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Frankenderby – Zwickt’s mi

Kommentar zum 273. Frankenderby

Aus den Spieltagskommentaren, „Alt-68er: 

„Die Fake-News im Netz nehmen zu. Eben las ich, der Club hätte 4:0 in Fürth gewonnen und zwei Fehleinkäufe hätten mehrere Tore gemacht. Das besteht mit Sicherheit keinen Faktencheck!“

Doch! Es ist wahr! Aber kann man es glauben? Zwickt’s mi!

Und nicht nur ein dreckiger Sieg mit zweifelhaften Entscheidungen, nein, ein völlig souveräner Auftritt mit absoluter Überlegenheit von Anfang bis Ende. Ein Derby-Auftritt, wie er Gegenstand von Fieberträumen war, aber niemals für möglich gehalten wurde.

Ein Traum, der Wirklichkeit wurde!

Und das mit dieser völlig falsch zusammengestellten Truppe ohne echte Säulenspieler und einem konzeptlosen Trainer-Novizen, der schon als Fehlbesetzung abgestempelt wurde…

Weltmeister und WM-Rekordtorschütze Miro Klose wurde nach dem Spiel gefragt, ob er erwartet hätte, dass jetzt der Knoten platzt. Da sagte er, er hätte es auch die letzten Spiele schon erhofft. Ja, tatsächlich sah man in den letzten Spielen zunehmend eine Spielidee dann und wann aufblitzen, aber nur in Ansätzen. Dass es jetzt so vollumfänglich funktioniert hat, lag aber auch nicht nur an der Schwäche des Gegners („desolater Auftritt“). Ein Gegner ist immer so gut, wie man es zulässt. Schon die Körpersprache war anders. Da war er, der unbedingte Wille, den wir so oft vermisst haben.

Anfangs noch ein Spiel auf Augenhöhe, doch schon bald merkte man, dass der Club galliger war und einfach nichts zuließ. Die sonst so starken Führungsspieler der Fürther, allen voran Hrgota, kamen überhaupt nicht ins Spiel. Sonst oft Unterschiedsspieler, gelang ihm nicht ein einziger Torschuss oder eine Vorlage!

Castrop muss wirklich ein tolles Individualtraining bekommen haben, denn er war auffallend oft in Fouls verwickelt – aber gegen ihn, nicht von ihm! In diesem hochexplosiven Spiel blieb der farbenfrohste Clubberer ohne gelbe Karte! Noch eine kleine Sensation! Man erinnert sich ungern an das letzte Auswärtsderby, als die (zugegeben zu harte) Gelbrote die Niederlage des Ruhmreichen einleitete. Diesmal hochkonzentriert und fair, zwei (oder mehr?) seiner Balleroberungen leiteten Umschaltbewegungen mit erfolgreichem Torabschluss ein.

Überhaupt, die Doppelsechs. Zusammen mit dem Denker und Lenker Jander, der unser laufstärkster Spieler war und unglaubliche 23 Zweikämpfe gewann (bester Fürther war Meyerhöfer mit 15) und fast fehlerlos spielte, bildet Castrop eine bärenstarke Doppelsechs, die nicht nur zerstören kann, sondern auch die Gegenangriffe einleitet.

Dann das „magische Dreieck“, das sich wohl endlich gefunden hat. Zehner Justvan blieb zwar weiterhin ein Torerfolg versagt (ganz knapp vorbei sein frecher Heber aus fast 50 Metern), aber er leistete die Assists für das 1:0 und das 3:0 und leitete das 2:0 mit dem schönen Seitenwechsel auf Soares ein. Dazu zwei umtriebige, stets gefährliche Stürmer, die sich auch für’s Verteidigen am eigenen Strafraum nicht zu schade sind. Der Lohn, Emrelis Traumtor als sein Debüttreffer im richtigen Spiel (Dosenöffner!) und Tzimas, der stets giftig war, viele Zweikämpfe geführt hat und einfach da war, wo ein Mittelstürmer sein muss. Gedankenschnell beim 3:0 und ausgebufft beim 2:0 (mit welchem Fuß hat er da den Ball gespielt? War es die Hacke?).

