KommentarNews

Der Club durchschreitet das Tal der Schmerzen

Kommentar

Ein abwechslungsreiches Derby ist absolviert, in dem beide Mannschaften auch ihre Chancen hatten das Spiel ganz auf ihre Seite zu ziehen. Dennoch behält Miroslav Klose seine weiße Weste in der jüngsten Derby Historie ungeschlagen zu bleiben. Wenn man aber sieht, welche Phase nun auf den Club zukommt wären 3 Punkte noch beruhigender gewesen.

Schwierige enge 2. Liga 

Nach dem Aufstieg von Köln und Hamburg dem Abgang großer finanzstarker Vereine, ist diese Liga offensichtlich noch ausgeglichener geworden und enger zusammen gerückt. Zum jetzigen Zeitpunkt 3 Abstiegskandidaten zu benennen ist beinahe unmöglich trotz Tabelle, wenn man die Leistungen der Mannschaften betrachtet, die hinten stehen, die offensichtlich auch jeden schlagen können, siehe Magdeburg, die im Berliner Olympiastadion trotz Herthas Siegesserie (7 Spiele gewonnen) einen soliden 0:2 Auswärtserfolg erspielten und auch die Mannschaft mit dem höheren Spielanteilen war. Man kann nicht von einem glücklichen Erfolg der Magdeburger in Berlin sprechen sondern sogar verdient. Von unseren eigenen Erfahrungen der Vorwoche gegen den Tabellenletzten aus Sachsen Anhalt ganz zu schweigen.

Der Club kommt jetzt in eine sehr anspruchsvolle Saisonphase, in der man in den nächsten 5 Spielen ausschließlich gegen die Big Five der Tabelle spielt sportlich betrachtet.

Gegen die aktuellen Top Five 

Schalke, Hannover, SV Elversberg, SV Darmstadt und der SC Paderborn werden uns nacheinander gegenüber stehen. Die Erfahrungen gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel der vergangenen Saison sind sehr überschaubar. Das ist sicher auch dem Umstand geschuldet, dass der 1. FC Nürnberg seit letzter Saison auch immer die jüngste Elf auf das Spielfeld schickt und einzelne Fehler noch junger Spieler mit wenig Erfahrung auf dem Niveau solche Partien entscheiden können. Man sieht am oberen Tabellendrittel, dass Erfahrung auch eine große Rolle spielt in der handwerklichen, physischen 2. Liga.

5 Punkte beträgt der Abstand zur Abstiegsregion aktuell ein kleines Polster, das schnell weg sein kann. Sicherlich noch nicht vor Weihnachten, wo man in den verbleibenden 2 Partien beim klaren Spitzenreiter Schalke und daheim gegen Hannover 96 mit dem besten Sturm der Liga keine Punkteflut erwarten kann. Natürlich sind das rein sportlich trotzdem hoch interessante, tolle Spiele, an denen die Mannschaft wachsen kann. 

Bekannte Probleme im Sturm 

Unterbrochen wird diese Serie gegen die Top Five durch die Winterpause, in der einige Korrekturen am Kader dringend nötig sind und die Frage ob sie denn gelingen werden. Kein Geheimnis der Sturm, die Offensive mit einem schnellen, quirligen Zoma, der aus der 3. italienischen Liga kommt, das ist insgesamt zu wenig. Zwar konnte noch Grimaldi 1 Kopfballtor beitragen aber alle weiteren Stürmer zusammen erzielten 0 Treffer in der bisherigen Saison. Sehr mager und so wird es schwer im weiteren Saisonverlauf. Ohnehin schon ein riesiger Kader auf der Lohnliste ist es wichtig auch Spieler von dieser Liste runter zu bringen.

Wichtiges Winter Transferfenster

Das Winter Transfenster wird also ein sehr entscheidendes werden das Chaos des Sommer Transferfensters zu korrigieren, wenn es um das Überleben in der 2. Liga geht. Alles andere wäre auch fatal angesichts der großen Pläne mit dem neuen Stadion vielleicht sogar zwei noch ein kleineres als Übergang, wie jüngst in der Presse durchsickerte. Steht der 1. FC Nürnberg erneut am Scheideweg all diese schwierigen Aufgaben zu meistern?

Geht noch was vor Weihnachten?

Nun es bleibt nichts anderes übrig, dass wir in denn verbleibenden zwei Partien vor der Winterpause vielleicht doch für eine Überraschung sorgen können. Als Fan hat man immer eine Resthoffnung. Auf Schalke ein Unentschieden und im letzten Heimspiel gegen Hannover ein glücklicher Sieg? Ist das vermessen?

