belschanovNews

Zwischen Leitbild und dritter Liga

Ich will unter die Top 7 der 2. Liga kommen! Ob man dann einen Aufstieg schafft oder nicht, kann niemand garantieren. Aber es wäre gelogen, wenn ich nicht die Zielsetzung hätte, irgendwann mit dem FCN aufzusteigen.

So die Devise, die FCN-Sportchef Joti Chatzialexiou (klick) im Vorfeld dieser Zweitligasaison verkündete. Soll heißen: Minimalziel ist der siebte Platz in der Endabrechnung, es darf aber auch gern ein bisschen mehr, wenn nicht sogar der Aufstieg sein. Letzterer ist als irgendwann – und nach Möglichkeit innerhalb der Amtszeit Chatzialexious – zu erreichendes Ziel das bestimmende Moment der Bemühungen des 1. FC Nürnberg. Was auch im Leitbild des Clubs formuliert und vorgegeben ist (kick):

Wir wollen den Club wieder in der ersten Liga verankern, langfristig und auf einer soliden finanziellen Basis.

Blickt man nach dem zehnten Spieltag der laufenden Saison auf die Tabelle der zweiten Liga, stellt man fest, dass der 1. FC Nürnberg mit neun Punkten den 15. Platz einnimmt, der Vorsprung auf den letzten Platz beträgt zwei, der Rückstand auf den siebten Platz neun und auf die Plätze eins, zwei und drei 15, 14 und 13 Punkte (klick). Soll heißen: Aktuell ist der neunmalige deutsche Meister und vierfache Pokalsieger vom Erreichen des Minimalziels, geschweige denn vom Aufstieg in die Bundesliga ernüchternd weit entfernt und dem Abstieg aus der zweiten Liga gefährlich nahe. Wobei festzuhalten ist, dass der Abstieg aus der zweiten Liga ein Szenario ist, das auch von Seiten der Vereinsführung…

…in den Raum gestellt wird:

Jedes Jahr ohne neues Stadion bringt uns der 3. Liga näher,

sagt Finanzvorstand Stefan Heim (klick). 

Bedenkt man, dass der Bau des neuen Stadions im Jahr 2028 (also in drei Jahren) beginnen und 2031 (in sechs Jahren) abgeschlossen sein soll, eröffnet sich dem 1. FC Nürnberg eine stattliche Zeitspanne für die Erfüllung von Heims düsterer Prophezeiung. Inwieweit ein Abstieg aus der zweiten Liga – die Frage, ob der Weg dann in die dritte Liga oder aufgrund etwaiger Lizenzprobleme noch weiter nach unten führen würde, soll hier nicht beleuchtet werden – im Leitbild des 1. FC Nürnberg eingepreist ist, wäre…

…zu klären. 

Autor: belschanov

  

69 thoughts on “Zwischen Leitbild und dritter Liga

  • Avatar SchlüsselSpieler

    Was hat Joti dafür getan, um seine Zielvorstellung wahr werden zu lassen ?
    Hat er dem Trainer passende Spieler zum passenden Zeitpunkt, sprich Saisonbeginn, an die Hand gegeben ?
    Wer bringt uns der 3.Liga näher ?
    Das nicht vorhandene neue Stadion oder der Kaderplaner ?
    Eine ordentliche Mannschaft kann auch im jetzigen MMS oder jedem anderen Stadion Stärke zeigen beziehungsweise Punkte einfahren.
    Man lenkt hier nur von der Ursache ab.

    Das Geld verbrennt nicht das MMS

    12
    9
    Antwort
    • Ich sehe das mit der “Ablenkung” nicht so.
      Das eine ist die kurzfristige momentane (schlechte) Performance der Mannschaft, wo die Ursache in der Zusammenstellung des Kaders liegt.
      Das andere ist der wirtschaftliche Hemmschuh in Form des Stadions, das auch bei guten Zuschauerzahlen im Vergleich zu Sportstätten anderer Vereine relativ wenig Geld für unseren Glubb übrig lässt. Insofern ist da eine Änderung dringend notwendig. Und da so eine Stadionplanung und Umsetzung des Plans eh nicht von heute auf morgen geht, sondern dafür eher mit einem knappen Jahrzehnt zu rechnen ist, muss das auch unabhängig von der kurzfristigen sportlichen Seite angegangen werden.
      In der Nachschau stimmt mich der Gedanke immer traurig, dass das ehemals “Städtische Stadion” in der jüngeren Vergangenheit zwei Mal relativ teure und aufwändige Umbauten erfuhr (1989/1990 und zur WM 2006), ohne dass ein konkurrenzfähiges Produkt für den Hauptnutzer dabei herauskam. Und jetzt ist das Teil zudem sanierungsbedürftig.

      Kurzfristig wird also Geld verbrannt und mittelfristig kommt nicht genug davon herein.

      10
      1
      Antwort
      • Avatar Thomas Vartiainen

        Das Problem begann wohl vor der WM 74, als die Stadt Nürnberg als Eigentümer (aus (Kostenbedenken wohl) den Umbau abgelehnt hat, während Frankfurt, Hamburg oder Köln alle neue Stadien bekamen. Aus Ausgleich wohl gab es den landefinanzierten Umbau Ende der 80er; da musste aber die Leichtathletik-Gemeinde mitbedacht werden. Und damit haben wir dann die Umbauwelle zur WM 2006 wieder verpasst (als Köln, Frankfurt, Hannover etc. alle nagelneue, reine Fußballstadien bekamen. Der Stadt kann man da seit den 2000ern keinen großen Vorwurf machen.

        Moral aus der Geschicht: Ab und an mutig sein und größer denken (solange das Risiko beherrschbar ist) …

        6
        1
    • Avatar Karl Auer

      Die Mannschaft wurde spät fertig, da gehe ich mit. Qualitativ ist sie aber keineswegs schlecht und schon eher in das obere Mittelfeld der Tabelle einzuordnen. Im Sturm haben wir sicher ein Problem. Ich behaupte jedoch, dass Miroslav Klose jeden einzelnen Stürmer abgenickt hat. Ob man hier jetzt weiterhin auf einen Mittelfeldspieler in der Spitze setzt, ist Sache des Trainers. Zum Thema Stadion: Das Stadion kostet uns Geld UND verhindert Einnahmen, das kann man nicht außen vor lassen.

