beim VfB Finanz-Vorstand und Stadionplaner. Insofern überrascht es nicht, dass er bei uns selbiges Aufgabenspektrum betreut.
Überraschend ist eher, dass man damals Rossow als Meeske-Nachfolger installiert hat und ihm Finanzen zutraute. Vor dem Hintergrund des strukturellen Defizits im Nachhinein wohl ein Fehler des damaligen Aufsichtsrats.
Ansonsten stimme ich Dir in allem zu. Diese Unzulänglichkeiten haben aber mMn weniger mit der aktuellen Besetzung des Aufsichtsrats zu tun, sondern damit, dass unser Club weiterhin ehrenamtlich geführt wird.
Ich hinterfrage nicht grundsätzlich die Expertise von Helm als Stadionplaner. Wenn ich allerdings den Fehlbetrag in der Stadionplanung höre, frage ich mich schon, wie sich dieses Expertenwissen bei uns konkret niederschlägt.
Ich hinterfrage jedoch, warum ein Stadionplaner nur diese Funktion der Planers in der Vergangenheit inne hatte, wenn er doch scheinbar viel mehr – nämlich Finanzexperte – kann, um einen sich chronisch in heiklen finanziellen Verhältnissen befindlichen Verein zu managen und zudem einen offensichtlich überforderten Vorgänger ablöst. Hoffentlich kann er die Finanzen besser kalkulieren, als ein Stadion, für was er lt seiner Vita ausgewiesener Experte sein sollte.
Und falls Rossow zum einen immer noch das gleich hohe Gehalt der vorherigen Doppelfunktion hat, jedoch inzwischen selbst nicht mehr die Singlefunktion mit dem Outspourcing der Trikotvermarktung voll erfüllt, frage ich mich auch, ob er die Königslösung ist.
Bei Joti ist bis dato auch noch unklar, was er bzw. Rebbe anpositivem und kritischem zu verantworten hat und auf welcher Basis er ohne konkrete Erfahrung einen Kader ohne Planer zusammenstellen will. Aber sportlich ist zumindest der Status Quo im grünen Bereich.
Ich will eigentlich nicht die nächste kritische Diskussion auslösen. Vielleicht kann es ja jemand der Experten hier schlüssig aufklären.
Ja. Ich seh das nicht anders.
Der vorherige Aufsichtsrat hätte handeln müssen. Der aktuelle Aufsichtsrat hat dann Rossow quasi degradiert und Heim zum Finanz-Vorstand gemacht.
Dass Rossow jetzt noch stärker hinterfragt wird, auch im Aufsichtsrat, kann ich mir durchaus vorstellen. Die letzte Bilanz, für die Rossow die Verantwortung trägt, war ja auch alles andere als erfreulich.
Zu Joti:
Auch da bin ich bei Dir, wie oben schon geschrieben. Und ich hoffe, dass Rapha und Chhunly da immer ein Auge drauf haben. Generell aber bin ich bislang zufrieden mit Joti als Sportvorstand. Die Nagelprobe am Transfermarkt aber kommt erst noch. Denn ein Jander oder ein Castrop kamen von Hecking/Rebbe.
Frage an Joti Chatzialexiou:
Auch wenn es als Privileg verkauft wird – für mich wirkt es eher wie eine Belastung:
Die Clubfrauen müssen in der 1. Liga wieder im Max-Morlock-Stadion spielen. Für mich ist das Stadion dafür nicht geeignet: zu groß und daher nur spärlich gefüllt, die Tribünen zu weit vom Spielfeld weg. Für mich sind das Stimmungskiller, die eher hemmen als helfen. Entsprechend war ja auch die Erfahrung im letzten Erstligajahr.
Daher die Frage:
– gibt es keine andere Möglichkeit für eine Spielstätte? Man könnte ja auch zu einem Partnerverein ausweichen, wie z.B. den TSV Buch, der ein geeignetes Kleistadion hat.
– Warum wurde nicht längst ein eigenes Kleinstadion eingerichtet. Nicht nur für die ClubFrauen, sondern auch für die U23, die weiteren Jugendmannschaften und für Testspiele der Profis?
– es wird höchste Zeit, hier aktiv zu werden, zumindest als Provisorium, bis das geplante Kleinstadion im Stadionumfeld (beim Komplettumbau) umgesetzt wird. Wir können es uns eigentlich nicht leisten, noch etliche Jahre darauf zu warten! Gibt es hierfür Optionen?