Dieses Sturmduo, ja das magische Offensivtrio, wird uns noch viel Freude machen, glaube ich! Aber auch die Spielidee dahinter wurde sichtbar: Einer geht in die Tiefe, einer geht entgegen. Dadurch wird die Abwehr und das Mittelfeld auseinandergezogen, es entstehen Räume zwischen den Ketten. Einer der Schlüssel zum Erfolg am Sonntag.

Dazu ein souveräner Torwart mit nur einem Wackler beim Rauslaufen, aber einer tollen und wichtigen Parade auf der Linie, der mit einem „zu-null-Spiel“ belohnt wurde. Auch Jan Reichert ist wohl endgültig angekommen und entwickelt sich immer mehr zum Rückhalt, strahlt inzwischen auch Sicherheit aus.

Überhaupt sieht man bei allen Spielern eine positive Entwicklung. Klose, der viel Detail- und Individualarbeit macht, scheint zu wirken. Übrigens genau das, was Joti einst beeindruckt hatte, was er herausgestellt hatte, als er Klose vorstellte.

Reden wir noch über die Abwehr, denn ohne gutes Fundament wäre so eine Leistung nicht möglich. Scheinbar ist die Dreierkette für unser Personal die beste Option, Knoche kann dadurch seine Stärken im Spielaufbau einbringen und seine Schwäche im Tempo kompensieren. Flankiert von Mister Zuverlässig Karafiat, der mir auch als Typ unglaublich gut gefällt (tolle Verpflichtung!) und Abwehrjuwel Jeltsch bilden sie eine gute und immer besser zusammenfindende Kette, die auch aktiv nach vorne verteidigt und diesmal die Gegenspieler schon im Ansatz gestört hat, so dass oft gar nicht erst Gefahr aufkommen konnte.

Auch der mit viel Vorschusslorbeeren angekommene rechte Schienenspieler findet sich langsam besser zurecht und lässt langsam aufblitzen, was ihn zum dänischen Toptalent macht.

Und auf links die Fehlbesetzung Soares, der zu langsam für einen Schienenspieler ist – dachten alle. „Gegen den schnellen Asta hat der doch keine Chance!“

Denkste!

Tadellose Leistung, 88% Zweikampfquote, 82% Passquote, Assist zum 2:0. Das ist mal eine Ansage! Mehr davon!

Der Lohn: Berufung in die Kicker-Elf des Tages. Zusammen mit Jander und Tzimas. Naja, eigentlich sind da 8 Clubberer zu wenig berufen worden… Mannschaftsleistung! Das Schlagwort in fast allen Interviews nach dem Spiel. So isses, nur als Einheit ist so ein Auftritt möglich. Jeder für jeden! Bezeichnend: Mahir Emreli freute sich besonders, dass sie Jan Reichert ein Zu-Null-Spiel geschenkt haben!

  • Überhaupt Emreli: Für mich hat er die zwei herausragenden Szenen des Spiels geliefert:
    1. Sein Jubel nach dem Tor, auf direktem Weg zu Miro Klose und ihm in die Arme gesprungen. Ein besonderer Moment!
    2. Sein Abfeiern, nachdem er am eigenen Strafraum bei einer Abwehraktion einen Einwurf herausgeholt hat. Was für eine Mentalität! Was für ein Typ!

Klose dazu: „Spieler, die sich für eine Defensivaktion feiern, die spielen bei mir“.

Derbys sind besondere Spiele, man kann nicht erwarten, dass jetzt in allen Spielen so eine Mentalität gezeigt wird. Aber dennoch, das ist der Maßstab, so sollte es sein.