      8
      1
      Antwort
  • Die Mehrzwecksportstätte MMS ist ein absoluter Hemmschuh für die Entwicklung des FCN! Finanziell und sportlich unattraktiv. Nach Lautern haben wir meines Wissens nach die höchsten Kosten der 2. Liga für die Nutzung eines Stadions zu zahlen. Dazu gehen die Einnahmen aus Catering und Bandenwerbung vollständig an die BetriebsGmbH, der Club sieht davon keinen Cent. Zu wenige Logen, dafür verpufft die eigentlich gute Stimmung auf dem Marathonweg vom Fanblock zum Spielfeld. Der Club hat dadurch jährlich bestimmt 3,5 Mio weniger an Einnahmen. Ein immenser Nachteil gegenüber der Konkurrenz. Und wir lassen Punkte liegen, da das MMS garantiert keinen Gegner beeindruckt. Investiert der Club nicht in ein neues Stadion, sackt er zwangsläufig langsam aber sicher immer weiter ab.

    16
    1
    Antwort
  • Die Wochen der Wahrheit für den Club beginnen am Samstag. In der jetztigen Lage sind gegen Braunschweig, Dresden, Bielefeld, Magdeburg und die Westvorstadt eigentlich mind 11 Punkte Pflicht.

    11
    0
    Antwort
  • Joti hat sich diese Saison beileibe nicht mit Ruhm bekleckert, darüber besteht sicherlich absolute Einigkeit. Seine Arbeit ist für diese Spielzeit, Stand heute, keine gute. Aber die Saison läuft ja noch, sie könnte sich ja club-untypisch auch mal zum Positiveren entwickeln. Und er hat ja nicht nur die kurzfristige Performance zu beachten, sondern auch eine langfristige Entwicklung im Blick. Seine Gesamtleistung daher pauschal als schlecht abzuqualifizieren finde ich übertrieben.

    Die Sache mit Rebbe könne wir nur vermuten, wir wissen nicht ob Joti dessen Entlassung im Affekt aus verletztem Stolz und im Alleingang durchgezogen hat. Intern eckte OR wohl schon länger an, zeigte erhebliches Geltungsbedürfnis, wollte angeblich mehr Befugnisse, mehr Macht (auch mehr Geld?). Evtl wollte OR JTA verhindern? Dazu fragwürdiger Umgang mit einigen Medienleuten. Aber auch da haben wir kaum genaue Infos. Fakt ist, dass Joti ohne Kaderplaner dastand und sein Wunschnachfolger Bischof nicht vorzeitig geholt wurde/werden konnte. Wieiviele der dann getätigten Transfers aber evtl von OR bereits vorbereitet waren, der Kader also auch mit seinem Mitwirken so ähnlich ausgesehen hätte, bleibt auch nur Spekulation.

    Klar ist, dass die Transfers nur teilweise auf Anhieb funktionierten, wichtige Leistungsträger erst sehr spät verpflichtet wurden. So wurden Punkte verschenkt. Allerdings hatten wir auch unter Hecking schon Spielzeiten, wo der Kader frühzeitig stand und die Saison trotzdem mies lief. Beim Trainingslager praktisch alle Mann an Bord zu haben ist wünschenswert, aber keine Erfolgsgarantie. Und gute Spieler sind immer schwerer frühzeitig (preiswert) zu bekommen. Selbst Bayern-Sportchef Eberl beklagt im aktuellen 11Freunde-Interview, dass solche Profis sich immer später für einen Verein entscheiden, man diese erst während des laufenden Spielbetriebs verpflichten kann. Bestimmt wurden einige Spieler zu optimistisch eingeschätzt, doch war das Jotis Solo-Meinung oder haben bei den Transfers und deren Einstufung auch Miro und sein Trainerteam (Wiese?) mitgewirkt?

    Unzweifelhaft dürfte sein, dass wir in der Winterpause eine echte und sofortige Verstärkung im Sturm brauchen. Platz 7 erscheint mir auch mit neuem Torjäger schwerlichst erreichbar, ein Anklopfen an die Aufstiegsränge als Utopie. Doch auch wenn die Gemengelage in der 2. Liga keinesfalls unterschätzt werden darf, finde ich Platz 10 zum Saisonabschluß vorstellbar.

    18
    3
    Antwort
  • Die Sache mit Rebbe könne wir nur vermuten, wir wissen nicht ob Joti dessen Entlassung im Affekt aus verletztem Stolz und im Alleingang durchgezogen hat

    Wir nicht, aber ich weiß es von jemanden der sogar in der Nähe stand und jedes Wort in Magdeburg nach einem tollen Sieg!!! in der Mixed Zone mit gehört hat, es war ja laut genug. Genau das Affekt und Alleingang. Rebbe flog aber nicht schon in Magdeburg Der letzte Satz war “Du kommst am Dienstag in mein Büro!” da flog er dann für sich selbst überraschend, er rechnete mit dem üblichen Boss Anschiss. Und der fragwürdige Umgang mit Medienleuten aber nicht bei Rebbe … das kommt hinzu, wer nicht nett schreibt bekommt auch schon mal persönliche, konfrontative Anrufe auf das Handy, die nicht ohne sind. Wenn man aber nett schreibt und kooperiert ja dann kommt er zum Podcast. Rebbe ging mit Abfindung, was rechtlich einiges erklärt, dass es keinen ausreichenden Kündigungsgrund gab.

    10
    9
    Antwort
    • Solche Insiderinfos habe ich natürlich nicht. Doch wenn Joti OR nicht sofort rausgeworfen sondern noch ein paar Tage gewartet hat, war es evtl eher eine wohlüberlegte Entscheidung als eine Affekthandlung.

      8
      4
      Antwort
      • wohlüberlegte Entscheidung 🙂 jetzt wirds immer besser. Daher auch die Abfindung, weil es wohl überlegt war zu dem Zeitpunkt als Rebbe gerade die Club Kassen gut gefüllt hatte… Hat dann auch alles danach super geklappt. Natürlich…. Unter wohl überlegt verstehe ich etwas anderes wie Anfang der Saison oder Ende einer Saison, neuer Mann verfügbar usw. ..es geht nicht um Befindlichkeiten weil einem ein Satz nicht gefallen hat!!! es geht um den Verein 1. FC Nürnberg.

        10
        12
    • Avatar Glubbzilla

      Ich stand leider auch nicht in der Nähe, will aber anmerken, dass die Hürden für eine fristlose Kündigung seitens des Arbeitgebers (zum Glück) sehr hoch liegen. Rebbe wird wohl kaum Laptops geklaut haben…. Die Auseinandersetzung in Magdeburg war wahrscheinlich die Spitze von vielen Differenzen zwischen Joti und Rebbe und der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte.

