Rookie Winners Osawe für die Defensive
Mit der Verpflichtung des 17-jährigen Winners Osawe beendete der Club am Deadline Day eine ereignisreiche Transferperiode mit insgesamt 15 externen Neuzugängen. Der defensive Mittelfeldspieler konnte fest von RB Leipzig verpflichtet werden, wobei sich RB laut Medienberichten eine Rückkaufoption sicherte.
Biografie
Osawe wechselte 2019 aus der Jugend des Berliner AK ins Leipziger NLZ, wo er zum Leistungsträger und U17-Nationalspieler reifte. Gemeinsam mit Finn Jeltsch konnte er 2023 erst die U17-EM und dann auch die U17-WM gewinnen. Im Halbfinale gegen Argentinien und im Finale gegen Frankreich stand er dabei jeweils von Anfang an auf dem Platz und nahm somit eine wichtige Rolle beim Titelgewinn ein.
Spielerprofil
Obwohl Osawe in den letzten zweieinhalb Jahren auf vielen unterschiedlichen Positionen zum Einsatz kam und häufig auch offensive Rollen ausfüllte, sticht er insbesondere mit seinen Fähigkeiten gegen den Ball heraus. Auf dem Platz erscheint er sehr kommunikativ und hilft damit den Mitspielern um sich herum, die Ordnung in der Defensive nicht zu verlieren. Generell gehören Spielverständnis und Positionsspiel zu seinen großen Stärken. Gerade bei der U17-WM war es für die deutsche Mannschaft von immenser Bedeutung, dass Osawe große Räume vor der Abwehr absichern konnte und verlässlich seine Position hielt, anstatt, wie es bei Nachwuchsspielern manchmal vorkommt, kopflos den Ball erobern zu wollen und so durch verfrühtes Herausrücken Überzahlsituationen für den Gegner zu ermöglichen.
Diese Reife in seinem Spiel zeigt sich in vielen Situationen auch im direkten Duell. Da er über ein starkes Timing im Zweikampf verfügt und zudem durch seine physische Präsenz schwer zu überwinden ist, konnte er jedenfalls im Jugendbereich grundsätzlich bei einem Anspiel auf seinen Gegenspieler diesen zunächst an den Ball kommen lassen, um ihn erst im Anschluss zu stellen. Dementsprechend fiel er nur eher selten durch abgefangene Bälle auf, sondern bevorzugte in solchen Situationen den Zweikampf. Im Erwachsenenbereich wird er diese Herangehensweise wahrscheinlich ein wenig anpassen müssen, weil jedenfalls der physische Vorteil weitgehend entfallen wird.
Seine Gedankenschnelligkeit und sein feines Gespür dafür, wann der richtige Zeitpunkt für ein Tackling gekommen ist, haben hingegen das Potenzial, auch im Profifußball eine Waffe zu sein. Kurios ist in diesem Zusammenhang, dass der Zweikampf, der seinen Platzverweis im WM-Finale nach sich zog, eigentlich nicht den Eindruck eines Fouls vermittelte, sondern im Gegenteil eher seine Qualitäten in der sauberen Balleroberung zeigte.
Neben dem Spiel gegen den Ball sind die Fähigkeiten in der Spielgestaltung für einen Spieler in der Schaltzentrale bekanntermaßen nicht minder relevant. Auch hier kommt Osawe seine überdurchschnittliche Spielübersicht zugute. Neben seinem sauberen Passspiel über kurze Distanzen ist er jederzeit auch in der Lage, durch einen weiten Ball das Spielgeschehen zu verlagern und so offensive Situationen einzuleiten. Gerne geht er hier auch ein wenig Risiko ein, wobei er grundsätzlich im Zweifel lieber einen sicheren als einen gewagten Pass spielt. Trotz seiner Ballsicherheit und seines guten Auges für den Mitspieler ist er also niemand, der im Angriffsdrittel häufig den entscheidenden Steckpass spielt. Auch durch eigene Torgefahr fiel der 17-Jährige eher selten auf.