Hoffen wir, dass jetzt der Knoten geplatzt ist, dass wir gegen die Regensburger Holzhackerbuam nachlegen können. Man sollte sich von der gegenwärtigen Euphorie tragen, aber nicht einlullen lassen. Aber eigentlich bin ich zuversichtlich. Auch Tzimas hat nach dem Spiel schon an Regensburg gedacht. Und ich glaube Klose, der auch die richtige Dosierung der Leidenschaft für das Derby gefunden hat, wird sie schon einfangen.

Nach so viel Positivem, wollen wir auch mal auf die andere Seite schauen. Der äußerst angefressene Zorniger, der sich nur mit Mühe eine Gratulation abringen kann (schlechter Verlierer), steht an einem Scheideweg. Kriegt er die Mannschaft wieder in den Griff, oder entgleitet sie ihm jetzt vollends? Für mich waren das schon Auflösungserscheinungen, die in der öffentlichen Bloßstellung des eigentlich starken Torwarts Noll ihren (sichtbaren) Anfang nahmen. Daher auch von Zorniger das

Bonmot des Tages:

„Gute Stimmung geht mir auf dem Sack“ (in der PK nach dem Spiel)

Was bleibt zu sagen?

Wird es doch noch die erhoffte unbeschwerte Saison? Ist der Knoten geplatzt? Können wir das Momentum packen und kultivieren?

Ich hoffe, das können wir. Aber immer noch kann ich es nicht richtig glauben. Träum ich? Kann mich einer aufwecken?

Doch zunächst das nächste Spiel. Regensburg, Tabellenletzter, nur ein Tor erzielt.

Also perfekte Voraussetzungen für den Aufbaugegener Nr. 1?

Nein nicht diesmal! Die Nr.1 in Franken (ja, Herr Söder!) wird seit langem mal wieder 3 Siege am Stück feiern können, bevor die Spiele härter werden. Aber in dieser Form sind wir auch gegen den HSV, gegen Hoffenheim, gegen Paderborn, gegen Düsseldorf nicht chancenlos.

Willkommen beim Club, Miro Klose!

Autor: Optimist
Bildquelle: FCN, Juwe

47 thoughts on “Frankenderby – Zwickt’s mi

  • Stimmungsvolle Zusammenfassung der derzeit herrschenden Ungläubigen rund um den Club. Noch getragen von der sonntäglichen Euphorie der glanzvoll zurück gekehrten Nr.1 in Franken (auf ewig!). Wir durften schon sanft darauf hoffen, dass endlich einmal Automatismen greifen, oder Spieler den Durchbruch schaffen bzw. zurück zu alter Form finden. Aber alles gleichzeitig, in einem Spiel?!

    Aber Europapokalträume zurück ins Regal gestellt. Wenn es einer in der Vergangenheit noch mit größter Zuverlässigkeit geschafft hat Aufbruchstimmung zu zerbröseln, dann unser Club. Wir Fans sind da vielfach gebrannt. Daher traue ich mich in die Jubelarien nicht recht einzustimmen. Durchschnaufen kann ich erst, wenn wir auch Regensburg geschlagen haben, egal wie, Hauptsache 3 Punkte.

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  • Ungläubigkeit, nicht Ungläubigen…

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  • Fühl dich gedrückt, Optimist! 🙂
    Es ist wahr.

    Und den Moment zu genießen und zu feiern gönne ich uns und Miro Klose von ganzem Herzen.

    Wir haben das wirklich etwas Besonderes erlebt.

    Gleichwohl ist es gefühlt besser mit singulärem Aufblitzen zu beschreiben als mit einer kontinuierlichen Entwicklung. Die letzten 3 Spiele hat man den Eindruck, dass etwas in Gang kam, und jetzt von 10 auf 100 gedreht wurde. Das ist wunderbar.
    Die Kritik ist damit aber nicht gegenstandslos, hat man doch erst in diesen drei Spielen, erst ahnen, jetzt schließlich staunend wahrnehmen können, dass alles sich in einer Sturuktur und Idee wiederfindet.
    Das ist so ungemein wichtig und Voraussetzung, um wirklich eine Saison im Mittelfeld (~9-11) erkennen zu können.
    Potential hat die Mannschaft für mehr.
    Da bleib ich bei. (~Platz 5-7)

    Und ich bin mir immer noch nicht schlüssig, ob MK die richtige Figur bei uns ist. Mit imponiert allerdings, dass er zäh und kritikfähig, ruhig und lernfähig ist.
    Es wäre eine wundervolle Geschichte.

    Nüchtern betrachtet haben wir mit Fürth und Regensburg die beiden formschwächsten Gegner in Folge.

    https://www.fussballdaten.de/2liga/formtabelle/

    Bestehst und überzeugst du da, dann steht das natürlich für eine innere Stabilität, die Qualität fördert.

    Und würde uns höchstwahrscheinlich eine ganze Reihe von schönen Spielen bescheren.
    Samt Augenreiben und Ambros im Ohr.

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    • 🙂
      Sollte:
      Fühl dich gedrückt
      lauten.
      (Worterkennung…)

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  • Gegen den Jahn ist das natürlich ein anderes Spiel. Wir werden mehr den Ball haben – dafür aber weniger Räume. Emrelis Dosenöffner war toll gemacht, aber auch eine Einladung seitens der Fürther, die den Rückraum vernachlässigten.

    Ansonsten natürlich ein Derby für die Geschichtsbücher. Eine Freude zu sehen, wie die Mannschaft auf den Punkt genau eingestellt war. Wie man langsam beginnt, miteinander zu spielen und auch füreinander zu kämpfen. Nach einem gigantischen Umbruch auf und neben dem Platz.

    Mit einem Sieg über den Jahn könnte man den Krisen-Modus endgültig beenden. Insofern ist es jetzt wichtig, den Derby-Triumph zu veredeln. Der Club ist erstmals in dieser Saison klarer Favorit. Eine andere Rolle, ein anderes Spiel. Spannend, wie die Mannschaft damit umgeht.

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  • Wer hätte das gedacht nach dem Hickhack der letzten Wochen. Plötzlich wieder das Gefühl vom 1. Spieltag, als ich irgendwo beim Wandern endlich Empfang hatte und KSC – FCN 0:2 aufleuchtete und ich 2 Stunden bis zum nächsten Empfang an das beginnende Fußballwunder glaubte. Diesmal wieder, viel zu tun an diesem Sonntag, kurz reingeschaut, 0:2, dann mit zitternd weitergearbeitet und plötzlich steht da nicht wie befürchtet 2:2 sondern 0:3!

    Vielleicht war es auch gut daß das Derby im Ronhof war, der einem emotionalen Spiel nun einmal mehr entgegenkommt, wenn man das Geschrei von der Tribüne vielleicht sogar versteht oder nach dem 0:1 direkt neben dem eigenen Tor die Fackeln angehen. Da freut mich als altem weißen Fairplay-Mann sogar der „respektlose“ Jubel von Tzimas mit der Fürther Eckfahne.

    Glücklich wer dabei war.

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    • Fand ich jetzt nicht respektlos, bzw. wäre mir nie eingefallen, dass es respektlos sein könnte. Dann müsste er ja bewusst das Fürther Wappen auf der Fahne bemerkt haben. Für mich war’s einfach nur ein Jubel an der Eckfahne…

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    • Der junge griechische Stier …hat Narrenfreiheit solange er diese Buden macht. 😮 man hat danach auch einige Spieler mit der schwarzen Anti-Fü Fahne und Schals gesehen. Seis drum gehört halt irgendwo dazu.

      Ich glaube auch, dass Söder beim FCN Training war, sich da rangewanzt hat mit diversen Club Jacken und Shirts auf zahlreichen Selfies um wenig Später auf der der Michaelis Kirchweih den Fürthern zu erzählen dass sie die Nr. 1 in Franken sind, das hat auch auch die Spieler angefasst. Ich glaube bei allem war das die Kirsche auf der Torte der Motivation und Entschlossenheit.

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  • Schön!
    Beim Durchlesen war ich gespannt, wer wohl als Autor zeichnet, Optimist – nomen est omen 🙂
    Aber bassd scho! Genauso haben wir es erlebt und damit fährt die Club-Achterbahn endlich mal wieder bergauf, möge diese Richtung lange anhalten!
    Mir geht es genauso wie Block 4, die größten Sorgen habe ich im Moment mit Blick auf kommenden Freitag. Die Spiele danach sehe ich entspannt. Wenn die Leistung und die Mentalität der Fürth-Gala abgerufen werden, dann kann da überall was gehen.
    Ich will jetzt nicht im Revier von Pausenpfiff und Co wildern, aber das sah für mich nach – sehr erfolgreichem, attraktiven – Umschaltfußball aus, was Jeltsch, Jander, Castrop und ach eigentlich alle, da aufs Feld gezaubert haben. Deshalb sollten auch Hoffenheim, HSV und Co geeignete Gegner für die neue Klose-Taktik sein.
    Gegen den Jahn wird man aber das Spiel machen müssen, dazu sind die Buam aus der Oberpfalz auch noch eher „körperbetont“ unterwegs, hoffentlich schafft Castrop auch hier, kartenfrei zu bleiben…
    Wenn der Freitag nur schon vorbei und die Punkte eingefahren wären… Und dann schauen wir mal. Ich will aber in dem Zusammenhang nichts mehr von Platz 3 lesen, der ist sch*, man denke an das Spiel gegen die Eintracht unter Weiler oder an den unglücklichen HSV. Dann bitte gleich Platz 2.
    Oder schön auf dem Boden bleiben und sich auch freuen, wenn es am Ende einen einstelligen Mittelfeldplatz gibt 🙂

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  • Danke für diesen Kommentar. Er entspricht meiner augenblicklichen Seelenlage – nach jahrelangem Warten, Hoffen und Bangen. Habe das Spiel teilweise im FS gesehen und konnte es schier nicht fassen.
    Richtig freuen konnte ich mich nicht. Denn die Angst am kommenden Spieltag wieder auf dem Boden der Tatsachen zu landen ist einfach zu groß.
    LG Erich

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  • Wenn man die Kommentare so liest, bin ich froh, dass die Zuversicht nach diesem Traum-Derby nicht gleich wieder überschwappt. Dass die Stimmung nicht gleich wieder in die andere Richtung abhaut.

    Auch der Jahn ist eine Hürde, höher als man denken mag. Fußball wird halt nunmal auch oder vor allem im Kopf entschieden.

    Anzumerken ist auch, dass Goller und Schleimer nur Verlegenheits-Backups sind für Emreli und Tzimas als Doppelspitze. Sollte sich daran nichts ändern und zum Beispiel Serra aufblühen, muss man diese aktuelle Kaderlücke schließen im Winter. Sofern noch Geld vorhanden ist.

    Etwas „Angst“ macht mir auch, dass Miro laut Medien auf Sicht wieder auf Viererkette switchen will. Ich finds halt grad so kuschelig im 3-4-1-2. 😉

    In diesem Zusammenhang ein großes Kompliment an Miro, Pino, Jens Bauer und das gesamte Team. Hannover war mehr als ein „Mini-Fortschritt“. Münster mit der erstmaligen Doppelspitze war ein weiterer Schritt. Und Fürth war die Ernte.

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  • Ich denke nach alle den mageren Jahren, dass die Fans es schon einordnen können. Fürth hat definitiv keine gute Phase auch vorher nicht, Münster und Regensburg gehören einfach nicht zu den starken Mannschaften der 2. Liga. Umso wichtiger den 3er gegen Regensburg mitzunehmen, sonst würde man den Wert des Derbysiegs mit dem Hintern wieder umwerfen.

    Und danach Hoffenheim Pokal und dann Liga kommen andere Kaliber auf uns zu, umso wichtiger wäre der 3er am Freitag. Es gibt guten Grund sich zu freuen aber keinen abzuheben. Ich meine die Fans haben dafür schon das richtige Gespür.

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    • Und holen Urs Fischer 😉
      Wenn die News stimmen, dann scheinen sie es mit der Frankenmeisterschaft aber sehr ernst zu nehmen. Oder sehen sie sich schon in der dritten Liga?
      Nie mehr zweite Liga, nie mehr, nie mehr…. 🙂

      Nein, sie dürfen schon drin bleiben. Fürth ist ein guter Zweitligaverein, das darf er auch bleiben. Der Club dagegen gehört eigentlich eins höher, aber das wissen hier ja alle. Aber mit HSV, Kölle, Lauern und Co ist es grad auch nicht langweilig. Was wollen wir mit Hoffe, Augsburg, Meenz?

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      • Lautern natürlich

    • Wenn es keine fake-news sind dann glaube ich daß sie sich mit der Entlassung Azzouzis fulminant selber ins Knie f…..

      Dann setze ich mal einen 10er auf Abstieg.

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      • PK 16.00 laut nn.de.

        Miro hat das Kleeblatt auf dem Gewissen. 😂🍀🤪

      • OK Zorniger, das kann ich verstehen, da hat es sicher intern schon Knatsch gegeben, aber Azzouzi halte ich für völlig panisch und überzogen. Er ist der Architekt der einstigen Nr.1 in Franken. Wenn er weggeschickt wird, geht es vermutlich weiter abwärts…

        Schaun mer mal…

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      • Michael Köllner?

      • Köllner ist damals nicht im Guten aus Fürth gegangen, kann ich mir nicht vorstellen. Aber zum Glück ist das alles nicht unsere Baustelle.

    • Zitat Optimist:

      „Azzouzi … ist der Architekt der einstigen Nr.1 in Franken.“

      Ich dachte, das Kleeblatt war nie die Nr.1 in Franken…

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      • Stimmt, ich hätte das ZWINGEND in Anführungszeichen setzen müssen. mea culpa

  • „Tzimas … ausgebufft beim 2:0 (mit welchem Fuß hat er da den Ball gespielt? War es die Hacke?)“

    Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt. Sie konnte auch durch kein Replay klar beantwortet werden.

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    • Mir kam es so vor, als ob er leicht die (rechte) Zehenspitze reingehalten hätte. Genau auflösen konnte ich das aber auch nicht.

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  • Das Teeblatt feuert Zorniger und Azzouzi. Quelle: bild.de

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    • Die Meldung hatten wir schon weiter oben. Die offizielle Bestätigung steht wohl noch aus, aber Plettenberg von Sky meldet es auch schon.

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  • Witzig auch: der X-Kanal „Bild-FCN“ meldet die Entlassung und hat auch Plettenberg verlinkt, der Kanal „Bild-Fürth“ meldet dagegen nichts…

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  • Das erstaunliche ist nur .. so ganz blutleer war der Greuther Auftritt gar nicht sie sind über 120km gelaufen, alles was um oder über 120km ist sind Top Laufwerte und sogar 5km mehr als der Club am Sonntag. Am ständigen diskutieren von Hrgota mit dem Schiedsrichter spürte man auch man ergab sich nicht, sondern sie wollten sich schon wehren. Es gibt immer solche Tage wo es auf dem Platz einfach mal nicht zusammen geht. Zorniger weine ich sicher keine Träne nach, da war einfach kein Symphatiefaktor nur Azzouzi überrascht mich schon, könnte so ein Bornemann Ding sein, dass er seinen Trainer nicht entlassen wollte.

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  • Dass die Greuther Fürther jetzt sowohl Trainer als auch den Sportchef rausschmeißen, wirkt schon a weng überzogen panisch. Wenn ich Vereine hätte einteilen müssen, in „Führung besonnen“ und „Führung neigt zu Panikreaktion“, hätte ich die Fürther bis dato ins „Besonnen“-Töpfchen sortiert. Wie man sich täuschen kann bzw. was so eine Derbyheimniederlage auslöst.