      Olaf Rebbe hat in seiner Zeit in Nürnberg viel abbekommen (ja auch hier im Forum). Oft agierte er in eine Funktion, die mich an den Generalsekretär aus der Parteipolitik erinnert und fungierte als Abfangjäger um Hecking aus der Schusslinie zu nehmen. Auch hier wurde sich ja oft die Frage gestellt was Rebbe eigentlich konkret macht. Wenn wir annehmen, dass er unter anderem als Kaderbauer agiert hat und deswegen die letzte Transferphase so merkwürdig ablief ist er aber auch für die fehlerhaften Kader der Saison 21/22 und 22/ 23 verantwortlich und nicht nur für die tollen Transfers und die hohen Verkaufserlöse. Auf persönlicher Ebene kann ich Rebbes “Ausraster” gut verstehen. Insbesondere der Podcast von “Ka Depp” ging damals unter die Gürtellinie. Wenn ich 1,5 Stunden nachgeäfft würde hätte ich dem Journalisten in der Mixed Zone wahrscheinlich auch mal meine Meinung gegeigt.

      Grundsätzlich kann es in Vereinen aber nicht langfristig gut gehen wenn Sportdirektor und Vorstand Sport nicht an einem Strang ziehen. Geben wir dem Duo Joti/ Bischof doch eine Chance. Die Mannschaft zeigt aufsteigende Form und kann nach katastrophalen Saisonstart in den nächsten Spielen einen Befreiungsschlag in Richtung gesichertes Mittelfeld landen. Sollte das nicht passieren kann es natürlich eine interessante Winterpause für alle handelnden Personen werden.

      15
      2
      Antwort
      • Geben wir dem Duo Joti/ Bischof doch eine Chance.

        Die haben sie! … und gerne alles auf Basis von Ehrlichkeit. An Bischof gibt es ja bislang nichts zu kritisieren er kann sich beweisen, sie werden im Wintertransferfenster einiges zu korrigieren haben.

        7
        1
  • Seine Gesamtleistung daher pauschal als schlecht abzuqualifizieren finde ich übertrieben.

    Aber fragen darf man schonmal, wenn man am 10. Spieltag 2 Punkte vor dem 18. Tabellenplatz der 2. Liga steht? und das kommt nach der Vorbereitung nicht überraschend.

    Der Club Fokus hat auf Insta eine nette Grafik veröffentlicht seit 8 Jahren also seit dem Bundesligaabstieg, der mit Abtand schlechteste Saisonstart selbst Palikuca/ Canadi hatten zu dem Zeitpunkt 13 Punkte erreicht.

    14
    1
    Antwort
  • Sehr schöner Artikel von Belschanov der die unser aller Grübelei noch weiter befeuert, so das denn überhaupt geht. Dass aber beide Aussagen, die von Heim und Chatzi nicht in direkte Korrelation gestellt werden können ist aber auch klar.
    In dem Zusammenhang danke @Kumopen und @block4 für die starken differenzierten und differenzierenden Kommentare.

    6
    2
    Antwort
  • Also, wenn sich Olaf Rebbe tatsächlich derart daneben benommen hätte, dann macht sowas in dieser überschaubaren Branche selbstverständlich die Runde. Und dann wäre Olaf Rebbe heute sicherlich nicht im Präsidium von Ex-Bundesligist KSV Holstein Kiel.

    Natürlich verstehe ich irgendwie, dass man Partei ergreift für Joti, weil Joti im Gegensatz zu Rebbe noch da ist und dem 1. FC Nürnberg vorsteht. Aber wir sollten nicht den Fehler machen und Dinge schönreden.

    Zur Wahrheit gehört nämlich auch ganz klar: Wenn Plan A (Bischof) aus welchen Gründen auch immer nicht klappt, dann muss eben Plan B greifen. Aber den hatte Joti schlicht und einfach nicht. Die Folge ist, dass wir aufgrund einer wilden und wirren Transferphase jetzt im Tabellenkeller umherkrabbeln.

    Ein Sieg gegen Braunschweig und generell viele Punkte an den nächsten 5 Spieltagen sind jetzt Pflicht, um das alles zu korrigieren. Es ist doch absolut ärgerlich, wie und warum wir aktuell so schlecht dastehen.

    11
    1
    Antwort
    • Ich weiß nicht ob du mich damit meinst, wenn dann möchte ich sagen, dass ich nicht Partei für Joti ergreife. Schon allein deswegen weil ich in Bezug auf den Kader bzw seine Planung und die Folgen alles andere als amüsiert bin. Ich beurteile halt gerne NUR das was ich sicher weiß und im Idealfall selbst gehört habe. Ich weiß auch nicht ob meine Infos zu der Geschichte mit dem KSC zu 100% stimmen. Insofen würde ich auch nicht auf die Idee kommen diese als in Stein gemeißelt hinzustellen.
      Heißt, für mich ist in der Causa KSC weder das eine noch das andere erwiesen. Nicht mehr und nicht weniger.

      14
      0
      Antwort
      • Nein @Eckes, ich hab Dich nicht damit gemeint. Das war eher pauschal.

        Inwieweit der KSC sich stur verhalten habe, kann ich natürlich auch in keinster Weise beurteilen. Weder war ich bei Verhandlungen dabei noch habe ich irgendwelche Infos.

        Insofern kann ich nur das beurteilen, was daraus entstanden ist. Nämlich ein Kompetenz-Vakuum in Sachen Kaderplanung.

        Es macht daher keinerlei Sinn, mit dem Finger auf den bösen KSC zu zeigen. Es war Joti, der es nicht geschafft hat, Rebbe zu ersetzen – obwohl er massig Zeit dazu hatte.

        12
        0
      • @fränki
        zu 100% d´accord

        4
        0
    • Avatar Optimist

      Ich würde es ausschließen, dass es keinen Plan B gab. Im der Personalplanung, sei es Kader oder Staff, gibt es immer Optionen. Ich sage, Plan A hat nicht funktioniert, also Bischof sofort zu bekommen. Plan B hat dann gegriffen, also Bischof zu holen, sobald es möglich war. Plan C war dann nicht mehr nötig, also jemanden anders zu holen.

      Und wie hätte man es lösen sollen? Die vermeintlich zweitbeste Lösung holen? Einen Übergangs-Kaderplaner holen? Geht natürlich nicht, dafür hat man ja auf die interne Lösung mit dem Chefscout zurückgegriffen.

      Die Frage ist, war das Transferfenster deshalb so schwierig, oder wäre es ohnehin nicht anders gelaufen? Letzlich bleibt ein fader Beigeschmack, aber ich glaube, wir lehnen uns mit den vermuteten Fakten oft zu weit aus dem Fenster.

      14
      3
      Antwort
      • Man kann aber doch nicht den Kaderplaner in der Kaderplanungs-Phase rausschmeißen, ohne zu wissen, wie und wann man ihn ersetzen kann.

        Geht meiner Meinung nach überhaupt nicht in diesem Markt, wo man schneller sein muss als die Konkurrenz. Elversberg hatte seinen Kader so gut wie komplett – da war Joti noch am Anfang mit seiner Shoppingtour.

        13
        0
      • Die Frage ist, war das Transferfenster deshalb so schwierig, oder wäre es ohnehin nicht anders gelaufen? Letzlich bleibt ein fader Beigeschmack, aber ich glaube, wir lehnen uns mit den vermuteten Fakten oft zu weit aus dem Fenster.

        Nun nachdem wir die Folgen alle erlebt haben, ein absolut chaotisches Transferfenster ein XL Kader mit 36 Spielern viele nach dem Motto Try and Error, ein disfunktionaler Sturm aus 7 Mittelstürmern und keiner spielt von Beginn an, Pokalcrash gegen einen Regionalligisten.. das sportliche Abschneiden in dieser Saison bislang, sehe wir doch viele Bestätigungen wie viel schief läuft. Es gibt also ausreichend Belege, da lehnt sich niemand aus dem Fenster. Wir sehen doch die Realität vor alle die Ergebnisse. Wie es aussieht wenn jemand es kann, sieht man in Schalke wo vorher blankes Chaos herrschte, wie Frank Baumann das geordnet und praktisch in den Griff bekommen hat.

        11
        0
      • Genau, wir können spekulieren, mutmaßen, wenn es unumstößlioche Fakten gibt diese gern individuell für uns bewerten usw
        Vermutungen, Mutmaßungen und Verdachte haben haltein entscheidendes Merkmal; sie sind nicht erwiesen/ bewiesen. Sind sie es dann sind es Fakten. Deswegen ist der Begriff “alternative Fakten” für ich auch totaler Bullshit, aber das nur am Rande.

        Und bei all dem sollten wir uns auch manchmal darauf besinnen um was es geht und dann die berühmte Kirche dort lassen wo sie hingehört.

        8
        1
  • Rebbe hat sich nicht daneben benommen, er hat an unseren Kader geglaubt und das Joti nach dem Sieg in Magdeburg gesagt, das war der Auslöser zu einer spontan Anschreierei. Was man ihm vielleicht vorwerfen könnte ist es, er hätte auch den Mund halten können, aber ihm wurde von Joti intern der “Abstiegskader” der schlechte Kader immer vorgeworfen, den Joti in Nürnberg angeblich vorgefunden hat.
    Rebbe fand es halt eine gute Idee (nicht?) das Joti zu sagen als sich nach dem Sieg in Magdeburg gerade alle in den Armen lagen und man sogar oben in der Tabelle dran war.

    3
    3
    Antwort
    • Avatar Der Ruhmreiche

      Ich war kein Rebbe-Fan, aber man kann die Gefühle Rebbes schon nachvollziehen, wenn man von einem puren Theoretiker kritisiert wird.

      9
      9
      Antwort
    • Zitiere aus dem Text: …”Auch Ende Oktober soll die Stimmung unter den FCN-Scouts noch „ausbaufähig“ sein. Dazu passt, dass nach BILD-Infos alle Club-Scouts seit Chatzialexious Umstrukturierungen nur noch Zugriff auf ihre eigenen Scouting-Ergebnisse haben sollen. Auch das wäre ein eher ungewöhnlicher Vorgang bei deutschen Profiklubs.”

      Also alle Bestand Club Scouts werden von den neuen “Wunder Datenbanken” abgekoppelt?? Wird das jetzt eine zwei Klassengesellschaft unter den FCN Scouts? Verrückte Welt..

      8
      0
      Antwort
      • Avatar Optimist

        Vielleicht will man damit ja auch erreichen, dass jeder seine eigenen Daten erhebt und nicht einfach abschreibt.

        Im Übrigen war Joti ja schon ein halbes Jahr an Bord, als Ehrenberg seine Firma gegründet hat. Da hat der Herr Aufsichtsrat, der ja durchaus Insiderwissen hatte, wohl großes Potential gesehen… Kann man auch so sehen, dass da jemand auf einen startbereiten Schnellzug aufspringen wollte.

        Ich enthalte mich lieber eines Urteils, weil ich leider eben kein Insiderwissen habe…

        1
        0
    • Hat Aufsichtsrat Ehrenberg die Firma LeagueWorX mit Sitz in Frankfurt Ende Januar gegründet – und hat schon vorher mit Joti die “Kooperation” ausgeheckt?

      5
      0
      Antwort
      • So könnte man es verstehen, man gründet eine neue Firma und weiß bereits, dass man gut ausgelastet ist Win-Win … das digitale Gold.

        2
        0
      • Globaler Sportanalyse-Markt: Er wird für 2024 auf 4,79 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2032 auf 24,03 Milliarden US-Dollar wachsen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 22,5 %.

        (Quelle: KI)

        0
        0
      • Und die Merkwürdigkeit, wie es im Artikel steht, dass Club eigene feste Scouts auf diese Daten “nicht” zugreifen dürfen sondern nur auf ihre eigenen? ..wo ist denn dann der Mehrwert für den 1. FCN? ..soll das gewährleisten, dass die Ehrenberg (Aufsichtsrat) Datenanalysten ihre Honorare weiter schön dem Club berechnen können? ..wo ist da der Sinn ich dachte Joti will das beim Club aufbauen? Ist Ehrenberg der einzige Aufsichtsrat der also Geschäfte mit dem Club macht? Vielleicht sollte Joti auf der Mitgliederversammlung mal Transparenz in seine ganzen Datenanalyse Aktivitäten bringen, was da alles läuft?

        5
        0
      • Avatar Optimist

        Aber vielleicht bietet ja Ehrenberg für seinen Club auch Konditionen, die man auf dem freien Markt nicht bekäme? Dann würde der Club auch davon profitieren, win-win sozusagen. Weiß ich natürlich nicht, aber jede Medaille hat 2 Seiten.

        2
        4
      • Sei mir net böse Optimist, wenn das ganze kein Gschmäckle hat, dann weiß ich auch nicht. Ein Aufsichtsrat der logischerweise Insiderwissen hat und als Kontrollfunktion agieren soll, gründet hastig eine Firma, um mit dem Club heiße Geschäfte mit dem digitalen Gold zu machen. Mittendrin in dem ganzen Joti natürlich, der aber Festangestellten des Clubs eigenen Datenanalysten diese Daten sperrt. Also mehr Gschmäckle geht ja gar nicht. Hot Deals um den heißen Shit im Sport digitales Gold ..Datenprofile.

