2024 Es geht weiter!
Nicht nur in unserer Community. Sondern auch in der Liga. Kann das sein, dass wir relativ häufig gegen Mannschaften mit neuem Trainer spielen? Kann das sein? Oder ist das nur Einbildung? Egal. Wir müssen es nehmen, wie es kommt. Und am Samstag (20.01.) kommt der FC Hansa Rostock.
Der Gegner:
„Unsinkbar seit 1965“ heißt es auf der Homepage von Hansa Rostock. In der vergangenen Saison sah aber alles nach einem sinkenden Schiff aus. Doch Alois Schwartz, quasi Bornemanns Weinzierl, riss das Ruder noch rum. Mittlerweile wurde Schwartz aber entlassen. Für ihn heuerte Mersad Selimbegovic an. In Rostock ist der Bosnier neu, in der Liga aber ein alter Bekannter. Immerhin schützte Selimbegovic den SSV Jahn Regensburg drei Mal vor dem Abstieg – ehe es im vergangenen Jahr dann doch nach unten ging. Trotzdem entschied man sich in Rostock für diesen erfahrenen Steuermann im Abstiegskampf der Zweiten Liga. Im Gegensatz zu Schwartz bevorzugt Selimbegovic einen aktiveren Spielstil. Dazu gehören ein frühes Stören und mehr Aktivität im eigenen Ballbesitz.
Die Bilanz:
9 Siege, 8 Unentschieden, 7 Niederlagen. Also relativ ausgeglichen. Ziemlich ausgeglichen verlief auch das letzte Aufeinandertreffen im Pokal. Ehe der Club den FC Hansa Sekunden vor Schluss beziehungsweise in der Verlängerung aus dem Wettbewerb lohkemperte. Damit stand der FCN im Pokal-Achtelfinale, welches man allerdings mut- und planlos in Lautern verlor. Das war bitter.
Die Lage:
7 Punkte bis Platz 3 und auch 7 Punkte bis Platz 16. Aber dort steht Hansa Rostock. Auf den ersten Blick stehen wir im gesicherten Mittelfeld. Auf den zweiten Blick aber könnte es schnell vorbei sein mit dieser Schein-Sicherheit. Denn bei einer Niederlage wären es nur noch 4 Zähler auf den derzeit Tabellensechzehnten. Ein Sieg wäre beruhigend – Cristian Fiél und die Mannschaft könnten in Ruhe weiterarbeiten. Man sollte also tunlichst das 1. Belschanovsche Gesetz beherzigen.
Die Aufstellung:
In der „kicker“-Rangliste in Sachen Abwehrzentrale stehen Halstenberg (Hannover), Smith (Sankt Pauli) und de Wijs (Düsseldorf) ganz oben. Ein Nürnberger indes ist nicht zu finden in der Rangliste der herausragenden oder zumindest auffälligen Innenverteidiger. Ivan Marquez hätte das Zeug dazu, ließ sich aber in den letzten Spielen anstecken von der allgemeinen Verunsicherung im Defensivverbund. Wirklich überzeugen konnte in der Abwehrzentrale bislang keiner. Womöglich die Chance für unseren U17-Weltmeister Finn Jeltsch? Wenngleich ein Einsatz gegen Rostock wohl noch nicht zu erwarten ist – zumindest nicht in der Startformation. Tipp: Mathenia – Gyamerah, Marquez, Gürleyen, Brown – Flick – Castrop, Schleimer – Goller, Uzun, Okunuki.
Der Spieltag:
Der Rückrundenbeginn hat es in sich. Am Freitag eröffnet Tabellenführer Holstein Kiel gegen die Eintracht aus Braunschweig. Am Samstagmittag sind wir dann an der Reihe gegen Rostock. Parallel dazu das Traditionsduell zwischen dem FC Sankt Pauli und dem 1. FC Kaiserslautern. Samstagabend dann das Top-Spiel zwischen Schalke und dem HSV. Der S04 mit Sportdirektor Marc Wilmots als neuen starken Mann, der HSV weiterhin mit Tim Walter, dem wir mit unserem Chancen-Wucher wohl den Job gerettet haben. Am Sonntag empfängt die Hertha die Fortuna. Das gab’s auch schon mal in der Relegation. Das Kleeblatt muss am Sonntag hingegen zum SC 07 Paderborn.
Autor: Fränki, Bildquelle: Knirpzz