    Die Laufleistung der Fürther vom Sonntag sieht jedenfalls nicht nach Arbeitsverweigerung aus. Trotzdem sie ein ganzes Stück mehr gelaufen sind als unser Glubb, waren sie eigentlich völlig chancenlos, kamen oft einen Schritt zu spät, standen falsch (bzw. für uns goldrichtig) und ihnen fehlte zudem die Handlungsschnelligkeit. Wie oft wurden genau diese Defizite bei uns schon bekrittelt.
    Kann es sein, dass die nackte Laufleistung, also die Kilometer, welche die Mannschaft während des Spiels abspult, völlig überschätzt wird? Ist nicht entscheidender, wer wann wohin läuft? Ist es nicht ein Zeichen deutlicher Überlegenheit, wenn es hinterher heißt, man hat Ball und Gegner laufen lassen? Die Bayern sind jedenfalls meist nicht das Team mit der höheren Laufleistung.

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  • Jetzt auch offiziell, der U23-Trainer übernimmt die Mannschaft bis Winter.

    Naja, nicht unser Problem 😉

    So, letztlich haben wir sie nicht nur besiegt, wir haben sie erlegt!

    Antwort
    • Wir haben sie nicht besiegt, wir haben sie zerstört.

      😮

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  • Den Fehler hat der Club vorgemacht: mitten in der Planung für das nächste Transferfenster die sportliche Leitung zu feuern. Nicht so clever.

    Wir sehen das vielleicht objektiver, aber beim Anhang hat Azzouzi auch seine Kritiker: Mannschaft zu schwach, Abgänge nicht kompensiert, nur Leihspieler, keine guten festen Verpflichtungen…
    Und man wirft ihm vor, das letzte Bundesliga-Jahr abgeschenkt zu haben. Kenne ich von irgendwo her. Andererseits hat man dabei ein dickes Plus gemacht. Wie auch immer.

    Ich halte es für einen Fehler, da hätte Zorniger genügt, finde ich. Seinen wackligen Status habe ich ja schon prognostiziert. Aber bitte, wir wollen ja gerne mal wieder vor dem Teeblatt in der Tabelle abschließen 😉

    Antwort
    • Was ich bei Fürth nicht verstehe, aber das muss ich auch nicht, ist der Aufsichtsratvorsitzende Köhr sagte mehrfach sie haben sich für einen „kompletten“ sportlichen Neuanfang entschieden, was lief denn mit Azzozi so schlecht die vergangenen Jahre? Auch dieses Jahr hatte man einen guten Saisonstart danach rissen die Ergebnisse etwas ab, aber die Saison ist ja immer noch jung. Helden werden in Niederlagen gemacht, das löst häufig die meiste Energie aus..oder gedenglisht ,..Life begins at the End of the Comfort Zone.
      Ich hätte mir zuerst mal die Reaktion der Mannschaft auf das Ganze angesehen in Schalke statt jetzt mit einem Trainer Greenhorn dorthin zu fahren, also Greenhorn auf Profi Level.

      Ich werde das Gefühl nicht los das Kleeblatt beginnt „Clubfehler“ zu machen.. hatten sie doch immer den Vorteil der Konstanz in ihrem Verein.

      Antwort
  • Aber schon krass: Letztendlich hängt alles an einem Spiel. Wenn die Fürther mit mäßigem Spiel das Match durch „Fürthdinge“ wie Schiri zutexten, reklamieren, Fouls provozieren, die zu Karten beim Gegner führen, für sich entschieden hätten, dürften sowohl Zorniger als auch Azouzi weitermachen, obwohl es an der Performance der Mannschaft insgesamt kaum was geändert hätte.

    Antwort
  • Wo sind eigentlich alle, die hier lautstark und ungeduldig Miros Kopf gefordert haben und schon über neue Trainerkandidaten diskutiert haben, und das obwohl wir auf einem mittleren Tabellenplatz standen?

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    Antwort
  • Den Fehler hat der Club vorgemacht: mitten in der Planung für das nächste Transferfenster die sportliche Leitung zu feuern. Nicht so clever.

    Dann gibt es gar keinen richtigen Zeitpunkt, entweder man ist „im Transferfenster“ oder in der Planung vom Transferfenster. 🙂

    Antwort
    • So isses. Danach wäre dann immer davor.

      Ich würde aber schon sagen, dass die Planung im Frühjahr umfangreicher und umgreifender ist. Während man im Winter-Transfenster eher korrigierend tätig wird. Da gibt der Markt auch deutlich weniger her.

      Insofern ist Herbst der bessere Zeitpunkt für einen Grobschnitt. Beide Vereine aber haben wohl im Affekt gehandelt. Und das ist immer mit Risiken verbunden.

      xG übrigens 3,4 zu 0,5 für den Club. Also auch ein 6:0 wäre durchaus vertretbar gewesen. Auch wenn das Kleeblatt nicht gut drauf war – wir waren stark.

      Antwort
  • Azzouzi und Zorniger haben noch bis 2026 Vertrag. Na dann noch ein Verdauungsschnaps für alle Beteiligten.

    Antwort
  • Ein Hoch auf Sankt Florian! Was bei uns wohl los gewesen wäre bei umgedrehtem Ergebnis? Will ich gar nicht wissen…

    Antwort
  • So ein augenscheinlicher
    unterschied
    in der ersten Halbzeit
    selten gesehen,
    beim Club

    und bei
    Färd
    fei a ned.

    # versteh färd scho. wär beim club a ned anders gwesen, su a batscher, dud weh.

    Antwort
  • Hey Leute, warum interessieren uns die Probleme der Greuther? Ich für meinen Teil freue mich immer noch, dass wir und wie wir das Spiel gewonnen haben. Dabei ist mir völlig wurscht, dass es ein Derbysieg war. Viel schöner war und ist, wie unsere Mannschaft den Gegner zerlegt hat. Darauf bauen meine Träume auf, dass unsere Mannschaft sich gefunden hat und ein Team ist. Die Zukunft unseres Teams könnte sehr viel rosiger werden, die Zukunft der Fürther ist mir wurscht, obwohl ich ihnen nicht mal irgendetwas Schlechtes wünsche.

    Antwort
    • Naja, die Greuther waren ja immer das Musterbeispiel das mit wenig Geld und kontinuierlicher Arbeit sooooo viel erreicht hat. Wenn es allhier mal wieder nicht lief.

      Insofern ist es schon auch lehrreich, wie dort jetzt der Totalumbruch gehandhabt wird.

      Antwort
    • Sehe die Dinge ungefähr so wie Kraminger. Das ritualisierte Wir/Sie-Derby-Theater interessiert mich wenig. Wichtig waren die drei Punkte, um sich von der Abstiegszone abzusetzen. Spielerische Fortschritte und Fortschritte in der mannschaftlichen Intaktheit waren besonders in der ersten Halbzeit unverkennbar. Da lief alles rund, was natürlich auch damit zu tun hatte, dass mit der schnellen 2:0-Führung das Momentum auf der Seite unserer Mannschaft war. Die erste Halbzeit war fulminant (unerwartet fulminant), die zweite Halbzeit ließ aber Defizite im Konterspiel erkennen. Da wurde in einigen klaren Spielsituationen zu fahrig agiert, die sich bietenden Räume hätten abgeklärter ausgenutzt werden müssen. Daran muss noch gearbeitet werden. Der Sieg gegen Fürth war eine Gala, aber eine mit Luft nach oben.

      Es gilt jetzt, das Heimspiel gegen den Tabellenletzten Regensburg zu gewinnen und dann beim HSV zu zeigen, dass für unsere Mannschaft in Spielen gegen Zweitliga-Spitzenmannschaften die Luft nicht zu dünn ist…

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      Antwort
  • Hofmann und Sevcik beim 3:0 Auswärtssieg der U23 heute nicht im Aufgebot. Gutes oder sehr schlechtes Zeichen?

    Antwort

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