        7
        0
      • Natürlich hat das ein Gschmäckle, ohne Frage. Aber für mich ist erst mal Ehrenberg derjenige, der sich Vorteile durch Insiderwissen verschafft hat. Es ist nicht Jotis Aufgabe, den Aufsichtsrat zu kontrollieren, also sollte man mit Anschuldigungen vorsichtig sein. In erster Linie muss das der Aufsichtsrat regeln, was er ja offensichtlich – vielleicht unzureichend – versucht hat.
        Die Geschichte mit der Datenexklusivität klingt schräg, aber auch hier brauche ich vor einem Urteil eine nachvollziehbare Erklärung. Einfach eine Behauptung über etwas aufzustellen, das man vielleicht auch falsch interpretiert hat, reicht mir nicht. Das ist wie bei meinen Schadstoffmessungen: Vertraue niemals einem Einzelwert!

        5
        0
      • Die Frage ist halt, inwieweit der gesamte Aufsichtsrat involviert war in die Pläne von Ehrenberg und Chatzialexiou. Falls diese Pläne schon vor Firmen-Gründung existiert haben – was zu vermuten ist.

        Für Joti ging es darum, schnell Strukturen aufzubauen nach seinem Gusto. Und Ehrenberg verdient daran. Wäre Ehrenberg kein Aufsichtsrat, dann wäre dies ein plausibler Vorgang. So aber hat es auf jeden Fall ein sehr deutliches Gschmäckle meiner Meinung nach.

        Es wirft sehr viele Fragen auf. Gibt es zum Beispiel stille Gesellschafter und wenn ja: Wer? Alles Weitere wäre jetzt Spekulation.

        Ich befürchte, dass dieses Thema mit dem einen beherzten Artikel von Martin Funk nicht abgefrühstückt ist…

        5
        0
  • Dann dauert es vielleicht nicht mehr lange bis es mal richtig knallt am Valze…

    8
    0
    Antwort
  • Avatar Der Ruhmreiche

    Unabhängig von den nur schwer nachvollziehbaren Inhalten und Abläufen mit verschiedenen Datendienstleistern, internen und externen Playern, passt bei Joti eines nie: die Kommunikation. Da kann Meyer versuchen zu argumentieren, wie er will. Natürlich wurde versucht, diesen fragwürdigen Vorgang vor Mitgliedern und Öffentlichkeit zu verbergen. DfB-Style.

    Und solche Prozesse stelle ich doch nicht um, während gleichzeitig mein Kaderplaner suspendiert wurde. Das ist Operieren am offenen Herzen, mit Leuten, die das noch nie getan haben.

    Umso mehr muss man sich doch jetzt fragen, wer tatsächlich für einen Biron, Mustapha, etc. verantwortlich war. Hier muss endlich Transparenz rein. Aber der Aufsichtsrat schickt sich mehr denn je an, das Gegenteil zu gewährleisten.

    Und es wird jetzt auch klar, warum. Da muss jemand “das Zimmer verlassen”, weil es Interessenkonflikte gibt. Klar, dass man unter 4 Augen danach nicht doch darüber spricht. So etwas unprofessionelles kann es nur beim Club geben.

    Und wenn man jetzt nachbohrt, wer das Compliance-Testat gegeben hat, kommt man auf den nächsten Hammer. Es wäre zweifellos obligatorisch gewesen, dass Ehrenberg sofort sein Aufsichtsratmandat niederlegt. Aber es wundert einen nichts mehr. In keinem anderen Verein, wäre Joti noch im Amt.

    Er baut sich seine Günstlingstrutzburg auf. Das kennen wir noch von einem Martin Bader.

    20
    5
    Antwort
  • Avatar Optimist

    fränki: Man kann aber doch nicht den Kaderplaner in der Kaderplanungs-Phase rausschmeißen, ohne zu wissen, wie und wann man ihn ersetzen kann.

    Geht meiner Meinung nach überhaupt nicht in diesem Markt, wo man schneller sein muss als die Konkurrenz. Elversberg hatte seinen Kader so gut wie komplett – da war Joti noch am Anfang mit seiner Shoppingtour.

    Auch das sind Fragen, für die uns der Einblick fehlt: wissen wir denn, wie weit die Kaderplanung beim Rausschmiss von Rebbe bereits gediehen war? Wieviele der früheren Verpflichtungen sind noch Rebbe-Funde? Man weiß doch, dass die Transfers oft schon Monate im Voraus angebahnt werden, nur wenige sich dann spontan zusätzlich ergeben.

    Gerade Elversberg ist dann doch ein gutes Beispiel: wenn die ihren Kader so früh fast komplett hatten, dann hat der Club die entsprechenden Spieler doch schon zu Rebbe-Zeiten längst verpasst.

    Unstrittig ist, dass der Club zu spät dran war, bzw. die Schlüsseltransfers erst im letzten Moment festmachen konnte. Aber inwieweit spielen die (zwischenzeitlich knapp gewordenen) Mittel eine Rolle, was war der Effekt des Jander-Abgangs?

    Hat man wirklich mit ihm geplant, oder doch nur gepokert, um einen besseren Erlös zu bekommen? Hat ja funktioniert. Denn man muss auch eingestehen, dass man auf den Abgang trotz des späten und vermeintlich überraschenden Zeitpunkts sehr gut vorbereitet war. Mit Markhiev sogar ein Upgrade zu bekommen ist in meinen Augen durchaus eine (zugegeben seltene) Glanzleistung.

    8
    4
    Antwort
    • Markhiev in allen Ehren ob er ein Jander “Upgrade” ist da sollte man erstmal abwarten, wenn ich sehe was Jander auch für Tore geschossen hat und das komplette Spiel ordnen konnte. So früh kann Elversberg den Kader gar nicht fertig gehabt haben, weil sie ja auch den Trainer ersetzen mussten und jeder neue Trainer Ideen mitbringt, wohl aber Rechtzeitig. Aber Nils Ole Book ist zweifelslos auch ein guter vernetzter bescheidener Praktiker und Könner! Das haben wir leider nicht.
      Beim Startspiel gegen uns waren sie eben auch nicht viel weiter als wir, aber ihre Transfers wirken eben und fassen Fuß. Younes Ebnoutalib derzeit Top Torjäger der 2. Liga mit 9 Treffern kam vor 1 Jahr bereits für 50k.

      8
      0
      Antwort
    • Das sind alles Konjunktive, @Optimist. Können wir alles nicht wissen.

      Was wir aber wissen ist:

      Dass wir aktuell mit einem 36-Mann-Kader im Tabellenkeller stehen. Was maßgeblich auf eine katastrophale Kaderplanung im Sturm zurückzuführen ist.

      11
      1
      Antwort
      • Avatar Optimist

        Totschlagargument 😉

        3
        9
      • Fakten sind durchaus ein “Totschlagargument”.

        7
        1
      • Totschlagargument 😉

        Würde einfach sagen die Realität, der IST-Zustand.

        7
        1
      • Avatar Optimist

        Fakten. IST-Zustand. Alles richtig.

        Trotzdem beantwortet das nicht die Fragen, sondern wirft sie auf.
        Konjunktive liefere nicht nur ich, sondern alle, die darüber spekulieren.

        3
        0
    • Avatar Der Ruhmreiche

      Wenn zumindest einige Transfers schon eingetütet waren – warum hat denn dann alles noch so lange gedauert? Die ersten “Königstransfers” waren doch auch nur Hauruckaktionen, damit man wenigstens ein paar Neue im Trainingslager zusammen hatte. Und gerade Exoten à la Maboulu und Biron waren bisher nicht gerade die Handschrift Rebbes. Das klang nach JTA, was Joti verneinte. Jetzt wird es klar. Es war tatsächlich nicht JTA, sondern Ehrenberg. Nur so — ungescoutet – konnte ein Biron zu uns kommen. Zugegeben – viel Konjunktive, aber wann immer ein Stein hoch gehoben wird, ist Mist drunter. Und der Aufsichtsrat ist ein Teil davon. Ich hoffe sehr, dass die B*** dem intensiv nachgeht. Die HV steht vor der Türe. Jetzt muss alles auf den Tisch.

      10
      0
      Antwort
  • Avatar Jürgen Oelschlegel

    Ich habe mir soeben das 1:7 der Brasilianer gegen unsere Elf 2014 mal wieder angesehen.
    Miro war ein Mitglied dieser späteren, UNSEREN Weltmeistermannschaft. Dass er heute der Trainer UNSERER Mannschaft ist, empfinde ich als Ehre für den 1.FCN. Wir sollten ihn, egal ob er heute, morgen oder übermorgen erfolgreiche Ergebnisse bringt, oder nicht, als UNSEREN Trainer annehmen. Wir werden in absehbarer Zeit keinen sympathischeren, erfahreneren, ehrgeizigeren, und somit besseren Fussballfachmann finden, der bereit ist, diese Mannschaft auf ihrem Weg weiterzubringen.
    Ich hoffe er wird für den 1.FCN eine Legende.
    Auf jeden Fall verdient er unsere uneingeschränkte Unterstützung.

    30
    3
    Antwort
    • Dann schau mal auf die Punkte der letzten 20-25 Spiele….
      Bei allem Respekt…zitiere: einen erfahreren, besseren Fußballfachmann…..da fehlt aber noch einiges!!!

      8
      6
      Antwort
    • Ja es mag einzelne Stimmen geben, das kann man nicht von der Hand weisen, aber insgesamt hat Miroslav Klose bei uns hier allen Rückhalt.

      10
      4
      Antwort
      • Man muß es mal ehrlich auf fränkisch sagen, der Miro ist hier doch die “ärmste Sau” und es gibt im Moment keinen anderen Trainer der mit dieser Club-Mannschaft einen Punkt mehr geholt hätte als Miro..

        17
        3
  • Also, mir gefällt das alles nicht. Muss ich ehrlich sein. Wie das mit Rebbe gelaufen sein soll. Und das Bischof-Gezeter mit Karlsruhe. Generell eine Kommunikation, die eher Misstrauen erzeugt. Und jetzt noch obendrein der Deal mit Aufsichtsrat Ehrenberg. Der ein paar Monate nach Jotis Amtsantritt einen Daten-Laden aufmacht. In einem Markt, in dem sich ohne Zweifel das große Geld verdienen lässt.

    Irgendwie sind das jede Menge Fragezeichen und Unklarheiten. Wieviele Daten-Anbieter hat denn Joti mittlerweile am Start?

    18
    0
    Antwort
    • Avatar Schorsch

      Im Endeffekt scheint doch nur der Einkauf von Fitnessgeräten reibungslos funktioniert haben. Es kann doch nicht sein, dass uns Joti nach diesen Pleiten, Pech und Pannen, bei denen man sich im AR offensichtlich bemüht die Decke drüber zu halten, so weitermacht und uns mit der nächsten verpatzten Transferphase in die dritte Liga pfuscht.

      8
      6
      Antwort
      • Im Endeffekt scheint doch nur der Einkauf von Fitnessgeräten reibungslos funktioniert haben.

        Nichtmal das wissen wir sicher 🙂

        7
        1
    • Avatar michel andreas

      Keinen Punkt mehr mit anderem Trainer ist nicht sicher, aber nicht sicher ist auch , dass es mit Knoche statt Gruber mehr Punkte wären, aber es ist meine Meinung.

      5
      3
      Antwort
  • Avatar Optimist

    Der Ruhmreiche:

    Jetzt wird es klar. Es war tatsächlich nicht JTA, sondern Ehrenberg. Nur so — ungescoutet – konnte ein Biron zu uns kommen. Zugegeben – viel Konjunktive

    Ja, viel Konjunktiv und wilde Spekulationen. Hauptsache draufgehaut. Biron nicht gescoutet? Glaube ich kaum, der war ja lange genug in der Pipeline. Und die Daten kennzeichnen ihn eher als vielversprechend: 55 Tore, 10 Assists in 167 Einsätzen in französischen und belgischen ersten und zweiten Ligen. Der ist eigentlich kein Exot, hat aber bei uns den Fuß noch nicht auf den Boden bekommen. Aber tatsächlich fraglich, ob das noch was wird. Übrigens hatte er mal einen Marktwert von 1,5 Mio. und zum Zeitpunkt der Verpflichtung immerhin noch 1,2 Mio. Teuer eingekauft? Eher nicht. Marktgerecht. Falsch eingeschätzt? Stand heute allerdings.

    Ich glaube auch, dass er schon länger auf dem Radar war, als Ehrenbergs Firma existiert. Aber ja, auch das ist Spekulation…

    10
    3
    Antwort
    • Avatar Der Ruhmreiche

      Man könnte aber auch sagen: Hauptsache was dagegen sagen und den schwachen Joti immer schön weiter protegieren. Ganz unabhängig von den Indizien und Fakten. Aber Spass bei Seite, der Status Quo spricht leider eine klare Sprache:

      exotisch ist die 2.belgische Liga, aus der Biron kommt deshalb, da weder ein Rebbe und seine Scouts noch jemand anderes dort bereits Erfahrungen mit Neuzugängen und deren Qualität sammeln konnten. Und so eben ganz offensichtlich zu exotisch für Scouts und/oder Ehrenberg-Daten.

      Denn wenn es ein Kania mit einer x-fachen Quote aus einer Liga mit ähnlichem Niveau nicht schafft, warum dann ein 27-jähriger, der kein Deutsch spricht. Und der Status Quo mit einer niederschmetternden Bilanz straft alle, die Birons Quote als “vielversprechend” ansahen, Lügen.

      6
      0
      Antwort
      • Avatar Optimist

        Ich wüsste nicht, dass ich Joti erwähnt hätte, es ging doch um Biron 😉
        Ich will auch niemanden protegieren (dazu bräuchte ich ja auch Einfluss 😉 ), aber mir geht dieser ständige Belastungseifer (Gruß an unsere Juristin) einfach auf den Keks.

        Kania ist ein gutes Beispiel. Aktuell bei Bielefeld auch nur noch sporadisch im Einsatz, überhaupt nur einmal mehr als eine Halbzeit und auch nur einmal in der Startelf, zuletzt nur Kurzeinsätze, sogar weniger als Grimaldi. Bilanz: 1 Tor am ersten Spieltag (bei einem 5:1).
        Hier zumindest scheinen die Clubverantwortlichen richtig gelegen zu haben, mag sein, dass sie sich bei Biron getäuscht haben. Aber das ist ja keine One-Man-Show, da sind Miro (der immernoch an ihn glaubt) und Wiesinger auch eingebunden, nebst weiteren Mitarbeitern. Und warum soll man Biron nicht gescoutet haben? Belgien ist nicht Martinique, das ist ja nicht so weit…

        7
        2
      • Interessanter wäre vielleicht WER Biron gescoutet hat, wenn die Club eigenen Scouts keinen Zugriff auf die Daten erhalten, die Joti mit Herrn Ehrenberg und dessen Analysten austauscht. Scheint ja mittlerweile beim Scouting eine Zwei Klassengesellschaft beim Club zu geben.

        9
        1
      • @Optimist

        Kania ist ein denkbar schlechtes Beispiel.

        Den Knipser Kania hätten wir letzte Saison als Impuls von der Bank dringend gebraucht! Dass man jetzt eine halbe Million für Grimaldi auf den Tisch gelegt hat, ist die Einsicht, dass man so einen Stoßstürmer-Typen durchaus benötigt.

        Zudem hast Du auch sicherlich gelesen, dass sich die halbe Liga für Kania interessiert. Kniat setzt zwar auf den pfeilschnellen Grodowski, will aber Kania keineswegs abgeben – weil er für besondere Momente sorgt.

        Man muss da schon differenzieren können, finde ich. Kania für quasi lau abzugeben, war natürlich ein Fehler.

        Jetzt aber haben wir einen Adriano Grimaldi. Und das ist durchaus gut so.

        7
        3
      • Avatar Glubbzilla

        @Juwe

        Im Artikel wird von “Scouting-Ergebnisse” gesprochen. Das sind in meinem Verständnis finale Scoutingberichte, keine “Rohdaten” der Anbieter. Sonst wäre wohl von Datenbanken oder ähnlichem die Rede.
        Finde das auch eine merkwürdige Praktik, da es ja ein Kontrolle durch mehrere Augen erstmal verhindert, aber wie bereits jemand hier geschrieben hat geht es vielleicht auch um eine individuelle Leistungsevaluation der einzelnen Scouts.

        2
        0
  • Avatar Der Ruhmreiche

    @Optimist: es geht doch hier nicht um den Spieler, sondern darum, wer diesen auf welcher Transfers getätigt hat. Und somit geht es natürlich um Joti als Verantwortlichen, der ohne Kaderplaner aber mit physischem Scouting und nun scheinbar v.a. auf Basis der Ehrenfeld-Dienstleistungen Leute wie Biron verpflichtet hat.

    3
    1
    Antwort
    • Avatar Optimist

      Das sind doch auch wieder nur Spekulationen, weil keiner von uns weiß, wie Biron überhaupt “gefunden” wurde. Vielleicht war er in Rebbes Portfolio, vielleicht hat ihn Oscar Cuquejo gescoutet, vielleicht Ehrenberg oder ein anderer Datenanbieter ausgegraben. Natürlich bleibt die Verantwortung letztlich bei Joti, der die Transfers dann im Team bespricht (mit Miro, mit Wiese), aber der Prozess der Findung ist doch völlig unbekannt.

      Aber muss man sich daran so abarbeiten? Es gibt in jedem Verein Transfers, die nicht halten, was man sich versprochen hat, die einfach nicht passen…

      4
      0
      Antwort
  • Mal an alle Miro Klose Kritiker. Hättet ihr lieber so einen Selbstdarsteller wie Sandro Wager als Trainer. Da gehe ich lieber mit Miro in die 3. Liga. Und jetzt könnt ihr eueren Shitstorm loslassem.

    10
    8
    Antwort
    • ich bin ganz selten einer Meinung mit Dir, hier jedoch zu 100%

      4
      4
      Antwort
    • Avatar SchlüsselSpieler

      Was hat jetzt Sandro Wagner mit Miro Klose zu tun ?
      Hat Sandro Wagner geäußert er wolle unbedingt zum Club ?
      Für was dieser herbeigezogene Vergleich, wenn er momentan überhaupt nicht relevant ist ?

      11
      1
      Antwort
    • Ich würde mich eher an der Kategorie “erfolgreich mit gegeben Mitteln vs. nicht erfolgreich” orientieren, Wie jeder, mag ich Klose sehr. Aber ich mag noch viel mehr, mit diesem katastrophal zusammengestellten Kader die Klasse zu halten. Und falls man irgendwann zu dem Schluss kommen sollte, dass Klose nicht flexibel genug dafür ist, weil er immer wieder auf die falsche 9 setzt, weil er zu viele Spieler auf “fremden” Positionen, wie Justvan, Stepanov oder Lubach einsetzt oder dauerhaft auf einen Gruber statt einen Knoche baut oder seit Jahr und Tag Ballbesitzfußball verspricht und das nicht liefert, geschweige denn man eine klare Handschrift des Trainers erkennt, er zudem Spiele wie in Kaiserslautern lobt, deren Daten das nicht wiedergeben….dann muss man auch Klose austauschen. Ehrlich gesagt, wäre das doch auch längst passiert, wenn Klose nicht Miro wäre und v.a. Joti den Shitstorm scheut, weil er weiß, dass im Endeffekt er selbst an dem Status Quo die Hauptschuld hat.

      10
      1
      Antwort
  • Avatar Thomas Vartiainen

    Es gibt da draußen im Profifußball ja Trainer, die sind weder Miro noch Sandro, und dabei erfolgreich. Elversberg, Paderborn z.B. DAS sollte ja wohl der Anspruch sein.

    Die Kollegen vom Cluubfokus sind ja Klose-kritisch, begründen das in ihrem aktuellen Podcast aber auch sehr gut: Anspruch an Ballbesitzfußball – wenig bis nichts zu sehen. Kader auf Vierkette aufbauen (2024) – nach 8 Spielen komplett umschwenken – 2025/26 nach 4 Spielen wieder umschwenken. Immer wieder schwere Patzer der Abwehr, mangelnde Abläufe. Und an allem ist immer der Vorstand schuld?

    Wären wir in der Schule, müssten wir sagen: Nach Stand jetzt sind beide Schüler stark versetzungsgefährdet. BEIDE.

    8
    4
    Antwort
    • Dass man Klose die damalige Umstellung auf Dreierkette zur Last legt, verstehe ich überhaupt nicht, @Thomas.

      Unser großes Problem zum Beginn der vergangenen Saison war der Spielaufbau. Mit einer Dreierkette hast Du im Spielaufbau mehr Anspiel-Stationen und somit mehr Mittel gegen ein gegnerisches Pressing. Das war bitternötig.

      Daher würde ich eher sagen, Klose und das Trainerteam haben aus der Kader-Not eine Tugend gemacht. Wie auch in dieser Saison mit der falschen Neun. Ebenso liegen wir bei der Ballbesitz-Quote auf Rang 6 in der Liga. Ich weiß gar nicht, was es da groß zu kritisieren gibt. Ballbesitz ist zudem ein Prozess.

      Wären wir in der Schule, müssten wir sagen: Morgen beginnt die Klausurphase. Und da steht ohne Zweifel auch Coach Klose im Blickpunkt. Jetzt müssen sie liefern. Alle.

      10
      2
      Antwort
    • Die Kollegen vom Cluubfokus sind ja Klose-kritisch, begründen das in ihrem aktuellen Podcast aber auch sehr gut: Anspruch an Ballbesitzfußball – wenig bis nichts zu sehen. Kader auf Vierkette aufbauen (2024) – nach 8 Spielen komplett umschwenken – 2025/26 nach 4 Spielen wieder umschwenken. Immer wieder schwere Patzer der Abwehr, mangelnde Abläufe. Und an allem ist immer der Vorstand schuld?

      Die Meinung des Club Fokus teile ich überhaupt nicht. Es ist auch Ballbesitz sich die Kugel in ungefährlichen Räumen hin oder her zu schieben. Was bringt der denn wirklich? Viel wichtiger sind “Relevanter Ballbesitz” also was man daraus macht und soweit ich weiß zu Abschlüssen zu kommen hierbei liegt der 1. FCN weit vorne im Ligaweiten Ranking. Das ist wichtig.

      Ein Kader denke ich muss beides spielen können Viererkette und Dreierkette, du brauchst für beides Spieler Optionen. Es ist doch egal auf was Klose im Jahr 24 oder im Jahr ’25 wechselt. Heutzutage muss eine Mannschaft beides können. Systemwechsel manchmal sogar im gleichen Spiel sind täglich Brot eines Trainers. Klose baut ja keinen Kader nur für eines der beiden Systeme auf völliger Unfug, man muss verschiedene Systeme im Augen haben, sieht man auch daran wie variabel er dann einen Drexler auch erfolgreich als RV in der Viererkette bringt, der sich ebenso gut für die Dreierkette in der Innenverteidigung eignet. Flexibilität und die beweist Klose immer wieder.

      Schwere Patzer der Abwehr? Tore sind zu 100% immer Folge eines Fehlers, aber nach 10 Spielen und 14 Gegentoren liegt der 1. FCN defensiv solide im Tabellen Mittelfeld, der Tabellenvierte Hannover hat gerade mal 1 Tor weniger kassiert.

      Mangelnde Abläufe sehe ich nicht, da der Club zum oberen Drittel gehört sich Chancen zu erarbeiten. Woran es mangelt ist die Chancenverwertung und da wären wir beim Personal. Der 1. FCN kommt zu vielen Torabschlüssen auch sehr guten Chancen, aber was Klose nicht kann ist auch noch aufs Spielfeld rennen und die Dinger selbst rein schießen. Da haben wir einfach limitiertes Sturmpersonal. Eher eine Frage der Kaderentwicklung und Spieler die zur Verfügung stehen.

      Was ich allerdings kritisieren würde ist dass wir zu wenig aus Standards und Ecken machen, aber was reißt du auch in der kantigen 2. Liga mit der Körpergröße eines Lubach oder Zoma, Biron vorne drin?

      Ok dann wurde häufig kritisiert Grimaldi eher bringen, wenn du Grimaldi in die Startelf stellst kannst du ihn in der Halbzeit gleich auf der Bank lassen, das liefert er läuferisch keine 90 Minuten. Der Club Angriff ist auf Speed und Tiefenläufe aufgebaut. Wem rennt Grimaldi denn heute noch davon, Tiefenläufe??? Nein dafür ist er nicht der richtige und zwar mit und gegen den Ball. Er ist dieser Plan B, wenn Spiele lange offen sind oder gedreht werden sollen gegen tief stehende Gegner. Das ist auch eine wichtige Rolle, die hat Grimaldi nicht zufällig zuletzt auch in Paderborn gespielt.

      In der Schwierigkeit dieses Saisonstartes vor allem durch das schlechte Personalmanagment, macht sicherlich ein Trainer auch nicht alles richtig, das ist auch schwer ständig Defizite auflösen zu müssen wie zum Beispiel im Sturm. Mich würde sehr interessieren wie Klose performen würde mit einem wirklich guten Kader schon seit der Vorbereitung aber das Gegenteil war leider der Fall.

      13
      1
      Antwort
  • ….durch den Treffer nach 14 Sekunden in Dresden wurde das Leitbild, u. a. mit: “wir sind uns unserer Stärke bewusst…” auf dem Spielfeld ganz konkret in die Tat umgesetzt… sowas ganz Aktuelles hat immer auch Impact auf die Mitgliederversammlung, da dort das “Hier und Jetzt” – also die ganz aktuelle Gefühlslage – sehr, sehr stark gewichtet wird… mal sehen… vielleicht gibt es ja wieder standing ovations so wie im Herbst 2023 bei Herrn Fiel…. Auf den sportlichen Herbstaufschwung in den Wochen just vor einer Mitgliederversammlung war jedenfalls wieder einmal Verlass – das ist doch schonmal ein Anfang.

    1
    0
    Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert