Für’n Groschen Kaffee
Eigentlich wollten wir wieder einen Podcast aufnehmen.
Schön locker, uns und euch daran gewöhnen.
Aber wie das mit Vorsätzen so ist – Pustekuchen!
Jürgen (Juwe) musste nochmal geschäftlich in die Bütt und Michael residiert wieder in München. Ob inzwischen mit adäquater Technik, ist noch nicht nach Franken überliefert.
Einen Podcast mit mir alleine, das ist für euch beim Zuhören ungefähr so spannend wie dem Club beim Fußballspielen in der Rückrunde der letzten Saison zuzusehen – im Gegensatz zu Juwe eher eine Zumutung.
Ein Kommentar wird es auch nicht, auch keine Glosse, eher was dazwischen.
So eine Art “Teo’s Glommentary”.
Nach Paderborn – Hinten anstellen
Um es gleich vorweg zu nehmen. Der Club hat es geschafft, mich wieder regelmäßig für ihn zu begeistern. Mitzufiebern. Mit Freude zuzusehen.
Noch gar nicht so lange her, da saß ich, wahlweise eingesunken im Fernsehsessel oder auf einer Max-Morlock-Plastikschale. Eher apathisch, seufzend, kopfschüttelnd, ernüchtert. Und sah dem Club bei seinem nicht vorhandenen spielerischen Vortrag zu. Vortrag? Naja, sah in der Regel eher nach einstudierten, aber nutzlosen Unfallverhütungsmaßnahmen aus.
Dagegen ist jede Spielminute, die wir seit fünfeinhalb Spielen bewundern durften, eine Augenweide, ein Fußballfest, eine Art Wiederbelebung vergessener oder tief vergrabener Club-Emotionen.
Paderborn also. In der Gewissheit, dass die zweite Liga so eng ist, dass der Club sogar als Tabellenführer an die Pader hätte fahren können, war der erklärte Respekt von Cheftrainer Kwasniok durchaus eine Verbeugung. Natürlich geschickt, aber eben auch erarbeitete und erspielte Anerkennung.
Wieder hatte der Club die Chance, bei einem Sieg über Nacht zumindest unter die ersten drei zu springen (abhängig vom Kölner Parallelspiel).
Sieht man von den letzten drei Minuten der ersten Hälfte ab, war das Spiel ausgeglichen, das Ergebnis zum Pausentee ein passendes.
Miroculix fand auch die richtigen Kräuter für Zimax.
Aus dem Lauf ein butterweicher Lupfer ins Glück.
Und ich war mir sicher: Das reicht jetzt zumindest für einen Punkt.
An mehr wollte ich gar nicht denken. Ein bisschen, vielleicht.
Und in diese Gedanken hinein wuchtet sich Bilbija in den Laufweg von Soares. Mit einem einstudierten Hüftschwung (den man nur von den Bildern Richtung erkennen kann) ist der provozierte Kontakt für Soares unvermeidbar. Nach dreimal drüber schlafen kann ich es als legitimen Elfer akzeptieren. In einer Mischung aus clever gelöst und Must-have-Strafstoß, wäre es andersrum gewesen. Andersrum hätte man womöglich sogar leise einen kurzen Augenblick auf die zweite gelbe Karte für den vorbelasteten Verteidiger gehofft. Aber ganz so krass trieb es der Kölner Keller diesmal nicht auf die Spitze.
12 Minuten vor Ende durfte der Club dann tatsächlich in Überzahl anrennen.
Und wieder war ich mir sicher: Das reicht jetzt zumindest für einen Punkt. An mehr wollte ich gar nicht denken. Ein bisschen, vielleicht.
Und sie spielten es gut. Kontrollierte Offensive. Kein durchgehendes Powerplay, aber ein dezentes Belagern mit viel Willen war spürbar.
Dass der Kopfball von Nick Seidel ans Gebälk klatschte statt im Tornetz zu zappeln, war einfach nur Pech.
Und als alles auf eine irgendwie gerechte Punkteteilung hindeutete, ging die Sache doch noch schief. Ein unnötiger Freistoß im Halbfeld (Caspar Jander), eine aus dem Freistoß resultierende Ecke (und alle dachten an die letzten drei Minuten der ersten Hälfte – der Club im Ecken-Freischwimmer-Becken…), ein last-second-Touchdown, weil sich Finn Jeltsch im Kopfballduell wegdreht.
Punktgewinn? Pustekuchen!
Lukas Kwasniok hat es auf den Punkt gebracht: Spielerisch können wir Nürnberg nicht das Wasser reichen. Also packen wir aus der Pader-Schatzkiste aus, was helfen könnte:
Körperliche Robustheit, Cleverness, Standards.
Vor allem Standards, das Mittel der kleinen Vereine, die gerne die großen ärgern wollen. Kann man trainieren. Schafft Chancen bei spielerischer Unterlegenheit. Und beim ruhenden Ball egalisiert sich am Ende auch die Unterzahl – es spielt keine Rolle bzw. eine völlig untergeordnete. Und gerade und vor allem in Überzahl sollte man diese Geschenke nicht verteilen…
Muss man deshalb alles in Frage stellen?
Nein.
Gerade in der spielentscheidenden Sequenz machen die zwei Youngsters J&J (dne dritten J wie Jan Reichert klammere ich bewusst aus), an denen wir alle unsere Freude haben, die entscheidenden Fehler.
Zur Unzeit.
Aber so sauer ich über den verschenkten möglichen Punkt war, so wenig kann ich auf den beiden herumhacken. Lessons learned.
Muss man Konsequenzen ziehen?
Oh ja.
Nicht, dass der Club bereits ausgecoacht wäre. Aber der nächste Schritt steht an. Clever agieren darf man auch als Jugendtruppe. Robust dagegen halten ebenso. Und sowohl Standards trainieren (Das mit den Ecken war schon mal besser!) als auch Standards für den Gegner auf ein Mindestmaß reduzieren und wegverteidigen. Und das bitte ohne die spielerische Komponente wieder auf ein verkrampftes Hintenrumsicherheitsquerpassfestival einustampfen.
Schaffst du das, Miroculix?
Ja, sicher doch!
Danke!
Der Club hat es geschafft, mich wieder regelmäßig für ihn zu begeistern. Mitzufiebern. Mit Freude zuzusehen.
Und meine Frau behauptet, ich würde sogar wieder die Nachbarschaftsruhe gefährden.
Das Verstummen im Sitz hat ein Ende, oder wie es der eben entlassene Steffen Baumgart in seiner zum Fußballspruch des Jahres 2021 gewählten Selbsterkenntnis auf den Punkt brachte:
“Ein Spiel ist erst vorbei, wenn der Schiedsrichter pfeift und ich nicht mehr brülle.”
In meinem Fall ging das Spiel diesmal noch lange nach dem Schlusspfiff weiter.
Danke dafür, da ist ein verlorener Punkt, auch wenn’s weh tut und unnötig war, leichter zu ertragen als ein Rückfall in alte Muster des apathischen Syndroms beim qualvollen Ansehen des Clubs bei seinen spielerischen Bankrotterklärungen in Dauerschleife. Da nehme ich das vorerst hinten Anstellen des Clubs in der Tabelle gerne in Kauf.
Der Aufsichtsrat (JHV: Aus ALT mach NEU – Teil 1)
Drei Mitglieder aus dem Aufsichtsrat schieden turnusmäßig aus:
Christian Ehrenberg, Peter Meier und Ulrich Maly.
Nur drei Kandidaten ließen sich aufstellen. Ein Novum. Die drei neuen gewählten Aufsichtsräte sind auch die alten:
Christian Ehrenberg, Peter Meier und Ulrich Maly.
Das Transfer-Schaufenster (JHV: Aus ALT mach NEU – Teil 2)
Den Club drückt finanziell auch weiterhin der Schuh.
Knapp fünf Millionen Euro strukturelles Defizit.
Ein durchaus frustrierendes Ergebnis.
Die Uzun-Millionen sind da noch nicht drin, sonst sähe es besser aus.
Nur: Bei 8 Millionen Euro Transferüberschuss, sollte jedem klar sein, wohin die Reise der talentierten Youngster früher oder nahezu gleich führen wird: Zu Mainhattan Cashflow Frankfurt oder ähnlich finanzstarken Abnehmern.
Die Frage, ob wir uns im Winter verstärken sollten oder könnten, darf damit getrost mit einem klaren NEIN beantwortet werden. Ein Nick Seidel, ein Dustin Forkel (so wieder gesund) und wie sie alle heißen, müssen aus finanziell (noch) überlebensstrategischen Gesichtspunkten (und ja, auch weil es unsere Marke ist!), an die erste Elf herangeführt werden. Damit sie nachrücken können ins Schaufenster, in dem gerade noch Finn Jeltsch und Zimax in der ersten Reihe stehen und warten, dass der Transfer-Bus sie und den Club in eine bessere finanzielle Zukunft fährt.
Der Stadiongroschen (JHV: Aus ALT mach NEU – Teil 3)
Das Stadion soll kommen. Jetzt aber wirklich. Ganz schick und in NEU.
Der Nürnberger Stadtrat hat dafür einen überschaubaren Betrag von 2,8 Millionen Euro in den 2025er Haushalt gestellt. In gleicher Höhe, so die Idee, sollen wir Clubfans mit einem “Stadiongroschen” mithelfen, das Projekt voranzutreiben und mitzufinanzieren.
Groschen?
Das muss ich nachrechnen.
Unterstellen wir mal, der Club erhebt den Obolus einmalig zur Saison 2025/26.
Sicher kalkulieren kann er das nur mit 17 Heimspielen, Pokal-Heimspiele sind Glücksfälle.
Ergibt bei den aufgerufenen 2,8 Millionen Euro eine zusätzliche Einnahmenotwendigkeit von gerundeten 164.706 Euro.
Der Zuschauerschnitt liegt aktuell bei knapp 33.000 Zuschauern pro Spiel.
Der “Groschen” pro Fan betrüge somit 4,99€.
Beim Lebensmittelhändler meines Vertrauens bekomme ich dafür ein Pfund gemahlenen Kaffee.
Gleich nächste Woche werde ich das ausprobieren.
Den Kaffee aufs Band legen, an der Kasse einen Groschen herauskramen, ihn der Kassenkraft in die Hand drücken und freundlich sagen: “Für’n Groschen Kaffee?”
Autor: Teo
Bildquelle: Knirpzz, Juwe, FCN
Ob ein Podcast mit Teo allein eine Zumutung wäre, wage ich stark zu bezweifeln. Wer so wunderbare Texte schreibt, der kann auch erzählen…!
Der Elfer wird in der Presse meist als zweifelhaft beschrieben. Nicht, dass man ihn nicht geben könnte, vor allem weil die deutsche Schiedsrichterei dazu neigt, Schauspielerei zu würdigen und sogenannte „Cleverness“ zu belohnen, aber weil man ihn auch NICHT geben hätte können, war der VAR-Eingriff eine klare Regelverletzung, weil keine klare Fehlentscheidung vorlag. Naja, Vergangenheit, Schwamm drüber.
Ich hätte mir trotzdem gewünscht, dass der Verein darüber etwas mehr öffentliche Empörung zeigt, einfach um das Bewusstsein, benachteiligt worden zu sein, bei den Regelwächtern zu hinterlegen.
Aber, wie Teo, ich sehe gerne zu! Clubspiele anzuschauen macht wieder Spaß. Würde natürlich noch mehr Spaß machen, wenn gute Leistung auch in Zählbares gewandelt würde.
Zimax hat scheinbar wirklich Zaubertrank getrunken, so einen exakten kleinen Heber aus vollem Lauf, ein wirkliches fußballerisches Kunstwerk. Schön, dass es auch der Chefscout von Chelsea gesehen hat. Denn wenn da irgendwas geht, mit Übernehmen und Weitergeben, vielleicht sogar mit geliehener Zeit, dann wohl nur über England. Niemand sonst zahlt fast 20 Mio. Ablöse, die nötig wären, um vom Zwischenhandel profitieren zu können.
Tja, 5 Euronen Stadiongroschen, das kann ich mir nicht vorstellen, das scheint zu viel, um klaglos hingenommen zu werden. Aber etwa die Hälfte, ich glaube die meisten Fans würden da mitmachen…
Danke für diesen Kommentar, Teo! Du sprichst mir aus der Seele (oder dem Glubbherzen?).
Ich freue mich inzwischen auch wieder auf jeden Spieltag, weil die Mannschaft inzwischen sehr ansehnlichen Fussball spielt. Und darum gehe ich am Sonntag seit längerem mal wieder ins Stadion.
Ob ich den von Dir errechneten „Zuschlagsgroschen“ on Top berappen möchte, bin ich mir nicht sicher, die Einzelkarte war so schon nicht ganz billig. Das ist allgemein das Dilemma mit Einzelkarten, da sitzt/steht man nicht da, wo man will und für bestimmte Paarungen bekommt man gar keine Karten. Vielleicht hätte ich einfach meine Dauerkarte im Steher an der Eckfahne behalten sollen …
5 Euro pro Karte dürften nicht möglich sein, auch nicht gestaffelt wie 1 Euro für den Stehplatz und ein 10er für die Haupttribüne. Wenn man bedenkt daß man ernsthaft 32 Euro für Südkurve oberhalb der Pufferzone oder 35-38 Euro für Gegentribüne Seite zahlen muß ist das alleine schon sehr happig, und dann will man ja wenigstens noch zwei Bier am Weg und Bratwürste und dann ist ein 50er weg, sofern man Bier und Wurst außerhalb des Stadions kauft und nicht beim Aramark. Zum Vergleich, in Köln habe ich jetzt 29 Euro für Unterrang-Seite gezahlt, aber da sitze ich 10 Meter vom Spielfeld weg und treffe den Kölner beim Eckball safe mit dem Becher.
Wo mich aber wirklich Zweifel beschleichen ist nicht bei den Geldern von den Fans oder vom Club oder der Stadt sondern von den Sponsoren. Wenn man die Hiobsbotschaften aus der Region liest wer alles wieviel Leute „abbauen“ will und wieviel selbst die Nürnberger Versicherung aus dem Dienstleistungssektor einsparen will, frage ich mich, wer sich hier einkaufen soll. DATEV und GfK, aber sonst? Sparkasse?
Sorry für den Defaitismus, war deplatziert. Ich bin hauptberuflicher Bedenkenträger, das kam gerade durch. Ich hoffe inständig, daß ich mich komplett irre und Heim das mit seinem Elan durchzieht und die ganze Region begeistern kann. Der Club, die Mannschaft und die Fans hätten Licht am Ende des Tunnels verdient.
Die „GfK“ von „früher“ gibt’s so nicht mehr. Die wurde von KKR „übernommen“ und filetiert, die einzelnen Teile haben inzwischen andere, unterschiedliche Eigner. Auf die GfK zu hoffen, ist an der Stelle hoffnungslos.
Zitat Teo:
Die Frage, ob wir uns im Winter verstärken sollten oder könnten, darf damit getrost mit einem klaren NEIN beantwortet werden.
Das glaub ich auch, werden wir vielleicht gar nicht unbedingt müssen, wenn wir nicht wieder sakramentisches Verletzungspech bekommen sollten.
Denn Pick und Konsorten können doch grundsätzlich Fußballspielen. Und ich glaube und hoffe, dass zumindest ab der Rückrunde der eine oder andere Bankdrücker so weit in Form kommt, mit dem Niveau der ersten Elf halbwegs mithalten zu können.
Auf nn.de steht ein Artikel mit dem Titel „Der Club und seine Finanzplanung: Mehr als eine verlorene Wette auf die Zukunft“. Natürlich hinter der Pay Wall.
Hat den jemand gelesen?
Würde mich interessieren, was da zu lesen ist.
Gerne doch. Executive Summary:
– Erlöse seit 2020/21 kontinuierlich gewachsen auf nunmehr über 55 Millionen
– Aber: Kosten für „Verwaltung/Zinsen/Steuern/Sonstiges“ explodiert mit dem Bundesliga-Aufstieg 2017/18 von 7,3 mit Peak 2021/2022 auf dann 15,3 Mio.
– Danach alles auf Wiederaufstieg gesetzt und Kosten nicht/kaum auf Niveau 2. Liga reduziert.
– Ausweg jetzt nur: Aufstieg (oder zumindest drastischer Sprung vorwärts in der Fernsehtabelle) oder Stellenabbau in der Zentrale…
Insgesamt wundert sich Wolfgang Laaß über die Stimmung im Clubvolk, die das finanzielle Desaster fröhlich wegklatscht…
@Thomas:
Danke!
Wunderbarer Text Theo, danke!
Ja, der Club macht Spaß wie seit dem Köllner-Aufstieg nicht mehr. Wobei das spielerische Niveau derzeit sogar eine Stufe über Behrens & Co. liegt. Ist wie eine Wärmflasche für die Seele. Tut einfach nur gut!
Auch wenn 1-2 Leistungsträger den Absprung in der Winterpause wagen, müssen wir uns im Gegenzug sofort verstärken? Nein, der Klassenerhalt sollte auch so zu schaffen sein. Doch wenn sich die Chance auf einen hoffnungsvollen Spieler ergibt, darf Joti gern wieder einen hervorzaubern! Als Vorgriff auf die neue Spielzeit, wo uns weitere Leistungsträger verlassen dürften. Wir haben kein Geld, also müssen wir zuschnappen wenn sich eine Tür öffnet, um an ein Transfer-Zitat eines früheren Nürnberger Sportchefs zu erinnern.
Echtes Bauchgrummeln machen mir unsere Finanzen!
Auch, weil die Metropolregion Richtung Rezession rutscht und sich die Wirtschaftskrise zu verfestigen droht. Der Geldbeutel unseres Hauptsponsors war schon bisher nicht allzu weit geöffnet. Ob der Neue sich da großzügiger zeigt und dem FCN das zahlt, was er für uns Fans wert ist?
Vor allem aber hat der Club für Zweitliga-Verhältnisse außergewöhnlich hohe Fixkosten für den Bereich außerhalb des Profi-Spielbetriebs. Auf Dauer kann sich der Club diese Ausgaben wohl nur noch leisten, wenn er aufsteigt und durchgehend Erstligist bleibt! Natürlich helfen die Uzun-Millionen, kurzfristig. Und wir können darauf hoffen, dass immer wieder Transfererlöse diese Fixkosten abzudecken helfen. Sie fest einzuplanen, wäre jedoch ein absolutes Risiko! Würden die Millionen einmal ausbleiben, droht ein finanziell bedingter Absturz. Ob uns dann ein Netz auffängt? Nicht zu vergessen, hätten wir die Strukturen eines durchschnittlichen Zweitligisten (der wir die letzten Jahre waren), könnten wir jede Saison locker 3-5 Millionen € zusätzlich in den Kader investieren! Damit hätte der Kader die letzten Jahre wesentlich anders ausgesehen. Vielleicht wäre uns viel Frust und Verzweiflung erspart geblieben…
Neues MMS? Unbedingt, unsere Mehrzwecksportstätte mag für Leichtathletikveranstaltungen iO sein. Für die Anforderungen des modernen Profifußballs ist sie seit mindestens 20 Jahren veraltet. Die vielen Millionen für die Ertüchtigung zur WM 2006 hätten besser in einen erneuten Umbau gesteckt werden müssen. Wollte der Stadtrat trotz abweichender Expertenmeinung nicht, ein scheinbar Nürnberg-typisches politisches Eigentor. Siehe möglicher Stadionneubau zur WM 74 („unnötig, Städtisches Stadion ist doch toll“) oder dem Bau des Frankenschnellwegs mit Kreuzungsunterbrechung inmitten des Stadtgebiets („ist praktischer“). Spannend wird, wie sehr die Stadt diesmal das Projekt neues Stadion (+ -Gelände) unterstützt.
Eigentlich ist Nürnberg pleite, Stellenstreichungen überall bzw. keine neue Stellenschaffungen trotz teilweise massiver Aufgabenmehrungen. Bürger warten auf die Bearbeitung ihrer Anträge trotz modernem Digitalisierungswumms (in Deutschland führend!) immer länger, Sprechzeiten werden sukzessive eingeschränkt. Wenn die Stadtverwaltung beim neuen MMS in dem Maße helfend eingreift wie dies in jüngster Zeit mehrere Städte in D wie selbstverständlich für ihren Profiverein machten, wird dies sicher in der Presse für Kontroversen sorgen. Ob die Stadt dann einknickt oder aus Furcht vor Shitstorm erst gar keinen nennenswerten Zuschuß gewährt? Andererseits hat sich N für die Renovierung des Opernhauses entschieden inklusive Bau einer Ausweichspielstätte. Als Gesamtkosten handelt der städtische Flurfunk hierfür ca. 1 Milliarde €. Bund und Freistaat übernehmen wohl ca. 3/4. Da würde der Stadt dennoch ein erheblicher Batzen verbleiben. Wenn dann noch berücksichtig wird, dass die Stadt jede Karte in Opern- oder Schauspielhaus bezuschusst, der laufende Betrieb also ein Verlustgeschäft ist, sollte im Stadtrat eigentlich niemand Bedenken haben, auch dem FCN gebührend unter die Arme zu greifen!
Zitat Block4:
“ Andererseits hat sich N für die Renovierung des Opernhauses entschieden inklusive Bau einer Ausweichspielstätte. Als Gesamtkosten handelt der städtische Flurfunk hierfür ca. 1 Milliarde €. Bund und Freistaat übernehmen wohl ca. 3/4.“
Stimmt die Zahl 1 Milliarde wirklich?
Geplant ist die Summe von 1 Milliarde nicht, allerdings ist sie möglich. Alleine beim Ausbau der Kongreßhalle zur Ersatzspielstätte und zum dauerhaft nutzbaren „Kulturareal“ ist man jetzt schon fast bei 300 Mio. Euro. In Köln sollte die Sanierung von Oper und Schauspielhaus 3 Jahre dauern und 250 Millionen kosten, jetzt sind es bereits 12 Jahre und alleine die Baukosten liegen bei 800 Millionen, Gesamtkosten wie von Zinsen bis Miete für Ausweichplätze fast 1,5 Milliarden.
Offiziell ging man von gut 800 Mios aus. Das war aber noch vor dem allgemeinen Preissprung bei den Baukosten. Darin war die Ersatzspielstätte mit ca. 200 Mios veranschlagt, die jetzt aber, wie Exilfranke ausführt, eher mit 300 Mios kalkuliert wird.
Aber „fixiert“ ist da noch nix, was die Ertüchtigung des Opernhauses betrifft. Tatsache ist, das das Opernhaus demnächst aus Brandschutzgründen nicht mehr nutzbar ist. Außerdem ist die Bühnentechnik wohl noch im „Urzustand“, was Umbauten zu anderen Bühnenbildern sehr aufwendig macht (=> hohe Produktionskosten). Möglicherweise wäre ein Totalabriss mit anschließendem Neubau günstiger als an dem ca. 125 Jahre alten Bauwerk herum zu doktern. Aber: Denkmalschutz.
Der Zuschauerbereich im Opernhaus wurde ja bereits vor einigen Jahren aufgehübscht – kommt mir ein bisschen so vor wie die Situation am Stadion, da wurde ja 1989 und zur WM 2006 doch relativ viel, nach damaligen Maßstäben, Geld reingesteckt, ohne dass für den 1.FCN eine optimale Spielstätte entstand (relativ geringe Zuschauereinnahmen, da Logenplätze fehlen). Auch hier redet der Denkmalschutz mit.
Schon Wahnsinn. Jeder kleine Freiberufler muss seine Kosten runterfahren, wenn sich die Einnahmen-Situation verschlechtert. Jeder private Haushalt muss kürzer treten, wenn weniger Geld reinkommt. Und der Club? Trotz Abstiegs plus Pandemie hat man massiv munter über seine Verhältnisse gelebt. Das ist schon wirklich ärgerlich.
Nils Rossow hat das ausgegeben, was ihm vom damaligen Aufsichtsrat durchgewunken wurde. Dass Rossow eher der Marketing-Mann ist und kein Kosten-Manager, wusste man. Laut dem neu installierten Finanz-Vorstand Stefan Heim wurde jetzt erstmals (!) ein mehrjähriger Finanzplan aufgestellt, ist zu lesen. Schon Wahnsinn.
Erstmal wurde das strukturelle Defizit mit 5 Mio. Euro genau beziffert. In einem planmäßigen Geschäftsjahr macht man also 5 Mio. Euro Miese. Diese Deckungslücke ist nur mit Transfererlösen zu stopfen. Bleiben diese aus, wirds finanziell dramatisch.
Die gute Nachricht: Der neue Finanz-Vorstand Stefan Heim macht einen anpackenden Eindruck und will das strukturelle Defizit bekämpfen, bis zum Ende des kommenden Geschäftsjahres halbieren. Das klingt ambitioniert. Aber gut, dass wir wieder mehr Meeske im Laden haben.
Wie ist eigentlich eure Meinung dazu?..Ich habe auch schon lange das Gefühl beim Club versackt, versandet unheimlich viel Geld in einem teuren Apparat aus Abteilungen und Offices, wie ihn sich ein Bundesligist vielleicht leisten kann aber nicht mit so einer Kostenstruktur in der 2. Liga.
Am Ende geht es bei den Angstellten natürlich auch um Menschen, sollte da mal radikal durch gekehrt werden und Stellen zurückgebaut werden oder reicht es aus sich zu sagen, wir ziehen alle mit durch wir werden schon irgendwann wieder 1. Liga spielen!?
Ein Kostenfressender Apparat wie löst man das also …Wirtschaftlichkeit oder Menschlichkeit? …
Vielleicht ist die aktuelle Personalsituation inzwischen eine andere, die Relegation gegen Ingolstadt ist schließlich schon einige Jahre her. Doch so wie es im Buch darüber geschildert wurde, Fußball als Nahtoderfahrung, haben die Beschäftigten beim Club schon eine besonders tiefe Bindung zu ihrem rotschwarzen Arbeitgeber. Und wie der Club immer wieder verlauten ließ, leisten die Leute auch wirklich starke Arbeit. Der Club als Arbeitgeber honoriert dies, indem er menschelt, ihnen gegenüber loyal ist, sie nicht kalt abserviert wie dies z.B. bei einem Marketing-Projekt möglicherweise der Fall wäre. Finde ich grundsätzlich sehr positiv! Dennoch wird der Club nicht umhin kommen, seine Strukturen den Zweitligaeinnahmen anzupassen. Es würde mich freuen, wenn dies ohne Entlassungen geschafft wird!
Sind unsere Strukturen vielleicht auch deswegen scheinbar aufgebläht, weil hier inzwischen auch der Zukunftsbereich der Damenprofis (plus Jugend) mitverwaltet wird? Müsste man für die Vergleichbarkeit der Zahlen evtl. die Ausgaben in Herren- und Damenbereich trennen? Weiß jemand, ob sich der Damenfußball finanziell selbst trägt oder ein Teil des Verlustes hiervon stammt? Da fehlt mir leider jeder Einblick.
Ich weiß es zwar auch nicht genau, aber ich hab mal ein bisschen recherchiert: Es würde mich wundern, wenn sich beim Club der Frauenfußball (zumindest in der Bundesligasaison 2023/24) finanziell selbst getragen hätte. Der letzte offiziell veröffentlichte Saisonreport für die Frauen-Bundesliga bezieht sich noch auf die Spielzeit 2022/23. Damals scheint aber kein einziger Verein bzw. keine einzige Frauenabteilung einen Gewinn verbucht zu haben, im Durchschnitt wurden pro Verein fast 1,8 Mio. € Verlust gemacht. Nachdem sich schon seit 2012 ein ähnliches Bild zeigt und die durchschnittlichen Verluste tendenziell immer größer werden, sollte sich das eigentlich auch in der vergangenen Saison so fortgesetzt haben.
Die Clubfrauen dürften 2023/24 noch etwas unter dem Ligaschnitt gelegen haben, weil der durchschnittliche Verlust von den Frauenabteilungen mit internationalen Ambitionen (Bayern München, Wolfsburg, etc.) deutlich angehoben wird. Dass die Lizenzvereine ihre Frauenabteilungen – zumindest in der Bundesliga – querfinanzieren müssen, scheint in der Berichterstattung aber Konsens zu sein.
Also in jedem Falle sind die Ausgaben zu durchforsten und zu bewerten. Danach erst können Maßnahmen ergriffen werden. Diese Maßnahmen müssen dann nach meiner Ansicht, gerade in einem gemeinnützigen Verein, immer unter Beachtung der Menschlichkeit ergriffen werden. Das heißt, vor Entlassungen sind immer erst alle anderen Möglichkeiten auszuloten. Das erwarte und erhoffe ich mir von meinem Glubb.
Schwierige Frage. Das für uns sichtbare Personal scheint mir nicht überdimensioniert. Wieviele Stellen dann versteckt im Verwaltungsapparat sind, können wir kaum beurteilen. Das dürfte aber auch nicht die Welt sein. Was kriegt denn ein normaler Angestellter? 50.000 im Jahr? Da bräuchte man viele „nutzlose“ Stellen, bis man 5 Millionen zusammenkriegt.
Das teuerste sind ohnehin die männlichen Profis, dort lässt sich am Besten einsparen. Jeder gestandene Spieler, der durch einen gleichwertigen NLZ-Spieler ersetzt werden kann, spart vermutlich ein paar 100.000… Ich meine Spieler, die ohnehin keine Rolle mehr spielen und nur auf der Tribüne sitzen. Das heißt, am besten ließe sich beim Kader sparen.
Und natürlich steht an erster Stelle die Menschlichkeit. Stellenabbau muss sozialverträglich sein. Es sollte keiner gefeuert werden, sondern möglicherweise freiwerdende Stellen vielleicht nicht neu besetzt werden.
Gefragt hab ich mich das oberflächlich schon oft, zugegebenermaßen eingehend damit beschäftigt hab ich mich nie. Fakt ist wohl, dass wir uns irgendetwas in der Richtung leisten was wir uns eigentlich kaum leisten können. Aber was ist das? Und wenn es ein „Wasserkopf“ oder ein „aufgeblähter“ Verwaltungsapparat ist dann frag ich mich wo sitzen diese Leute und was machen die? So überdimensioniert kommen mir unsere Gebäude am Valze garnicht vor.
Beim Marketing/ Fanshop hab ich sogar manchmal das Gefühl, dass da ruhig noch ein paar Stellen nötig wären; so langsam wie der Versandt da von Statten geht.
Insgesamt find ich es schwierig über einen Apparat zu diskutieren dessen Struktur wir kaum kennen.
Und auch wenn der Mensch im Buisness oft kaum eine Rolle spielt so ist das Soziale als Verein immer noch ein Auftrag aus meiner Sicht.
Es ist erst ein paar Tage her da habe ich mich in der Reha nach vier OP als Beamter fast geschämt, ein ungutes Gefühl hatte ich auf alle Fälle, wegen meiner weitgehenden finanziellen Sorgenfreiheit im Krankheitsfall.
Da waren schon Menschen mit Schicksalen dabei.
Stimme @Kraminger zu. Und ähnlich hat es Stefan Heim auch gesagt – Entlassungen wären das letzte Mittel. Wie @Eckes sagt, hat insbesondere ein Verein gesellschaftliche Verantwortung. Auch wenn der Club faktisch ein Wirtschafts-Unternehmen ist.
Gegenfrage:
Das gehört zwar nicht zum strukturellen Defizit. Aber insbesondere Trainer-Entlassungen kosten ein Heidengeld und potenzieren Ausgaben. Wo bleibt denn da die Verantwortung? Denn mit dem Geld könnte man ganz locker alle Arbeitsplätze in der Verwaltung finanzieren. Wo bleibt denn da die Verantwortung, wenn ein „frischer Impuls“ saumäßig kostet – und oftmals überhaupt nichts bringt.
Kleine Quizfrage unter welchem Trainer hat der 1. FC Nürnberg denn Fortuna Düsseldorf zuletzt in einem Pflichtspiel besiegt? … baut ihm ein Denkmal 🙂
ohne Nachsehen sag ich mal Weinzierl. Weil schon die Frage so provokativ ist 😀
Ja Pokal ich glaube Achtelfinale..wars. 1:1 reguläre Spielzeit Tor: Duman und 5:3 im Elfmeterschießen
Hätt jetzt eher gedacht, das war unter Fiel & Hecking im Heimspiel.
In der Pokalsiegsaison haben wir die Toten Hosen-Fortunen doch dreimal gerupft…
@Teo
wen wir in der Pokalsiegersaison 3 x gerupft haben, war auf jeden Fall der Meister Stuttgart. Bei Hannover müsste es eigentlich auch passen. Gegen Frankfurt gab es in der Liga ein Unentschieden.
Nene, mit Pokalsiegsaison meinte ich die 5:3 Saison, um die es ging.
Diese Saison würde mir auch zweimal reichen. 😉
29. Spieltag 22/23 mit dem jetzigen Bochum .
Endstand 2 : 0.
Habe nachschauen müssen.
Pokalsieger wurden wir aber ohne die Fortuna besiegt zu haben.
Ja ich habe auch nochmal nachgesehen
am 8.02.23 das 5:3 n.E. im Pokal Achtelfinale mit Weinzierl
am 22.04.23 ein 2:0 Heimsieg in der 2. Bundesliga 1:0 Nathaniel Brown ’10 Minute , 2:0 Kwadwo Duah 90+3 Minute Hecking/Fiel
Allerdings gab es in der letzten Saison 23/24 zwei Niederlagen und 1:8 Tore gegen Düsseldorf mit Trainer Fiel
Bochum Trainer natürlich.
Ein Denkmal braucht es auf keinen Fall
Jablonski darf bei BVB – FCB mit VAR Brand ran.
Für uns eine Woche zu spät ein guter VAR.
Allerdings werden wir immerhin von SR Winter gegen F 95 verschont und die Herren Heft und Alt sind auch noch nicht mit dem FCN im Einsatz.
Bin gespannt ob Beierlorzer das Match in Braunschweig ohne Sperre für Spieltag 15 übersteht,
weil auch bei SR Alt sitzen die Karten locker.
Wie er SR Heft in Halbzeit 1 gegen den FCM angegangen ist war nicht schön.
Zur Belohnung gab es dann noch Elfmeter. Wahnsinn.
SR Taylor wurde übrigens in der laufenden Champions – League nur für 2 Matches (Salzburg – Brest und Bratislava – Zagreb) von der UEFA angesetzt.
Hätte doch lieber Pawson DFB – Spanien geleitet bzw. hätte die SGE den Handelfmeter heute auch
gekriegt wenn Taylor Deutschland im Viertelfinale nicht übel mitgespielt hätte
Es ist interessant , dass fast keine Referees aus dem Mutterland des Spiels mehr bei Vereinen aus der Bundesliga am Start sind.
Das Thema hat natürlich nichts mit dem FCN zu tun, aber es sind ja noch über 60 Stunden bis zum Match gegen die Fortuna .
Übrigens finde ich das Sondertrikot für Sonntag sehr gelungen! 💪✊ erinnert mich als ich damals in der RL von der Mosel bis nach Burghausen geeiert bin. Mein Alfa 33 hat mir die Haare vom Kopf gefressen bis da runter. 😜🙈
Sieht wirklich nicht übel aus. Aber da morgen um 10 eh der online-shop zusammenbrechen wird warte ich dann doch lieber auf das (unlimitierte) zum 125. Geburtstag, das ja megamoschmäßig großartig sein soll, laut Joti (oder sonst irgendeinem Verantwortlichen, ich weiß nicht mehr genau, auf die Kritik an dem etwas faden neuen Standardtrikot.)
Ich bin mir nur unschlüssig, ob uns diese Fixiertheit der Ultras auf den „Eingetragenen Verein“ klein gehalten oder vor Ungemach beschützt hat. Ich tendiere eher zu „kleingehalten“, aber wenn man es falsch angepackt hätte mit Ausgliederung und Investor, hätte man das Ganze natürlich auch gegen die Wand fahren können…
Ich glaube auch hier liegt die Wahrheit eher in der Mitte. Und eine Ausgliederung der Profis macht ja auch nicht den e.V. In Gänze kaputt
Referee FCN – F95 :
Lars Erbst aus Württemberg mit Ansetzung Nr. 5 (bisher 22x Gelb und 1 x Gelb /ROT) als Aufsteiger in die 2 .Bundesliga am 14 . Spieltag ist keine schlechte Quote.
VAR ist Daniel Schlager (Südbaden).
Ein Mann ohne FCN Erfahrung also und ich sage nur ganz vorsichtig es wird keinen Heimvorteil geben.
Übrigens, die SOM#8 Geschichte von Ziemer und Co hat mich voll gepackt und nach Bestellung absolut überzeugt. Tolles Design, Top-Qualität, ok, nicht ganz billig aber der Erlös zumindest teilweise für
nen guten Zweck. Ich finds toll!
Wie ist eigentlich die Bilanz des Ruhmreichen bei Spielen im Sondertrikot?
Ich habe ein Spiel gegen Wehen Wiesbaden noch ganz schlechter Erinnerung. Damals hab ich mir gedacht, hätt’mer besser im normal Trikot einigermaßen „normal“ gespielt, statt sich von dem bleeden Trikot ablenken zu lassen. Bin also für den Sonntag etwas nervös und vorgeschädigt
Ich dachte auch verheerend, aber ich kopier hier mal den Text der Mail an die Mitglieder bzgl des neuen Sondertrikots. Da wird Aufklärung betrieben
„ Das Trikot ist ab Samstag, 30. November, im Handel verfügbar. Als Mitglied hast Du nun HIER die Möglichkeit, eines der begehrten Trikots zu gewinnen. Das Gewinnspiel läuft bis Dienstag, 3. Dezember. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird am Mittwoch, 4. Dezember, per Mail kontaktiert.
Die Mannschaft wird das Trikot am Sonntag im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (Anpfiff 13.30 Uhr) tragen. Entgegen anders lautender Gerüchte ist ein Dreier gegen die Fortunen auch mit einem Sondertrikot möglich. 2021 wurde Kiel mit 2:1 bezwungen, 2022 gab’s ein 2:1 gegen Paderborn und Julian Justvan gelang ein Kopfballtor. Gut, damals zum Anschluss für Paderborn, aber am Sonntag trifft er ganz sicher für uns…“
Im Lebkuchen – Sondertrikot gab es sogar ein Ecke – Kopfball – Tor Lucky Punch Ereignis
von Geis und Sörensen zum 2 : 1 im Dezember 2020.
Danke, das beruhigt mich ein bisschen.
Das Christkindlesmarkt – Sondertrikot gegen den SVWW ( 0:2) und dann von uns eine Partie zum Abgewöhnen . Ein Team ohne Einstellung mit Jens Keller auf der Bank .
Morgen genau 5 Jahre her . Jeder weiß wie die Saison endete.
Ja, da ging’s schon gut los für Wehen mit einem Zor durch Schäffler in der 4. Spielminute, kurz nach Wiederanpfiff in HZ2 fiel dann das 0:2 …..
Da hat die Einstellung überhaupt nicht gestimmt bei uns. Unsere Spieler hatten das Spiel im Kopf schon vor Anpfiff abgehakt und gewonnen gehabt – es kam ja bloß Wehen, die eh nix können. Und dafür geht man im Dezember ins zugige Stadion.
Ich vertrau auf Miro, dass der sowas nicht einreissen lässt und alle mit dem notwenigen Ernst und der erforderlichen Konzentration bei der Sache sind, trotz Sondertrikot.
Wie auch Theo schon schrieb, haben wir fußballerisch seit dem Abstiegsjahr (also inklusive) weitestgehend dilettiert und sind da nur mit Glück einem Totalschaden entkommen. Am Sondertrikot lag das eher nicht.
Wozu ich sagen muss, dass ich sowieso nicht viel für solchen Schnickschnack übrig habe.
@Optimist
Auch eine Ausgliederung kann vor Ungemach schützen. Indem man Haftungsrisiken vom e.V. nimmt. Und zudem, aus meiner Sicht ganz wichtig, zwingt eine Ausgliederung einen Verein zu zeitgemäßen Strukturen (Satzungen). Sieht man ja, wie weit wir mit unserer ehrenamtlichen Vereinsführung kommen. Erst nach Jahren der Ignoranz bekämpft man ein strukturelles Defizit. Das ist Scheiße – Entschuldigung.
Eine Ausgliederung ist natürlich aber auch ein großes Risiko. Stichwort Kontrollverlust durch Investoren. Da setzt Dir dann ein Flyeralarm einen Magath rein, der vielleicht ein guter Trainer war, aber eben kein Manager. Oder noch schlimmer: Ein Windhorst setzt Dir einen Klinsmann rein, der innerhalb einer Transfer-Periode ca. 90 Mio. Euro verpulvert und dann einfach das Weite sucht, wenns nicht gleich klappt. Hahohe, Euer Jürgen.
Es gibt auch wenig Beispiele, dass Ausgliederungen nachhaltig einen Big Push gebracht haben. Vielleicht beim VfB Stuttgart. Aber wäre der VfB auch ohne Hoeneß steilgegangen? Außerdem hatte der VfB von Beginn an einen strategischen Partner, der als seriös einzustufen ist und und regional verwurzelt ist: Nämlich Daimler.
Die Wahrheit liegt, wie @Eckes sagt, tatsächlich in der Mitte. Aber nach den Erkenntnissen, die andere Vereine liefern, ist eine Ausgliederung mehr Risiko als Chance.
Vorbild ist der VfL Borussia Mönchengladbach. Dort hat man schon 2003 ausgegliedert, ist für alle Fälle gewappnet, hat seine Strukturen professionalisiert – hat sich aber nicht einem windigen Investor an den Hals geschmissen.
Zu Hertha fällt mir die Werbung ein: „Sei kein Horst!“
Was ist schlimmer, als ein „Horst“ zu sein?
Ein Windhorst! 😀
Es geht also auch immer noch schlimmer = horstiger und es stimmt der Spruch: „Niemand ist unnütz – er kann noch als schlechtes Beispiel dienen.“
Der Gegner beim Lucky Punch in 90 + 3 war Würzburg.
Manche Sachen erlebst bloß beim Glubb.