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Ist Robin Knoche ein Säulenspieler?

Als während der Sommer-Transferperiode im Club-Umfeld verstärkt von „Achsenspielern“ für die erneuerte Mannschaft die Rede war, kam die Verpflichtung von Robin Knoche wie gerufen. Immerhin konnte der 32-jährige Routinier mit der Erfahrung von 306 Bundesligapartien und 42 Auftritten auf internationalem Parkett aufwarten und sollte dementsprechend die kriselnde FCN-Defensive stabilisieren. Sieben Ligaspiele und vierzehn Gegentore später steht, vom Sportvorstand über den Trainer bis zur Mannschaft, beim Club wieder vieles in der Kritik, wovon der frischgebackene Kapitän und Abwehrchef keine Ausnahme darstellt. Obwohl auch bei Knoche noch nicht alles rund läuft, ist sein Mehrwert für die Mannschaft aber bereits deutlich erkennbar.

Solides, aber nicht immer effektives Passspiel

Knoche erfüllt bislang überwiegend die Rolle, für die er auch schon in seiner Zeit bei Union Berlin bekannt war und deretwegen er mutmaßlich verpflichtet wurde. Wie man es von ihm kennt, agiert er im eigenen Ballbesitz eher konservativ und bietet sich bevorzugt im eigenen Strafraum und Verteidigungsdrittel als Anspielstation an. Entsprechend kommt er in diesen Zonen mit auf die meisten Ballaktionen aller Innenverteidiger in der 2. Liga, ist dagegen aber mit Ball am Fuß nur sehr selten im Mittelfeld oder gar im Angriffsdrittel zu finden. Zwar gelingt es ihm vergleichsweise oft, durch Dribblings Raum zu gewinnen: Mit 0,73 erfolgreichen progressiven Läufen mit Ball pro 90 Minuten findet er sich hier positionsbezogen im oberen Drittel der Liga wieder. Dennoch versucht er meist, das Spiel von hinten heraus zu lenken, und nimmt dementsprechend nur selten am Kombinationsspiel in offensiveren Bereichen des Spielfelds teil.

Knoches Passspiel ist dabei durchaus in der Lage, der Mannschaft Sicherheit zu verleihen, ohne aber im Ligavergleich zu brillieren. Wie es auch der Ballbesitzanteil des FCN erwarten lässt, der sich nach anfänglichem Tief inzwischen auf durchschnittlich 48,3% gesteigert hat, bewegt sich unser Kapitän mit der Anzahl seiner versuchten Pässe in der Nähe des ligaweiten Mittelwerts. Seine Passgenauigkeit von 85,2% liegt am unteren Rand des Durchschnitts, lässt sich aber in großen Teilen auf seine Risikobereitschaft im Passspiel zurückführen. Während er über kurze und mittlere Distanzen unauffällig viele Passversuche unternimmt, gehört er bei den Versuchen über lange Distanzen (länger als 27,4 Meter) zum oberen Drittel der Innenverteidiger. Insgesamt überbrücken Knoches Pässe pro 90 Minuten zusammengerechnet ca. 347 Meter in Richtung gegnerisches Tor, was deutlich über dem Mittel liegt.

Die auf den ersten Blick ausbaufähige Passquote ist somit kein Ausdruck spielerischer Limitiertheit. Andererseits spiegelt sich in ihr gleichzeitig die sehr hohe Zahl an verlorenen Bällen, Knoche zählt mit 0,59 Ballverlusten pro 90 Minuten zu den schlechtesten 12% der Innenverteidiger. Genau wie bei Jan Reichert und Finn Jeltsch, die als defensive zentrale Aufbauspieler aktuell mit ähnlichen Problemen kämpfen, sagt diese Zahl nicht zwangsläufig etwas über mangelnde Passqualitäten aus, sondern ist ebenso Ausdruck der bisher fehlenden Eingespieltheit der Mannschaft.

Dennoch ist erkennbar, dass in Knoches Passspiel aktuell noch ein Stück weit die Effektivität und Zielgerichtetheit fehlt. Obwohl er relativ häufig nach vorne spielt und ins Risiko geht, erzeugt er dadurch nur wenig Raumgewinn pro Pass und spielt ligaweit mit die wenigsten erfolgreichen Pässe ins Angriffsdrittel (2,06 pro 90 Minuten). Auch diese Zahlen hängen zwar mit dem Freilaufverhalten der Mitspieler zusammen, der Passgeber hat aber ebenso maßgeblichen Einfluss darauf, den richtigen Moment für ein Abspiel zu finden.

Weitgehend stabile Absicherung gegen den Ball

Gegen den Ball bleibt Knoche ebenfalls seiner aus Bundesligazeiten bekannten Linie im Grundsatz treu. Statt häufig proaktiv das direkte Duell zu suchen, übernimmt er eher eine absichernde Rolle, wo er eventuelle Fehler der Kollegen am ehesten noch ausbügeln kann.

Kaum ein Innenverteidiger in der 2. Liga blockt mehr Schüsse und Pässe des Gegners als er mit 2,2 pro 90 Minuten. Außerdem kann Knoche weit überdurchschnittlich viele Klärungsaktionen und Ballrückgewinnungen für sich verzeichnen. Während er also als Stabilitätsanker in der letzten Linie seine Wichtigkeit für die Mannschaft regelmäßig unter Beweis stellt, übernimmt Jeltsch den aktiven, aggressiveren Part der Innenverteidigung. Knoche fängt nur wenige Pässe des Gegners ab (0,88 pro 90 Minuten) und führt durchschnittlich viele direkte Duelle, wobei seine Erfolgsquote von 50,9% noch ausbaufähig ist. Jeltsch zählt dagegen zu den aktivsten und effektivsten Zweikämpfern unter allen Innenverteidigern und weist solide Werte im Bereich der abgefangenen Pässe auf. In der Arbeit gegen den Ball lässt sich also eine klare und fruchtbare Aufgabenteilung der beiden Stamm-Innenverteidiger erkennen.

Etwas besser als Knoches Zweikampfquote insgesamt ist seine Erfolgsquote in der Luft mit 51,9%, die aber dennoch leicht unter dem Ligaschnitt liegt. Da er auch in den letzten Jahren stets zu den kopfballschwächeren Innenverteidigern der Bundesliga zählte, überrascht dieser Umstand aber nicht. Obwohl Knoches Stärken bekanntermaßen nicht darin liegen, gegnerische Angreifer in Laufduellen zu verteidigen, erreicht er zumindest punktuell ordentliche Geschwindigkeitswerte: In der laufenden Saison wurde der Routinier bereits mit ordentlichen 32,58 km/h geblitzt.

