Einfallslos gegen Karlsruhe
Marbella. 16 Grad. Ein Mix aus Sonne und Wolken. Aus Sicht des 1. FC Nürnberg jedoch ziemlich viele Wolken. Der Club unterlag bei seiner Generalprobe dem Karlsruher SC mit 1:3 und gibt zu denken.
Große Probleme beim Spielaufbau
Die Anfangsphase ging ganz klar an den KSC. Der Club abermals mit großen Problemen beim Spielaufbau. So verschickt man Einladungen mit Schleifchen an die Gegner, was ein frühes Stören anbelangt. „Generell ist unser Aufbau von hinten raus viel zu fehlerhaft. Die Gegner können sich darauf einstellen, dass sie nur schön pressen müssen und wir dann unsere Fehler von selber machen. Genau so ist auch das Eins zu Null entstanden. Diesmal ohne Zutun von Klaus“, kommentierte Optimist und besser kann man es auch nicht formulieren.
Klaus mit fetten Fehlern
Aber der Reihe nach. Das Spiel begann mit zwei fetten Fehlern von Carl Klaus. Einmal sein Klassiker, dass ihm der Ball unter der Sohle durchrutscht. Und einmal ein verunglückter Pass in die Beine des Gegners. Riesen-Dusel, dass daraus nicht schon Gegentore resultierten. Das 0:1 in der 20. Minute auch ein Resultat eines schwachen Spielaufbaus. Wobei Brown und Gürleyen auch noch ausrutschten. Torschütze für die Badener: Zivzivadze. Kurz zuvor der FCN mit seiner besten Szene in Viertel eins: Hofmann setzte sich auf rechts klasse durch, passte zu Mittelstürmer Andersson, der nur den Pfosten traf. Und sonst so? Viel Stückwerk. Und reihenweise Fehlpässe.
Uzun kaltschnäuzig
Im zweiten Durchgang etwas mehr Sonne als Wolken. In Minute 42 auch der Ausgleich für unseren Club. Goller auf Andersson, der es irgendwie schafft, zu Uzun weiterzuleiten – und der Junge mit einer unfassbar selbstsicheren Kaltschnäuzigkeit. 1:1. Der Club jetzt besser im Spiel. Auch weil Karlsruhe tiefer stand. Trotzdem aber in der 53. Minute das 1:2 durch Matanovic. Dabei konnte sich der KSC nach Herzenslust durch unsere löchrigen Reihen kombinieren. Der Rest ist schnell erzählt. Nach einem Bock von Valentini erhöhte der KSC in Minute 76 auf 1:3. Erneut war es Matanovic. Und Hayashi versäumte es, aus aussichtsreichen Positionen den Rückstand zu verkürzen.
Fazit
Ein Testspiel ist ein Testspiel ist ein Testspiel. Trotzdem gibt es zu denken. Nach den Eindrücken der beiden Testspiele geht der Blick eher nach unten. Die miese Tordifferenz mahnt zudem zur Vorsicht. Ein Sieg gegen Hansa Rostock zum Auftakt der Rückrunde wäre wirklich wichtig. Testspieler Andersson konnte sich auch heute nicht wirklich in Szene setzen – er bekam auch kaum Bälle. Bleibt spannend, wie man sich diesbezüglich entscheidet. Wenn es einen Gewinner der beiden Testspiele gibt, dann ist es der junge Jeltsch, der seine Sache prima gemacht hat. Keeper Klaus ist es nach der heutigen Leistung nicht.
Autor: Fränkie
Bildquelle: Stock Pictures Pexels u. PS