So ist es kein Wunder, dass er in seinen 16 Einsätzen für die U17-Nationalmannschaft nur beim 7:0-Sieg über Finnland in der EM-Qualifikation einmal traf. Wichtig im eigenen Ballbesitz ist Osawe demgegenüber auf dem Weg in die gefährlichen Zonen, bevor die Torchancen überhaupt entstehen können. Durch seine Pressingresistenz kann er den Ball gut behaupten und abschirmen und verschafft seinen Mitspielern somit Zeit für Läufe in die zu bespielenden Räume. Positiv fällt auf, dass er sich grundsätzlich schon vor der Ballannahme einen Überblick über die Möglichkeiten zur Spielfortsetzung verschafft. Häufig sucht er dabei selbst die Möglichkeit, das Spiel durch Dribblings zu beschleunigen. Dank seiner Technik und Geschwindigkeit ist er auch hier für die Gegenspieler nur schwer zu stoppen.
Obwohl Osawe grundsätzlich ein verlässlicher Spieler mit einer schon sehr reifen Spielanlage ist, unterlaufen ihm gelegentlich noch Fehler im Bereich der Antizipation von Spielsituationen. Exemplarisch hierfür ist die Szene, die im WM-Finale zu seiner ersten Verwarnung wegen eines taktischen Fouls führte, als er sich in den schon durch Fayssal Harchaoui (seinen Partner auf der Doppelsechs) abgesicherten Raum orientierte und dadurch seinen Gegenspieler samt Ball zunächst vorbeiziehen lassen musste. Auch im eigenen Ballbesitz realisiert er vereinzelt zu spät, dass er in der konkreten Situation als Anspielstation vonnöten ist, und löst sich dementsprechend nicht schnell genug aus dem Schatten seines Gegenspielers. Mit seinen Fähigkeiten, das Spiel zu lenken und ihm Struktur zu verschaffen, könnte er ganz grundsätzlich noch häufiger aktiv in Erscheinung treten. Der schon angesprochene Harchaoui kam bei der U17-WM auf der Doppelsechs zu fast doppelt so vielen Ballaktionen pro 90 Minuten wie Osawe, sodass er hier noch mehr Verantwortung übernehmen könnte.
Einschätzung zum Transfer
Osawe füllt, obwohl er sich zunächst womöglich erst einmal in der U23 an den Erwachsenenfußball gewöhnen soll, die wahrscheinlich letzte verbliebene zentrale Kaderlücke beim Club. Wie schon länger erkennbar war, wäre eine Saisonplanung mit Flick als einzigem großgewachsenen, überwiegend defensiv orientierten Mittelfeldspieler zumindest mutig gewesen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Osawe sich auf dem höheren Niveau schnell akklimatisiert und zur ernsthaften Alternative wird, ist angesichts seines Talents hoch einzuschätzen.
Betrachtet man die Rollenverteilung zwischen Osawe und Harchaoui bei der U17-WM auf der Doppelsechs, fällt auf, dass Harchaoui (ähnlich wie beim Club Jens Castrop), in der Positionierung stets variabel, als Anspielstation und unangenehmer Zweikämpfer auftrat, während Osawe das beruhigende Gegenstück darstellte und vor allem bei Dribblings, langen Bällen und in der Luft Vorteile hatte. Ein ähnlicher Ansatz wäre mit unserem Neuzugang sicherlich auch beim Club umsetzbar, gerade weil mit Castrop, aber in ähnlicher Form auch mit Lubach und Jander, die passende Ergänzung schon im Kader vorhanden ist. Osawe sollte also, gerade auch dank seiner Spielintelligenz, die vielfach gewünschte Alternative auf der Sechserposition abgeben können. Wie sich unser insgesamt sehr junges zentrales Mittelfeld im harten Alltag der zweiten Liga schlagen wird, wird jedenfalls spannend zu beobachten und dürfte noch nicht allzu häufig in dieser Form umgesetzt worden sein.
Datenquelle: Sofascore
Autorin: Pausenpfiff
Bildquelle: Stream, Juwe
@Pausenpfiff
Du hast Dir wieder sehr viel Mühe gemacht. Respekt und großen Dank dafür!
Ich lese das immer und denke mir, dass das alles sehr ordentliche bis vielversprechende Neuzugänge sind.
Aber das was auf dem Platz geboten wird, ist dann doch anders. Ob wir jetzt von Knoche, Soares, Pick oder Justvan reden. Irgendwie kommt es mir fast vor als wären wir eine Auffangstation für Lustlose.
Würde mich freuen, wenn sich meine derzeitige Wahrnehmung noch als ganz große Fehleinschätzung herausstellt und auch Osawe ein Winner ist.
Vielen Dank für die erneut starke Spieler Vorstellung! Da ist es fast schade, dass das Transferfenster schon geschlossen ist. 😉
Was ich ein bisschen vermisst habe, ist eine Aussage zur Innenverteidigung. Hat er das schon mal gespielt und wäre er auch da eine Alternative? Weil das personell doch aus meiner Sicht noch etwas dünn besetzt ist.
Ansonsten freue ich mich auf eine potentiell hochwertige Alternative auf der sechs. Ich halte Flo Flick für einen guten Spieler, aber mir fehlen hier ein bisschen die Fähigkeiten zur Spielgestaltung und auch macht er immer den Eindruck, als ob er an Intensität zulegen könnte.
Als Innenverteidiger hat er letzte Saison in zwei Spielen für Leipzig ausgeholfen. Ich denke, dass das auch bei uns situativ/bei Bedarf eine Möglichkeit wäre, weil er defensiv schon viel Sicherheit in seinem Spiel hat, aber langfristig sehe ich ihn auf der Sechs stärker. Dort sollte sein gutes Spielverständnis noch etwas besser zur Geltung kommen.
Vielen Dank! Ja, so meinte ich das auch. Das wäre nur eine Option, wenn mal 2-3 IV ausfallen sollten. Aber immerhin hätten wir dann die Option.
Ach ja, übrigens: so ganz möchte ich auf die Analysen der Zugänge noch nicht verzichten, immerhin hat auch die U23 noch einen internationalen IV geholt. Kannst Du dazu was sagen (gibt es überhaupt Daten?), hat der Transfer ggf. auch Potenzial für die 1. Mannschaft?
https://www.fcn.de/news/artikel/u23-georgiadis-verstaerkt-die-abwehr/
An Daten komme ich bei ihm leider überhaupt nicht ran, aber ich habe mir mal ein bisschen was von ihm angeschaut (von der U19-EM letztes Jahr, wo er mit Tzimas zusammen gespielt hat, und von der U19 von Sampdoria Genua letzte Saison). Nach meinem ersten Eindruck ist er defensiv recht solide, was man auch daran sieht, dass fast alle gegnerischen Angriffe bei der EM über die griechische linke Seite liefen (Georgiadis hat ja rechts außen verteidigt). Ansonsten finde ich, dass er eine ganz gute Technik hat und auch einen guten Blick für den Pass nach vorne. Als verbesserungswürdig würde ich sein Stellungsspiel und seine Handlungsschnelligkeit mit Ball am Fuß einstufen.
Anlagen hat er auf jeden Fall, aber ich kann mir vorstellen, dass er erst mal ein bisschen Zeit in der U23 brauchen wird, bevor er für die Profimannschaft eine ernsthafte Alternative wird. Gerade weil er defensiv einen deutlich besseren Eindruck macht als offensiv, wird er meiner Meinung nach für Kloses Spielidee offensiv noch ein bisschen was draufpacken müssen.
Interessant wird außerdem aus meiner Sicht sein, ob Wolf ihn Sommer vorziehen wird (vorausgesetzt, Sommer hat nach seiner Genesung noch Lust, für uns zu spielen). Für meinen Geschmack setzt Wolf im direkten Vergleich auf einer Position ein bisschen zu häufig auf physische Robustheit statt auf die Frage, wer eine Perspektive in der Profimannschaft haben könnte (z.B. Ilic statt Jahn, Gresler statt Irigoyen, Fuchs und Janisch nur Ergänzungsspieler). Im Bereich Physis hat Sommer aktuell Vorteile gegenüber Georgiadis, aber das muss natürlich nicht zwangsläufig was heißen.
Alles in allem aber sicher eine spannende Personalie.
Vielen Dank für die Mühe 😉
Ich habe ihn auch fälschlich zum IV gemacht, dabei ist er ja ein AV für beide Seiten…
Haben wir wenigstens noch eine IV-Alternative, wenn in der ersten Mannschaft wieder die Verletzungsseuche ausbrechen sollte? Zur Not könnte man vermutlich Menig einsetzen, denke ich, Nick Seidel (bei dem ich schon bei der Verpflichtung dachte: das hört sich nach einer Option für die 2. Liga an) ist eh schon aufgerückt. Wie sieht es bei den anderen Nachwuchs-IVs aus?
Seidel denke ich auch, wenn er sich gut entwickelt, sollte er spätestens nächste Saison sowieso fest bei den Profis sein. Menig sehe ich persönlich ein bisschen kritischer, er sticht für mich selbst auf Regionalliga-Niveau nicht positiv heraus. Könnte aber daran liegen, dass er in den Jahren vor seinem Wechsel zu uns auch nur selten IV gespielt hat.
Potenzial sehe ich vor allem bei Sofiane Ikene, wobei er (ähnlich wie Osawe) perspektivisch wohl auf der Sechs stärker sein dürfte. Lucas Beetz hat mir letzte Saison in der U19 noch ganz gut gefallen, aber er kommt hinter Menig und Ikene (und zukünftig wahrscheinlich noch Seidel) bisher nur auf wenig Einsatzzeit.
Falls in der Innenverteidigung mal Not am Mann ist, könnte man das aktuell wahrscheinlich nur mit Seidel oder Osawe auffangen.
Vom ersten Gefühl und Seidel hat man ja ein paar mal gesehen in der Vorbereitung, hätte ich bei beiden keine Sorgen, wenn sie in der Innenverteidigung einspringen müssen. Ich verstehe auch nicht warum Jeltsch auf der IV so in Stein gemeiselt ist, er hat so ein gutes Passspiel auch mit Raumgewinn, marschiert auch gerne mal mit nach vorne, warum testet man ihn nicht mal auf der 6 ? …sprich es einfach mal auch machen! Warum ist es derartig in Stein gemeiselt, Miro betonte sogar er sieht Jeltsch nur auf der IV, ganz verstehe ich das nicht.
Ich kann mir das höchstens so erklären, dass Jeltsch in der IV unersetzbar ist, also einfach deutlich besser als eine mögliche Alternative, so dass man in der IV nicht auf ihn verzichten will. Allerdings vermute ich, dass es auf der 6 genauso gilt. Wir müssen ihn also klonen…
Und wir müssen ja auch nicht alles verstehen 🙂 … aber sehen genau Wahrheit in Platz!
Danke an Pausenpfiff für die gewohnt richtig gute Analyse, mein Bauchgefühl sagt mir Winners Osawe so schnell als möglich an die Profis heranführen, er hat Skills die wir bitter benötigen feine Technik mit guter Physis.
Ja zu Pausenpfiff ..schade ist das Transferfenster ist erstmal zu und die guten Analysen fallen erstmal weg zu lesen. Da werden wir uns ein neues Format ausdenken speziell für Pausenpfiff im Spiel analytischen Bereich…going into Brain Storming. Auf die Skills wollen wir in unserem CRU Kader nicht verzichten 🙂
Wenn er sich so entwickelt wie Jeltsch haben wir nix falsch gemacht oder?
Ich sehe aktuell das Problem eher bei den „Alten“ . Knoche, Soares, Pick sind nicht die Stabis die man sich erhofft hat.
Knoche ist schon ein guter. Aber dass er beim 0:3 einfach nur nebenher trabt und nicht eingreift, muss er sich anlasten lassen. Bei seiner Erfahrung erwarte ich ein wenig mehr Gespür für die gefährliche Situation.
Er ist auch in Darmstadt beim 1:0 überlaufen worden
Langfristig wohl nicht. Nut verhindert dieser Transfer eben auch eine kurzfristige Hilfe auf der 6, die dringend nötig wäre.
Er ist auch in Darmstadt beim 1:0 überlaufen worden
Sehr interessante Spielervorstellung! Macht neugierig auf ihn. Man darf gespannt sein, wie er sich entwickeln wird.
Paderborn ist gegen unseren nächsten Gegner Ulm nicht über ein 0:0 hinaus gekommen. Es wird also auch gegen Ulm schwer werden.
Bei der Leistung wie gestern wird es gegen jeden schwer werden. Aber wenn wir schon auswärts punkten müssen und das müssen wir, wenn wir die Punkte zuhause nicht holen, dann muss in Ulm was geholt werden. Denn wo sonst, wenn nicht in Ulm?
Ich dachte, das Wochenende kann kaum schlimmer werden und dann kam die DfB Pokalauslosung für die zweite Runde….
zum einen auswärts…
und zum anderen gegen einen Bundesligisten…
Alles Gute zum Geburtstag, Marek Mintal !!!
Zum Glück bist Du nicht schon nach einer Saison zum nächsten besser zahlenden Verein weiter gezogen wie es die Spieler heutzutage tun. Vielen Dank dafür, dass Du dem Club so die Treue gehalten hast und ihn mit deinen Toren in der ersten Liga gehalten hast und mit der Mannschaft auch den Pokalsieg nach Nürnberg geholt hast…. hmmm… das waren noch Zeiten….
Konzentrieren wir uns auf die guten Nachrichten: Willkommen an Board beim legendären Club, Winners!
Gewinner können wir hier gut gebrauchen! Am besten bringst Du noch ein paar mit!
Wow… habe gerade gelesen, dass Thorsten Lieberknecht nach dem schlechten Start bei Darmstadt von seinem Trainerposten zurücktritt…
Finde ich persönlich sehr schade, weil ich Lieberknecht menschlich sehr mag und ihn auch für einen guten Trainer halte. Vielleicht waren die Fans da auch etwas ungeduldig und es sind ein paar unschöne Worte gefallen….
Also meckert nicht mehr so viel über Miro und lasst ihn mal machen
Ich finde Zweitligisten sollten Heimrecht haben, wenn sie gegen Erstligisten im DFB-Pokal spielen. Macht doch die Sache viel attraktiver. Ansonsten ist das so wie eine sichere Niederlage. Und dann sowas von langweilig. Das ist echt schwach.
Moin. Das sollte Klose nicht machen seine Spieler öffentlich so zu kritisieren, denn der Trainer ist immer noch er.
Er trainiert sie also ist er verantwortlich das sie genug laufen ( 6 km weniger als Gegner)
Er ist für das Spielsystem verantwortlich und sollte es der Mannschaft bei bringen
Er stellt die Mannschaft auf ( oder wer hat bestimmt das Pick gespielt hat )
Ich denke mal das er sich mit den Aussagen selbst aus der Schusslinie nehmen will.
So viel Erfahrung hat ja Klose noch nicht als Trainer. Da muss er reinwachsen. Aber ich lese aus seinen Statements ein deutliches Zeichen, daß seine Zufriedenheit mit der Mannschaft zu wünschen übrig lässt.
Hecking in seiner Glanzzeit als Trainer war da immer schon deutlich gemässigter und stellte sich stets hinter die Spieler.
Es ist sowieso egal was Klose sagt, die Ergebnisse müssen stimmen. Nunja…
Kleiner Trost: Manga bittet bei Schalke auch um Geduld:
https://www.fussballtransfers.com/a4448650037050055855-s04-manager-manga-ohne-geld-ist-der-job-spannender
Sorry, aber wieso kriegt Fürth mit seinen Rahmenbedingungen immer die Kurve und wie versagen. Ich kann es nicht verstehen. Vor allem diese Regelmäßigkeit.. .
Man kann nur mutmaßen warum es in Fürth Jahr für Jahr besser als beim 1. FCN läuft. Sie haben ein seit Jahren bewährtes und eingespieltes Team, Scouting und nicht die ständigen Wechsel von Trainerposition bis Sportdirektor einfach alle erfahren und eingespielt, dann kommt wohl dazu, sie können dort ohne sonderlichen Erwartungsdruck in Ruhe arbeiten. Dazu kommt, könnte man sich einen kantigen aneckenden Trainer wie Zorniger bei uns vorstellen? … ich kanns mir schwer vorstellen, in Fürth gehts.
ja, muß alles eher glatt, schnell, modern, digital, oberflächlich sein beim FCN… jemand mit Ecken und Kanten, anderen Ideen oder gar kritischen Anmerkungen ist da nicht gewünscht.
Interessant wird jedenfalls zu beobachten sein, ob unser Neuzugang Osawe eine Autogrammkarte erhalten wird oder nicht. In der Vergangenheit gab es da ja die Situation, dass Breuning eine AK erhielt, aber B. Kayo nicht…. aber so starres, unflexibles Management geht dann halt schnell mal im Jubel der letzten Mitgliederversammlung um Trainer Fiel unter….warum damals viele so euphorisiert und begeistert waren, das erschliesst sich mir bis heute nicht….waren sie vielleicht gekauft?
Emerli hat heute an Teilen des Mannschaftstrainings teilgenommen und Goller ist wieder komplett im Mannschaftstraining und soll ca. 30 min im Test gegen Aue bekommen.
Klingt sehr gut!
Dann Daumen drücken, dass es so weiter mit Emreli und er bald spielen kann. Uns fehlt schon ein richtiger Stürmer. Hoffentlich bekommt er dann auch die nötigen Bälle.
Na, die Diskussionen laufen ja schon wieder schön quer. Ich gebe mir gerade den Beitrag Clubtalk CEF TV. Der Moderator Piko steigt ein mit der Aussage, dass er in den sozialen Medien etc. unterwegs ist und dort 70% den Kopf von Klose fordern und Drillo behauptet, dass man mit 5 Jugendspielern gegen Magdeburg erwartbar untergegangen ist. Ich habe zwei der letzten Sendungen gesehen und schon da war mir aufgefallen, dass Chris Biechele vom Kicker dort der sachlichste Teilnehmer ist. Er stellt Drillo bei der Behauptung mit den Jugendspielern. Ich bin die Aufstellung auch gedanklich durchgegangen und bin am Schluss beim eingewechselten Janisch gelandet. Jeltsch ist zwar noch nicht lange aus dem Jugendbereich raus, ist aber einer der besten.
Also wieder mal viele gefühlte Wahrheiten. Dabei reicht die Sch* doch so auch schon. Selbst wenn man sich an die Fakten hält. Aber ich bin gespannt, was die Sendung noch zu Tage fördert.
Na ja, nicht nur die sozialen Medien, auch der Laberpodcast des Verlags Nürnberger Presse hat Miro Klose bereits abgeschrieben.
Ich würde so sagen, die Länderspielpause ermöglicht einen Reset, entscheidend wird sein wie es im Anschluß weitergeht, ein Must Win Spiel in Ulm hat seine Tücken danach kommen zwei Bretter mit Hertha BSC und Fiéllo weil das sehr emotional wird und in Hannover 96 dem Tiefpunktspiel letzte Saison. … Danach könnte es tatsächlich eng werden oder eben auch nicht.
Wie schon mal geschrieben, 10 Spiele sollte man eigentlich abwarten, ehe ein seriöses Urteil drin ist. Aber realistisch betrachtet, sollten die beiden nächsten Spiele verloren gehen, wird es eine Trainerdiskussion geben. Da wird jetzt schon gezündelt ohne Ende. DH wird sich ins Fäustchen lachen „das Nürnberger Umfeld, hab ich doch immer gesagt“.
Keiner hat halt eine Glaskugel und ich weiß auch nicht, wann man den richtigen Zeitpunkt erkennt für die Notbremse. Manchmal ist beispielsweise klar, dass Trainer und Mannschaft hoffnungslos über Kreuz sind, dann geht wohl nur die Entlassung. Oder Du siehst null Erfolg und/oder null Entwicklung. Jetzt war die Situation bis vor dem Magdeburgspiel die, dass die Ergebnisse gestimmt haben, man aber keine spielerische Entwicklung gesehen hat. Vielleicht kam die Klatsche jetzt genau zum richtigen Zeitpunkt.
Eine Reaktion sollte man gegen Ulm jetzt schon sehen. Vielleicht kann endlich auch einer der Mittelstürmer auflaufen. Da liegt ja noch ein Steigerungspotential.
Und noch ein Gedanke, der vielleicht Hoffnung gibt. Vieles von dem, was jetzt fehlt, war doch in der Vorbereitung zu sehen. Und sowohl die Rovers als auch Juve waren doch auch nicht zimperlich. Vielleicht liegt es wirklich daran, dass ständig neue Spieler dazu gestoßen sind. Dafür müssen die 2 Wochen jetzt genutzt werden, die Mannschaft zu integrieren und aufeinander abzustimmen.
Ein Problem ist aus meiner Sicht, dass auf Social Media und in etablierten Foren (Transfermarkt und Glubbforum) für viele aktivere User schon von vornherein feststand, dass Miro als Trainer nichts taugt. Von Anfang an konnte man da Behauptungen lesen, dass er von Taktik keine Ahnung hätte, eine Schlaftablette wäre oder antiquierte Ansichten hätte. Diese User fühlen sich jetzt zum großen Teil natürlich bestätigt und prägen online aktuell ein Stück weit das Stimmungsbild.
Überraschend und ehrlich gesagt nicht nachvollziehbar ist aber aus meiner Sicht, dass viele Journalisten da direkt unkritisch mit einstimmen. Leider tut sich da auch der Clubfokus, der sich ja Neutralität auf die Fahnen geschrieben hat, meiner Meinung nach nicht gerade positiv hervor. Da konnte man nach dem dritten Pflichtspiel mit einer runderneuerten Mannschaft lesen, dass der Auftritt für die Zukunft „bedenklich und skeptisch stimmt“, gestern implizierte ihr Artikel ohne konkrete Belege, dass bisher jeder gegnerische Trainer Klose ausgecoacht hätte. Diese kritische Haltung generell der Medienlandschaft fände ich noch eher verständlich, wenn zumindest für Fiél der gleiche Maßstab gegolten hätte.
Dass Klose von so vielen verschiedenen Kreisen der aktiven Online-Szene von vornherein ziemlich deutlich abgelehnt wurde (warum auch immer), macht die Sache für ihn jetzt sehr kompliziert. Leider scheint bei uns ein längerfristiges Projekt, anders als z.B. in Karlsruhe oder Fürth, nicht so ohne Weiteres möglich zu sein.
Wahnsinn. 4 Spiele absolviert. Mit einer total erneuerten Mannschaft, deren Spieler sich vor dieser Saison eher von Instagram als vom Trainingsplatz kennen. Mit vielen Talenten, nach dem Abgang des Überfliegers Uzun. Und nach nur 4 Spielen soll schon wieder der Trainer entlassen werden? Fordern dieselben, die vor 4 Wochen noch von Konstanz redeten. Unglaublich!
Panic sells!
Das verkauft sich einfach besser als Friede, Freude, Eierkuchen und werd scho wern.
Aber machen wir das doch so. Zerstören wir jedes zarte Pflänzchen Hoffnung im Ansatz und feuern am besten auch gleich Joti mit dazu, schließlich hat er den Kader ja verantwortet.
Und dann lassen wir die Presse sich wundern, warum der Club nie wieder ein Bein auf den Boden bekommt.
Ehrlich gesagt, die gehen mir tierisch auf den Senkel. Das ist von vorne bis hinten unseriös.
Auch wenn das jetzt eher off topic ist und ich wahrscheinlich einen Rekord an „Daumen runter“ ernten werde, aber das Problem beim Club sitzt doch seit Jahren nicht am Spielfeldrand oder steht auf dem Platz.
Das Problem steht eigentlich genau auf der anderen Seite:
die Aufsichtsrat- Königsmacher, die Fußballromantiker, die Meeske- Vertreiber, die Rastplatz- Aktionäre, die Trikot- Einsammler, die Euro- Verzündler, die Wilson Sommer- Verklopper, die Alles-schlecht-Redner, die einzig wahren Fans, die mit Mord- Droher.
Ob das Max Morlock gefallen hätte ?
Was da die letzten Jahre alles passiert ist, vielleicht ist das schwierige Umfeld doch mehr als nur ein Alibi für den Dieter….
Entschuldigung, aber wenn man eigene Spieler verprügelt, auch wenn die echt bescheuert agieren, dann hat das für mich das Fass zum Überlaufen gebracht.
Es handelt sich hier immer noch um Fußball, „nur“ um Fußball…..
Und jetzt schon den Trainer anzählen unter den allseits bekannten Rahmenbedingungen ist einfach Quatsch. Bis in die Winterpause kannst Du ja auch am Kader nix mehr drehen.
Habe fertig, aber Lebbe geht weiter…..
Doch noch nicht ganz fertig, weil hier oft die Frage aufkommt, was andere Vereine (wie z.B. der aus der Westvorstadt) besser machen ?
Da kann man die Gegenfrage stellen :
Welche Vereine?
Der war gut. Richtig gut!
Da gibt es viele, z. B. Heidenheim, Kiel, St. Pauli, Karlzuhe, die Westvorstadt etc.. Auch Mainz, Freiburg und Augsburg nicht zu vergessen. ie haben den Club überholt und sind uns meilenweit voraus.
Stimmt, ein paar der von Dir genannten sind noch e.V., aber tlw. sind dieseVereine anders strukturiert als wir.
Hier ganz interessant:
https://www.diefalsche9.de/rechtsformen-der-profifussballabteilung-der-klubs-im-deutschen-profifussball-2022-23/
Du hast aber Recht, dass uns ein paar, zumindrst dem Namen nach Vereine, nachhaltig überholt haben.
Im Gesamtvergleich spielen diese Vereine aber doch eher selten um die Meisterschaft mit, etlichen sind sogar wir voraus.
Ergänzung zu meinem nachfolgenden Kommentar:
Such dortim Link einmal die Bayerischen eingetragenen Vereine….
Mann ist so hin und her gerissen, auf einer Seite war auch ich sehr skeptisch bei der Personalie Klose und hätte mir zumindest einen „alten Trainerfuchs“ ala Hermann als Co -Trainer gewünscht. Ich wollte dem Konstrukt aber dennoch 10 Spieltage geben für eine Bewertung. Andererseits lassen solche mutlosen Auftritte wie bisher kein oder kaum Hoffnung auf Besserung, da gerade (wieder) das fehlt, worüber wir im Clubumfeld leider seit Jahren diskutieren: die Intensität, Galligkeit, Wille etc… Kann sich jemand erinnern, wann zuletzt der Club ein Spiel das verloren (0:2) schien umgebogen hat? Oder einen höherklassigen Verein im DFB Pokal niedergerungen ??? Frag mal jemand in Kaiserslautern, Karlsruhe etc. die können das sofort beantworten. Warum schafft das keine Clubmannschaft? Das wurde uns (mal wieder) vor der Saison versprochen und ist bisher leider nur in den Interviews nach dem Spiel Thema, das Fehlen ebendieser Mentalität eben. Same Precedure as every year
Ich kann mich an ein Pokalspiel gegen Bremen mit Basler erinnern: 3:2 nach 0:2.
Und das 6:2 gegen Union mit Möwald, Fülle und Burgstallee.
Hach, waren das…
Schee woa des 6:2 im Block 8…
um nicht zu sagen saugeil
Auch wenn ich jetzt 3 Euro fürs Phrasenschwein zahlen müsste aber Fußball ist halt ein Ergebnissport. Und hätte unser Schleimi anstatt des Pfosten getroffen hätte das Spiel auch kippen können wie gegen Schalke. Wie stünden in oberen Tabellenregionen und würden die ganzen Diskussionen gar nicht führen.
Das glaube ich nicht, denn dann hätte das Spiel in Darmstadt auch kippen müssen, als die „Lilien“ nach dem Ausgleich 10 Minuten wie Falschgeld auf dem Platz herumliefen. Aber da gabs kein Nachsetzen, nichts.
Wir reden aber über das WIE. Du hast schon gesehen gegen Magdeburg wie sich eine Heimmannschaft nach einem 0:2 und es war noch viel Zeit einfach ergab vor den eigenen 32.000 Zuschauern? Für jede andere Heimmanschaft wäre ein 0:2 das Startsignal für wütende Angriffe gewesen um den Anschluss herzustellen. Unsere Mannschaft hat einfach aufgehört irgendwie und um weitere Tore gebettelt. Das ist für mich das Erschreckende, gar nicht mal das reine Ergebnis. Und nach den Reden in der Vorbereitung dachte ich diese Nicht Leistungen wären mal vorbei, dann verzeiht man auch Niederlagen. Aber nicht so
Vermutlich bleiben nach dem Umbruch nur die Unworte „Intensität und Säulenspieler“ übrig am Ende. Nie eingetreten