Kauft Joti eine U19 Profi Mannschaft?
Viele neue junge Spieler
Justin von der Hitz
Ayoub Chaikoun
Kristian Mandic
Robin Lisewski
Artem Stepanow
Torhüter-Talent Lindsay Gutaj
Khalid Abou El Haija
Alles junge Spieler 17-19 Jahre, die beim 1. FC Nürnberg einen Profivertrag erhalten für die kommende Saison 2025/26. Nur das Alter betrachtet, könnte man sagen Spieler, die noch in einer U19 Mannschaft auflaufen könnten. Sicher wird der ein oder andere über die U-Mannschaften herangeführt.
Das Jugendkonzept beim 1. FCN
Das ist nicht gänzlich neu oder überraschend, wir wissen, dass sich der 1. FC Nürnberg der Ausbildung junger Spieler verschrieben hat, die Fans gehen diesen Weg auch mit.
Worum es geht ist die Balance im Profi Kader. In der abgelaufenen Saison haben wir gesehen, daß der 1. FC Nürnberg zwar mitgespielt hat, aber gegen die Konkurrenten aus dem oberen Tabellendrittel mit wenigen Ausnahmen in der 2. Fußball Bundesliga chancenlos war. Viele leichte Fehler und fehlende Stabilität gaben meistens für den Gegner am Ende den Ausschlag. Alle wichtigen Spiele, bei denen man vorne hin springen konnte, wurden deutlich verloren.
Fehlende Balance im Kader des 1. FC Nürnberg?
Festgefahren im Mittelfeld der 2. Liga, zu gut für weiter unten aber auch zu unerfahren für weiter oben. Oft befanden wir uns letzte Saison in Blickweite zu den vorderen Tabellenplätzen sogar zu den Aufstiegsrängen. Wir wissen als Franken wie schnell dann Aufstiegsträume auf einmal präsent werden, wenn man an der Chance auch nur schnuppert. Das Selbstverständnis der 1. FC Nürnberg gehört in die 1. Bundesliga hat bezogen auf das riesige Umfeld und den leidenschaftlichen Fans seine Berechtigung, leider aber nicht sportlich auf dem Platz. Zu viele Jahre läuft man selbst in der 2. Fußball Bundesliga der Musik schon hinterher.
Wirtschaftliche Gründe
Der Weg mit den vielen jungen Spielern wirkt erfrischend, er hat bekanntlich wirtschaftliche Gründe sich nachhaltig mit dem Weiterverkauf dieser Talente zu sanieren, aber führt er auch zum Ziel aller Ziele wieder in der höchsten deutschen Spielklasse dabei zu sein? Führt der Weg auch nach oben?
Am Ende der Saison merkte auch Joti Chatzialexiou an, es fehlte in den wichtigen Spielen die Balance in der Mannschaft und er wäre so ehrgeizig mit dem 1. FC Nürnberg wieder in die 1. Bundesliga zu wollen. Dennoch kommt ein Jugendspieler nach dem anderen und wird mit Profiverträgen ausgestattet, welche Spieler sollen uns aber die Stabilität, die auf Erfahrung basiert, verleihen? Die zwei etwas älteren Spieler Telalovic hat auch nur 1 Zweitligasaison absolviert und der routinierte Tom Baack kommt aus der 3. Liga.
Erneut großer Kaderumbruch 25/26
Erneut steht ein riesiger Kader Umbruch an. Alle Torgaranten haben aus diversen Gründen den Verein bereits verlassen. Tzimas in die Premier League, Emreli zum direkten Konkurrenten nach Kaiserslautern, Janis Antiste wäre zu teuer, Schleimer weg, Forkel verliehen..
Das Transferfenster ist noch lange, aber der Start in der Saisonvorbereitung am 23.6.2025 steht schon vor der Tür mit einer verstärkten U19 Profi Mannschaft. Wie im normalen Leben zuviel des Guten kann eine Balance auch zum kippen bringen und zum Mißerfolg führen.
Das Ziel ist Platz 7 in der kommenden Saison
Joti hat das Ziel schon formuliert für 2025/26 unter die ersten 7 will man kommen in der 2. Liga.
Im Moment fehlt dafür nach wie vor die Erfahrung im neuen Kader für 2025/26. Es ist sicher leicht junge Talente vom Weg in Nürnberg zu überzeugen, aber kann es sein, dass erfahrene Spieler sehen, in Nürnberg spielt im Zweifel immer der Jüngere, die sich womöglich mit ihrer Erfahrung nicht so wertgeschätzt fühlen und daher eher skeptisch sind nach Nürnberg zu wechseln? Bei älteren Spieler mit Erfahrung tut man sich folglich schwerer sie für den 1. FC Nürnberg zu gewinnen.
Jugendkonzept statt Aufstieg?
Mag der Weg wirtschaftlich attraktiv wirken, aber erreichen wir so die sportlichen Ziele wirklich in der neuen Saison 25/26 besser abzuschneiden? Stampfen wir die Aufstiegsträume ein und verfolgen strikt das Jugendkonzept?
Ich sehe die Balance nicht im aktuellen Kader, an der man laut Joti für 25/26 weiter arbeiten müsse um erfolgreicher zu sein. Nächste Woche beginnt die Saisonvorbereitung, das Transferfenster ist noch einige Zeit offen, wie so oft werden wir uns überraschen lassen.
„Entweder oder“ Wir wollen aber beides.
Autor: Juwe
Bildquelle: FCN, Juwe
Information: Unterstütze uns bei der Online Petition Janis Antiste muss bleiben!
www.janisantistemussbleiben-fcn.de
Wir brauchen deine Stimme!
Perfekt geschrieben. In der Vorrunde wird sicher der ein oder andere Spieler wieder etwas für Furore sorgen. Aber spätestens im Frühjahr wenn die Angebote hereinflattern und die Berater inklusive Spieler nervös werden legen wir unsere Aufstiegsträume zu denAkten und landen auf unseren allseits beliebten zweistelligen Tabellenplatz
Ohne einen Profi-Vertrag hättest Du diese Top-Talente nicht bekommen.
Es ist ja auch nicht so, dass wir demnächst mit der ganzen Rasselbande auflaufen. Die Jungs befinden sind ja auf verschiedenen Entwicklungsstufen.
Ein Lubach und ein Seidel müssen ihre Leistungen bestätigen und etablieren. Ein Osawe, ein Von der Hitz und ein Chaikhoun müssen zeigen, dass sie im Erwachsenen-Bereich mithalten können.
Ein Mandic zum Beispiel wird behutsam herangeführt – er hat natürlich aber auch wie jeder die Chance, eine Entwicklungs-Stufe zu überspringen. Und diese Chance ist bei uns deutlich größer als zum Beispiel bei Eintracht Frankfurt.
Unser Weg ist richtig und aucc alternativlos. Ich freue mich, dass wir mittlerweile so attraktiv sind für Top-Talente. Aber diese Talente werden nur reifen mit Erfahrung an ihrer Seite. Insofern ist die Kririk an mangelnder Balance absolut korrekt.
Der Kommentar von Juwe kommt daher zur richtigen Zeit. Denn tatsächlich geht es nächste Woche schon los mit der Vorbereitung – und der Kader scheint aktuell nicht lange nicht ausbalanciert. Das gibt zu denken
Fränki, Du schreibst, dass „unser Weg“ richtig und alternativlos sei.
Wir sollten m.E. jedoch zuerst einmal definieren, was bis wann das Ziel ist und mit welcher Strategie („Weg“) und Taktik man das schaffen will. Nur dann kann man m.E. beurteilen, ob „unser Weg“ der bestmögliche und ob er v.a. alternativlos ist. Dann könnte man vieles auf jeweils kurz- und langfristige Sinnhaftiglkeit auch besser bewerten.
Aktuell empfinde ich „unseren Weg“ v.a. unklar. Klar, wir setzen auf viele junge Talente: die können wir uns leisten, die bekommen wir v.a. und einige davon können wir versilbern. Und am Ende schauen wir mal, was dabei herauskommt. So einen Weg kann man bei einem Verein, wie dem Club vielleicht noch diese Saison fahren, allerdings nicht länger. Auch bei uns will man sportlichen Fortschritt sehen. Und solch bis dato weiche Ziele verhindern bei uns, dass wir professionell und transparent agieren.
M.E. muss man ein hartes Ziel definieren. Z.B. Aufstieg spätestens 2027/28, mit Zwischenzielen Platz 7, Platz 3, Aufstieg. Und dafür wäre ein Organisationsmodell a la Structure follows Strategy notwendig. Ich glaube nicht, dass man heutzutage ambitionierten Profisport mit einer One Man Show a la Joti betreiben kann. Die fehlende Organisation sieht man ja unmittelbar an Kollateralschäden, wie dem unverzeihlichen verschenken von Daferner oder der Tatsache, dass wir trotz langer Vorbereitungszeit zum Trainingsstart nur Masse am Start haben.
Alles dauert viel zu lange, wenn nur eine Person agiert und moderiert und v.a. muss man die Lernkurve dieser Person, wenn sie kein Profi ist, teuer bezahlen. Und Joti ist kein Profi in dieser Funktion. Er war ja bisher nur beim DfB. Damit sage ich nicht, dass er schlecht ist, aber wie jeder Neuling, benötigt er eine Lernkurve. Und ohne Experten an seiner Seite, wird diese Lernkurve viel Zeit kosten. Und das potentielle Argument, dass ein Bischof halt noch einen Vertrag hat, ist keine Legitimation. Dann muss man eben einen anderen Kandidaten verpflichten. Allerdings schon vor 6 Monaten.
Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass es bei Joti oder dem AR diese konkreten Ziele und Planungen gibt.. Vielleicht ist das Ziel ein Stadion zu bauen. Das ist jedoch nur ein Mittel zum Zweck, um ein eigentliches Ziel zu erreichen.
Denn wenn es das alles gäbe – warum wird es dann nicht kommuniziert? Kein Wunder, dass niemand mehr angesichts der Masse an vermeintlich talentierten Torhütern, Talenten und fehlenden Stürmern durchblickt. Über manche Neuzugänge aus dem letzten Jahr, wie dem Jungen aus Wolfsburg, wird ein halbes Jahr später schon gar nicht mehr gesprochen. Einen IOsawe rettet, dass er ab und zu in einer U-Nationalmannschaft auflaufen darf. Der Zug um bei uns Stammspieler zu werden, scheint für ihn bereits abgefahren zu sein. Ein Kukucka, der seinen Stammplatz in Brünn verloren hatte, wird als Challenger eines ganz jungen sog. Stammtorhüters verpflichtet. Dann bekommt er die ganze Saison keinen Einsatz, nur um als „Belohnung“ für seine Trainingsleistungen als Alibi einen Einsatz gegen Köln u bekommen. 90 Minuten später, werden ihm 3 Torhüter vorgesetzt und er soll wohl verliehen werden. Wer blickt da noch durch?
Um also zu verstehen, was unser Weg konkret ist und v.a. wohin er wann fahren soll und ob er wirklich alternativlos ist, müsste ich das Ziel kennen. M.E. scheint die Ausrichtung, verstärkt auf junge Talente zu setzen, kurz- wie mittelfristig tatsächlich alternativlos zu sein. Aber nur, wenn wir damit in den z.B. kommenden 3 Saisons aufsteigen, was finanziell das alternativloseste ist.
Und dieses Ziel gilt es zwingend zu erfüllen. Und um es zu erfüllen, muss ich alles andere taktisch anpassen. D.h., dass ich eben nicht beginne einen Kader mit Masse aufzufüllen und dann zu hoffen, dass mir zum Ende der Transferperiode noch jemand mit Erfahrung angeboten wird, sondern, dass ich vor dem Hintergrund der Ziele klare Säulen definiere, scoute, frühzeitig verpflichte und danach die Masse dazuhole. D.h. dann auch konkret, dass ich in einer Winterpause 2024/2025 ganz anders und mit mehr Weitsicht agiere um sicherzustellen, dass ich im Sommer nicht ohne Stürmer und Führungsspieler und ohne Kaderplaner, zur Zielerreichung wieder bei Null dastehe.
So, das steht es nun wieder , mein gewohnt polrasierendes Statement.
Du hast Recht, @Andre, „Weg“ als Begriff ist zu schwammig.
Ich meinte, dass es unsere langfristige Strategie ist, durch Transfererlöse in der Nahrungskette Stück für Stück emporzuklettern.
Schau: Anfangs waren wir froh, dass man einen Kilian Fischer für 2 Mio. Euro nach Wolfsburg verkauft hat. Jetzt erhoffen wir uns das Zehnfache (!) bei Jander. Und warum sollten wir in ein paar Jahren nicht auch mal einen Spieler für 50 Mio nach England verkaufen?
Aber dazu braucht es ohne Zweifel die Bundesliga. Weil dort ganz andere Dynamiken in Sachen Marktwerte drin sind.
Mittelfristig müssen wir hoch. Und aktuell müssen richtige Entscheidungen getroffen werden, um auf Sicht einen Aufstieg zu packen. Da stimme ich Dir auch absolut zu.
Polarisierend oder nicht, zumindest vertritt du meist eine etwas andere Meinung. Die muss man nicht teilen, aber ich finde es eigentlich gut, dass hier nicht nur alle in die gleiche Richtung schauen und sich gegenseitig Bauchpinseln.
Wo ich aber nicht mitgehen kann, ist die Geschichte mit dem Kaderplaner. Zum einen hat Joti ein ganzes Team hinter sich und macht das nicht alleine. Und zum anderen finde ich die Argumentation, dass man einen anderen holen muss, weil man auf Bischof nicht warten sollte, überhaupt nicht zielführend.
Wenn man der Meinung ist, dass Bischof der richtige ist, dann sollte man auch keinen anderen verpflichten. Ich sage ja auch nicht, „oh Mist, ich kriege Messi erst in sechs Monaten, na dann lass ich das und hol eben Pick, den kann ich sofort haben.“
Sicher ist es nicht vergleichbar, aber überspitzt gedacht ist es doch eigentlich dasselbe.
Polarisierende Statements sind immer gerne gesehen, leider vermischt du bei deinen Posts immer wieder mal eigene Interpretationen und Einschätzungen mit den Fakten.
Hartes Saisonziel:
„Ich will unter die Top 7 der 2. Liga kommen! Ob man dann einen Aufstieg schafft oder nicht, kann niemand garantieren. Aber es wäre gelogen, wenn ich nicht die Zielsetzung hätte, irgendwann mit dem FCN aufzusteigen.“ – Zitat Joti
Klingt für mich nach einem „harten“ Saisonziel für die kommende Saison…
Strategie:
Auch die Strategie ist aus meiner Sicht erkennbar. Der Schwerpunkt der jungen Spieler wurde bereits bei der Vorstellung von Joti deutlich kommuniziert. Ziel scheint es zu sein sich als Top-Anlaufstelle für junge Talente zu etablieren. Die Ergebnisse sind bereits nach einem Jahr erkennbar. Von der Hitz hatte wohl auch Angebote aus Leverkusen und München, kam aber zum FCN, weil er hier die besten Einsatzchancen gesehen hat. An Chaikhoun waren Bochum, Hannover und Hoffenheim dran. Er kam am Ende zum FCN.
Dazu klarer Fokus auf datenbasiertes Scouting inkl. Partnerschaft zu einem Top-Anbieter aus diesem Bereich. Hier ist in den letzten 12 Monaten anscheinend mehr passiert als in den letzten 5 Jahren.
Neuzugänge aus dem letzten Jahr:
Osawe wurde aus der U19 verpflichtet und ist erst Ende des letzten Jahres 18 geworden.
Grzywacz wird seit März von einer – offensichtlich – langfristigen Knieverletzung ausgebremst. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass du von ihm noch nicht viel gehört hast. Verletzte Spieler können nämlich nur neben dem Platz auf sich aufmerksam machen. Generell finde ich es schwierig 18 – 19 jährigen Jungs bereits jede Chance auf eine langfristige Entwicklung zum Stammspieler abzusprechen. Der Plan beide über die U23 an den Profibereich heranzuführen wurde übrigens bei der Verpflichtung kommuniziert.
Auch bei Kokuka kann ich deine Aufregung nicht ganz verstehen. Der Junge kam als klare Nummer 3 („Ich will einfach jeden Tag mein Bestes geben, so viel wie möglich lernen und unser Torwart-Team bestmöglich dabei unterstützen, damit wir eine erfolgreiche Saison spielen werden.“) als Belohnung für gute Trainingsleistungen hat er dann sein Spiel gegen Köln bekommen. Spielen in anderen Vereinen die dritten Torhüter regelmäßig oder wo genau siehst du das Problem?
Daferner:
Hier lagen die Karten klar auf dem Tisch. In der 2. Liga wird es wohl nach den letzten Saisons mit dem FCN und Düsseldorf wohl kaum Interessenten gegeben haben. Bleibt also nur die Dritte Liga plus Dresden als Aufsteiger. Daferner wollte unbedingt nach Dresden und weg aus Nürnberg. Auch der FCN wollte ihn unbedingt abgeben. Ein Verkauf deutlich unter MW war also die logische Konsequenz. Der Fehler lag hier in der Verpflichtung und für die können weder Joti, noch Miro etwas.
Kader 2025/26:
Ehrlich gesagt sehe ich den Kader nicht so kritisch. Der Umbruch ist deutlich kleiner als im letzten Jahr. Von der Mannschaft die am 26 Spieltag die Westvorstadt aus dem Stadion geschossen hat werden wir auch im nächsten Jahr 8 Spieler im Trikot des Altmeisters sehen.
Joti und Miro wissen, was sie tun. Dieses Vertrauen habe ich. Joti sprach von mehr Qualität in der Kaderbreite. Mit den einschneidenden Abgängen hat uns auch die Qualität in der Kaderspitze verlassen. Dass das derzeitige Kadergerüst von mehr Qualität als letzte Saison weit entfernt ist, ist sicher auch den beiden klar. Entsprechend aktiv werden Joti und sein Team auf dem Transfermarkt unterwegs sein.
Dass der Kader zum Trainingsauftakt und wahrscheinlich auch in den nächsten 2-3 Wochen noch nicht annähernd komplett ist, sehe ich mit gemischten Gefühlen. Wenn sich eine Mannschaft erst mit Ligabeginn neu finden kann und muss, werden in den ersten Spielen zwangsläufig Punkte liegen gelassen, die in der Endabrechnung fehlen. Je früher sich Trainer und Kader einspielen können, desto besser. Machen unsere Nachbarn aus gutem Grund diesmal auch. Einerseits. Wir hatten allerdings auch schon Saisons, die Kacke liefen, obwohl die Mannschaft frühzeitig stand. Vielleicht bewerte ich das als Laie auch vollkommen über. Sicher bin ich mir jedoch, dass unsere Mannschaft mit neuen sog. Säulenspielern stärker ist als ohne. Am 1. Spieltag sollten diese also auf jeden Fall in der Startelf stehen!
Sommerpause, müder Transfermarkt, Stille beim Club, da haben wir Clubfans natürlich Zeit, uns viele sorgenvolle Gedanken zu machen. Vielleicht sogar zu viele. Hilfreich wäre mMn, wenn der Club/Joti hier medial ein wenig aktiver wäre. Die Fans offener mitnimmt hinsichtlich der Pläne und dem jeweiligen Sachstand.
Ist schon der Hammer, da verdienen Jugendspieler bei Bayern mit ihrem ersten Profivertrag annähernd 1,5 Millionen Euro, wie lt. Quelle BILD bei Arijon Ibrahimović (19) der Fall.
Absoluter Wahnsinn!!
Absolut.
Würde also der junge Ibrahimovic an uns ausgeliehen werden, müssten die Bayern den Großteil dieses fürwahr fürstlichen Gehalts übernehmen. Das werden sie aber wohl nur dann tun, wenn Ibrahimovic bei uns ausreichend Spielzeit bekommt. Was unseren eigenen Talenten wiederum den Weg verbauen würde.
Indem wir uns obendrein noch Top-Talente leihen, die obendrein noch Stammspieler sind, leidet auch die Balance obendrein.
Das Gehalt ist fürstlich und absolut FRAGWÜRDIG! Absoluter Wahnsinn.
Das ist anscheinend der Weg, um die Spieler nicht an Vereine wie den Club zu verlieren, wo sie WIRKLICH gefördert werden. Kein Wunder, wenn viele Talente trotzdem zu den Bayern gehen, obwohl sie kaum Aussichten haben, zu den Profis aufzurücken.
Aber diese skrupellose Politik macht den Markt kaputt. Vielen Dank dafür!
Hier kommt ja noch erschwerend hinzu, dass es ja nichtmal ihre eigenen Kids waren, sondern, sofern ich mich nicht täusche, Ibrahimovic Einer aus dem Club-Jahrgang bin ist der die Bayern damals demontiert hat und den die Bayern dann aus „Rache“ mal eben komplett abgeworben haben.
Ketzerische Frage: was ist eigentlich mit den Jungs passiert die damals gegen Ibrahimovic, Krätzig etc. so untergegangen sind? 😜
Nein, Eckes. Bei Ibrahimović war das anders. Der ist glaube ich schon mit zwölf oder 14 nach München gegangen. Jedenfalls war das schon bevor dieser Jahrgang von den Bayern weg gekauft wurde.
Am Ende der Nahrungskette bleibt dem Club nur noch auf günstige Talente zu setzen, um überleben zu können.
Das gilt allerdings auch für Bochum, St Pauli, Heidenheim, etc,, die alle dennoch aufgestiegen sind und sich zum Teil jahrelang in der ersten Liga gehalten haben. Diese Restriktion darf insofern kein Alibi für eine fehlende Entwicklung und fehlenden sportlichen Erfolg auf realistischem Niveau sein. Genau deshalb geht Joti ja auch u.a. begrüßenswerterweise neue Wege bzgl. der Kooperation mit JTA.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Joti und Miro das nicht sehen. Allein mit den Jugendspielern wird man Platz 7 und besser nicht erreichen, das denke ich auch. Warum man den Jugendweg geht, ist gut begründet und hat bei uns ja auch Akzeptanz. Man hat halt über Jahrzehnte nicht immer die beste Arbeit gemacht im Management (vorsichtig ausgedrückt), es gibt dadurch finanzielle Altlasten und der Club spielt noch in einem nicht mehr zeitgemäßen Stadion, als einer der letzten Vereine im Profifußball. Das alles wieder in Ordnung zu bringen und den Club zukunftsfähig zu machen, ist schon eine Herausforderung. Und mein Gefühl ist, Joti ist dafür schon der richtige Mann, der strategisch denkt. Das Jugendkonzept, das immer wieder für notwendige Transferüberschüsse sorgen soll (denn bei anderen Einnahmequellen hakt es ja, außer natürlich alles, was von den treuen Fans kommt inkl. gutem Stadionbesuch), ist bei ihm auch in guten Händen durch seine bisherige Tätigkeit. Mit Miro hat er auch einen Trainer verpflichtet, der gerne mit jungen Spielern arbeitet und sie nachweislich besser macht.
Schafft man nun den Spagat und kann auch erfolgreichen Fußball spielen und zumindest am Aufstieg schnuppern? Denn das erwarten die Fans, das braucht es auch für lukrative Werbeverträge und Sponsoren. Joti selbst hat es ja gesagt, es braucht auch Stabilität in der Mannschaft, die nur über erfahrene Spieler kommen kann, die dazu auch noch Physis und Mentalität mitbringen – da wird ihm keiner widersprechen. Ich gaube schon, dass da noch was kommt. Dass es wieder spät passieren wird, was zu Lasten der Eingespieltheit geht und am Anfang Punkte kostet, ist natürlich schmerzlich. Aber anders als noch zu warten geht es wohl mit den Möglichkeiten des Clubs nicht. Und der Plan B, wenn Jander geht, der gestern sich schon mal auf großem Parkett zeigen konnte, muss dazu auch stehen.
Exakt, dies trifft es auf den Punkt… „Man hat halt über Jahrzehnte nicht immer die beste Arbeit gemacht im Management (vorsichtig ausgedrückt), es gibt dadurch finanzielle Altlasten und der Club spielt noch in einem nicht mehr zeitgemäßen Stadion, als einer der letzten Vereine im Profifußball.“ So ist es! Einen Verein zukunftsfähig zu machen, das ist in der Tat eine Herausforderung.
Hier fielen mir nach der mit Ach und Krach geschafften Relegation Nachrichten aus Braunschweig auf. Dort gab es Spieler-Aussagen wie: „der Verein muss aufwachen… unter diesen Bedingungen ist es nur eine Frage der Zeit, bis man absteigt… oder …. das war hier schon immer so…. Verein agiert nicht, reagiert nur…. …wir müssen besser arbeiten… Kraftraum wird modernisiert…“.
Letzteres wird dann auch Herrn Tempelmann freuen, der nun fest zur Eintracht wechselt.
Insgesamt kamen mir diese Aussagen in anderem Zusammenhang recht vertraut vor. Auch am Valznerweiher wurde pünktlich nach Saisonende am Kraftraum lautstark gewerkelt, jedenfalls Mitte Mai 2025 und auch letztes Jahr 2024.
Es gibt also immer was zu tun. Vieles sieht jedoch aus wie Stückwerk. Immerhin haben wir nun eine Briefkastenanlage vor dem Einfahrtstor. Dies verbessert die Erreichbarkeit des Clubs.
Sonnigen Sonntag!
Mal eine ganz simple Frage Thema Stadion, wenn ich mir die 2. Liga so ansehe und in was für Wellblech Hütten so manch Gegner domiziliert sind. (wow was für ein Wort :-)) Für die 2. Liga betrachtet und wir sind so weh es tut nun mal ein durchschnittlicher Zweitligist. So schlecht ist doch unser gegenwärtiges Stadion im Vergleich zu den anderen gar nicht?
@Juwe, in der zweiten Liga ist es immer noch ein imposantes Stadion, das stimmt. Aber der Club will ja auf Sicht wieder in die erste und wenn es mal richtig gut läuft, auch in den „Eurobabogahl“.
Und man hat schon das Gefühl, dass ein Stadion wie in Lautern noch mal einen Push gibt.
Das ist eben die Frage der Vorgehensweise, sehe uns irgendwann schon mit fettem Stadion aber sportlich in der unteren Hälfte der 2. Liga da stehen. Meine Kritik geht dahin sollte man nicht besser das Pferd von vorne aufzäumen und sportlich auf dem Platz seine Hausaufgaben machen? Wir haben ein sensationelles Transferfenster im Winter hin uns, unser Produkt ist die Mannschaft die es weiter zu entwickeln gilt, ich sehe halt gar nicht, dass wirklich Geld aus den Top Transfers in die Mannschaft wieder zurück fließt. Einfach gar nicht. In der 1. Liga wird viel mehr Geld verdient auch mit jungen Talenten woran man ja grundsätzlich festhalten kann. Mir wäre erstmal wichtiger wieder hoch zu kommen, was sicher eine Eurphorie auslösen würde und nicht alles Kapital wieder für Steine zu parken und sportlich nur mit zu schwimmen. Kurzum von diesen Super Transfers von Uzun, Brown, Jeltsch, Castrop, Tzimas usw. fließt mir zu wenig zurück in die sportliche Substanz.
Mehr Mentalität hat er vor einem Jahr und im Winter auch gesagt und trotzdem war es ab der 2. Halbzeit in Regensburg mit der Verletzung von Knoche vorbei und nicht mehr viel anders als 23 /24.
Der Kommentar von Juwe ist treffend.
Als ich vor ca. 20 Jahren vor einem Match mal wieder einen kleinen talk mit Martin Bader hatte
meinter er , dass uns die Laufbahn 6 Punkte pro Spielzeit kostet.
Ist auch meine Meinung und eigenlich gehen wir mit 12 Punkten Rückstand in jede Saison wenn wir mit dem FCK vom Betzenberg in der gleichen Liga sind.
Ich glaube, die Kaderplanung ist deswegen noch so ein bisschen jugendlastig, weil man die jungen Spieler einfach schneller holen kann. Die erfahrenen Spieler, die checken vorher noch in alle Richtungen, was es sonst noch gibt und ob es bessere Optionen gibt, und dann kann man sie eben nicht so frühzeitig holen. So zumindest meine Theorie. Da kommen sicher schon noch erfahrene Leute.
Wenn man sich an letztes Jahr erinnert, die großen Transfers kamen auch erst kurz vor Schluss, so wie Knoche und Justvan.
Klar sieht es im Moment unausgewogen aus, aber ich glaube, das ändert sich noch. Ich hoffe es zumindest. 😊
Ich hoffe, Du hast Recht und es liegt tatsächlich nur am Markt. Dass Joti also an Spielern dran ist, die begehrt sind und die dem entsprechend Qualität haben.
Wir hatten jedoch viel Vorlaufzeit. Und viele Vereine haben bereits erfahrene Spieler, auch Mentalitätsspieler, verpflichtet. Daher kann ich die zunehmenden Zweifel durchaus verstehen.
@Optimist
Dein Wort in Gottes Ohr!😉
Es wäre einfach mal wichtig das Joti mal die Fans mitnimmt und erklärt was das Konzept von ihm ist!
Unser spät gekommener Säulen und Unterschiedsspieler Emreli, den der FCN geduldig aufgepäppelt hat, checkt diese Saison sehr frühzeitig und kern gesund beim direkten Konkurrenten Kaiserslautern ein. Glückwunsch, das hat ja alles gut geklappt.
Um das zu ergänzen, ich glaube sogar, junge Talente mit Perspektive muss man frühzeitig holen, bevor die Konkurrenz aufmerksam wird.
Ich behaupte, dass jeder Profiverein, der zumindest rudimentäre Scoutingstruktuten hat, jeden U-Nationalspieler und die wichtigsten anderen Talente kennt, wir holen ja niemanden aus exotischen Ligen, sondern aus Frankfurt, Köln und Dortmund.
Allerdings gibt es unterschiedliche Philosophien. Einerseits, aus gegebenem Anlass, jungen Spielern früher und mehr Chancen zu geben als andere. Oder zu glauben, dass es Sinn macht, die Lernkurve junger Torhütertalente zu akzeptieren und nicht im Profibereich auf gestandene Torhüter zu setzen.
Ich glaube, dass@Optimist da schon Recht hat mit der Reihenfolge der Verpflichtungen. Die Säulen Spieler checken den Markt und sind entsprechend erst später zu bekommen.
Ich hab zwar auch Angst, dass wir vielleicht nicht die ‚richtigen‘ gestandenen Profis kriegen werden, allerdings bin ich überzeugt davon, dass sich in der Richtung noch etwas tut. Anders ist nicht zu erklären, dass Joti kommuniziert, dass allein die Jugend nicht ausreichen wird.
Zum Thema Transparenz: wenn kommuniziert wird, dass das Ziel in den nächsten Jahren ist, stabil unter die besten 25 deutschen Vereine zu kommen, dann ist das doch ein Ziel. Warum soll man sich den Druck machen und bereits jetzt mit Datum den Aufstieg als Ziel ausrufen? In dem Ziel unter die besten 25 Vereine zu kommen, ist für mich auch ein Aufstieg irgendwann mit gemeint. Ich bin auch froh, dass bei uns nicht mehr, so wie früher, jeden Tag eine andere Sau, sprich ein anderer, potentieller Neuzugang, durchs Dorf getrieben wird. Das haben wir uns früher immer gewünscht, jetzt haben wir es und fühlen uns nicht mitgenommen. Das entspringt alles der Tatsache, dass wir langsam nervös werden. Logisch. Jeden Morgen und mehrfach am Tag schaue ich nach, ob es etwas Neues beim Club gibt. Mit jedem Tag, an dem sich nichts tut, werde ich ein klein wenig nervöser. Aber ich vertraue unseren Verantwortlichen weiterhin. Das wird schon werden.
Und an der Alternativlosigkeit der finanziellen Gesundung, durch junge Spieler sollten wir auch nicht zweifeln. Tun wir ja auch nicht, siehe @fränki. Es fehlt halt die Erfahrung, ganz wie @Juwe schreibt. Hoffen wir, dass unsere Nerven bald beruhigt werden.
Weiß jemand, ob die Verantwortlichen den Aufstieg der Zweiten in die dritte Liga als Ziel anstreben?
Denn dann würde ich sogar das Investment in die vielen 17-/18-jährigen Talente verstehen. Dann wäre das ein Investment um den Abstand von zweiter zur ersten Mannschaft deutlich geringer zu machen, so dass man zukünftig die Kanias und Co. einfacher hochziehen könnte.
Und wenn diese Strategie mit den Talenten und ihren Beratern so besprochen worden wäre, könnte man auch alles nachvollziehen – ohne zu vergessen, dass wir dennoch Ziel Platz 7 haben.
Servus,
sicher nicht, viel zu teuer, reicht schon das wir jetzt wieder die Damenbundesliga mit ca. 1 Million subventionieren. Eine zweite in der dritten Liga erzeugt nochmal mehr Minus.
Selbst Bayern legt da keinen Wert mehr drauf.
Verstehe ich total. Allerdings ist Bayern nicht so sehr wie wir auf eine hohe Durchdringung der U-Mannschaften angewiesen. Dann hätten auf jeden Fall die vielen Jugendspieler Sinn gemacht. Puh, 1 Mio für die Mädels…da wäre also ein Justvan on top drin…
Ich hab auch grad mal gegoogelt.
Als Hannover 96 mit der Zweiten in die dritte Liga aufstieg, war in Medien von einem absoluten finanziellen Kraftakt die Rede. Etat soll bei 3 Mio. gelegen haben. Bei uns käme dann noch die Stadionfrage dazu. Oder besser gesagt: Die Stadionmiete.
@Reini
Dass unsere Clubfrauen mit 1 Mio. querfinanziert werden, glaube ich nicht. Die Hälfte davon dürfte eher hinkommen. Es gibt ja auch TV-Geld von ca. 400.000 Euro plus Ticketing. Aber auch hier ist ein fehlendes eigenes Mini-Stadion ein finanzielles und auch atmosphärisches Manko.
Kommuniziert wurde auf jeden Fall vor einigen Jahren, dass es die Rahmenbedingungen nicht erlauben.
Wann es genau war und wer es gesagt hat habe ich vergessen.
Ich habe gar nichts gegen den Namen 1.FCN, auch in anderen Sportarten.
Gibt ja viele Beispiele wie Tennis, Boxen, Damenhandball die z.B. von den Ultras sehr supported wurden, Leichtathletik usw. .
Nur der Profibetrieb macht ja angeblich schon ein strukturelles Minus von 5 Millionen im Jahr, stand neulich auch in der NN.
Und wie wir da jemals rauskommen?
Ich hoffe immer auf ein Höher Fohlen revival, man hatten wir damals ein Glück.
Die 1 Million Defizit, im Schnitt eines Damenbundesligisten, konnte ich relativ leicht googeln. Kann mir bei dem Zuschaueraufkommen in Nürnberg nicht vorstellen, daß das weniger wird.
Man muss das eben alles betrachten, was man haben will oder nicht.
Muss der Vorstand bewerten.
Meiner Meinung nach, ist ein Wiederaufstieg unersetzbar (Minimum 20 Millionen Euro mehr), lasse mich gerne vom Gegenteil überraschen, glaube aber nicht mehr so recht dran.
Horn wechselt nach Wien.
Von Ablöse ist nirgendwo etwas zu lesen.
Ja, so wie es aussieht, wechselt Horn zum Nulltarif.
Stöger wollte ihn wohl unbedingt, kennt ihn ja aus Köln. Genauso wie Dresden Torjäger Daferner unbedingt wollte. Da hat man doch normalerweise ein gutes Blatt, um eine adäquate Ablöse herauszuhandeln, oder?
Für mich daher nicht nachvollziehbar, auch wenn ich die Hintergründe nicht kenne.
Horn war, wenn man kurz googelt, einer der Besserverdiener beim Club. Die Schätzungen liegen bei ca. 500.000 – auch wenn diese Schätzungen mit Vorsicht zu genießen sind. Insofern spart der Club diese Summe ein. Das ist positiv. (Quelle: salarysport.com)
Warum man unsere Spieler (Horn, Daferner, Kania), die für andere Vereine einen deutlich höheren Wert haben, zu Schleuderpreisen oder gar für umsonst abgibt, erschließt sich mir nicht. Vor allem dann nicht, wenn laut Medienberichten eindeutiges Interesse vorhanden ist.
Ganz umsonst wird es schon nicht sein. Irgendeine Vertragsklausel gibt es bestimmt, wenn nicht gar eine geringe Ablöse. Aber es ist eben üblich, nicht darüber zu sprechen.
Aber eigentlich genügt als Motivation schon, einen Spieler, den man nicht mehr braucht, von der Payroll zu kriegen.
@Optimist
Aber genau das ist meiner Meinung nach der Denkfehler.
Maßgebend darf nicht sein, ob wir den Spieler noch brauchen. Sondern inwiefern er woanders gebraucht wird. Daraus ergibt sich ein fairer Marktpreis.
Ich finde es auch falsch zu kommunizieren, dass man diesen oder jenen Spieler nicht mehr braucht. Man wirft seine Spieler wie Sauerbier auf den Markt. Wie willst Du da noch ordentlich verhandeln?
Bei Horn weis man das er sehr verletzungsanfällig ist.
Ich denke wenn Wien Ablöse hätte zahlen müssen wäre
der Deal nicht gelaufen.
Daferner trifft in der 2.Liga so gut wie nichts, so groß ist
die Schar der Abnehmer hier auch nicht.
Bei beiden sollten wir froh sein das sie von der Gehaltsliste
herunten sind.
Sind wir doch ehrlich, beides sind Spieler die gar nicht mehr zu unseren
Konzept passen.
Hoffen wir mal, dass Daferner in der Zweiten Liga auch weiterhin kaum trifft. Insbesondere in den beiden Spielen gegen uns.
In Dresden hat Daferner damals in der zweiten Liga auch ganz gut getroffen. Aber halt bei uns überhaupt nicht. Der Fußball von Dresden ist aber auch nicht mit unserem vergleichbar. Zu uns würde Daferner nun einfach nicht passen. Auch weil er von seiner Spielweise her nicht die Anforderungen erfüllt, die Klose hat.
Ohne Zweifel, @Optimist.
Sagen wir es, wie es ist: Daferner war ein Fehlkauf, eine Fehleinschätzung von Hecking, Rebbe und Klauß. Und er würde, wie Du sagst, genauso wenig zu Miros Fußball passen.
Aber für das flügellastige Spiel von Dresden ist Daferner der Bringer. Und für die hat er einen hohen Wert. Und das sollte Verhandlungsbasis sein.
@Füllburg: Das ist genau das, was Fränki gemeint hat. Das ist eine schlechte Verhandlungsstrategie, wenn man herumposaunt, dass man die Spieler unbedingt loswerden will, gerade wenn es so ist. Wien will Horn, weil deren Trainer Horn von früher kennt und schätzt. Er hat also einen gewissen Wert für Wien. Und wir verzichten auf diesen Wert, nur weil er für uns keinen Nutzen mehr hat. Das ist in meinen Augen alles andere als professionell.
Wie gesagt, ich glaube wenn noch Ablöse oben drauf kommt,
hätten sie Horn nicht verpflichtet.
Für das Geld hätten sie dann eine Stufe höher einkaufen können.
Zumindest zur Torwartfrage (was sollen die vielen Torwartverpflichtungen?) gibt es ein bisschen mehr Aufklärung. Allerdings nicht direkt durch den Verein, sondern durch einen Artikel heute im Clubfokus. Ob deren Hintergrundinfos immer so gut sind, weiß man natürlich nicht.
Es klingt zumindest plausibel, dass Miro Ballbesitzfußball auf dem Rasen sehen will und um das zu verstärken, auch den Torwart als „11+“, also situativ elften Feldspieler einsetzen will. Und diese Fähigkeit bringen Lisewski und Gutaj wohl im besonderen mit, womit dieses Element auch in die U23 und U19 integriert werden kann, so dass sich ein Spielsystem / eine Spielphilosophie durchzieht. Für mich schließt sich dann aber sofort die Frage an, ob Ortegel dem nicht entsprochen hat? Ich kann dazu zu wenig sagen, aber es sieht dann so aus, als würde er durch Lisewski verdrängt, mal unterstellt, dass Mathenia weiter Torhüter Nummer 2 bleibt.
Wenn man es weiter denkt, würde ich sogar sagen, dass der Status von Jan Reichert als Nummer eins wackelt. Denn wenn sich einer von den spielstarken neuen Torhütern in den Fokus spielt, könnte er auch Reichert ablösen.
Und ich glaube auch irgendwo gelesen zu haben, dass Klose nicht restlos zufrieden ist mit dem Gesamtpaket von Jan Reichert.
Das Fußballerische dürfte bei Ortegel nicht so das Problem gewesen sein, aber er war auf der Linie doch noch recht fehleranfällig. Durch die Konkurrenz dürfte er es jetzt schwer haben, bei uns den Durchbruch zu schaffen, was ich irgendwie schade finde. Talent ist aus meiner Sicht bei ihm durchaus zu erkennen.
Ich vermute (das wird auch in meiner Spielervorstellung zu Lisewski angesprochen, die irgendwann noch kommen wird), dass der Club sich schon auf einen möglichen Wechsel von Reichert nächsten Sommer vorbereiten will. Mit Lisewski, Ortegel, Gutaj und Kukučka hätten wir dann vier junge Torhüter, die alle nächstes Jahr auf höchstmöglichem Niveau Spielpraxis sammeln können (Kukučka wird ja vielleicht auch noch verliehen). Es ist möglicherweise auch eine Art der Risikominimierung, dass eine angedachte Lösung dann nicht funktioniert, gerade wenn man wieder einem jungen Torwart die Chance geben will.
Den Optimismus von Pausenpfiff , dass Reichert in 25 /26 zu den Besten der 2. Bundesliga aufsteigt finde ich bemerkenswert und wird hoffentlich Realität.
Ich bin Reichert-Fan. Finde es gut, wie extrovertiert er seinen Job macht. Und er hat den anderen Jungs eins voraus: 1 Lehrjahr in Liga 2 mit allen Höhen und Tiefen.
Damit dürfte er erst mal gesetzt sein. Ich traue ihm auch zu, dass er immer besser wird.
Trotzdem wäre es gut, wenn er echte Konkurrenz bekommen würde. Das hat ja letzte Saison komplett gefehlt. Ein Unding eigentlich. Wäre demzufolge gut, wenn einer aus dieser gefühlten Masse an neuen, jungen Torhütern heraussticht und Jan Reichert richtig herausfordert.
Die notwendige echte Konkurrenz wird es in dieser Konstellation kaum geben.
Denn du sagst es m.E. richtig: Reichert hat den überragenden Vorteil 1 Jahr 2.Liga zu haben, was der Rest nicht hat.
D.h., dass klose noch mehr zögern wird, Reichert auszutauschen, denn die beiden U-Torhüter werden ähnliches Lehrgeld wie Reichert bezahlen.
Ich verstehe, dass Klose mitspielende Torhüter will, aber ich verstehe nicht, dass man drei Rookies dafür nimmt. Wir brauchen einen Rückhalt wie andere Clubs.
Das sind ja schon wieder Breaking News also MAN wird schon mal nicht der neue Hauptsponsor. Die Verhandlungen sind gescheitert.
Würde ja auch komisch aussehen, wenn die ClubFrauen mit „Mann“ auf der Brust auflaufen würden…
Spaß beiseite, ich nehme einfach an, dass MAN zu wenig geboten hat. Unter Wert sollten wir uns nicht verkaufen.
Gibt es bereits neue Informationen in Sachen Hauptsponsor?
Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn in dieser wichtigen Frage alles glatt gegangen wäre….
Dann drücke ich mal die Daumen, dass ein ebenbürtiger Ersatzkandidat gefunden werden kann bis zum Saisonstart.
@Andre
Deine Torwart-Kritik ist ja, wenn ich Dich richtig verstehe, eher grundsätzlich. Du hättest gerne Erfahrung zwischen den Pfosten. Kann ich nachvollziehen. Ich kann aber auch nachvollziehen, dass unsere Leute einem Reichert (oder einem anderen Talent) zutrauen, relativ schnell zu wachsen und eine hohe Qualität zu erreichen.
Diese Strategie ist ja typisch FCN. Einen Weltklasse-Torhüter Andreas Köpke hat man damals ebenso das Vertrauen geschenkt – er hatte anfangs nicht nur starke Spiele, erinnern wir uns.
Gleiches gilt für unseren Pokalsieger Raphael Schäfer. Man muss eben auch ein Stück weit Fehler der jungen Keeper akzeptieren. Es ist aber auch keineswegs so, als wären Kastenmeier, Heuer Fernandes @Co frei von Fehlern. Ganz im Gegenteil.
Den Das-muss-besser-werden-Artikel von Martin Funk finde ich gut. Da schreibt er ja auch, dass die vielen Gegentore beileibe nicht nur am Torwart festzumachen sind. Unsere Abwehr fehlte die Eingespieltheit und war zu schwach bei Standards, generell zu schwach in der Luft.
Überhaupt ist unser Spiel gegen den Ball viel zu schwach. Ohne einen Castrop sowieso. Unser Pressing ist mangelhaft. Das hatte Joti schon vor einem Jahr richtig analysiert – passiert ist jedoch so gut wie nichts. Muss besser werden. Unbedingt.
Unser Spiel mit dem Ball wurde geprägt von Jander und vor allem von Justvan. Unser xG ist aber immer noch nicht gut genug, um auch wirklich die Top 7 zu erreichen. Es fehlen ordentliche Flanken, Gefahr durch Kopfbälle, Schüsse aus der zweiten Reihe, gefährliche Standards. Es fehlt einiges.
Also, es gibt viel zu tun, es gibt einige Baustellen. Im Tor sehe ich keine. Und ich finde, wir sollten da auch keine neue Baustelle aufmachen.
@Fränki: den Artikel von Martin Funk finde ich auch sehr gut. Denn er pickt eben nicht populistisch einen Sündenbock heraus, sondern seziert – m.E. inhaltlich richtig – die Reihe an Herausforderungen.
Du hast mich richtig verstanden. Ich kritisiere nicht die einzelnen Torhüter oder einzelne Transfers per se, sondern die Struktur dieses Set -Ups. Ähnlich, wie ich das letzte Saison hinsichtlich der Offensive ohne Stossstürmer getan habe. Deshalb war für mich auch der Antiste-Transfer eigentlich „falsch“. Das hatten die Verantwortlichen ja auch indirekt zugegeben („gibt uns etwas, was wir so noch nicht haben“). Egal – das war letztendlich ein Toptransfer, zumal Tzimas ausfiel.
Persönlich halte ich es grundsätzlich weder für effektiv noch effizient, Torhüter in der Profimannschaft auszubilden. Im Gegensatz zu anderen Positionen, ist dort die obligatorische Lernkurve mit Punktverlusten und in der Endabrechnung mit dem Verlust an Tabellenplätzen und TV-Geldern zu teuer bezahlt. Und andererseits wären wir wohl für 500k Ablöse und einem Torwart von Wehen, letzte Saison auf Platz 7-8 gelandet.
Auf der anderen Seite wird man einen Reichert nie für einen angemessen hohe Ablöse verkaufen können, um wenigstens eine finanzielle Rendite zu erzielen, da er wohl Im besten Fall ein durchschnittlicher solider Zweitligatorwart werden wird. Ich bin jedoch kein Torwartexperte und würde mich für ihn und uns sehr freuen, wenn er wider Erwarten explodieren sollte.
Und so wird es aber mehr oder weniger jedem jungen Torwart gehen. Die Lehrjahre sind hart und gehören dazu. Das bedeutet für unsere Struktur, dass wenn Reichert keine weitere Entwicklung annehme, wir in der Winterpause den nächsten Jungen reinwerfen, der eine ähnliche Lernkurve haben wird. Wir werden somit kurzfristig vermeintlich keine probate Top 7-Torwartlösung haben – mit diesen 3 Torhütern nicht. Nicht, weil nicht jeder das Zeug dazu hätte, das kann ich auch nicht beurteilen. Aber nicht kurzfristig, weil sie reifen müssen und anders als auf anderen Positionen, jeder Patzer Punkte kostet.
Genau deshalb hat wohl auch kein anderer Club so eine Torhüterstruktur. Niemand lässt 3 Torjüter parallel pitchen. Es gibt einen Stammtorwart und einen starken Challenger und einen günstigen Senioren Torwart, der wenn es brecht einspringt. Mathenia, ist leider weder günstig noch zuverlässig. Er ist nur supersympathisch und leidenschaftlich.
Deshalb hat hier im Forum auch jemand m.E. Zurecht die These aufgestellt, dass man sich bei den Verantwortlichen offenbar nicht sicher ist, ob die Entwicklung Reicherts steil genug ist. Nur damit löset sich dieser imaginäre 3-Torwart-Pitch erklären.
Der Unterschied zu Köpke und Schäfer war, das sie damals deutlich weiter als Reichert waren. Natürlich haben sie auch Fehler gemacht. Aber das +|- Verhältnis war ein ganz anderes. Sie standen zu keinem Zeitpunkt zur Disposition. Bei Reichert halten viele still, weil man junge schützen will. Das ist auch grundsätzlich richtig. Dennoch müssen wir uns ehrlich machen. Es geht un Punkte und nicht um Personen.
Joti würde jedem Torwart helfen, indem er Analysen Taten folgen lässt. Größe, Größe, Größe wird uns alleine die heiklen Situatinen bei Standards und unsicherem herauslaufen reduzieren.
Und auf der 6 brauchen wir nicht Verlegenheitsleihen, sondern den Timmy Simons 2.0 oder gar Almog Cohen 2.0
Deine letzten beiden Absätze unterstreiche ich dick, @Andre.
Ich bin nämlich der Meinung, dass man Torhütern verlorene Punkte nicht alleine in Rechnung stellen darf. Die Verteidigung beginnt im Angriff. Bevor der Keeper nicht gut aussieht, sind in der Regel zig andere Fehler passiert.
Und so weit ich mich erinnern kann, stand Schäfer schon anfangs zeitweise recht heftig in der Kritik. Ich erinnere mich noch an diesbezügliche Debatten im Auto oder im Zug nach verlorenen Spielen.
Aber generell kann ich Deinen Ansatz verstehen. Ich sehs halt bloß weng anders. Und wäre erst mal froh, wenn Reichert einen Herausforderer bekommt – egal wie alt dieser ist.
@clubfanseit1965
@Hendrik
„’Man hat halt über Jahrzehnte nicht immer die beste Arbeit gemacht im Management (vorsichtig ausgedrückt), es gibt dadurch finanzielle Altlasten und der Club spielt noch in einem nicht mehr zeitgemäßen Stadion, als einer der letzten Vereine im Profifußball.‘ So ist es! Einen Verein zukunftsfähig zu machen, das ist in der Tat eine Herausforderung.“
Ich stimme Euch beiden zu. Nur: Was ist beim Club das Management? Ein Bader hat ohne Zweifel viel verbrannte Erde hinterlassen – allerdings auch einen Pokalsieg. Ein Meeske war ein guter Mann, hat die Bader-Scherben zusammengekehrt. Bornemann war auch so schlecht nicht. Das Palikuca-Intermezzo hat uns dann wiederum an den Abgrund geführt – sportlich wie finanziell. Ehe es mit Hecking zumindest finanziell wieder aufwärts ging, dank Transferüberschüssen.
Das Club-Management war also nicht durchgehend schlecht. Amateurhaft allerdings sind unsere Strukturen. Immer noch wird unser 1. FCN von einem Gremium geführt, das ehrenamtlich arbeitet. Die Rede ist vom Aufsichtsrat. Und eben dieser Aufsichtsrat hat in der Vergangenheit auch teils katastrophale, teure und folgenschwere Entscheidungen getroffen. Und vor allem ist der Aufsichtsrat in der Vergangenheit seiner Kontrollfunktion nur unzureichend nachgekommen.
Aktuell aber scheint der Aufsichtsrat recht gut besetzt zu sein. Mit Peter Meier an der Spitze, einem erfahrenen Wirtschaftskapitän (ehemals Vorstand bei der Nürnberger Versicherung). Oder seine beiden Stellvertreter. Zum einen Matthias Fifka, Professor für Strategisches Management. Zum anderen Chhunly Pagenburg, den wir alle kennen. Dazu noch Raphael Schäfer, der aus meiner Sicht ein großer Gewinn für den ehrenamtlichen Rat darstellt.
Es ist zu hoffen, dass weitere Koryphäen aus der Wirtschaft, aus der Wissenschaft und aus dem Profi-Bereich für den Aufsichtsrat kandidieren. In meinen Augen ein ganz wichtiger Punkt. Und jedes Jahr hoffe ich, dass Andreas Köpke endlich dabei ist…