Während gegen den Ball also eine gute Zusammenarbeit zwischen Knoche und Jeltsch erkennbar ist, wirkt sich diese im eigenen Ballbesitz noch nicht nachhaltig aus. Vielmehr zeigen sich hier bei beiden ähnliche Problemmuster, was wiederum ein Indiz dafür ist, dass die ganze Mannschaft ihre Abläufe besser aufeinander abstimmen muss. Obwohl Jeltsch durchaus die Anlagen zu einem modernen Innenverteidiger mit offensiven Stärken hat, schaltet auch er sich im eigenen Ballbesitz nur selten außerhalb des Verteidigungsdrittels ein, erzeugt durch seine Pässe vergleichsweise wenig produktiven Raumgewinn oder Gefahr im letzten Drittel und verliert viele Bälle. Positiv fällt auf, dass sich Knoche erkennbar bemüht, als erfahrener Spieler voranzugehen und Jeltsch Sicherheit zu geben, indem er weniger als sein junger Kollege mit Sicherheitspässen agiert und stattdessen eher einmal ein Risiko auf sich nimmt.

Knoches Einfluss als Führungsspieler

Mit Blick auf die Daten lässt sich also feststellen, dass Knoche die ihm zugedachten Aufgaben meistens verlässlich übernimmt. Als Organisator der Abwehr ist er außerdem eine wichtige Stütze für die jüngeren Spieler. So dürfte es beispielsweise gerade auch sein Verdienst sein, dass die Dreierabwehr gegen Hannover weitgehend sicher stand und ohne den unglücklichen Elfmeter die Aussicht auf ein 0:0 durchaus gegeben gewesen wäre. Dass neben Jeltsch, der in der neuen Saison deutlich stabiler spielt, auch Debütant Nick Seidel mit seiner Leistung keinen Grund zur Beanstandung gab, findet höchstwahrscheinlich nicht im luftleeren Raum statt. Vielmehr dürfte dies erheblich mit der von Knoche gebotenen Orientierungshilfe zusammenhängen.

Gleichwohl erscheint es von außen betrachtet zumindest ein wenig verwunderlich, dass Torwart Reichert entgegen der Gepflogenheiten nach überragenden Paraden schon mehrfach alleine jubeln musste, ohne dass ihn der meist in der Nähe stehende Kapitän – zumindest nach außen hin sichtbar – bestärkt hätte. Schon zu Berliner Zeiten zählte der 32-Jährige nicht zu den Lautsprechern seiner Mannschaft, sodass diese Zurückhaltung nicht unbedingt überraschend kommt. Dennoch könnte in seiner neuen Rolle als Kapitän womöglich eine positivere Ausstrahlung in solchen Situationen viel bewirken. Inwieweit Knoche insgesamt die Anforderungen an ihn als Kapitän und Führungsspieler innerhalb des Teams erfüllt, lässt sich derweil von außen betrachtet naturgemäß nicht beurteilen.

Fazit

Insgesamt bewegen sich Knoches Werte bislang weitgehend im soliden Zweitligadurchschnitt, wobei positive Ausschläge im Bereich der defensiven Absicherung und Stabilisierung erkennbar sind. Negative Abweichungen ergeben sich in den Kennzahlen im Spielaufbau, die auf einer Wechselwirkung zwischen den individuellen Fähigkeiten eines Spielers und den mannschaftlichen Abläufen beruhen, sodass hier eine isolierte Kritik an Knoche zu kurz greifen würde. Daneben bleibt jedoch die Durchsetzungsfähigkeit des Neu-Kapitäns in den Zweikämpfen ein Thema, bei dem man sich im Vorfeld wohl mehr erwartet hätte. Gerade im Spiel gegen Magdeburg, aber auch im Vorfeld des aberkannten zweiten Treffers der Ulmer wurden hier Schwächen deutlich.

Insgesamt zählt Knoche aber in der bisherigen Saison zu den verlässlicheren Akteuren einer Mannschaft in der Findungsphase, der darüber hinaus den Spielern um sich herum erkennbar Sicherheit verleiht.

Unser Performance Score 6.5 (1-10) 

Datenquellen: FBref, FotMob und Kicker

Autorin: Pausenpfiff
Bildquelle: FCN, Juwe

 

60 thoughts on “Ist Robin Knoche ein Säulenspieler?

  • Sehr interessant in gewohnter Pausenpfiff-Qualität! Dankeschön!

    Ich glaube, man beurteilt Knoche nach Gefühl ein wenig schlechter, als er tatsächlich für die Mannschaft wirkt. Aber die Daten zeigen für mich, dass er ein sinnvoller und sogar wichtiger Transfer war. Vielleicht wäre sogar eine Dreierkette mit Jeltsch und Seidel und Knoche in der Mitte die ideale Form für den Club.

    An dem einen Spiel mit Dreierkette lässt sich vermutlich noch nichts ableiten, nehme ich an, weil es statistisch noch nicht signifikant ist. Aber interessant wäre es schon, ob seine Stärken dadurch besser zur Geltung kommen.

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  • In meinen Augen wurde Knoche zu Beginn zuviel gehypet, nur weil er aus der ersten Liga kam. Dafür dass er zu den Bestverdienern in der Mannschaft zählt, verliert er zu oft den Ball und lässt zu viele Gegenspieler vorbei ziehen und das auf einer Position, wo er oft der letzte Mann ist. In der 2. Liga gibt es eine Reihe besserer und gleichzeitig günstigere Innenverteidiger.

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  • Besser UND günstiger.
    Es fällt mir schwer dafür Beispiele zu finden, noch dazu Mehrere oder eine Reihe.

    Was mich interessieren würde jetzt wo Knoche auch selbst gesagt hat wie wohl er sich in der Dreierkette gefühlt hat, wurde das bei Union auch überwiegend so gespielt?

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    • Habe mir ein paar (nicht alle) Union Aufstellungen aus der letzten Saison angesehen und da war das so, also Dreierkette und Knoche in der Mitte. Die Kicker-Bewertungen von Knoche lagen im Bereich 3-3,5.

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  • @Eckes

    Ja. Urs Fischer hat bei Union überwiegend mit Dreierkette gespielt. Und Knoche war sein Mann. Fischers Nachfolger Bjelica stellte nach einer gewissen Zeit auf Viererkette um – und Knoche war raus.

    Für mich drücken die gewohnt professionell aufbereiteten Daten aus, dass noch einige Luft nach oben ist. Der vermutlich hohe finanzielle Aufwand steht aktuell noch in einem ziemlich ungünstigen Verhältnis zur Leistung. Ebenso finde ich es fraglich, warum man einen Abwehrchef holt, der sich in einem System wohler fühlt, welches ursprünglich gar nicht angedacht war.

    Robin Knoche macht auf mich auf dem Platz auch eher einen introvertierten Eindruck. Ein Cantaluppi ist er nicht. Muss er auch gar nicht sein. Aber ich denke, er muss erst in seine Rolle als Führungsspieler hineinwachsen. Fraglich für mich, ob man das nicht schon vorher hätte wissen müssen.

    Inwieweit Knoche hinter den Kulissen führt, wissen wir nicht, das stimmt. Und jeder hat auch seinen eigenen Führungsstil, der eine laut, der andere leise. Außerdem sind, das kann man nicht oft genug betonen, erst ein paar Spieltage absolviert. Insofern ein interessantes „Zwischenzeugnis“.

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  • Ich hab die Aufstellungen unter Fischer und die Statistiken eben auch kurz überflogen.
    Und dabei stellt sich mir tatsächlich die Frage warum man Knoche verpflichtet, sozusagen auch noch als Königstransfer, wenn man offensichtlich die Dreierkette nicht als erste Option angedacht hatte. Offensichtlich hat man ihm die Vierekette ebenso zugetraut anders kann ich mir das nicht erklären.

    Ich bin in jedem Fall sehr gespannt auf die Aufstellung gegen Münster.
    Und vielleicht erleben wir ja ne ganz große Überraschung mit Jander/ Osawe auf der Sechs und einer Dreierkette Jeltsch, Knoche, Seidel. Wer Weiß 😉
    Wobei das mir für Karafiat echt leid tun würde. Denn er ist für mich der Neuzugang der mit Verlässlichkeit und soliden Leistungen immer dann wenn er gebraucht wurde zu überzeugen wusste. Noch dazu, wenn er auf dem Platz steht pusht er seine Mitspieler immer aktiv.
    Und Nein, das spricht für ich nicht für die „vermeintliche Schwäche“ der anderen Neuzugänge sondern viel mehr dafür, dass hier Einer verpflichtet wurde der sogar mehr bringt als das was man gemeinhin erwartet hätte.

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    • Osawe hat gestern über die volle Distanz für den „kleinen Club“ gespielt. Dies würde eher dagegen sprechen, dass er am Samstag aufläuft. Die Wolf-Elf verlor mit 1:4 bei Spitzenreiter Schweinfurt 05. Torschütze war der Stürmer Obiogumu.

      Bezüglich Karafiat stimme ich Dir vollkommen zu. Bislang eine überzeugende und wohl auch finanziell vernünftige Verpflichtung.

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      • Danke @fränki für die Info.
        Auf fcn de ist immer noch der Vorbericht.

    • Eine Anmerkung noch zu Winners Osawe. Ich habe mir die letzten 3 Partien U23 angesehen. Die Anlagen sind bei ihm da. Aber m.E. braucht er noch einige Spiele im „Herrenbereich“. Das Zweikampfverhalten v.a. das Timing aber auch wie/wo man sich als Anspielstation anbietet, sind noch ausbaufähig. Übrigens wenn man einen körperlich präsenten Außenbahnspieler bräuchte, wäre Obiogumu mit knapp 1,90m eine Alternative zu einem Okunuki z.B. 😉

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  • Ich bin fein mit Knoche.
    Das wird.
    V.a. dann noch besser, wenn die richtige Grundordnung gefunden ist und eine Eingespieltheit damit auch erleichtert wird.

    Spannende finde ich Pausenpfiffs Wahrnehmung, die sich mit meiner deckt:

    Gleichwohl erscheint es von außen betrachtet zumindest ein wenig verwunderlich, dass Torwart Reichert entgegen der Gepflogenheiten nach überragenden Paraden schon mehrfach alleine jubeln musste, ohne dass ihn der meist in der Nähe stehende Kapitän – zumindest nach außen hin sichtbar – bestärkt hätte.

    Natürlich kann er sich nicht über Nacht als Typ neu erfinden. Nennen wir es besser Kapitäns-Aufgaben. Positiv pushen, das sollte er hinbekommen und würde allen einen Schub geben.

    Schön, dass JC ihn überzeugen konnte, nach Nürnberg zu kommen.

    Schön, dass wir solche Analysen und Einordnungen lesen dürfen.
    Danke@pausenpfiff!

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    • Knoche war einer der ruhigsten bei Union und nie als Kapitän in der Verlosung .
      Bin auch fein mit Knoche und habe Vertrauen in seine Stärken auch wenn ich sein agieren bei der Platzwahl null verstehe, aber leider wird bei uns auf und neben der Wiese viel zu wenig gepusht.

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      • Wie es richtig funktioniert hat die SGE mit ihrem jungen Torwart Santos bei Besiktas gezeigt mit
        fast tätlichen Angriffen.
        Reichert wurde in Darmstadt nach seinem Reflex alleine gelassen.

        In Hannover wurde Soares von Muroya Mitte der ersten Hälfte böse auf den Unterschenkel getreten und es scheinte keinen seiner Mitspieler zu interessieren .

  • Wenn man jetzt auf 3er Kette umstellt weil Knoche sich da wohler fühlt wäre das für mich das falsche Zeichen.
    Dann hätte man statt AV Neuverpflichtungen noch 2 IV verpflichten müssen.

    Zum Thema eingespielt.
    Vielleicht sollte man statt Training Spiele auf dem ganzen Großfeld machen um die Laufwege besser einzustudieren.
    Genug Spieler für 2 komplette Mannschaften hat man ja.

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    • Wir wissen nicht, welche Formation des Clubs sein soll.
      Bislang haben wir drei gesehen, zudem gibt es noch MKs Lieblingsformation 4-2-3-1.

      Aber Innenverteidiger haben wir, finde ich, ausreichend.
      Knoche, Jeltsch, Karafiat, Seidel. Und Flick kann da auch spielen.

      Und Großfeld für Laufwege und (Gegen)pressing wäre ein Ansatz.

      Das macht am Ende doch noch Spaß.

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  • Referee :
    FCN – SCP,
    Dr. Robert Kampka,
    VAR :
    Frank Willenborg

    Umgedreht wäre es mir ( natürlich ) lieber, aber Willenborg ist noch verletzt.
    Dr. Kampka immmer (!) kleinlich unterwegs und auch in dieser Spielzeit bei SVD – F 95 und 96 – FCK mit overall 50 Fouls und 12 x Gelb +1 x Rot (Notbremse) bunt unterwegs.
    Bei unserem Gast 23/24 mit Heimsieg SCP vs. MSV mit 10 X Gelb 1X Rot ( Notbremse ) im Einsatz.
    Beim FCN Gastspiel beim SVWW war seine Leistung gut, aber jeder kann sich erinnern wie er uns
    vs. S O4 mit seiner Spielunterbrechung in Liga 1 benachteiligt hat.
    Vielleicht auch einer der Gründe, dass er der einzige ist der die letzten 6 Jahre aus der 1.Bundesliga abgestiegen ist .

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  • Interessant wenn Jürgen Klopp über seine Anfänge plaudert, nachdem er jetzt Zeit hat dafür. Aber schon die ersten Sätze sagen sehr viel aus, dass solche Trainer Karrieren auch schon zu Beginn sehr viel richtig gemacht haben um hier mal den Bogen zu Miroslav Klose zu schlagen, wo das finde ich nicht der Fall ist, ich weiß jetzt immer noch nicht für welchen Fußball Miro steht. Ich erkenne die Spielidee einfach nicht. Bei Klopp wusste man das von Anfang an. Ich glaube nicht, dass unter dem Trainer Newbie Jürgen Klopp der 1. FCN zu den beiden laufschwächsten Teams der 2. Liga gehört hätte … Da reicht es schon sich nur mal die ersten Zeilen, die ersten 2 Minuten anzuhören … da ist alles drin, was ich bei uns vermisse.
    https://www.youtube.com/watch?v=k4CDHwI6fLE

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    • Klopp spricht die Wichtigkeit der Organisation des Teams an, insbesondere der Defensive. Die fehlt unseren Mannschaften seit Jahren! Mehrere Trainer haben dem jeweiligen Kader keine für uns Laien erkennbare Defensiv-Struktur beibrngen können. Und mit Weinzierl, Canadi, Keller oder Hecking hatten wir durchaus erfahrene Coaches. Die bei anderen Teams schon unter Beweis gestellt haben, dass sie Abwehr können. Miro reiht sich also in eine prominente Reihe ein. Auch bei den vorgenannten war kein offensiver Spielplan erkennbar.

      Wenn ich Klopp richtig deute, muss ein Team erstmal defensiv richtig organisiert stehen, um ihm Sicherheit zu geben. Erst dann kann der offensive Part richtig angegangen werden. Möglicherweise dauert defensive Stabilität relativ lange, wenn man einen neu zusammen gestellten Kader hat. Und noch länger, wenn gleichzeitig auch am offensiven Spielsystem gebastelt wird. Weinzierl, Keller oder Hecking hatten nur eine begrenzte Zeit, das Team zu organisieren. Die offensichtlich für echte Verbesserungen nicht ausreichte. Auch Miro hatte bisher nicht mehr Zeit als seine erfahrenen Kollegen, aber einen noch weit größeren Umbruch zu managen. Ist der Stotterstart somit wirklich eine Überraschung?

      Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ist Miro kein Ausnahmetrainer wie Kloppo. Doch ich bezweifle, dass ein Supermann wie Klopp sich in die Niederungen der 2. Liga begeben hätte. Und selbst bei ihm hätten wir keine Garantie, dass er den Laden schneller auf Vordermann gebracht hätte. Man muss Miro schon zugute halten, dass er beim FCN eine echte Herkulesaufgabe angenommen hat!

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      • Nicht ganz, er betont!!! egal wo der Ball verloren wird, Gegenpressing, Counterpressing wie er so schön sagt ist das absolut Elementare überall auf dem Platz in all seinen 23 Jahren auch im Training, wer bei ihm „mitspielen will hat das immer zu verinnerlichen“ das hat bis dahin noch nichts mit dem Abwehrsystem zu tun. Aber es hat sehr viel mit laufen und schnellem handeln bei Ballverlust zu tun und er sagt, was ich wichtig finde, seine Mannschaft auch damals Mainz sollten quasi einen Fingerprint haben, dass man sie an der Art wie sie spielen immer erkennt.

        Ich erkenne bei Miroslav Klose gar nichts über mehrere Spiele gesehen die Spielidee. Das Gute daran ist, der Gegner auch nicht worauf sie sich einzustellen haben.

      • So isses. Toller Beitrag, @block4

        Wobei Panagiotis Chatzialexiou das Ganze ja erst zu einer einzigartigen Herkulesaufgabe gemacht hat. Indem er die Abwehr dermaßen brachial umgekrempelt hat. So dass sich alles erst neu finden muss. Gleichzeitig hat er den Sturm in meinen Augen vernachlässigt.

        Hoffentlich geht das alles gut.

      • Die defensive Struktur fehlt uns seit Jahren und wird auch bei Transfers nicht entsprechend berücksichtigt. Anders kann man Transfers wie z.B. Okunuki und Goller, die kein bisschen nach hinten mitarbeiten, nicht bewerten.

        M.E. ist das Problem weniger ein personelles in unserer nominellen Verteidigung (deshalb auch über Jahre hinweg das gleiche Symptom), sondern ein Problem der ganzen Mannschaftsausrichtung.

        Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann wir mal das letzte mal eng zusammenstehende Reihen hatten.

        Gegen uns kann man mit einem einzigen kurzen Ball einen Stürmer alleine aufs Tor laufen lassen – siehe z.B. gegen Magdeburg. Natürlich sind die Knoches, Hübners und Marquez keine Sprinter.

        Aber weder, dass die Offensivreihe nach hinten mitarbeitet, noch haben wir seit Jahren keinen 6er und kein passendes „6er-System“. Der Fisch stinkt vom Kopf. Hier fehlt eben das Mastermind a la Palikuca, Hecking,

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      • Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ist Miro kein Ausnahmetrainer wie Kloppo. Doch ich bezweifle, dass ein Supermann wie Klopp sich in die Niederungen der 2. Liga begeben hätte.

        Kloppo spricht ausdrücklich auch über seine Anfänge mit Mainz, da war er noch kein Supermann! Ob Miroslav Klose so ein Supertrainer wie Kloppo wird ist mir auch egal, ich wäre erstmal zufrieden endlich mal wieder eine FCN Mannschaft zu sehen, die Fußball spielen kann und zwar Defensiv und nach vorne! Die vorne gefährlich werden kann, deren Stil eine Handschrift hat und nicht zu den zwei lauffaulsten Mannschaften der gesamten 2. Bundesliga zählt. An Kloses Ausführungen „Wir haben unseren Ballbesitz erhöhen können“ damit kann ich nichts anfangen wenn ich an das Quergeschiebe 30-40m vor unserem eigenen Tor denke und der Ball beim ersten Pass in die Tiefe weg ist. Ich glaube die Fans wollen endlich mal wieder „Fußball“ sehen.

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  • @fränki
    Da stellst du gerade die Fakten auf den Kopf.

    JC kam und hatte die Herkulesaufgabe, den Kader komplett umzukrempeln.
    Und MK war recht zügig Teil der Vorgänge, auch bei JH…

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    • @Teo

      Was es nötig, alles in nur einer einzigen Transferperiode umzukrempeln, wozu sich andere Manager drei Transferphasen Zeit lassen, und zwar aus gutem Grund? War es nötig, einen Horn auszusortieren? War es nötig, mit Horn einen IV und sogleich einen LV „auszumisten“? War es nötig, einen Gyamerah abzugeben? War es nötig, sämtliche Hierarchien zu zerstören?

      Ich sage: Nein. Aber akzeptiere natürlich Deine Meinung. Und drücke uns allen die Daumen, dass Du Recht hast.

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      • Im Endeffekt, war doch diese Situation spätestens nach der letzten Winterpause abzusehen.

        Spätestens dann hätte man sich zwingend von Hecking und/oder Rebbe trennen müssen, um Zeit zu haben, einen praxiserfahrenen/ – tauglichen Sportvorstand zu verpflichten, um dem wiederum ausreichend Zeit für die Suche nach Kaderplaner und Transformationskonzept geben zu können.

        Angesicht des uninspirierierten Auftritts der letzten Jahre und den den wirtschaftlichen Notwendigkeiten, muss ich gestehen, dass es mir schwer gefallen wäre, an einzelnen Spielern abseits der Talentriege festzuhalten. Und ob ein Horn, der letzte Saison weiß Gott auch keine Bäume mehr ausgerissen hat, jetzt den Unterschied machen würde, hätte ich vor Wochen wohl noch negativ beschieden.

        Nachdem Joti nun allerdings das gleiche schlechte Händchen bei Transfers von Trainern und Spielern zu haben scheint, hätte man jetzt im Nachhinein natürlich lieber Horn als Soares und Daferner als Serra, behalten.

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      • Ob jetzt Horn, Gyamerah oder Wekesser die großen Bringer waren, darum geht’s ja nicht. Aber die Drei gehören mit Sicherheit nicht zu denen, die man unbedingt und schnell aussortieren musste. Mit Wekesser zum Beispiel hat man auch einen Standard-Spezialisten ziehen lassen.

        Außerdem hat jede Mannschaft ein Innenleben, von dem wir nur wenig mitbekommen. Und für dieses Innenleben waren eben diese Spieler wichtig, was man hört und liest.

        Wenn ich sehe, dass Gyamerah und Wekesser in Lautern in der Stammelf stehen und sich reinhauen, wie man sich halt in Lautern reinhaut, find ich das ehrlich gesagt zum Weinen.

        Und gerade weil der Aufsichtsrat mal wieder keinerlei Timing hatte, hätte Joti den Umbruch aufgrund der Zeitnot behutsamer angehen müssen.

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      • Bei Horn wissen wir zu wenig, denke ich. Ich glaube nicht, dass es ein einfaches aussortieren war. Gyambo wollte unbedingt weg, das war nicht geplant. Man sagt, auch aus Enttäuschung über Horn‘s Abgang. Aber der hat in meinen Augen auch zu selten den Spieltyp verkörpert, den wir brauchen.

        Wekesser hätte man als Mentalitätsspieler vielleicht behalten können, aber vielleicht war er technisch zu limitiert. Der Rest der Verteidigung ist meiner Meinung nach zurecht abgegeben worden.

      • Wenn „Gyamerah und Wekesser in Lautern in der Stammelf stehen und sich reinhauen“, warum zum Geier haben sie es dann bei uns nicht getan?

        Das müssen die sich schon fragen lassen…

      • @Optimist

        Warum genau Horn aussortiert wurde, wissen wir nicht. Da hast Du Recht. Im Grunde wissen wir eh viel zu wenig. Aber alles, was ich weiß, ist, dass Horn angeblich durch Jotis Datenanalyse gefallen sei. Ob das stimmt? Hm.

        Ich finds halt echt traurig. Wir stehen gefühlt kurz vor Jotis erstem Trainer-Wechsel, was viel Geld kosten würde. Und das hat meiner Meinung nach auch damit zu tun, dass unser Trainer hier einen riesigen Umbruch wuppen muss.

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  • Im Endeffekt, war doch diese Situation spätestens nach der letzten Winterpause abzusehen.

    Das ist so nicht ganz richtig zur Winterpause stand man 23/24 auf dem 10. Tabellenplatz sogar mit Kontakt nach oben zu den ersten drei Plätzen wo man nur 6 o 7 Punkte weg war, man hatte in der Vorrunde eigentlich sogar überperformt was die Punkte angeht. Und man war mit Fiél zu dem Zeitpunkt noch zu zufrieden, weil die Hinrunde spielerisch deutlich besser aussah.

    Antwort
    • Das fand ich schon. Denn es war klar, dass man aufgrund der Vertragssituation mit Hecking/Rebbe hop oder top gehen hätten müssen. Entweder verlängern oder ablösen.

      Und wenn man damals auf die gesamte Schaffenszeit Heckings zurückgesehen hätte, wäre man zwingend zu dem Schluss gekommen, dass er nichts bewegt hat. Im Gegenteil. Immer unter den Budgetmöglichkeiten geblieben. Deshalb auch die vielen Pseudoleihen a la Winzehimer, Daferner, etc.. bei denen wir größere Teile der Gehälter weiterzahlen mussten.

      Auch ging die sportliche Tendenz nachdem Paderbornspiel steil bergab.

      Antwort
  • Fakten

    Nach der desaströsen letzten Rückrunde und der „laissez-faire“- und „gedanklich schon weg“-Performance des Kaders (der in der Hinrunde zeigte, was möglich gewesen wäre), war es Konsens und Notwendigkeit, den Kader umzukrempeln – Konsens und Erkenntnis im Verein und erst recht im Umfeld.

    Jannes Horn wurde von MK in die U23 „befördert“, schließlich freigestellt, spielt jetzt MLS.

    Jan Gyamerah wollte zum FCK, einem Mentalitätsverein. Auch eine Aussage…

    Jenseits des Kaders:

    Cristian Fiel wollte zu Hertha.

    Und JC war die Wahl des jetzt mit sportlicher Kompetenz aufgehübschten ARs. Nachdem DH seine Weiterbeschäftigung sich selbst verunmöglicht hat. (Zu spät allerdings)

    Der skizzierte Vorwurf des zu großen Umbruchs entspricht nicht der Realität der Notwendigkeiten und des Konsens, zieht sich der Umbruch dazu v.a. an der Linie der Möglichkeiten entlang.

    Der Umbruch war gewollt. JC hat in kürzester Zeit geliefert. Zusammen mit Rebbe und Klose hat er sich zudem von Spielern getrennt, die ein anderer SV nicht aus dem Status „Vertrag aussitzen“ geholt hätte.

    Meinung

    Über die jetzige Kaderqualität kann man noch nichts aussagen. Man hat Eindrücke, aber keine Gewissheit, welche Leistungspotenziale noch gar nicht abgerufen wurden oder ob bei einigen schon das Ende der Fahnenstange zu sehen ist.

    Das wird sich zeigen.

    Hilfreich wäre, MK findet eine Linie. Die gibt es bislang nicht. Das wirkt wie ratloses Blättern durch das Trainerhandbuch und hilflos beim Beharren auf Fortschritten, für die man eine Lupe braucht, während klar zu sehen ist, dass er es nicht geschafft hat, der Mannschaft eine konstante Idee oder Gerüst zu verleihen (jenseits der Sturmschwierigkeiten). Das ist eher das Gegenteil von Weiterentwicklung – eher trial & error.

    Soviel Kopfschütteln wie bei MK hatte ich zuletzt bei Valerian Ismael oder Thomas von Heesen.

    Die Spiele gegen Münster und Regensburg sind ein Geschenk, gegen „schwache“ Gegner einen Quantensprung bzgl. Spielidee, Formation und Mannschaftsgefüge auf den Platz zu bringen.

    Und: Ja, vermutlich würde sich MK in einem gewachsenen Team leichter tun. Aber er wusste, auf was er sich einlässt. Jetzt hier rückwirkend den Umbruch als „Schutzargument“ zu bringen, ist eine Umkehr der Realitäten.

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    Antwort
    • Der Umbruch ist nunmal Realität. Unabhängig davon, dass der AR, JC und MK diesen in dieser Radikalität wollten, bleibt er dennoch eine wirklich knifflige Aufgabe. Und Miro wie auch das Team haben ihre Schwierigkeiten damit.

      Antwort
      • Nur wirkt das Team die Mannschaft auf mich genauso ratlos wie der Trainer Newbie Miroslav Klose. Klose als Jugendtrainer, als U-23 Trainer eher vorstellbar, aber nicht Herren 2. Bundesliga. Und Joti stellt einen Perspektivkader zusammen wie einen DFB Sichtungslehrgang eine Auswahl die dann 3-4 mal im Jahr vorspielt, zwar Breite im Kader groß ist er wieder aber keine Tiefe.

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  • Bei Horn könnte ich mir vorstellen, dass er so ein wenig der Wortführer des Establishments gewesen ist, in Opposition zur Jugendfraktion, die schon ein wenig Höhenluft bekommen hat.

    Eine gespaltene Mannschaft. Da man plante, auf Jugend zu setzen, wollte man vielleicht sicherstellen, dass nicht wieder eine Spaltung passiert.

    Antwort
    • Bei aller Wertschätzung, @Optimist – das ist aber doch reine Spekulation. Sollte es internen Knatsch gegeben haben, hätten uns das der „Clubtalk“ oder der „Clubfunk“ schon erzählt. So gut sind die Berichterstatter im Normalfall im Bilde.

      Fakt ist: Jeltsch hat sich neben Horn gut entwickelt. Der Spielaufbau über die beiden wurde stetig besser. Und Horn, der in der Luft Schwächen hatte, galt laut Medien als Führungsspieler. Mehr weiß ich nicht. Alles andere ist Spekulation.

      Dass ein Totalumbruch Konsens war, ist ebenfalls alles andere als ein Fakt. Erinnern wir uns: Als bekannt wurde, dass Joti die Abrissbirne ausgerechnet bei Horn ansetzte, gab es hier und auch in anderen Foren vielfache Verwunderung.

      Wie auch immer: Diese Suche nach dem Hauptschuldigen finde ich albern und auch zu einfach. Die Fehler von Klose sind mir durchaus bewusst. Am Ende des Tages aber trägt Joti ohnehin die Verantwortung für alles. Zusammen anpacken, Münster schlagen und wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen – ganz wichtig jetzt.

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      • Dass ein Totalumbruch Konsens war, ist ebenfalls alles andere als ein Fakt. Erinnern wir uns: Als bekannt wurde, dass Joti die Abrissbirne ausgerechnet bei Horn ansetzte, gab es hier und auch in anderen Foren vielfache Verwunderung.

        Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, wenn du es auch noch so oft so darstellst.

        Wochenlang war Thema, dass ein großer Umbruch kommen muss und wird. Und nötig ist.

        Dass du persönlich für Horn im Verlauf der Veränderung eine andere Lösung gewünscht hättest, kam an.
        Hat ja auch viele verwundert.

        Nur:
        Die Entscheidung zur U23 und Freistellung haben die Verantwortlichen, auf welcher Grundlage auch immer, gemeinsam getroffen. Sehenden Auges der Alternativen. Dann ist doch auch gut!

        Da kommt deine Verquickung ein wenig daher wie: Umbruch ja, aber ab Horn wird’s total, das geht nicht.

        Es ist einfach nur Spekulation, warum er nicht mehr hier ist.
        Stammplatz, Daten, Abrissbirne, Wortführer.
        Jeder hat was anderes gehört.

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      • Ja da nehme ich mich mit in Verantwortung wir alle wollten nach der letzten Saison den Totalumbruch, das fühle ich genauso. Nur ich schrieb auch da schon .. „Totalumbrüche sind etwas was der Club eigentlich nie gut konnte“. So ein Bauchgefühl täuscht einen leider selten

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      • Alles gut, @Teo. Kein Grund, sich jetzt in Rage zu diskutieren. 😉

        Wir sind da halt unterschiedlicher Meinung. Sollte möglich sein. Ohne dass man dem anderen vorwirft, er würde „Fakten auf den Kopf stellen“.

      • @fränki: bei Horn habe ich tatsächlich nur spekuliert. Ich sagte ja: ich könnte es mir vorstellen.

        Denn Leistungsgründe allein kann ich mir bei einem Stamm- und Führungsspieler eigentlich nicht vorstellen.

      • @Optimist

        Es ist halt die Frage, wie man Leistung definiert. Das sieht ja jeder anders. Mag ja sein, dass Joti der Meinung war, es geht deutlich besser als Horn und an Knoche scheint man ja ohnehin schon länger gebaggert zu haben. Mit einem Satz: Er wollte optimieren. Aber auch das ist natürlich Spekulation. Aber nicht ganz so weit hergeholt, als wenn man munkelt, Horn wäre ein Störfaktor gewesen. 😉

        Aber ich geb jetzt Ruh mit Horn und den anderen Aussortierten. Wir können es eh nicht mehr ändern. Und Knoche wird besser werden und hoffentlich auch angedachte Führungsspieler – man muss auch einfach mal dran glauben.

      • Horn ist im Übrigen nur verliehen.
        Ich sehe schon die Schlagzeilen:

        Horn und Handwerker, die vielversprechendsten Neuzugänge…
        🙂

  • Die Rufe, dass beim Club mal so richtig „aufgeräumt“ gehört, waren am Ende der letzten Saison weit verbreitet. Da war wieder mal eine große Frustration. Mit Fiel schien es in die richtige Richtung zu gehen und dann kam wieder der mittlerweile obligatorische Absturz. Warum der kam, darüber kann man ewig spekulieren. Es ist halt wahnsinnig ärgerlich, dass beim Club sowas scheinbar gesetzmäßig passiert.
    Und wir haben uns dann ja wahrscheinlich alle die Augen gerieben, wie wörtlich das Aufräumen genommen wurde, Schlag auf Schlag, ein Dominostein nach dem anderen, Sportvorstand, Trainer, am Schluss fast die ganze Mannschaft, alles neu.

    Und weil man die Schnauze mal wieder so voll hatte, wurde das erst mal bejubelt, ich nehme mich nicht aus. Ich habe auch geschrieben, ein Totalumbruch der alternativlos ist, eine Riesenchance, aber halt auch ein großes Risiko. Dass es im Moment leider so ausschaut, als würde es eher Richtung Risiko gehen, ist schmerzlich und man fragt sich wieder, warum muss es ausgerechnet beim Club wieder falsch laufen? Der im Ligabetrieb unerfahrene SV, der noch unerfahrene Trainer, der schon eine Station in den Sand gesetzt hat (vereinfacht natürlich, dort waren es auch mehrere Faktoren), dazu eine komplett neu zusammen gewürfelte Mannschaft mit einigen Wundertüten an Bord, die vielleicht wirklich kein stimmiges Ganzes ergeben, mögliche Gründe gibt es viele.

    Aber nochmal: warum wieder Nürnberg? Der „neunmalige deutsche Meister und vierfache Pokalsieger“ scheint verdammt zu sein, ein Sumpfdasein zu führen anstatt mal wieder, naja, man wäre ja schon zufrieden, wenn am Aufstieg nur geschnuppert werden könnte. Von Eurobabogahl braucht man ja gar nicht zu reden. Oh glückliches Heidenheim!

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    • Heidenheim ist deswegen so sympathisch weil es ja fast schon ein Märchen, ja fast schon Fußballromatik pur ist. Kein zweilichtiger Investor, kein zweifelhafter Mega-Konzern oder Global-Player und auch kein Mäzen wie in Hoffenheim oder Elversberg, einfach nur gute Arbeit.

      So viel zu den Anderen, zurück in die bittere Realität beim Club.
      Klose heute mit guter Pressekonferenz aus meiner Sicht und klaren Antworten. Leider fehlt Jeltsch weiterhin .

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      • Heidenheim war in den letzten 3 Jahren als sie noch 2. Liga waren jedes Jahr die laufstärkste Mannschaft der gesamten 2. Bundesliga gewesen. Heidenheim ist also kein Wunder oder eine grüne Wiese und Hort der Ruhe. Heidenheim ist das Ergebnis langer harter Arbeit über Jahre!!!

        Und da kommen wir schon zum Club, der 1. FCN ist aktuell das laufschwächste oder wollen wir sagen lauffaulste Team der kompletten 2. Bundesliga, letzter Platz in der Lauftabelle. Sogar der Letzte der Lauftabelle bislang Regensburg hat uns mittlerweile überholt. Erklärt auch ein stückweit warum der ballführende so wenig Anspieloptoptionen hat und die schwache Boxbesetzung vorne. Nur mal so .. laufen kann aber doch jeder wenn man das will!? ..

  • @fränki: OK, wenn du für dich die Gefahr der Rage siehst, dann beenden wir das Thema an dieser Stelle gerne.

    Hoffen wir mal, dass morgen die Clubberer faktisch 3 Punkte einfahren und nicht über „Herkules“ Münster stolpern. 🙂

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  • Also jetzt mal Klartext : ich tippe gegen Münster auf ein richtig gut herausgearbeitetes Unentschieden. Mit guten Ansätzen in den ersten 10 Minuten. Nach dem Gegentor in der 12. Minute schwimmt der Club bis zur Pause.
    In den letzten 15 Minuten erwacht der Club und erzielt durch nen Elfmeter den Ausgleich. So ähnlich hatten wir es schon mal zu Anfang der Saison

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    • Oha.
      Dabei scheinen die Wettbüros dem Club jetzt doch wieder mehr zutrauen.
      Die Quote hat sich auf 2,40/ 3,60/ 2,75 bei tipico in Richtung Heimsieg verändert.

      Ich rechne mit einem Feuerwerk des Clubs, einem Premierentor von Emreli, eine 2:0-Führung zur Halbzeit. Danach Verwalten und Bus parken in der eigenen Hälfte, kurz vor Schluss dass Gegentor und ein über die Linie zittern des knappen Sieges.

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      • Das wäre uns wirklich zu wünschen. Auch Emreli. Wenn der wieder nicht trifft oder wieder nicht einmal zu Chancen kommt, wissen wir, was Jotis Einschätzungen wert sind.

        Hoffentlich hat Emreli gerade Schleuse vom KSC zugesehen. So ein durchlaufen zum kurzen Pfosten, habe ich bei uns seit Mikael Ishak nicht mehr gesehen.

        Mein Tip: glückliches 1:1

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      • 1,5 Halbzeiten und bislang hat mich an Emreli nichts überzeugt, was ja vielleicht noch werden kann, leider waren da eher unglückliche Aktionen. Wenn ich an eine Szene gegen Hannover denke als links außen ein Mitspieler frei war, Emreli führt und führt den Ball ich dachte mir ja spiel ihn doch dein Kollege ist frei und er kann sich wieder in die Mitte orientieren, irgendwann viel zu spät spielte er den Paß und so schlecht getimed, dass der Ball dann vorm Gegner förmlich liegen blieb. Zu spät gespielt und dann auch noch miserabel einen einfachen Pass. Ich kann mir unter Emreli so gesehen bislang noch gar nichts vorstellen auch keine Torgefahr. Seine Bewegungen ich weiss nicht… das einzige was m ir auffiel er fordert den Ball, macht dann aber nichts draus.

      • Ich könnte mir Emreli in einem 2er-Sturm vorstellen. Als derjenige, der in die Breite geht. Tzimas als Partner wäre vielleicht gar nicht so verkehrt. Und Justvan dahinter, der somit seine Anspiel-Stationen hätte.

        Also ein 3-4-1-2 mit:
        Reichert – Karafiat, Knoche, Seidel – Villadsen, Lubach, Jander, Yilmaz – Justvan – Emreli, Tzimas.

        Anzunehmen ist allerdings, dass Flick, Schleimer und Soares in der Startelf stehen.

      • @fränki
        Die Formation sind nach deinem Tipp aus.
        Inklusive Soares statt Yilmaz.
        Auf geht’s!
        Vielleicht magst du deinen Tipp mich ändern, wenn du schon so einen Tipp-Läuft hast? 😉

      • @Teo

        Mit der Aufstellung bin ich größtenteils fein. Bis eben auf Soares gegen den schnellen Grodowski.

        Bin gespannt, inwieweit es schon Spielverständnis gibt zwischen Justvan und der Doppelspitze. Denn Miro hatte die Aufstellung bestimmt schon seit Tagen im Kopf.

        Spüre grad auch zarte Zuversicht. 😉

    • Das bedeutet wahrscheinlich El Kackiko gegen den Jahn.

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      • Bezieht sich natürlich auf die Tipps von Andre uns SchlüsselSpieler.
        Mein Tipp 2:2 .

  • Mein Bauchgefühl für Morgen ist leider kein gutes. Für mich sind da zu viele Parameter, die einfach nicht passen und manche sogar die mich ärgern, weil es dafür keine plausible Erklärung gibt. Die Fans wollen endlich mal wieder eine Mannschaft sehen die Fußball spielt und was uns von Joti von Beginn an versprochen wurde die ihr letztes Hemd auf dem Platz läßt, in keinem Spiel war das bislang nur annähernd der Fall.

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  • Es wäre komplett club-untypisch, würde sich alles in Wohlgefallen auflösen, indem der Club die kommenden drei Spiele gewinnt. Eher blüht wieder das große Drama. Münster ist eine eingeschworene Einheit, wir sind es nicht – maximal ein Unentschieden.

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  • Wie schon gesagt, Münster wird kein Selbstläufer und mein Bauchgefühl sagt mier höchstens ein Unentschieden und wenn das der Fall ist und wir holen keinen Dreier dann ist für diese Saison der Ofen aus und wir können Jahre in der 3. Liga verbringen.

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    • Zitat club01:

      „Wie schon gesagt, Münster wird kein Selbstläufer und mein Bauchgefühl sagt mier höchstens ein Unentschieden und wenn das der Fall ist und wir holen keinen Dreier dann ist für diese Saison der Ofen aus und wir können Jahre in der 3. Liga verbringen.“

      Dass Münster „kein Selbstläufer wird“, ist klar. Kennt jemand eine Mannschaft aus der 2. Liga, gegen die ein Club-Sieg ein Selbstläufer ist? Oder eine aus der 3. Liga?

      Wenn der Club das Heimspiel gegen Münster nicht gewinnt, ist er noch nicht abgestiegen. Er hat aber den Klassenerhalt noch lange nicht geschafft, wenn er dieses Heimspiel gewinnt.

      Sollte der Club in dieser Saison den Klassenerhalt nicht schaffen, ist die Frage, ob der Abstieg in die 3. oder nicht sogar in die 4. Liga (Vorbild TSV 1860) führt. Wobei in beiden Fällen ein sofortiger Aufstieg in die 2. bzw. 3. Liga kein Selbstläufer wäre…

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  • Was mir am meisten Sorgen macht die Mannschaft kommt einfach nicht ins laufen und zwar sprichwörtlich, ein Beispiel wie es anders geht, der KSC hat letzten Spieltag 4 Tore geschossen gegen Köln, ein Kölner Freund der im Stadion war meinte danach das hätte auch locker 7:7 ausgehen können. Heute schießt der KSC wieder 3 Tore. Wenn man sich mal ansieht wie sie das machen. Zum einen kommt beim umschalten der 1. Pass schon an und alles rennt, niemand trabt oder steht alles rennt, da sind auf einmal 7-8 KSC Spieler in der gegnerischen Box und es brennt lichterloh. Beim 1. FCN kommt meistens schon nichtmal der erste Pass in die Tiefe an falls doch weiss der Empfänger nicht, was er damit machen soll, weil niemand mitgeht, keine Anspiel Stationen da sind, maximal umgefährliches Offensivspiel. Hannover hat gegen uns schon in der 1. Halbzeit 30 mehr Sprints angezogen als wir.
    Der Invest auf unserer Seite reicht einfach nicht für die 2. Bundesliga Spiele mit Leidenschaft auf seine Seite zu ziehen. Entweder haben sie keinen Plan über ihre Laufwege oder wollen nicht, keine Ahnung. Und nach 8 Pflichtspielen einer kompletten Vorbereitung mit Trainingslager, lass ich das Argument das wird schon noch so nicht gelten.

    Aber gut vielleicht kommt ja Morgen die große Überraschung, niemand kann ein Fußballspiel vorhersagen, aber die Erwartung ist nicht hoch. Ich hoffe ich muss mir kein ungefährliches Ballgeschiebe 30m vor unserem eigenen Tor ansehen um hinterher wieder davon zu sprechen wir haben aber unseren Ballbesitz erhöht.

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  • Patrick Helmes bei Sky mit interessanten Aussagen zur Situation in Nürnberg und mit Grundtenor pro Klose.
    Joti in Sky-Interview hingegen komisch zurückhaltend aber vielleicht täusch ich ich da auch.
    Die Aufstellung find ich erstmal gut, mal sehen…

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