Die Hoffnung auf ein ruhiges Weihnachten mit den nötigen Punkten bleibt auf jeden Fall bestehen während der Club das Tal der Schmerzen durchschreitet gegen die Top 5 Clubs der 2. Liga.

Autor: Juwe
Bildquelle/Composing: Stream, Juwe

 

29 thoughts on “Der Club durchschreitet das Tal der Schmerzen

  • Na hat ja nicht lange gedauert bis mit Katsoukas aus Nikosia das erste gerücht für den Sturm aufploppt 🙂

    1
    0
    Antwort
  • Laut Transfermerkt Hauptposition Mittelstürmer, Nebenposition rechter Verteidiger und Linksaußen. What??? …na ich weiß nicht hoffe da kommen noch andere Namen und das bleibt ein Gerücht.

    3
    1
    Antwort
  • Sehe das wie Du, @Juwe.

    Das Winter-Transferfenster wird wichtiger für uns als ein Winter-Fenster eigentlich sein sollte.

    Zum einen um gravierende Fehler auszubügeln. Zum anderen um – wenn möglich – schon Vorgriffe für kommende Saison zu machen.

    Ich kann das nicht verifizieren, da ich kein NN+ habe. Aber stimmt es, dass man laut einem Bericht von Uli Digmayer einem Telalovic und einem Biron noch Zeit geben wolle? Und dass man darüber nachdenkt, Stepanov noch ein zweites Jahr zu leihen? (Quelle: Glubbforum)

    0
    0
    Antwort
    • Avatar Glubbzilla

      Stepanov fände ich jetzt gar keine schlechte Idee, der Junge hat offensichtlich gute Anlagen, braucht aber noch Zeit. Wenn man ihn weiterhin leihen kann könnte man wenigstens noch ein paar Früchte der vielen Arbeit mit ihm ernten. Man sollte aber auf keinen Fall darauf setzten, dass er dann im zweiten Jahr bestimmt der nächste Tzimas wird und sich nicht auf irgendwelche abstrusen “mind x Einsätze in der Leihe” – Deals einlassen.

      Telalovic und Biron sind für mich durch. Das sind weder schlechte Menschen, noch schlechte Fußballer (bei anderen Vereinen werden sie bestimmt wieder liefern) aber sie passen offensichtlich nicht zum System Miro.

      10
      4
      Antwort
      • Du hast Recht, dass man die Früchte der Arbeit mit Stepanov ernten könnte. Ich sehe den Jungen auch keineswegs so negativ wie andere, weil er gegen den Ball schon deutlich zugelegt hat. Der Junge wird besser.

        Aber was ich negativ sehe, ist: Wir machen uns zur Ausbildungs-Zweigstelle für Bayer Leverkusen. Das ist komplett an unserer Geschäftsstrategie vorbei.

        Scobel und Maboulou, auf Sicht Kusanovic, brauchen unbedingt Einsatzzeit. Und sind einem ebenfalls lernenden und nur geliehenen Stepanov unbedingt vorzuziehen.

        21
        1
  • Avatar fränki

    Der Club und seine Leihspieler.

    Also, Yilmaz ist die perfekte Leihe für alle 3 Parteien.

    Berkay fühlt sich hier sichtlich wohl und ist Leistungsträger, hat uns sofort geholfen. Der SC Freiburg freut sich, dass sich der geschätzte Marktwert von Yilmaz beim Club verfünffacht (!) hat. Und der Club hat immerhin 2 Jahre lang einen starken LV und kann Talent Porschner heranführen. Perfekt. Eine Muster-Leihe für alle Beteiligten.

    Die Leihen von Mustapha, Buchmann, Grzywacz und auch von Stepanov habe ich schon im Sommer nicht verstanden – weder aus sportlichen und schon gar nicht aus wirtschaftlichen Gründen. Was macht Joti da?

    Diop, Drexler – nun gut, beide sind wichtige Kaderspieler. Und bei Koudossou sollte man schauen, ob was in Richtung Festverpflichtung geht…

    13
    1
    Antwort
  • Vor Paderborn haben wir aber noch ein wahrscheinlich sehr wichtiges Heimspiel gegen Münster!
    Aber ansonsten tatsächlich die aktuellen Top 5…
    Irgendwie punkten wäre ganz gut…

    7
    0
    Antwort
  • Exilfranke

    Ich finde es überhaupt nicht vermessen, 4 Punkte aus den zwei Restspielen zu fordern. Wo kommen wir denn hin wenn wir mit der allgemeinen “da holen wir sowieso nichts”-Stimmung (NN & Co.) zu einer Mannschaft fahren, die zufällig wegen ein paar glücklicher 1:0 Siege an der Tabellenspitze steht, oder gegen Hannover, die außer Christian Titz ja auch nichts zu bieten haben, vorab die Segel streichen?

    Heimspiele gehören gewonnen – Fanfreundschaft beenden!

    16
    6
    Antwort
    • Schalke spielt keinen Feinkost-Fußball. Aber sehr geschlossen, aufwendig, effektiv und fehlerarm. In Kombi mit der Lautstärke der Stadionhalle sind sie auch in der Lage, ihre Gegner so zu erdrücken, dass diese zwangsläufig defensiv Fehler machen. Die dann auch genutzt werden, Stichwort Effektivität. Wer nach so vielen Spielen auf Platz 1 steht, hat sich das auch verdient. Für unsere Mannschaft sehe ich da wenig Chancen. H96 ist eigentlich auch zu stark, die Top-5 sind uns individuell und in Sachen Erfahrung eben noch voraus (wie auch letztes Jahr). Notwendig wären wohl 3 Punkte, aber wenn es 1 wird, können wir froh sein.

      9
      0
      Antwort
    • Fanfreundschaft hat wenig mit dem Wettkampf zweier Konkurrenten zu tun..

      2
      0
      Antwort
      • Avatar Kumopen

        Fanfreundschaft und trotzdem gewinnen. Das muss die Freundschaft schon aushalten.

        1
        0
  • Avatar fränki

    Naja, es wäre schon gut fürs Gemüt, wenn wir wenigstens noch irgendwie punkten würden bis Weihnachten. Zwei weitere Niederlagen wären bitter.

    Und im Januar zeigt uns Joti hoffentlich, dass er mit Bischof und den ganzen Daten-G’schichten Kaderplanung kann.

    Wenn das wieder derart schiefgeht wie im Sommer, dürften wohl selbst die größten Chatzialexiouianer vom Glauben abfallen. Aber er hat die Chance, es besser zu machen.

    9
    1
    Antwort
  • Pokalputzer

    Clubfrauen führen gerade 5:3 im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt.
    Noch 5 Minuten regulär …

    11
    0
    Antwort
    • Damit gelingt den Frauen etwas, was den Herren seit etlichen Jahren nicht mehr gelungen ist: eine faustdicke Überraschung, ein Sensationssieg. Glückwunsch!

      16
      0
      Antwort
  • Der Club is a Depp ist maskulin, also konnte den Clubfrauen nichts mehr passieren 🙂 5 Buden alle Achtung.

    12
    0
    Antwort
    • Avatar Martinovicz

      Und schon wieder die Club is a Depp Denke …..
      Die Macht der geschriebenen Wortes ..
      .

      1
      0
      Antwort
      • Nun was heißt schon wieder, 2 mal im Derby geführt jedesmal umgehend und sehr einfach den Ausgleich bekommen, wie soll man das nennen?

        0
        1
      • Avatar Alt 68er

        Was dem Club dann und wann passiert (schnelle Ausgleichstore des Gegners, Gegentor in der Nachspielzeit, Slapstick-Gegentor aus einem Gewühl im Strafraum heraus, eigene Mega-Chance nicht verwandelt etc.) sind alles Sachen, die jedes Wochenende im Fußball der einen oder anderen Mannschaft passieren. Selbst Spitzentorjäger versemmeln mal große Chancen, selbst in Championsleague-Duellen passieren Gegentore in der 90+8ten Minute, selbst Stars verursachen auch mal ein höchst unglückliches Eigentor, auch Nationalmannschaften geben mal einen Mehr-Tore-Vorsprung wieder aus der Hand. Nur wenn es unserem Club passiert, meinen wir immer das sei “typisch Club”. Ist das die fränkische Depri-Mentalität? Was wir für “typisch Club” halten, hat überhaupt nix mit einer angeblichen “Deppen”-Eigenart zu tun, sondern ist eigentlich fast immer ganz einfach “typisch Fußball”.

        2
        0
  • Glückwunsch zum Sieg liebe Clubmädels. Die Männer sollten sich eine dicke Scheibe davon abschneiden.

    16
    0
    Antwort
  • Avatar Optimist

    Herzlichen Glückwunsch, Mädels! Das war phänomenal!

    Die Frage bleibt: wie macht Nassi Lein das nur, sie ist gefühlt 90 Minuten im Sprint unterwegs und schießt auch noch drei Tore plus einem Scorer. Wahnsinn!

    16
    0
    Antwort
  • Avatar Optimist

    Übrigens: mit acht Punkten haben die Mädels einen größeren Abstand zur Abstiegszone als die Jungs!

    11
    0
    Antwort
  • Avatar michel andreas

    Gratulation an die FCN Damen zu diesem Sieg und der Punktezahl.

    Schiedsrichter bei FC Schalke 04 – 1.FC Nürnberg ist Christian Dingert .
    VAR : Patrick Alt.

    Dingert wurde nach dem Hamburg Derby Ende August von seinem Chef Kircher 5 (!) Wochen nicht mehr nominiert.
    Deshalb bisher nur 4 Einsätze im Oberhaus und und ohne Einsatz in unserer Liga in dieser Spielzeit.

    Seit der Rettung in Ingolstadt sollte jeder der mit dem FCN lebt Dingert kennen.
    Falsch gemacht hat er damals nichts auch wenn es die Schanzer ,Kutschke und andere immer noch anders beurteilen.

    5
    0
    Antwort
  • Exilfranke

    Aus (laut Kicker) 6:25 Torschüssen und 19% Ballbesitz ein 5:3 zu machen: Nastassja, Miro wartet!

    8
    1
    Antwort
    • Die Clubfrauen belegen mein Credo, pfeift doch auf dieses Ballbesitz Gedöns. Rumschieben in ungefährlichen Räumen nur wegen Ballbesitz und bei jedem Passfehler selber ausgekontert werden? Die Clubfrauen haben in meinen Augen mehr kapiert, wie man effektiv spielt.
      Das sollte auch der Plan für die Männer in Schalke sein, laßt ihnen den Ball, dann situationsbedingt überfallartig pressen und schnelles Umschaltspiel.

      11
      1
      Antwort
    • Avatar Kumopen

      Aber schon irgendwie ein Wunder. Passquote von unter 50% und 5/6 der Torschüsse waren ein Treffer.
      Oft wird das so nicht klappen. Da braucht es schon spezielle Gegner mit genügend Bereitschaft (taktischer Dummheit?) ins offene Messer zu rennen und viel Glück obendrein.
      Ich glaube nicht, dass das eine gute Blaupause für Miro abgibt.

      3
      0
      Antwort
  • @Juwe

    Dazu brauchst Du halt auch eine gegnerische Restverteidigung, die dermaßen nulpt wie gestern bei den Frauen von Eintracht Frankfurt. Dort konnte man die Abgänge von Doorsoun und Kleinherne bislang nicht auffangen. Und ich behaupte mal, Eintracht-Trainer Arnautis war nicht ganz klar, dass man einer Nasstasja Lein derartige Räume nicht bieten sollte.

    Das aber soll die tolle Leistung der Clubfrauen auf keinen Fall schmälern. Das war klasse gekontert. Und leidenschaftlich gekämpft. Ein sehenswertes Spiel. Mit sensationellen Toren, vor allem von Frankfurts Chiba.

    Generell geb ich Dir Recht. Ich pfeiff auch auf Ballbesitz und “schönen Fußball”. Schön ist es dann, wenn der Club gewinnt.

    9
    0
    Antwort
    • Avatar Kumopen

      Wie hieß das früher bei belschanov: “Großer Sport ist wenn der Club gewinnt.”

      1
      0
      Antwort
  • Wie im Derby letzten Spieltag es die Fürther gemacht haben, lassen den Club spielen in ungefährlichen Räumen, haben deutlich weniger Ballbesitz, waren aber mit jeder Aktion zielstrebiger und gefährlicher nach vorne. Das wäre auch grob unser Rezept in der Veltins Arena. Laßt ihnen den Ball und auf auf Fehler lauern.

    4
    0
    Antwort
  • Avatar fränki

    “Die Spielweise unter Trainer Muslic passt gut zum angestrebten Stil des FC Schalke 04. Das zugriffsorientierte Pressing führt zu vielen intensiven Zweikämpfen, in denen sich die Mannschaft durch ihre Aggressivität und Einsatzbereitschaft auszeichnen kann…Deshalb wäre es zu kurz gegriffen, zu sagen, Muslic habe die ‘Mentalität’ zurückgebracht. Vielmehr schafft er durch seinen Spielansatz die Voraussetzungen, damit diese ‘Mentalität’ überhaupt sichtbar werden kann.”

    Wir müssen dagegenhalten. Spielerisch brauchen wir uns jedenfalls nicht verstecken vor Spitzenreiter Schalke 04.

    Quelle:
    https://spielverlagerung.de/2025/10/21/schalker-malocherfussball-bezwingt-hannover-mh/

    4
    0
    Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert